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Sinn oder Unsinn Magnesium-Tabletten?


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Kein Mensch hat tatsächlich einen Magnesiummangel.

Das ist ein Mythos der Sportmedizin aus den 80ern und 90ern.

Magnesium ist ein teures Abführmittel, mehr nicht... vor allem bei Hobbysportlern.

 

Elektrolytgetränke kann man bei intensiver Belastung schon nehmen, Magnesiumtabletten sind imho Humbug...

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Ein Bekannter (Nichtsportler) von mir hat auch immer über Krämpfe geklagt und sich deshalb MG-Pulverl eingeworfen.

Krämpfe hatte er trotzdem immer gehabt.

Er hat aber auch einen leichten Hang zum Hypochonder.:D

 

Aber sollte der Grund Krämpfe sein könnte auch, laut irgendeiner Studie, Kaliummangel der Grund sein.

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Ganz genau so auch bei mir, nehme ich kein Magnesium, bekomme ich Krämpfe - allerdings nur nächtens :confused:!

Auch unlustig!

 

LG Margret:bump:!

 

ja genau so ist es bei mir auch!

grundsätzlich sagt man ja Krämpfe unter Belastung sind ein Zeichen von Mangel an Spurenelemten z.B. Salz und Krämpfe im Ruhezustand ein Magnesiummangel.

kann natürlich durchaus sein, das man die Krämpfe auch mit anderen Methoden in den Griff bekommt, aber am Abend 2 und in der Früh 1 Tablette haben bei mir den gewünschen Effekt und machen keine Umstände, weshalb ich mir als eher pragmatischer Mensch, keine weiteren Gedanken nach Alternativen mache.

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prinzipiell sind elektrolytverluste natürlich von der Belastung abhängig. profisportler, die zb bei 40 grad eine tdf Etappe fahren, können ernsthafte elektrolytverluste erleiden, wenn sie falsch substituieren.

bei durchschnittshobetten kommt es in der Regel -normale Ernährung und ausreichend flüssigkeitsaufnahme vorausgesetzt - zu keinen ernsthaften elyt- Verschiebungen, mit einer Ausnahme: magnesium, welches an heissen tagen oder bei starken Belastungen durchaus unter die grenze kommen kann. Muskelkrämpfe, aber auch herzrhythmusstörungen können die folge sein. magnesium deshalb, weil im Körper davon im vergleich zb zu Natrium relativ wenig vorhanden ist.

 

es ist daher bei entsprechender Belastung (starkes schwitzen) auch im 21. Jahrhundert durchaus sinnvoll magnesium zu sich zu nehmen. das ist auch relativ unbedenklich, da überschüssiges magnesium über gesunde Nieren rasch wieder ausgeschieden wird.

 

ps: schweiss ist übrigens hypoton, Isotone Getränke sind daher zur flüssigkeitssubstitution nicht erforderlich.

pps: nicht jeder krampf ist ein magnesiummangel.

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prinzipiell sind elektrolytverluste natürlich von der Belastung abhängig. profisportler, die zb bei 40 grad eine tdf Etappe fahren, können ernsthafte elektrolytverluste erleiden, wenn sie falsch substituieren.

bei durchschnittshobetten kommt es in der Regel -normale Ernährung und ausreichend flüssigkeitsaufnahme vorausgesetzt - zu keinen ernsthaften elyt- Verschiebungen, mit einer Ausnahme: magnesium, welches an heissen tagen oder bei starken Belastungen durchaus unter die grenze kommen kann. Muskelkrämpfe, aber auch herzrhythmusstörungen können die folge sein. magnesium deshalb, weil im Körper davon im vergleich zb zu Natrium relativ wenig vorhanden ist.

 

es ist daher bei entsprechender Belastung (starkes schwitzen) auch im 21. Jahrhundert durchaus sinnvoll magnesium zu sich zu nehmen. das ist auch relativ unbedenklich, da überschüssiges magnesium über gesunde Nieren rasch wieder ausgeschieden wird.

 

ps: schweiss ist übrigens hypoton, Isotone Getränke sind daher zur flüssigkeitssubstitution nicht erforderlich.

pps: nicht jeder krampf ist ein magnesiummangel.

