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20. Crocodile Trophy

20. Crocodile Trophy

23.10.14 12:00 6.932Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

Klicke für alle Berichte von NoMan
Fotos: Regina Stanger, Kenneth Lorentsen
Imogen Smith und Greg Saw gewinnen die Jubiläums-Ausgabe des australischen Etappenrennens. Guido Thaler wird als Neunter bester Österreicher.

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23.10.14 12:00 3 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Regina Stanger, Kenneth Lorentsen
Imogen Smith und Greg Saw gewinnen die Jubiläums-Ausgabe des australischen Etappenrennens. Guido Thaler wird als Neunter bester Österreicher.

Die zweite Hälfte des neuntägigen Etappenrennens Down Under begann vielversprechend für "Wiederholungstäter" Cory Wallace. Seit mehreren Jahren schon will der kanadische Langstreckenspezialist die Crocodile Trophy gewinnen. Mit seinem Sieg auf der sechsten Etappe rückte er diesem Ziel näher.
Über eine Minute holte er trotz Anfangsschwierigkeiten auf den 101 Kilometern und 1.700 Höhenmetern um die historische Minenstadt Irvinebank auf den Gesamtführenden Greg Saw auf - blieben noch knapp neun. Andere Fahrer hatten mit der breiten, offenen Schotterstraßen-Heitzerei im Stile früherer Trophy-Ausgaben ihre liebe Not. "Das war einer der härtesten Tage auf dem Mountainbike, seit ich denken kann", sagte etwa Andrew Hall aus Canberra, nach wie vor Träger des Amateur-Führungstrikots.

  • Cory Wallace holt sich Boomerang No. 2.Cory Wallace holt sich Boomerang No. 2.Cory Wallace holt sich Boomerang No. 2.
    Cory Wallace holt sich Boomerang No. 2.
    Cory Wallace holt sich Boomerang No. 2.
  • Greg Saw hielt dem Angriff stand.Greg Saw hielt dem Angriff stand.Greg Saw hielt dem Angriff stand.
    Greg Saw hielt dem Angriff stand.
    Greg Saw hielt dem Angriff stand.
  • "Hard day": Andrew Hall."Hard day": Andrew Hall."Hard day": Andrew Hall.
    "Hard day": Andrew Hall.
    "Hard day": Andrew Hall.
  • Ondrej Slezak (AUS) und Yuki Ikeda (JPN).Ondrej Slezak (AUS) und Yuki Ikeda (JPN).Ondrej Slezak (AUS) und Yuki Ikeda (JPN).
    Ondrej Slezak (AUS) und Yuki Ikeda (JPN).
    Ondrej Slezak (AUS) und Yuki Ikeda (JPN).

Tag 7 setzte dem Outback-Feeling noch eins drauf: Mit 127 Kilometern war die Etappe nicht nur die längste. Sie geriet auch zur bisher heißesten. Idelabedingungen also für den Ungarn Márton Blazsó aus der „Stadt der Sonne“. Am Ende setzte sich der Mann aus Szeged von der Führungstruppe ab und erntete mit seinem „bisher größten Erfolg“ die Früchte für sein tägliches Training im Herzen der ungarischen Südebene.
Greg Saw verteidigte sein Führungstrikot ebenso wie Imogen Smith, die im Mittelfeld das Ziel auf der Skybury Kaffeeplantage in Mareeba erreichte. Die Anlage ist die älteste Kaffeerösterei Australiens und der größte Exporteur lokalen Kaffees. Kein Wunder, dass sich die Fahrer nach einer Woche Instant-Ersatz in der grünen Oase wie im siebten Himmel fühlten. Die umgebenden Bananen- und Papayaplantagen taten ein Übriges … und retteten darüber hinaus Marco Mosti. Dem Italiener war nach drei platten Reifen das Ersatzmaterial ausgegangen. Mit Bananenschalen und Grasbüscheln stopfte er daraufhin seinen Hinterreifen voll und fuhr die Etappe zu Ende. Der Lohn für die Mühen: Standing Ovations im Eventzentrum.

