bei den Farben haben sie's leider verpfuscht
Lediglich 1.900 Gramm Gewicht für Rahmen samt Dämpfer, dazu ein gänzlich neues Fahrwerk und - zumindest in den meisten Versionen - die obligatorische Lefty. Die Eckdaten der jüngsten Evolutionsstufe des Cannondale Scalpel lesen sich vielversprechend. Mit moderner Geometrie wollen die Amerikaner dabei nicht nur die kompromisslose Rennperformance bedienen, sondern stellen mit ihrem XC-Fully auch eine gehörige Portion Spaß am Trail in Aussicht. Vor allem dann, wenn man zur im Federweg gewachsenen SE-Version greift…
Einmal XC-Rakete auf Weltcup-Niveau, einmal leichtfüßige Bergziege für den vielseitigen Trail- und Toureneinsatz. Cannondale bedient mit dem Scalpel sowie dem etwas „abfahrtslastiger“ getrimmten Scalpel SE aus einer Basis zwei Geschmäcker.
Beiden Varianten gemein ist der komplette überarbeitete Carbon Rahmen. Mit knapp über 1.900 Gramm inklusive Dämpfer (High-Mod Rahmen am Topmodell) zählt das 29er zu den derzeit leichtesten Fullys am Markt. Schlüssel zum propagierten neuen Performance-Level der Räder soll aber vor allem der gänzlich überarbeitete Hinterbau sein.
Patentierte, langlebige Flex-Zonen an den Carbon-Kettenstreben „simulieren“ hierbei einen Horst-Link-Drehpunkt und machen das Scalpel so zum Viergelenker. Das Mehrgewicht durch Schrauben und Lager entfällt, und durch das FlexPivot-Fahrwerk wird es den Ingenieuren möglich, das Fahrwerk wie den gesamten Rahmen auf die jeweiligen Anforderungen der spezifischen Rahmenhöhe im Zusammenspiel mit der Fahrerstatur abzustimmen. "Proportional Response" nennen die Amerikaner diesen Zugang zum individuellen Carbon-Aufbau, der auch feine Anpassungen an der Fahrwerks-Auslegung jeder Rahmenhöhe umfasst.
Cannondales mittlerweile charakteristischer Ai-Offset am Hinterbau (asymmetrischer Hinterbau und aus der Mitte getrimmtes Hinterrad) erlaubt trotz kurzer Kettenstreben Platz für bis zu 29 x 2.4“ breite Reifen.
Halb im Rahmen integriert, finden auch die wichtigsten Kleinteile für Reparaturen unterwegs ihren Platz. Das sogenannte STASH-Kit ist unter der Flaschenhalteraufnahme im Unterrohr untergebracht. Dabei setzt Cannondale nicht wie etwa Trek und Specialized auf ein echtes Staufach, sondern sorgt lediglich mit einer Einbuchtung für formschlüssige Integration eines 8-in-1 Fabric-Minitools, Dynaplug Tubeless-Reparatursets sowie einer CO2 Kartusche oder einer Minipumpe. Zusätzlich passt sogar eine zweite Trinkflasche ins vordere Rahmendreieck. Diese wird bei Bedarf am Sitzrohr untergebracht.
Am Vorderrad sitzt dann auch noch ein integrierter Sensor, der via Cannondale App nicht nur Geschwindigkeit und Distanz anzeigt, sondern auch das Rad für die Garantie registriert und automatisch an ein Service erinnert.
Bei der Geometrie der neuen Modelle geht es deutlich progressiver zu Gange. So wurde der Lenkwinkel am Scalpel gegenüber der letzten Generation um 1,5 Grad flacher, der Sitzwinkel um 1 Grad steiler. In Kombination mit dem vergrößerten Offset der Lefty-Ocho entsteht so die jüngste Version der bereits am F-Si vorgestellten OutFront-Geometrie.
Cannondale zielt damit auf mehr Stabilität und Sicherheit in ruppigen Passagen, ohne die im XCO gewünschte Agilität zu verlieren. Besagte XCO-Ambitionen unterstreicht auch der Federweg von 100 mm sowie die Lefty-Ocho Gabel.
Etwas „abfahrtsorientierter“ oder schlichtweg vielseitiger geht das Scalpel SE ans Werk und soll damit vor allem Marathon-Fahrer und Downcountry-Trendsetter ansprechen. Auf 120 mm aufgeblasener Federweg, nochmals flacherer Lenkwinkel, dazu großvolumige 29“ Reifen, Vario-Stütze und immer noch leichtes Gewicht und hohe Effizienz im Fokus, soll das SE seine Stärken auch abseits des Rennalltags ausspielen.
Die jüngste Generation des Scalpel wird inklusive Scalpel SE und zweier Damen-Modelle in insgesamt acht verschiedenen Modellen sowie in den Größen S, M, L und XL verfügbar sein. Für das Scalpel geht es preislich mit dem Modell Carbon 4 (Fox 32/NX Eagle) um 3.699 Euro los. Ab dem Carbon 3 (4.199 Euro) gibt es schließlich die Lefty Ocho und Shimano-Komponenten, das Topmodell Scalpel Hi-MOD kommt schlussendlich mit der leichtesten Rahmenvariante und Carbon-Ocho auf immer noch "vernünftige" 7.999 Euro.
Am SE verrichtet an der Front entweder eine RockShox SID Select oder Select + RL Gabel mit 120 mm Federweg ihren Dienst. Hier beginnt der Spaß bei 3.799 Euro.
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bei den Farben haben sie's leider verpfuscht
Das 3er in grau schwarz ist schon schön, aber 4199 € und dann XT/SLX Mix und dann noch Deore Bremsen ist schon heftig,..
Sport soll ganz einfach Spaß machen,...
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Wenn die Farben beim Hi-Mod umgekehrt wären, würde es ganz nett aussehen.
Ist bei Cannondale wohl noch nicht angekommen das schwarz von vorgestern ist
Dafür ist der Preis garnicht Cannondale-Typisch. Fast schon ein Schnäppchen.
Mit ein paar Prozenten ist man dann schon dem Preis eines Koblenzer Versender sehr nahe.
Bei den CC-Modellen fehlen mir SRAM-Schaltgruppen, allen voran eine AXS
Target 2020:
Survive Covid
Endlich präsentiert, also darf ich es nun auch offiziell posten im Forum, hätte ja scho erstmals im März kommen sollen.
2019 - 14.460km 190.000hm
2020 wohl nur 9500km mit 165.000hm - naja, Corona, ka Radl etc.![]()
In der Konfiguration fährt Fumic sicher nicht, aber nettes Video mit allen Gewichten:
Sport soll ganz einfach Spaß machen,...
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Geändert von woha (24-05-2020 um 18:57 Uhr)
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Finde auch die Farben und besonders den neuen Schriftzug echt schrecklich! Die Aufhängung des Dämpfers hinten ist nicht wirklich ins Design integriert! Ansonsten sicher geiles Bike, besonders die Lefty hat es mir angetan! Technisch und funktionell top!