 

Opi, mein vermeintlicher Wissenstand ist ein anderer. Muskelkrämpfe unter Belastung können wohl kaum mit Magnesium-Gaben behoben werden (weder vor, und schon garnicht während der Belastung - in Ruhe wird der Muskel mit Mg. besser relaxen) und einen akuten Elektrolytverlust mit einmaligen Magnesiumgaben auszugleichen, wird nicht einfach (möglich) sein. Der Mg. Aufnahme ist vorausgesetzt, dass es genügend Moleküle gibt, mit denen Mg. eine Verbindung eingehen kann - diese wider stehen aber nur dann zur Verfügung, wenn es biochemische Anpassungen gibt - solche setzen aber wochenlanges Überangebot an Mg Gaben voraus...wobei die Resporbtionsrate bei oralen gaben relativ niedrig ist...in der Praxis hat die regelmäßige Gabe von Mg. Chlorid jedem Sportlter der mit mir trainiert hat geholfen (auch Jürgen Pansy, den ich nie trainiert habe, aber er hat mich doch öfter mal um meine Einschätzung gebeten, hat positive Effekte wahrgenommen). Aber Mg. Gaben am Tag einer hohen Belastung, oder gar währenddessen - gab es nie, weil keinerlei pos. Effekt zu bemerken war und maximal ein Magen/Darmproblem in Form von Dünnpfiff die Folge war.

Bearbeitet von Reini Hörmann
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Aber Mg. Gaben am Tag einer hohen Belastung, oder gar währenddessen - gab es nie, weil keinerlei pos. Effekt zu bemerken war und maximal ein Magen/Darmproblem in Form von Dünnpfiff die Folge war.

 

dunkel erinnere ich mich an ein ärztliches vorgespräch zu croc-trophy-zeiten. da kam die frage nach krampfanfälligkeit generell und bei hitze speziell auf, weil "jetzt könnte man da aufbauend noch gegenwirken (anmk.: 5 monate vorm rennen), dann ist's völlig sinnlos oder gar schlecht, magnesium zu nehmen", meinte der herr medicus ...

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Opi, mein vermeintlicher Wissenstand ist ein anderer. Muskelkrämpfe unter Belastung können wohl kaum mit Magnesium-Gaben behoben werden (weder vor, und schon garnicht während der Belastung - in Ruhe wird der Muskel mit Mg. besser relaxen) und einen akuten Elektrolytverlust mit einmaligen Magnesiumgaben auszugleichen, wird nicht einfach (möglich) sein. Der Mg. Aufnahme ist vorausgesetzt, dass es genügend Moleküle gibt, mit denen Mg. eine Verbindung eingehen kann - diese wider stehen aber nur dann zur Verfügung, wenn es biochemische Anpassungen gibt - solche setzen aber wochenlanges Überangebot an Mg Gaben voraus...wobei die Resporbtionsrate bei oralen gaben relativ niedrig ist...in der Praxis hat die regelmäßige Gabe von Mg. Chlorid jedem Sportlter der mit mir trainiert hat geholfen (auch Jürgen Pansy, den ich nie trainiert habe, aber er hat mich doch öfter mal um meine Einschätzung gebeten, hat positive Effekte wahrgenommen). Aber Mg. Gaben am Tag einer hohen Belastung, oder gar währenddessen - gab es nie, weil keinerlei pos. Effekt zu bemerken war und maximal ein Magen/Darmproblem in Form von Dünnpfiff die Folge war.

 

Ich glaub, das ist eh (selten Ausnahmen ausgenommen) aktueller Wissenstand. Ich erinner mich daran am Anfang meiner Tria-"Karriere" eine diesbezügliche Studie der Uni Dresden(?) gelesen zu haben, deren Grundaussage war: Wer sich halbwegs vernünftig ernährt, kann kaum Mangel haben. Krämpfe resultieren i.d.R. aus Flüssigkeitsmangel. Bei mir hat sich über die Jahre auch bestätigt (ungewohnte "Neu"belastung eines Muskels ausgenommen).

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Bei mir is es definitiv so, dass mir stink normales Salz reicht, wenn ich krampfig werden sollte. Salzkammergu Trophy: Salzstein lutschen! Das war bei mir wie Doping....