  • Dem Ungar Márton Blazsó gefielen dieDem Ungar Márton Blazsó gefielen die
    Dem Ungar Márton Blazsó gefielen die
    Dem Ungar Márton Blazsó gefielen die
  • heißen Outback-Bedingungen: Sieg!heißen Outback-Bedingungen: Sieg!
    heißen Outback-Bedingungen: Sieg!
    heißen Outback-Bedingungen: Sieg!
  • Imogen Smith nahm sich Amateur-Herren als Gegner vor.Imogen Smith nahm sich Amateur-Herren als Gegner vor.
    Imogen Smith nahm sich Amateur-Herren als Gegner vor.
    Imogen Smith nahm sich Amateur-Herren als Gegner vor.
  • 20. Crocodile Trophy

Von der Kaffeeplantage ging es tags darauf auf eine Rinderfarm. Allerdings erst nach einer gehörigen Verzögerung, bedrohte doch ein Buschfeuer das Renngeschehen. Erst um zehn Uhr konnte der Tross Richtung Wetherby Station starten. Vorbei an glosenden Feuerherden und durch dichten Regenwald, der etwas Schatten in der heißen Mittagssonne bot, krönte sich der Tscheche Ivan Rybarik zum dritten Mal zum Tagessieger.
Cory Wallace, wiewohl Tageszweiter, begrub mit diesem vorletzten Renntag seine Siegesambitionen. „Es hat einfach nicht sollen sein. Greg Saw ist ein guter Fahrer und er ist konstant gefahren. Hut ab", so der enttäuschte Kanadier. Der Gesamtführende hingegen, nach wie vor gehandicapt durch das Nervengift des „Stinger Trees“, in den er gestürzt war, traute sich noch nicht vom Sieg zu träumen, zeigte sich aber verhalten optimistisch.

  • Ivan Rybarik zum Dritten!Ivan Rybarik zum Dritten!
    Ivan Rybarik zum Dritten!
    Ivan Rybarik zum Dritten!
  • Cory Wallace' letzter Kampf.Cory Wallace' letzter Kampf.
    Cory Wallace' letzter Kampf.
    Cory Wallace' letzter Kampf.
  • Guido Thaler noch immer fit.Guido Thaler noch immer fit.
    Guido Thaler noch immer fit.
    Guido Thaler noch immer fit.
  • Schnellste Amateurin: Rita Esteves.Schnellste Amateurin: Rita Esteves.
    Schnellste Amateurin: Rita Esteves.
    Schnellste Amateurin: Rita Esteves.
  • Allein auf weiter Flur: Imogen Smith.Allein auf weiter Flur: Imogen Smith.
    Allein auf weiter Flur: Imogen Smith.
    Allein auf weiter Flur: Imogen Smith.
  • Der Deutsche Elite-Racer Alexander Geelhaar.Der Deutsche Elite-Racer Alexander Geelhaar.
    Der Deutsche Elite-Racer Alexander Geelhaar.
    Der Deutsche Elite-Racer Alexander Geelhaar.

Zu Recht, wie das Finale in Form eines 30 km langen Zeitfahrens über den bekannten "Bump Track" samt rasanter Abfahrt ins Etappenziel Port Douglas schließlich zeigte. Zwar ging der Tagessieg in 58:13 Minuten an den Niederländer Ramses Bekkenk. Als Dritter (+48 sek.) bewies der gebürtige Australier jedoch einmal mehr, dass er ein würdiger Gewinner für die erste als UCI-S1-Rennen ausgetragene Crocodile Trophy ist.

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Das Elite Podium (l-r): Ramses Bekkenk, Cory Wallace, Imogen Smith (Elite Woman), Milton Ramos and Márton Blazsó.

Er sei das Rennen gefahren, um sein Heimweh zu lindern, sagte der frischgebackene Elite-Gewinner im Urlaubsparadies Four Mile Beach am pazifischen Ozean. "Und nun feiere ich einen meiner bedeutendsten Siege in meiner bisherigen Karriere." Der in Atherton geborene Radprofi, der mittlerweile in Norwegen lebt und auch unter der Flagge seiner Wahlheimat am Start war, überraschte viele der Profi-Mountainbiker beim Neuntagesrennen, das generell als das härteste der Welt bezeichnet wird. Mit einem Rückstand von 7:53 Minuten wurde der Kanadier Cory Wallace Gesamtzweiter. Platz drei ging an Milton Ramos (ESP) vor Ramses Bekkenk (NED) und dem Ungarn Márton Blazsó.
Die Australierin Imogen Smith war ab Tag zwei die einzige Elitedame am Start, kämpfte aber täglich tapfer und fuhr den von Rita Esteves (POR) angeführten Amateurdamen davon. Andrew Hall aus Canberra gewann die Australien- und die Amateurwertung. Guido Thaler verbuchte als Elite-Neunter den Titel des besten Österreichers für sich. Die weiteren Platzierungen der Österreicher: Jürgen Hofer 5./A2, Martin Wisata 12./A2, Markus Alschner, 21./A3, Georg Vinczencz, 5./A4.

