%HFmax bzw. %FTP bei einer Bergfahrt

Hallo alle zusammen!

 

Vorweg bitte nicht steinigen für die komische Frage - Danke!

 

Mich würde interessieren wenn man eine HFmax von 184 hat mit wie viel Puls bzw. %FTP sollte man z.B. einen Jauerling (600 hm - im Zuge der Wachauer Radtage) oder den Glockner vom Fusch bis zum Fuscher Törl fahren?

 

Bzw. wenn man einen Powermeter hat, sollte man sich hier eher auf den Powermeter oder nach der Herzfrequenz orientieren?

 

Kann man das überhaupt so pauschal beantworten?!?!

 

Danke Euch und liebe Grüße

Wolfgang

 

kann man nicht "pauschal" beantworten. Die HFmax ist da eher uninteressant, deine Schwellenleistung solltest wissen. Abgesehen davon, manchmal mußt auch überziehen können um an der Gruppe dranzubleiben.

Wenn du den Jauerling mit PM rauffahren willst und hast bereits eine Auffahrtszeit, die vielleicht 35 Minuten ist, würde ich die Leistung nehmen die du fähig bist über diese Zeit zu fahren. Im Rennen natürlich entsprechend weniger.

 

Beim Glockner ähnlich - nur kannst du dabei ein wenig überziehen da ja davor und danach nichts mehr ist.

wenn es um deine schnellstmögliche zeit gehen soll,

dann wäre es clever zu wissen, wie lange die auffahrt ca dauert. die ftp sollte ca 1h gefahren werden können - auf einem solchen anstieg also 100-105%

 

je kürzer, desto höher kann man die ftp überziehen.

 

das geht von 200%+ bei kurzen stichen über 1-2 minuten - über 110% bei 20-30 min anstiegen bis zu 80 - 90% bei sehr langen auffahrten usw.

 

wenn man seine eigene ermüdungsrate gut kennt (in % der ftp) hat man es leichter.

 

ohne pm fährt man ähnlich, nimmt statt der watt also die hf - wobei die laktatschwelle 100% darstellen - u nicht die hf max die wohl bei etwa 110-130% liegt.

Bearbeitet 18. Februar 2017 von Reini Hörmann

FTB = Max.Leistung welche man über 60 min abrufen kann

FTB = aerobe Schwelle - Max.Stoffwechsel mit Sauerstoff

 

In der Praxis bei mir, wenn :

Max.HF = 174 min-1

FTB = 157 min-1 (90% der Max.HF)

30min Wettkampf = 165 min-1 (Im Grunde ich gebe eh alles, egal was der Puls anzeigt :devil: und wahrscheinlich ist das von der Tagesform abhängig)

Bearbeitet 22. Februar 2017 von biker1970

die anaerobe schwelle ist, wie die aerobe schwelle nur ein verständigungsbegriff - beides existiert nicht in der form, wie es die benennung suggeriert..

 

ps: für persönliche bestzeiten ist es wichtig, seine leistungen in zeitfenstern zu kennen.

 

also zb max. über 3 min/5 min - 10/20min - 40/60min usw, dss funktioniert speziell mit powermeter training sehr gut

Bearbeitet 22. Februar 2017 von Reini Hörmann

Hmmm....also braucht man diese Schwellenwerte max. um sein Training zu steuern, planen, etc.?

Weil in der Praxis bei einen 30min Wettkampf gibst eh was kannst, egal was Pulsuhr/Leistungsmesser anzeigt.

Eine gewisse Selbsteinschätzung vorausgesetzt

ja genau, die werte sollte man als basis zu steuerung nehmen u auch immer wieder an die aktuelle form anpassen.