 

Mg bringt bei mir eigtl. nix. Ich hab's ene zeit lang genommen, vor einigen Jahren, bin aber draufgekommen, dass ich damals statt nur Wasser einfach ein bisserl Salz dazu geben muss, oder eben Elektrolytgetränke brauch. Irgenwann bin ich wieder auf Wasser umgestiegen (sicher 8-10 Jahre her) und alles is normal.

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Opi, mein vermeintlicher Wissenstand ist ein anderer. Muskelkrämpfe unter Belastung können wohl kaum mit Magnesium-Gaben behoben werden (weder vor, und schon garnicht während der Belastung - in Ruhe wird der Muskel mit Mg. besser relaxen) und einen akuten Elektrolytverlust mit einmaligen Magnesiumgaben auszugleichen, wird nicht einfach (möglich) sein. Der Mg. Aufnahme ist vorausgesetzt, dass es genügend Moleküle gibt, mit denen Mg. eine Verbindung eingehen kann - diese wider stehen aber nur dann zur Verfügung, wenn es biochemische Anpassungen gibt - solche setzen aber wochenlanges Überangebot an Mg Gaben voraus...wobei die Resporbtionsrate bei oralen gaben relativ niedrig ist...in der Praxis hat die regelmäßige Gabe von Mg. Chlorid jedem Sportlter der mit mir trainiert hat geholfen (auch Jürgen Pansy, den ich nie trainiert habe, aber er hat mich doch öfter mal um meine Einschätzung gebeten, hat positive Effekte wahrgenommen). Aber Mg. Gaben am Tag einer hohen Belastung, oder gar währenddessen - gab es nie, weil keinerlei pos. Effekt zu bemerken war und maximal ein Magen/Darmproblem in Form von Dünnpfiff die Folge war.

 

 

das widerspricht meinen aussagen nicht. ich habe auch im pps darauf hingewiesen, dass krämpfe nicht immer einen magnesiummangel bedeuten. (s.o.)

ich habe weder einmaligen magnesium-einnahmen empfohlen, noch über den zeitpunkt etwas festgestellt.

 

ich habe nur darauf aufmerksam gemacht, dass es unter sport (oder stress oder beidem) zu einem (meist relativen) magnesiummangel kommen kann.

 

vielleicht ein paar basics:

- tagesbedarf mg: 300mg (nüsse, weizenkleie, kakao (schoko!), soja enthalten relativ viel mg)

- resorption im dünndarm über ionenkanäle, resorptionsrate ca 33% des mg aus der nahrung, präparate: bessere resorption von organischen mg-verbindungen im vergleich zu anorganischen

- verteilung im körper: grossteil im knochen (nur langsam mobilisierbar), rest in muskel und anderen organen, wenig im blut, dort grossteils albumin (ein eiweiss) gebunden

- magnesiumspiegel im blut sagt wenig über magnesiumstatus

- ausscheidung über niere, darm, schweiss

- akute leistungsverbesserung durch mg einnahme vor der belastung konnte in studien NICHT nachgewiesen werden

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@bikeopi

Weißt du zufällig über eine Studie vom/mit Schippinger in Graz bzgl. Vitamin C und Sport? Müsste so 2004 oder 2005 gewesen sein. Da hab ich nämlich mitgemacht und hab nie etwas erfahren... ich hab damals innerhalb von zwei Tagen vier Leistungstests machen müssen und hab entweder eine VitaminC Bombe bekommen oder nix.

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@gt

weiss ich nicht. ich weiss nur, dass die grazer chirurgische klinik sich damals viel mit antioxidantien usw beschäftigt hat. hab grad schnell in medline geschaut: es gibt eine studie mit skifahrern und eine mit american football spielern bei denen schippinger als autor aufscheint. hattest du vor deiner radlerkarriere vielleicht andere interessen? ;)

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@gt

weiss ich nicht. ich weiss nur, dass die grazer chirurgische klinik sich damals viel mit antioxidantien usw beschäftigt hat. hab grad schnell in medline geschaut: es gibt eine studie mit skifahrern und eine mit american football spielern bei denen schippinger als autor aufscheint. hattest du vor deiner radlerkarriere vielleicht andere interessen? ;)

 

haha, nein :D prinzipiell wurde die Studie am Ergometer gemacht - es waren aber alle möglichen Sportler dabei. haupsache habwegs fit...

 

Danke für's Nachschauen! :)

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