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Alpentour Trophy 2016 Nachbericht

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13.06.16 16:35 8.442Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Regina Stanger, Sportograf.com
Fiesta Italiana mit österreichischer Beteiligung in Schladming. Tony Longo verteidigt Titel, Christina Kollmann dominiert Damen-Wertung.13.06.16 16:35 8.450

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13.06.16 16:35 8.4503 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Regina Stanger, Sportograf.com
Fiesta Italiana mit österreichischer Beteiligung in Schladming. Tony Longo verteidigt Titel, Christina Kollmann dominiert Damen-Wertung.13.06.16 16:35 8.450

Mit einem österreichischen Doppelsieg auf der Schlussetappe endete am 12. Juni die 18. Ausgabe der Alpentour Trophy. Christina Kollmann gewann zum vierten Mal in Folge und somit auch overall bei den Frauen, Hermann Pernsteiner führte mit Rekordzeit das Herrenfeld an. Hinter dem Niederösterreicher bestätigten jedoch die Italiener ihre Vormachtstellung. Unter anderem sicherte sich Tony Longo mit Platz drei beim abschließenden Zeitfahren auf die Schafalm den zweiten Gesamtsieg in Folge.

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Begonnen hatte die Alpentour Trophy vier Tage zuvor unter schwierigen Bedingungen: Fast 450 Mountainbiker aus über 30 Nationen sahen sich zum Auftakt mit gedämpften Temperaturen, Regen und sehr rutschigen Bodenverhältnissen konfrontiert. Der guten Laune im internationalen Starterfeld tat dies jedoch keinen Abbruch, und nach den ersten 53 von insgesamt 192 Kilometern hatten schließlich ausgerechnet zwei Südländer die Nase vorn: Der italienische Marathon Staatsmeister Samuele Porro schlüpfte nach Absolvierung des Hauser Kaibling vor Überraschungs- und Landsmann Daniele Mensi ins Führungstrikot. Die rot-weiß-roten Fahnen hielt Christina Kollmann mit einer souveränen Vorstellung im Elite-Feld der Damen hoch.

 „Ich bin ja noch jung.“ 

Hermann Pernsteiner sieht seine Chance für einen Gesamtsieg noch kommen.
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Tags darauf wurde das Gesamtklassement komplett umgekrempelt, weil die Spitzengruppe um die beiden Italiener, Österreichs heißeste Eisen Hermann Pernsteiner (3. zum Auftakt), Daniel Geismayr (4.) und Alban Lakata (6. mit falscher Reifenwahl) sowie einem guten Dutzend weiterer Fahrer vor dem zweiten Anstieg falsch abbog und wertvolle Zeit verlor. Vorjahressieger Tony Longo befand sich zu diesem Zeitpunkt mit Jochen Käß auf Aufholjagd und konnte sich, weil richtig weitergefahren, am Ende des Tages mit einem komfortablen Zeitpolster als neuer Gesamtführender feiern lassen. Christina Kollmann agierte noch unantastbarer als am Vortag und baute ihren Vorsprung auf Karen Brouwer aus den Niederlanden und Sharon Laws aus Großbritannien auf 27 Minuten aus.

Der Mehrheit der Teilnehmer bleibt die Etappe über Hochwurzen und Giglachseen (58 km/2.900 Hm) aber wohl weniger wegen der frühen Vorentscheidung, als ob der Traumkulisse noch lange in Erinnerung: Überraschend strahlender Sonnenschein begleitete sie auf ihrem Weg vom Skimekka in die unberührte Natur hoch über der Ursprungalm, und von brutal steilen Rampen über letzte Schneefelder und wildromantische Almen bis zu schwierigen Downhill-Passagen bot Tag zwei ausreichend Stoff für angeregte Tischgespräche beim anschließenden flämischen Abend mit belgischen Bieren und Pralinen.

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Die Königsetappe (67 km/3.100 Hm) hinauf zum Dachstein wurde sodann erneut zum Fiesta Italiana in Person von Daniele Mensi. Alban Lakata, auf der Türlwandhütte noch extrem stark wirkender Bergwertungssieger, hatte das Nachsehen. Dahinter brachte Hermann Pernsteiner seine anfangs müden Beine immer besser in Schwung und landete schließlich auf der Drei, Tony Longo ließ hinsichtlich Gesamtwertung nichts anbrennen und verwaltete einen Vorsprung von letztlich 5:25 Minuten auf Landsmann Fabian Rabensteiner aus Südtirol. Im Damen-Klassement blieben Zieleinläufe wie Gesamtwertung unverändert.

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Aber die Alpentour lebt nicht nur von den Kämpfen um Meter und Sekunden im Elite-Feld. Mit zahlreichen Alters- und Adventure-Klassen (also Fahrern, die als Zweierteams gemeinsam ins Rennen gehen) bietet das viertägige Etappenrennen immer auch die geeignete Bühne und Spielwiese für MTB-Fans jeden Levels – von den Abfahrts-Kaisern Florian Gruber und Bernd Tauderer (1. Pl. Herren Adventure), über Styler mit hippem Vollbart, bunten Blümchenrädern oder adretten Zöpfen bis zu schnellen Veteranen wie Robert Hotter und Marco Conter (1. Pl. Masters Adventure).
Und dank spontan von Grundstückseignern dargebrachten Jodlern, attraktiven Gewinnspielen, opulenten Buffets und mitreißenden Bildern des Tages wurden auch die Abende im Congress-Centrum zu bereichernden Programmpunkten des Abenteuers Alpentour.

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 "Lustig zu fahren." 

Wie Damensiegerin Christina Kollmann die Alpentour empfand.
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Dieselbe fand ihr Ende im Rahmen des Hillclimb (14 km/1.300 Hm) auf die Schafalm, ausgetragen als Einzel-Zeitfahren mit umgestürzter Startreihenfolge. Wie auch bereits der Vortag wechselhaft, aber nicht kalt, brachte der Finaltag den einzigen österreichischen Etappensieg bei den Herren (s.o.).

Im Gesamtklassement dominierten nach Addition sämtlicher Rennzeiten die Italiener. Nebst Tony Longo auf Platz eins gingen auch Rang zwei und drei an Grün-Weiß-Rot (Fabian Rabensteiner, Daniele Mensi). Dahinter folgte mit Jochen Käß ein Deutscher, erst die Plätze fünf bis sieben gingen an die Gastgeber-Nation (Pernsteiner, Lakata, Geismayr).
Bei den Damen änderte sich trotz neuer Podestfahrerin (2. Pl. Annemarie Worst) insgesamt nichts mehr, somit siegte Christina Kollmann vor Karen Brouwer aus den Niederlanden und Sharon Laws aus Großbritannien.
Das Elite Master Podest blieb hingegen fest in österreichischer Hand: Alexander Gatterer gewann vor Markus Schweiger und Andreas Bäumel. Der große Alpentour Trophy-Botschafter aus Holland, Olympiasieger und Mountainbikelegende Bart Brentjens, fuhr mit einem neunten Platz in the Top 10 der Master.

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Mit zwei Siegerehrungen, einmal in luftiger Höhe, einmal im Congress, fand die 18. Alpentour Trophy ihren krönenden Abschluss. Als eines der höchstdotiertesten UCI Etappenrennen wird die Veranstaltung auch nächstes Jahr mit ihrem internationalen Starterfeld wieder in die Steiermark und die Schladming-Dachstein Region zurückkehren.

Infos, Fotos und Ergebnisse: www.alpen-tour.at

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