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Race Around Austria 2016

Race Around Austria 2016

08.08.16 10:59 9.070Text: PMFotos: Felix Roittner, Heiko Mandl, Karelly/Lupispuma3 Tage 12 Stunden 41 Minuten benötigt Christoph Strasser bei der achten Auflage des Race Around Austria für die Extremdistanz von 2.200 Kilometern. Mit dieser Zeit feiert der Steirer zum dritten Mal in Folge den Sieg beim härtesten Radrennen Europas. 08.08.16 10:59 9.083

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08.08.16 10:59 9.08312 Kommentare PM Felix Roittner, Heiko Mandl, Karelly/Lupispuma3 Tage 12 Stunden 41 Minuten benötigt Christoph Strasser bei der achten Auflage des Race Around Austria für die Extremdistanz von 2.200 Kilometern. Mit dieser Zeit feiert der Steirer zum dritten Mal in Folge den Sieg beim härtesten Radrennen Europas. 08.08.16 10:59 9.083

Mit dieser Zeit feiert der Steirer zum dritten Mal in Folge den Sieg beim härtesten Radrennen Europas. Damit kürt er sich erneut zum Ultrakönig rund um Österreich und zieht an Siegen gleich mit seinem Landsmann Eduard Fuchs, der das Rennen von 2010 bis 2012 dominierte. In einem packenden Kampf um Platz zwei setzt sich der Tiroler Patric Grüner knapp vor dem Deutschen Markus Hager durch.

Nach einem schweren Trainingssturz mit anschließender Schulteroperation im Herbst feiert Strasser somit ein erfolgreiches Comeback. Schon vor dem Start zeigte sich der Kraubather optimistisch: „Die Verletzungen sind wieder vollständig ausgeheilt und ich bin zu 100 Prozent fit.“ Das zeigte sich im Verlauf des Rennens, bei dem Strasser seinen Vorsprung nach und nach ausbaute. „Hier zu fahren und zu gewinnen ist einfach richtig geil. Teilweise sind Leute auf der Strecke, die seit drei Jahren immer dabei sind, mich anfeuern und das Team mit Kehrpaketen versorgen“, zeigt sich Strasser von der Unterstützung auf der Strecke begeistert. Die widrigen Wetterbedingungen gingen auch am dreifachen Race Across America Sieger nicht spurlos vorbei. „Ich habe mich anfangs sehr stark gefühlt und viel Druck aufs Pedal gebracht. Durch die Kälte habe ich am zweiten Tag allerdings Probleme mit dem linken Knie bekommen. Glücklicherweise haben wir das aber in den Griff bekommen“, beschreibt der 33-Jährige den Verlauf des Rennens, an dessen Ende er zum dritten Mal in Folge den Sieg einfuhr.

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Packendes Duell um Platz zwei
Nach über 90 Stunden im Sattel liefern sich der Tiroler Patric Grüner und der Bayer Markus Hager ein Kopf an Kopf Rennen bis zur Ziellinie. Gerade einmal um zwölf Minuten ist der Ötztaler Grüner schneller als sein deutscher Konkurrent. Es ist für ihn sein dritter zweiter Platz beim Race Around Austria, dreimal jeweils hinter der Ausnahmeerscheinung Christoph Strasser. „Ich habe im Rennen alle Höhen und Tiefen erlebt. Vom Wetter her genauso wie gefühlstechnisch“, resümiert Grüner im Ziel. „Ich musste mich immer wieder neu motivieren, um weiterzufahren. Es war wirklich hart, aber es ist immer wieder schön, hier in St. Georgen bei dieser super Veranstaltung ins Ziel zu kommen“, freut sich Grüner nach dem Rennen.

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Auch Hager finisht unter 100 Stunden
Zum ersten Mal schaffte der 47-jährige Markus Hager den Sprung unter die Top Drei, nachdem er 2013 Fünfter wurde. „Ich bin absolut zufrieden unter 100 Stunden gefinisht zu haben, das war mein Ziel.“ Die nassen Wetterbedingungen machten dem Oberammergauer zu schaffen, am Ende überwiegt aber die Freude über ein erfolgreiches Rennen: „Teilweise hatte ich mit der Nässe sehr zu kämpfen, aber es hat Spaß gemacht und das ist das Wichtigste.“

Bei den Damen war als einzige Solo-Finisherin die Italienerin Angela Perin erfolgreich, und zwar in der Fabelzeit von 5 Tagen 6 Stunden und 51 Minuten trotz Überquerung des Großglockners. Das siegreiche Zweierteam war jenes mit Vorjahres-RAAM-Sieger Severin Zotter und Lukas Kienreich.
Bei den Viererteams entschieden nach 2.200 Kilometern nur Minuten über die Platzierungen. Das Team RSC Wolfsegg mit Rudi Hötzinger, Johann Gittmaier, Hubert Distler und Christoph Gstrein fuhr mit einer Zeit von 2 Tagen 19 Stunden 27 Minuten den Sieg ein. Die Plätze zwei und drei gingen mit dem Team Nakita & Siga Atterbiker.at und dem Dannemann Global Racing Team auch an oberösterreichische Vierer.

