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Specialized Power Sattel

Specialized Power Sattel

26.07.16 08:01 30.777Text: ForstusFotos: Josh Hayes, Erwin HaidenDie leichten Power Sättel im geschlechts-unspezifischen Body Geometry Design stehen für maximale Kraftübertragung und optimale Druckentlastung, selbst in einer aggressiven Sitzposition.26.07.16 08:01 31.110

Specialized Power Sattel

26.07.16 08:01 31.1109 Kommentare Forstus Josh Hayes, Erwin HaidenDie leichten Power Sättel im geschlechts-unspezifischen Body Geometry Design stehen für maximale Kraftübertragung und optimale Druckentlastung, selbst in einer aggressiven Sitzposition.26.07.16 08:01 31.110

Specialized sorgt nicht nur mit schnellen Rädern für Furore, sondern auch mit einer großen Palette an Zubehör und Accessoires. Darunter findet sich eine breite Auswahl an verschiedenen Damen- und Herren-Sätteln für jeden Einsatzzweck.
Vergangenes Jahr brachte Specialized den neuen Power-Sattel mit Cut-out in der Mitte der Sitzfläche auf den Markt, der vor allem auf eine maximale Kraftübertragung beim Fahren abzielt - sein Name ist Programm. Basierend auf dem Triathlon- und Zeitfahrsattel Sitero hebt sich der Power durch seine besondere Form mit der extrem kurzen und abgeflachten Sattelnase von der Masse ab. Sowohl für Männer als auch für Frauen konzipiert, soll der Power von Triathlon über Straße bis hin zu Cross Country fahrbar sein.

In vier Versionen (S-Works, Pro, Expert und Comp; siehe Tabelle unterhalb) erhältlich, erhielten wir die zwei Topmodelle zum Testen, welche sich ausschließlich im Gestell unterschieden. Einmal aus Titan (Power Pro), das etwas mehr Komfort bietet und das andere aus Carbon (S-Works Power), welches um mehr als 50 Gramm leichter ist.
Prinzipiell sind beide in 143 oder 155 mm Breite verfügbar; wir entschieden uns gemäß der Beckenbreite des Testpiloten für die schmälere Variante.

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Power Line-Up

S-Works PowerPower ProPower ExpertPower Comp
SitzschaleFACT CarbonFACT CarbonCarbon-verstärktCarbon-verstärkt
RailsCarbon 7x9 mmTitan, hohlTitan, hohlCr-Mo Edelstahl
Polsterungdünndünnmittelmittel
Farbenschwarz, weiß, rotschwarz, weiß, rotschwarz, weißschwarz
Breiten143/155 mm143/155 mm143/155/168 mm143/155/168 mm
Gewichte159/161 g211/214 g233/235/238 g247/253/256 g
Preise€ 279,90€ 179,90€ 139,90€ 79,90

Eigenschaften

Die laborgeprüfte Body Geometry Passform sorgt sowohl bei Frauen als auch bei Männern für optimale Blutzirkulation in besonders sensiblen Arterien. Komfort auf langen Ausfahrten liefert eine leichte PU-Schaumstoff Polsterung (je nach Modell in zwei Dichten) mit hoher Stützfunktion. Alle Sättel besitzen das gleiche robuste und wasserabweisende Obermaterial, sowie zwei Gewinde in der Sattelschale zum Anbringen des praktischen SWAT-Zubehörs.

Die Verarbeitung beider Sättel ist tadellos, der Kunststoffbezug macht einen robusten Eindruck und die Waage blieb bei 206 Gramm (Power Pro) bzw. 156 Gramm (S-Works Power) stehen. Damit liegt das Gewicht beim günstigeren Modell um 5 Gramm und beim Topmodell um 3 Gramm unter der Herstellerangabe.

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Komfort

Anfangs etwas auf der härteren Seite, passte sich die Polsterung schon nach kurzer Einfahrzeit optimal an und wurde ein Euzerl weicher.
Zwischen den beiden Gestängen gibt es definitiv auch einen spürbaren Unterschied: So ist das leichte Carbon-Gestell die härtere Variante, jenes aus Titan absorbiert die Stöße von der Straße etwas besser.

Die Aussparung in der Mitte funktioniert großartig. Großzügig nimmt sie den Druck ohne weitere Druckstellen zu erzeugen, wie wir das leider von manch anderem Sattel mit ähnlichem Prinzip kennen. Obwohl der Sattel recht kurz ausfällt, bietet er genug Fläche um sowohl auf der Spitze als auch weiter hinten zu sitzen. Somit kann man während der Fahrt die Position ausreichend variieren. Generell ist die Sattelspitze bequem und auch sehr breit, was in der tiefen Aero-Position positiv auffällt. Selbst lange Stunden im Sattel sind angenehm und die Aussparung sorgt bei hohen Temperaturen für eine bessere Durchlüftung der Hosenpolsterung. Dafür sind im Winter/Herbst oder bei nassen Verhältnissen große Cut-outs generell von Nachteil.
Länger musste ich mich mit der Neigung des Sattels herumspielen. Ich würde zu einer geraden Sattelspitze raten und die Schaufel hinten mehr als gewohnt in die Luft stehen lassen, um die Sitzknochen optimal zu stützen. Aber hier muss jeder selber probieren.