  • 20. Crocodile Trophy

Veranstalter Gerhard Schönbacher zeigte sich zufrieden mit dem heurigen Rennen und bestätigte, dass die Vorbereitungen für 2015 schon voll im Gange seien. Er fügte hinzu, dass wegen der Begeisterung über die heurige Strecke und dem positiven Feedback der Fahrer die Etappen für die 21. Crocodile Trophy sehr ähnlich geplant werden würden.

Detailansicht

Zum ersten Mal ein UCI S1 Etappenrennen, fand sich das bis dato stärkste Elitefeld in der Geschichte der Veranstaltung zum Start der 20. Crocodile Trophy ein. Fast 100 Teilnehmer, unter ihnen 22 Elite-Racer, versammelten sich am 18. Oktober in Cairns, um die neuntägige Ausdauerprüfung durch das Outback in Angriff zu nehmen.

Zum Auftakt erwartete die Langstrecken-Helden ein Rundstreckenrennen im Smithfield MTB Park – dereinst Wettkampf-Kurs für den XC-Weltcup. Der Crocodile Trophy Gewinner von 2012, Ivan Rybarik, gewann die Elite Männer Kategorie vor dem Spanier Milton Ramos und Greg Saw aus Norwegen. „Ich habe mich gut gefühlt, aber in dieses heurige Rennen gehe ich nicht so gut vorbereitet wie in die 2012-er Crocodile Trophy. Es hat sich einiges geändert in meinem Leben - jetzt habe ich mit meiner Frau zwei kleine Kinder und da hat man nicht so viel Zeit zum trainieren", so der sympatische Tscheche.
Imogen Smith aus Sydney war die schnellste Elite-Dame auf dem anspruchsvollen Terrain. Das neue, knallgrüne Österreichische Führungstrikot ging nach 30 Kilometern an den Elite-Zwölften Guido Thaler aus Tirol. "Der Jetlag sitzt mir schon noch in den Knochen, aber ich bin mächtig stolz auf meine heutige Leistung und voll motiviert für morgen", so der 32-jährige Nassereither.

  • Start frei und ab auf den XC-Kurs!Start frei und ab auf den XC-Kurs!Start frei und ab auf den XC-Kurs!
    Start frei und ab auf den XC-Kurs!
    Start frei und ab auf den XC-Kurs!
  • Der Spanier Milton Ramos.Der Spanier Milton Ramos.Der Spanier Milton Ramos.
    Der Spanier Milton Ramos.
    Der Spanier Milton Ramos.
  • Schnellster im Regenwald: Ivan Rybarik.Schnellster im Regenwald: Ivan Rybarik.Schnellster im Regenwald: Ivan Rybarik.
    Schnellster im Regenwald: Ivan Rybarik.
    Schnellster im Regenwald: Ivan Rybarik.
  • Elite Männer (l-r): Milton Ramos (ESP), Ivan Rybarik (CZE), Greg Saw (NOR).Elite Männer (l-r): Milton Ramos (ESP), Ivan Rybarik (CZE), Greg Saw (NOR).
    Elite Männer (l-r): Milton Ramos (ESP), Ivan Rybarik (CZE), Greg Saw (NOR).
    Elite Männer (l-r): Milton Ramos (ESP), Ivan Rybarik (CZE), Greg Saw (NOR).
  • Elite Damen (l-r): Jasmin McMillan (AUS), Imogen Smith (AUS).Elite Damen (l-r): Jasmin McMillan (AUS), Imogen Smith (AUS).
    Elite Damen (l-r): Jasmin McMillan (AUS), Imogen Smith (AUS).
    Elite Damen (l-r): Jasmin McMillan (AUS), Imogen Smith (AUS).
  • Die Führungstrikotträger nach der ersten Etappe (l-r): Michal Kafka (Amateur), Ivan Rybarik (Overall), Ondrej Slezak (Best Australian), Imogen Smith (Women's), Guido Thaler (Best Austrian).Die Führungstrikotträger nach der ersten Etappe (l-r): Michal Kafka (Amateur), Ivan Rybarik (Overall), Ondrej Slezak (Best Australian), Imogen Smith (Women's), Guido Thaler (Best Austrian).
    Die Führungstrikotträger nach der ersten Etappe (l-r): Michal Kafka (Amateur), Ivan Rybarik (Overall), Ondrej Slezak (Best Australian), Imogen Smith (Women's), Guido Thaler (Best Austrian).
    Die Führungstrikotträger nach der ersten Etappe (l-r): Michal Kafka (Amateur), Ivan Rybarik (Overall), Ondrej Slezak (Best Australian), Imogen Smith (Women's), Guido Thaler (Best Austrian).