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Ein Rennen der Extreme
War es im Vorjahr noch die Hälfte der Solostarter, die das Rennen aufgeben musste, so fiel diese Quote heuer auf 25%. „Es gibt mittlerweile so viel Know-How in der heimischen Ultraszene. Die Athleten bereiten sich immer professioneller vor und daher trotzen sie auch den widrigsten Bedingungen. Vor allem kommen sie immer wieder zurück und tasten sich langsam an die Extremstrecke heran“, berichtet der Rennleiter. Jene Athleten, die das Rennen aufgrund einer Verletzung beenden mussten, befinden sich auf dem Weg der Besserung.

„Besonders die kalten Temperaturen haben vielen Athleten schwer zu schaffen gemacht. Schon unglaublich, dass du im August Temperaturen unter null Grad haben kannst. Im letzten Jahr hatten wir eine brutale Hitzeschlacht, heuer das Gegenteil. Es ist wirklich ein Rennen der Extreme“, erklärt Michael Nussbaumer. Aufgrund der widrigen Wetterverhältnisse musste der Rennleiter seine Athleten sogar umleiten, da an eine Befahrung der Großglockner-Hochalpenstraße nicht zu denken war.

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Traumhafte Atmosphäre
Eine Woche lang hatte das Team rund um Rennleiter und Organisationschef Michael Nussbaumer den oberösterreichischen Ort St. Georgen im Attergau zum Mittelpunkt des Ultracyclingsports verwnadlet. Zum achten Mal fand das Race Around Austria statt, zum fünften Mal in Folge im Salzkammergut. „Die gesamte Region steht hinter unserem Projekt. St. Georgen ist wirklich zum Wohnzimmer der österreichischen Ultraradszene geworden“, resümiert der 30-Jährige.
Besonders spektakulär und emotional war für die Athleten wieder der letzte Kilometer durch die Zelte des Attergauer Marktfestes. Bis zu 5.000 begeisterte Zuseher bildeten ein Spalier für die ankommenden Radrennfahrer. „An diesen Zieleinlauf kommt einfach kein anderes Extremrennen heran. Mein Kompliment an das Organisationsteam. Sie erschaffen ein unglaubliches Flair für uns Athleten“, so Christoph Strasser.
Auch ein Großteil des Starterfeldes kommt direkt aus der Region. „Es ist schon fast so, dass jeder ambitionierte Radfahrer in der Gegend um den Attersee eine Teilnahme vorzuweisen hat“, schmunzelt Nussbaumer. Aber auch weite Anreisen schrecken die Athleten nicht ab. So hatte der Inder Ammar Miyaji knapp 6.000 Kilometer mit dem Flugzeug zu absolvieren, ehe er auf der spektakulären Startbühne in St. Georgen im Attergau stand. Sein Versuch, Österreich zu umrunden, scheiterte jedoch.

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08.08.16 10:59 9.070Text: PMFotos: Felix Roittner, Heiko Mandl, Karelly/LupispumaIn knapp drei Tagen mit dem Fahrrad rund um Österreich. 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter nonstop, das sind die Eckdaten des Race Around Austria. Europas härtestes Radrennen findet heuer zwischen dem 9. und 15. August statt. Start und das Ziel des Ultrarennens liegen im Salzkammergut, genauer gesagt in St. Georgen im Attergau.08.08.16 10:59 9.083

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08.08.16 10:59 9.08312 Kommentare PM Felix Roittner, Heiko Mandl, Karelly/LupispumaIn knapp drei Tagen mit dem Fahrrad rund um Österreich. 2.200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter nonstop, das sind die Eckdaten des Race Around Austria. Europas härtestes Radrennen findet heuer zwischen dem 9. und 15. August statt. Start und das Ziel des Ultrarennens liegen im Salzkammergut, genauer gesagt in St. Georgen im Attergau.08.08.16 10:59 9.083

Ab 9. August starten von einer Bühne in St. Georgen im Attergau 228 Athleten aus ganz Europa ins Race Around Austria - jeweils begleitet von einem Betreuerauto. Die Gesamtdistanz von 2.200 Kilometern muss als Einzelzeitfahren absolviert werden, die Extremstrecke darf Solo, aber auch im Zweier- oder im Viererteam in Angriff genommen werden. Die Veranstalter haben auch zwei etwas kürzere Varianten im Programm. Beim Race Around Austria 1500 wird der Westteil Österreichs mit vielen schwierigen Alpenpässen abgekürzt und bereits nach dem Großglockner geht es retour Richtung Oberösterreich. Und für ein Tagesabenteuer sorgt die Race Around Austria Challenge presented by Fever-Tree. Dort gilt es 560 Kilometer Solo oder als Duo zu absolvieren. Die meisten Teilnehmer erledigen diese Herausforderung in weniger als 24 Stunden.

