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Bildbericht 17. Alpentour Trophy

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18.06.15 15:10 6.607Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Regina Stanger
Dramatisch wie schon lange nicht verlief das Etappenrennen in der grünen Mark. Sowohl in Sachen Wetter als auch Klassement ging's rund. Die strahlenden Sieger: Tony Longo und Sally Bigham.18.06.15 15:10 6.614

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18.06.15 15:10 6.6141 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Regina Stanger
Dramatisch wie schon lange nicht verlief das Etappenrennen in der grünen Mark. Sowohl in Sachen Wetter als auch Klassement ging's rund. Die strahlenden Sieger: Tony Longo und Sally Bigham.18.06.15 15:10 6.614

Die Alpentour im Fernsehen: So, 21.6., 10:15, ORF 1 (5:30 min.) und Mi, 24.6., 21:15, ORF Sport+ (25:00 min.)

Auftakt bei extremer Hitze, Finale bei Regen und orkanartigem Wind. Dazwischen vier Tage voller sportlicher, mentaler und körperlicher Herausforderungen und täglicher Überraschungen im Gesamtklassement – das war die Alpentour Trophy 2015.

355 Mountainbiker aus 32 Nationen hatten am Donnerstag die 17. Auflage des Etappenrennens mit täglichem Start und Ziel in Schladming in Angriff genommen – darunter ehemalige Olympiasieger und Weltmeister wie Bart Brentjens (NED), Roel Paulissen (BEL), Ilias Periklis (GRE) oder Alban Lakata, wobei der Österreicher auch zum engsten Favoritenkreis für den Gesamtsieg zählte.
8.800 Höhenmeter, also einmal auf den Mount Everest und zurück, galt es binnen vier Tagen und verteilt auf 198 Kilometer zu überwinden. Das Einzelzeitfahren auf die Schafbergalm bildete dabei erstmals den krönenden und spannenden Schlusspunkt nach drei langen und harten Marathon-Etappen in frühsommerlicher Hitze. Und sorgte für Dramen und Glücksgefühle, wie sie nur der Sport liefern kann …

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  • Snowboarder Benjamin Karl ...Snowboarder Benjamin Karl ...
    Snowboarder Benjamin Karl ...
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  • im Anflug für den Startschuss im Anflug für den Startschuss
    im Anflug für den Startschuss
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  • gemeinsam mit Hans Knauss. gemeinsam mit Hans Knauss.
    gemeinsam mit Hans Knauss.
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  • Und dann ab auf die Piste.Und dann ab auf die Piste.
    Und dann ab auf die Piste.
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„Vielleicht kommt ja noch ein Gewitter“, hatte sich Alban Lakata nach der dritten Etappe gewünscht, konnte doch der Lienzer die am Samstag erstmals etwas kühleren Temperaturen gleich in einen Tagessieg ummünzen. Was die Athleten dann allerdings am Schlusstag hinauf zur Planai erwartete, dürfte selbst dem Osttiroler etwas zu viel des Guten – respektive Schlechten – gewesen sein: Regen und orkanartiger Wind peitschte den Fahrern auf den abschließenden 14 Kilometern und 1.100 Höhenmetern entgegen, die Leichteren unter ihnen hatten sogar Probleme, ihre Spur zu halten.

Bei den Herren kam der Italiener Damiano Ferraro mit den Bedingungen und Anforderungen am besten zurecht und sicherte sich in 52:51,7 Minuten den Tagessieg. Dahinter entbrannte ein heißer Kampf um den Gesamtsieg:
Leader Daniel Geismayr, tags zuvor im Rahmen eines rot-weiß-roten Dreifach-Triumphes (Lakata, Gesamt-Sechster Hermann Pernsteiner, Geismayr) sensationeller Weise vom besten Österreicher zum Träger des Führungstrikots aufgestiegen, musste seine Siegesträume schon nach fünf Kilometern begraben: Kettenriss! DNF statt Podium lautete die bittere Bilanz für den jungen Voralrberger. Titelverteidiger Leonardo Paez (COL), trotz mehrerer Stürze mit Folgen (u.a. Fingerbruch und ein tiefes Cut unter dem linken Auge) Führender der ersten beiden Etappen und eigentlich bergauf unterwegs wie eine Lokomotive, verzichtete aufgrund zu großer Schmerzen überhaupt auf den Start. Kurz wähnte sich in Folge deshalb bereits Alban Lakata als Sieger, als dann doch noch der Vorjahres-Zweite Tony Longo zuschlug. Um nur eine Sekunde verdrängte der Italiener den schließlich besten Österreicher auf Rang zwei, dahinter belegte mit Respektabstand von eineinhalb Minuten Roel Paulissen Rang drei.
"Das ist der Sport, diesmal ist das Glück auf meiner Seite gewesen. Ich hab mich heute gar nicht so gut gefühlt, meine Beine sind schon ziemlich müde gewesen. Auch wenn ich keinen Etappensieg gefeiert habe, bin ich sicher ein verdienter Sieger. Letztes Jahr hat´s knapp nicht gereicht, da bin ich Zweiter geworden“, so der strahlende Gewinner.