Über fast 100 Kilometer und 2.200 Höhenmeter ging es tags darauf vom tropischen Cairns durch den Dinden Nationalpark hinauf in die fruchtbaren Atherton Tablelands. Der idyllische Lake Tinaroo war dabei Schauplatz für einen emotionalen Etappensieg: Der heimwehgeplagte Greg Saw, aufgewachsen in Atherton und nunmehr in Norwegen beheimatet, überraschte sämtliche Konkurrenten und holte sich in Anwesenheit seiner Eltern nicht nur den Tagessieg, sondern übernahm auch gleich das Führungstrikot.

So glücklich der mit Erinnerungen an seine Kindheit als Pfadfinder und zahlreich Exkursionen und Lager am Lake Tinaroo beschäftigte Gewinner, so vom Pech verfolgt manch anderer Athlet: Ivan Rybarik etwa hatte eine Reifenpanne an der exakt gleichen Stelle wie 2012; der Kanadier Cory Wallace musste ein Problem mit seinem Vorbau beheben.
Bei den Damen sorgte eine Hooby-Bikerin für Aufsehen: Die Amateurin Rita Estevez aus Portugal, im Rahmen der Trophy mit ihrem frisch gebackenen Ehemann auf Hochzeitsreise, erreichte das Ziel zehn Minuten vor Elite-Racerin Imogen Smith.

  • Slezak, Ikeda and Rybarik, kämpfend.Slezak, Ikeda and Rybarik, kämpfend.
    Slezak, Ikeda and Rybarik, kämpfend.
    Slezak, Ikeda and Rybarik, kämpfend.
  • Greg Saw, siegend.Greg Saw, siegend.
    Greg Saw, siegend.
    Greg Saw, siegend.
  • Cory Wallace, chasing.
    Cory Wallace, chasing.
    Cory Wallace, chasing.

Auf der darauffolgenden Marathon-Etappe im Atherton MTB Park lief es für die Überraschungssiegerin weniger gut: Sie verlor fast 50 Minuten auf die Gesamtführende Imogen Smith. Dafür sprang Landsmann David Rosa ein und holte erneut einen Boomerang nach Portugal.
Der London-Olympiastarter und XC-Staatsmeister war in den engen Kurven, schnellen Abfahrten und Anlegern in seinem Element. Hinter ihm komplettierten der Holländer Ramses Bekkenk und der Gesamtführende Greg Saw, der sein Trikot damit verteidigen konnte, das Podest.

Auch Guido Thaler behielt auf den drei Runden à 20 km das Jersey, welches ihn als schnellsten Alpenrepublikaner ausweist. Jürgen Hofer aus Innsbruck behielt seinen dritten Rang in der A2 (30+) Kategorie und der viermalige Crocodile Trophy Finisher Martin Wisata aus Ried im Innkreis schob sich auf den 11. Platz vor. Markus Alschner aus Wien wurde 25. in der größten Kategorie der über 40-jährigen und Georg Vinczencz aus Wallern im Burgenland fuhr ins Mittelfeld der 50+ Kategorie.