Detailansicht

Auf der Extremstrecke über 2.200 Kilometer kommt der große Favorit bei den Solofahrern aus der Steiermark. Christoph Strasser feiert sein Renncomeback nach fast einem Jahr Pause vom Ultraradsport nach einem schweren Trainingsunfall im Herbst. „Ich bin wirklich sehr motiviert für dieses Rennen. Es ist mein Heimrennen und ich fühle mich so stark wie nie zuvor“, berichtet der 33-Jährige. Im Vorjahr gewann der Steirer mit einer Zeit von 3 Tagen, 14 Stunden und 44 Minuten und sorgte für einen neuen Streckenrekord.

23 Solostarter nehmen über die Extremdistanz 2016 teil. Darunter auch zwei Damen, die sich ein spannendes Duell über die 2.200 Kilometer liefern werden. Klassisch für Ultrarennen ist auch die Verteilung der Rollen bei diesem Zweikampf: Eine erfahrene Athletin muss sich gegen einen Neuling beweisen. Die Italienerin Angela Perin ist 51 Jahre alt und hat bereits das Race Across America 2014 als Dritte beendet. Sie ist italienische Meisterin in der Disziplin Ultra und verfügt über viel Erfahrung. Vom Triathlon kommt die Kärntnerin Marlies Penker. Die 42-Jährige ist erfolgreiche Iron-Woman und möchte die Nachfolge von Alexandra Meixner antreten, die 2015 als erste Österreicherin das Race Around Austria gewann.

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Bereits zum fünften Mal ist das malerische St. Georgen in der Nähe des Attersees Start- und Zielort des Ultraradrennens. Wer das Rennen unter der Maximalzeit von fünf Tagen und 12 Stunden beendet, wird königlich empfangen: Der letzte Kilometer führt durch das gleichzeitig stattfindende Marktfest, wo in den Festzelten ein Spalier für die Radfahrer gebildet wird. „Bei den Zielankünften am späten Abend und gegen Mitternacht rechnen wir mit 4.000 Zusehern“, berichtet Rennleiter Michael Nussbaumer.

Nähere Informationen zum Rennen unter www.racearoundaustria.at

Die Schnellsten:
Christoph STRASSER (AUT) 3 Tage 14 Std 44 Min
Joachim LADLER (AUT) 3 Tage 21 Std 06 Min
Eduard FUCHS (AUT) 3 Tage 23 Std 02 Min
Patric GRÜNER (AUT) 3 Tage 21 Std 39 Min
Simon RUFF (SUI) 4 Tage 00 Std 13 Min
Johann EISENBRAUN (AUT) 4 Tage 02 Std 03 Min
Severin ZOTTER (AUT) 4 Tage 02 Std 14 Min
Jacob ZURL (AUT) 4 Tage 03 Std 20 Min
Pierre BISCHOFF (GER) 4 Tage 05 Std 30 Min
Svata BOZAK (CZE) 4 Tage 06 Std 06 Min

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Ich bin die Challenge zum 2. Mal gefahren. Es war wieder ein Erlebnis der anderen Art.

Der Start war OK. Im Mühlviertel habe ich dann alles angezogen was ich an Gewand mit hatte .... Am Hengstpass ist dann auf der Abfahrt die Welt untergegangen so geschüttet hat es - und es sollte 2,5h so bleiben.

Das Team war sensationell: Allesamt zum ersten Mal dabei und wir hatten keine nennenswerten Probleme! Es war perfekt! Egal ob Navigation oder die Betreuung.

Ein lehrreiches Erlebnis!

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Großer Respekt allen Teilnehmern! War selbst vor dem Bildschirm sehr interessant mitzuverfolgen.

 

Darf ich noch fragen: Mit welchem Budget für eine 4er-Mannschaft muss man rechnen?

Ein ehemaliger Mitfahrer hat mal was von 15.000 Euro für eine 4er-Staffel gesagt .... Kommt mir gar etwas viel vor ...

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Großer Respekt allen Teilnehmern! War selbst vor dem Bildschirm sehr interessant mitzuverfolgen.

 

Darf ich noch fragen: Mit welchem Budget für eine 4er-Mannschaft muss man rechnen?

Ein ehemaliger Mitfahrer hat mal was von 15.000 Euro für eine 4er-Staffel gesagt .... Kommt mir gar etwas viel vor ...

kommt ca. hin

 

fahrzeuge, räder/ausrüstung,....

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