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 "Richtig bitter" 

Wie es laut Alban Lakata ist, den Gesamtsieg um nur eine Sekunde zu verpassen.

Bei den Damen war die Sache weitaus klarer: Sally Bigham verpasste zwar den vierten Tagessieg (den sicherte sich die Brasilianerin Isabella Lacerda), die Britin feierte aber ihren bereits dritten Gesamtsieg bei der Alpentour Trophy. "Es ist etwas ganz Spezielles, dieses Rennen zum dritten Mal zu gewinnen und damit alleinige Rekordhalterin zu sein. Nach den drei Tagessiegen bin ich am Sonntag schon sehr müde gewesen, jetzt bin ich froh, dass ich einige Tage Pause bekomme, ehe ich mich auf die Weltmeisterschaft vorbereite."
Mit Neuseeland (Kate Fluker) und Christina Kollmann bot das Podium darüber hinaus einen bunten Nationenmix. Bei genauerer Betrachtung beinhaltete auch dieses dramatische Momente. Denn die Österreicherin, souveräne Zweite der ersten beiden Etappen, hatte auf der Königsetappe über die Türlwandhütte am Fuße der Dachstein-Südwand ihre Trinkflasche verloren. Über einer Stunde ohne Trinken, verlor die gebürtige Schladmingerin schließlich rund zehn Minuten und damit Silber, zeigte sich, nachdem der samstägliche Schock verdaut war, in der Endabrechnung dann aber auch mit Bronze zufrieden.

Schnellster Master-Fahrer war wie im Vorjahr Georg Koch, der seinen Verfolgern – allen voran Andreas Dollinger und Andreas Gatterer – mit drei Marathon-Siegen und Platz zwei beim Hillclimb keine Chance ließ.
Und auch die alten Herren unter den Adventure-Fahrern – also jenen Teilnehmern, die im Zweier-Team à la Transalp-Modus angetreten waren – ließen nichts anbrennen, finishte doch der Großteil von ihnen mit deutlich schnellerer Gesamtzeit als das führende „Jungherren-Duo“ Max Hofstätter und Martin Friedl. Dänemark (Graugaard/Stallknecht) vor Österreich (Schellenbauer/Widhalm) und Ungarn (Kis/Vas) lautete schließlich das Endergebnis.
An die ebenfalls bemerkenswert schnelle Paarung Vanomobil MTB Cycling Team aus Belgien ging der Mixed-Gesamtsieg, und mit einem russischen Team finishte auch ein rein weibliches Duo.

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 "Ich werde in meiner Heimat allen von diesem Rennen erzählen." 

Die zweitplatzierte Neuseeländerin Kate Fluker, hörbar angetan von der Alpentour

Einmal mehr war die Alpentour Trophy aber nicht nur WM-Generalprobe für die internationale Langstrecken-Elite und Sammelmöglichkeit für begehrte Weltranglisten-Punkte und Preisgeld gemäß UCI S1-Klassifikation. Auch Hobby-Biker aus aller Welt kamen nach Schladming um zu ergründen, wo die Ski-Elite 2013 den Most, ähm, die WM-Medaillen herholte. Was sie entdeckten: eine Region, die sich auch im Sommer wahrlich nicht zu verstecken braucht; eine Kulisse, die ihresgleichen sucht; und die Macht und Kraft von Kameradschaft, Durchhaltewillen und frischer Alpenluft.
Einige waren freilich auch vor Stürzen nicht gefeit, und mancher Starter landete leider sogar im Krankenhaus. Andere stiegen dadurch in den Rang von „everyday heroes“ auf – etwa jene beiden Holländer, die einem gestürzten und bewusstlosen Landsmann zu Hilfe eilten, der drohte, an seiner Zunge zu ersticken.
Insgesamt erwies sich das viertägige Etappenrennen aber einmal mehr als einzigartiges, hartes, aber wunderschönes Rennen in grandioser Landschaft, das Mountainbiker aus aller Welt zu begeistern weiß. Oder, wie es der Israeli Eliad Daniel ausdrückte: „Einfach unglaublich. Ich möchte den Veranstaltern danken, dass wir hier so eine tolle und abwechslungsreiche Strecke bewältigen dürfen. Wir sehen uns sicher nächstes Jahr wieder.“

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