  • Die steinigen Anstiege und schnellen AbfahrtenDie steinigen Anstiege und schnellen Abfahrten
    Die steinigen Anstiege und schnellen Abfahrten
    Die steinigen Anstiege und schnellen Abfahrten
  • lagen dem Portugiesen David Rosa.lagen dem Portugiesen David Rosa.
    lagen dem Portugiesen David Rosa.
    lagen dem Portugiesen David Rosa.
  • Die Australier dominierten im MTB-Park. Andrew Hall verteidigte das Amateur-Führungstrikot.Die Australier dominierten im MTB-Park. Andrew Hall verteidigte das Amateur-Führungstrikot.
    Die Australier dominierten im MTB-Park. Andrew Hall verteidigte das Amateur-Führungstrikot.
    Die Australier dominierten im MTB-Park. Andrew Hall verteidigte das Amateur-Führungstrikot.
  • Greg Saw behielt das Trikot des Gesamtführenden.Greg Saw behielt das Trikot des Gesamtführenden.
    Greg Saw behielt das Trikot des Gesamtführenden.
    Greg Saw behielt das Trikot des Gesamtführenden.
  • Ramses Bekkenk, Dritter in der Gesamtklassifikation.Ramses Bekkenk, Dritter in der Gesamtklassifikation.
    Ramses Bekkenk, Dritter in der Gesamtklassifikation.
    Ramses Bekkenk, Dritter in der Gesamtklassifikation.
  • Imogen Smith war fast eine Stunde vor Rita Esteves im Ziel.Imogen Smith war fast eine Stunde vor Rita Esteves im Ziel.
    Imogen Smith war fast eine Stunde vor Rita Esteves im Ziel.
    Imogen Smith war fast eine Stunde vor Rita Esteves im Ziel.
  • Guido Thaler bleibt im grünen Ösi-Jersey.Guido Thaler bleibt im grünen Ösi-Jersey.
    Guido Thaler bleibt im grünen Ösi-Jersey.
    Guido Thaler bleibt im grünen Ösi-Jersey.
  • Deeper into the bush - die neuen Atherton MTB Trails sind hochbeliebt.
    Deeper into the bush - die neuen Atherton MTB Trails sind hochbeliebt.
    Deeper into the bush - die neuen Atherton MTB Trails sind hochbeliebt.

Tag vier führte erneut durch die Atherton Tablelands: Über 72 km/2.200 Hm erst hinauf zur Great Dividing Range und nach einer Runde im Herberton Stage Forest wieder zurück ins bei einem Jagdclub angesiedelte Camp.
Die bis dato ungewöhnlichen Wetterbedingungen – nächtliche Regenfälle, starker Wind, aber auch Hitze tagsüber – hielten an. Das Gesprächsthema Nummer eins im Fahrerlager waren jedoch die „wilden“ Begegnungen auf der Rennstrecke. So wurde die Führungsgruppe, aus der sich schließlich der kanadische Marathon-Staatsmeister lösen und den Tagessieg einfahren konnte, von wilden Kühen und einem angriffslustigen Stier verfolgt. Aus dem Mittelfeld wurden zahlreiche Schlangensichtungen gemeldet.
Von der abwechslungsreichen Etappe begeistert zeigte sich Imogen Smith, als einzige verbliebene Elite-Dame (Landsfrau Jasmin McMillan gab am zweiten Tag w.o.) zwar konkurrenzlos, nichtsdestotrotz top motiviert: „Ich nehme mir täglich einfach vor, dass ich mich nach einer Stunde oder so nicht mehr überholen lassen will."

  • Imogen Smith gefallen die Rennstrecken der Crocodile Trophy in Atherton.Imogen Smith gefallen die Rennstrecken der Crocodile Trophy in Atherton.
    Imogen Smith gefallen die Rennstrecken der Crocodile Trophy in Atherton.
    Imogen Smith gefallen die Rennstrecken der Crocodile Trophy in Atherton.
  • Greg Saw und Ramses Bekkenk auf Verfolgungsjagd im dichten Regenwald.Greg Saw und Ramses Bekkenk auf Verfolgungsjagd im dichten Regenwald.
    Greg Saw und Ramses Bekkenk auf Verfolgungsjagd im dichten Regenwald.
    Greg Saw und Ramses Bekkenk auf Verfolgungsjagd im dichten Regenwald.
  • Nicht nur Guido Thaler und Milton Ramos mussten stellenweise vom Rad.Nicht nur Guido Thaler und Milton Ramos mussten stellenweise vom Rad.
    Nicht nur Guido Thaler und Milton Ramos mussten stellenweise vom Rad.
    Nicht nur Guido Thaler und Milton Ramos mussten stellenweise vom Rad.
  • Dei Flucht vor einem riesigen Stier endete für Cory WallaceDei Flucht vor einem riesigen Stier endete für Cory WallaceDei Flucht vor einem riesigen Stier endete für Cory Wallace
    Dei Flucht vor einem riesigen Stier endete für Cory Wallace
    Dei Flucht vor einem riesigen Stier endete für Cory Wallace
  • mit einem Etappensieg!mit einem Etappensieg!mit einem Etappensieg!
    mit einem Etappensieg!
    mit einem Etappensieg!