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Power Fazit

S-Works Power & Pro
Modelljahr:2016
Testdauer:Vier Monate
+Großzügiger Cut-out für gute Durchblutung
+Gute Auswahl und breite Preisstreuung
+Passend für Mann und Frau
+Hohe Kraftübertragung in der Aero-Position
+Keine Durchblutungsstörungen
+Für TT, Road und MTB geeignet
oOptisch gewöhnungsbedürftig
-Hosenpolster wird bei Regenfahrten wegen dem Cut-Out schnell nass
BB-Urteil:Keine Nase, kein Problem.

Der Sattel wurde in erster Linie konzipiert, um Kraft bestmöglich aufs Pedal zu bekommen. Der Ansatz dahinter ist, dass man mit einem kurzen Sattel weiter nach vorne rücken und somit in der Aero Position den Hüftwinkel weiter aufmachen kann.
Aber ein kurzer Sattel löst nicht alle Probleme, denn sobald die Hüfte nach vorne rotiert, entsteht eine große Druckstelle im Damm-Bereich, welche die Blutversorgung zu den Beinen hin abschneidet. Specialized hat hier die Sattelschaufel im hinteren Bereich etwas mehr aufgebogen, um eine bessere Unterstützung der Sitzknochen bei rotierter Hüfte zu schaffen, und eine großzügige Aussparung zur Verhinderung von Durchblutungsstörungen integriert.
Bei keinem anderen Sattel konnte ich bis jetzt meine Hüfte so gut nach vorne rotieren wie beim Power, und selbst während eines 20-minütigen Zeitfahrens in tiefer Pose schlief mir nichts ein. Summa summarum: die Theorie funktioniert bei mir auch in der Praxis.

Der Specialized Power hat mich persönlich so sehr überzeugt, dass ich jetzt bei allen Rädern auf den Sattel umgestiegen bin. Auch kenne ich im nahen Bekanntenkreis einige Mädels, die ähnliche Sitzprobleme hatten und vom Power ebenso begeistert sind. Ob er bei dir auch passt, kann letztendlich nur eine Probefahrt klären.

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Die leichten Power Sättel im geschlechts-unspezifischen Body Geometry Design stehen für maximale Kraftübertragung und optimale Druckentlastung, selbst in einer aggressiven Sitzposition.
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Ich hoffe dass die Durchblutungsstörung nix mit dem Einschlafen zu tun hat!...Bin kein Arzt aber das eine sind Nervensachen und das andere was anderes..oder lieg ich da falsch?

 

Besonders wenn dir im Damm was einschläft dann hat das wohl gar nix mti der Blutzirkulation in den Beinen zu tun!

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da hast du wahrscheinlich recht...mir ist nur im Damm Bereich etwas eingeschlafen, aber wenn du lange in der Aero Position fahrst und dir in dem Bereich etwas einschläft dann hat das auch Auswirkungen auf die Beine. Eines der größten Probleme beim Zeitfahren imho. Dass dir dann sofort das Bein einschläft war ja nicht der Fall, dass verhindert der Sattel auch nicht.

 

Ich hoffe dass die Durchblutungsstörung nix mit dem Einschlafen zu tun hat!...Bin kein Arzt aber das eine sind Nervensachen und das andere was anderes..oder lieg ich da falsch?

 

Besonders wenn dir im Damm was einschläft dann hat das wohl gar nix mti der Blutzirkulation in den Beinen zu tun!

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Leider nein

 

 

Weiter war wechselhaft, um es vorsichtig auszudrücken und heute bin ich schon verplant......

 

so, kurzes update:

 

Samstag Vormittag: Wetter perfekt :-) und eine Stunde Zeit,also Radl raus und eine kurze Runde gedreht. Streckenprofil flach, dafür aber leicht windig. Bin bei der Runde recht viel in Unterlenkerposition gfahren und es war eigentlich angenehm.

Sonntag Nachmittag: Wetter perfekt :-) mehr Zeit zum Radfahren, also ausprobiert wie sich der Sattel bei wechselhaftem Profil anfühlt, sprich mit ein paar Steigungen...

Hmmm, was soll ich sagen, nach einer gewissen Zeit war er an der gleichen Stelle unangenehm zu sitzen wie mein Speedneedle, ich glaub da müsst ich noch etwas feinjustieren, dann könnt er schon passen...

Aber um ehrlich zu sein ist er mir momentan zu teuer um Kompromisse einzugehen..

Bearbeitet von stef

Update
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