Die fünfte Etappe brachte den Crocodile Trophy-Zirkus nach Irvinebank, eine kleine Minenstadt. Es ging durch den Hasties Swamp National Park nach Herberton, vorbei am Mount Misery ("Berg des Jammerns"), der für erfahrene Crocodile Trophy Fahrer ein bekannter Orientierungspunkt ist: lange, steile Anstiege und schnelle, steinige Abfahrten auf weiten Minenzufahrtsstraßen standen auf dem Programm. Aufgrund einer erst am Morgen eingerichteten Baustelle musste die Strecke kurzfristig umgeleitet und damit verkürzt werden. Allerdings war kein Teilnehmer wirklich böse, der Mittagshitze früher entkommen zu sein.

Nach zahlreichen Platten in den letzten Tagen reüssierte Auftakt-Sieger Ivan Rybarik diesmal mit einer „alles-oder-nichts“-Taktik vor Cory Wallace und Ramses Bekkenk. Der Kanadier rückte so auf den zweiten Gesamtplatz in der Elitekategorie vor und wechselte die Position mit dem Niederländer. Greg Saw wurde nach seinem gestrigen, durch den wilden Stier bedingten Sturz in einen „Stinging Tree“ von bösen Nervenschmerzen geplagt, fuhr aber tapfer und verteidigte als Tagesvierter die Gesamtführung.
Weniger Glück hatte David Rosa. Der Portugiese stürzte nach einem Moment der Unaufmerksamkeit. Er zog sich schwere Schürf- und Schnittwunden zu, die im nahegelegenen Herberton Spital erstversorgt wurden. Gleich darauf kam auch ein Belgier zu Fall, weshalb beide Fahrer zur weiteren Bahandlung ins Bezirksspital überstellt wurden. Dort stellte sich zwar heraus, dass beide noch glimpflich davon gekommen waren. Das Rennen ist jedoch für alle zwei vorbei.

  • Zwei Amateure rasen Etappensiegen entgegen: Tiago Silva (POR in 30+) und Max Lelli (ITA in 40+).Zwei Amateure rasen Etappensiegen entgegen: Tiago Silva (POR in 30+) und Max Lelli (ITA in 40+).Zwei Amateure rasen Etappensiegen entgegen: Tiago Silva (POR in 30+) und Max Lelli (ITA in 40+).
    Zwei Amateure rasen Etappensiegen entgegen: Tiago Silva (POR in 30+) und Max Lelli (ITA in 40+).
    Zwei Amateure rasen Etappensiegen entgegen: Tiago Silva (POR in 30+) und Max Lelli (ITA in 40+).
  • Greg Saw und Ramses Bekkenk (NED).Greg Saw und Ramses Bekkenk (NED).Greg Saw und Ramses Bekkenk (NED).
    Greg Saw und Ramses Bekkenk (NED).
    Greg Saw und Ramses Bekkenk (NED).
  • A4-Tagessieger Garry James (AUS).A4-Tagessieger Garry James (AUS).A4-Tagessieger Garry James (AUS).
    A4-Tagessieger Garry James (AUS).
    A4-Tagessieger Garry James (AUS).
  • Für David Rosa, hier noch vor dem Sturz,  ist die Trophy gelaufen.Für David Rosa, hier noch vor dem Sturz,  ist die Trophy gelaufen.Für David Rosa, hier noch vor dem Sturz,  ist die Trophy gelaufen.
    Für David Rosa, hier noch vor dem Sturz, ist die Trophy gelaufen.
    Für David Rosa, hier noch vor dem Sturz, ist die Trophy gelaufen.
  • Man of the day: Ivan Rybarik, CZE.
    Man of the day: Ivan Rybarik, CZE.
    Man of the day: Ivan Rybarik, CZE.
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Tolle Fotos!

 

Ich habs auch schon ins Forum geschrieben :megaph:http://bikeboard.at/Board/showthread.php?202947-Crocodile-Trophy-2015

aber möchts hier noch einmal zum Thema passend dazuschreiben:

 

Ich habe für 2015 einen gratis Startplatz ("NUR" die Einschreibgebühr, aber leider ohne Flug, Camp etc.) zu vergeben! Vielleicht hat ja jemand Interesse!

 

LG traxx

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