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Fahrradschau Berlin

Fahrradschau Berlin

31.03.15 13:51 18.309Text: Erwin Haiden
Erwin Haiden

Größe: 180 cm
Schrittlänge: 85 cm
Gewicht: 73 kg
Fahrstil/-können: Gemütlicher Allround-Mountainbiker, gerne auch knackig bergab

Rennrad & Gravel: Das Abenteuer steht im Vordergrund

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Fotos: Erwin Haiden
Eine bunte Mischung unterschiedlichster Hersteller und Fahrrad-Fexe bietet die kleine aber feine Lifestyle-Messe im Herzen Berlins, die heuer zum sechsten Mal im Rahmen der Berlin Bicycle Week stattfand.31.03.15 13:51 18.321

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31.03.15 13:51 18.3215 Kommentare Erwin Haiden
Erwin Haiden

Größe: 180 cm
Schrittlänge: 85 cm
Gewicht: 73 kg
Fahrstil/-können: Gemütlicher Allround-Mountainbiker, gerne auch knackig bergab

Rennrad & Gravel: Das Abenteuer steht im Vordergrund

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Erwin Haiden
Eine bunte Mischung unterschiedlichster Hersteller und Fahrrad-Fexe bietet die kleine aber feine Lifestyle-Messe im Herzen Berlins, die heuer zum sechsten Mal im Rahmen der Berlin Bicycle Week stattfand.31.03.15 13:51 18.321

Nachdem wir in Berlin Christoph Strasser bei seinem 24 Weltrekordversuch anfeuern und schließlich auch bejubeln durften, haben wir die Berlin Bicycle Weeks auch genutzt, um uns die Hallen der Fahrradschau anzusehen; Kunden, Bekannte und Freunde mit Passion für Radsport und Radkultur zu treffen.

In den alten Hallen des Postgüterbahnhofs stellten auf 15.000 Quadratmetern über 250 Marken aus. Die 6. Berliner Fahrradschau war ein kleiner, familiärer Lifestyle-Gegenpol zur Eurobike - keine Messe der Superlative, aber eine bunte Ansammlung verschiedenster Aussteller, von großen Marken bis hin zu kleinsten Fahrrad- und Teile-Schmieden.

Das Rahmenprogramm bildeten nebem dem 24h Weltrekord-Versuch auch ein 1400 qm großer Kinderkiez (liab), eine “Urban Lifestyle & Velotcuture Area” (was für ein Wort), Bike Polo, Minidrome, BMX Flatland, Junkyard Cyclocross 4X-Bewerbe, ein Trial Parcours und last but not least das Strava ”King of the Airfield” Zeitfahren.

Für die Messe-Schmankerl und -Besonderheiten lassen wir am besten die Bilder sprechen:

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Selberbruzzler

Ein erstes Highlight und Pflichttermin für uns war der Besuch bei den Selberbruzzlern. Speziell für den Handmade-Award, der dann kurzfristig aus Kostengründen (Sponsor abgesprungen) abgesagt wurde, bruzzelte das kleine Team von Enthusiasten ein urbanes Damenrad im Retro-Stil, aber mit moderner Technik und vollgepackt mit liebevollen Details.

Selberbruzzler Homepage

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rattleCAD
Dazu hatten wir kurz Zeit, einen Blick auf rattleCAD zu werfen, einer Open-Source-Software zur Rahmenkonstruktion des Steirers Manfred Rosenberger. Das Teil ist mächtig, kann ich euch sagen. Auch für interessierte Hobetten lohnt sich ein Blick in das Tool, um ein Gefühl für Rahmengeometrien zu bekommen. Die Software läuft auf PC und Mac und ich hatte mächtig Spaß dabei, mit diversen Rahmen herumzubasteln. Für eine Maßanfertigung bei den Seberbruzzlern oder Pasculli ist meine Eigenkonstrkution vermutlich noch nicht geeignet ;)

rattleCAD Homepage


In Velo Veritas
Mit dabei am stilvollen Stand der Selberbruzzler war auch Horst Watzl, Veranstalter von "In Velo Veritas", einer Ausfahrt im Geiste der L'Eroica, für Liebhaber von klassischen Stahlrädern. Heuer findet die Ausfahrt am 31. Mai in Retz statt. Die drei Strecken von Pimpifax bis über 200 km führen durchs Waldviertel und in die Tschechien.

In Velo Veritas Homepage

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Wabek eBike
Eines der coolsten e-Bikes der Messe war jenes von Ernst Wabek. Der selbstgebruzzelte Rahmen hat hinter der Plakette am Steuersatz einen Zugang zum Akku, der sich wiederum im Unterrohr versteckt. Einziger Hinweis auf den elektrischen Antrieb ist eine minimalisitische Steuerung am Lenker und ein Power-Knopf und eine Ladebuchse über dem Tretlager. Die Hinterradnabe könnte man auch für eine Nabenschaltung halten.

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Retro-Mountainbikes

Fans alter Mountainbikes fanden in einer kleinen Ecke der Messehalle versammelt eine Schatzgrube legendärer Bikes von Breezer über Merlin bis Yeti. Es ist schön, dass solche alten Teile mittlerweile geschätzt und gepflegt werden, andererseits bin ich beim Anblick der teils wilden Konstruktionen froh, dass die Entwicklung gerade im Fully-Bereich in den letzten Jahren mächtig vorangeschritten ist.

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Pasculli

Bei Pasculli bewunderten wir einmal mehr die wunderschön verarbeiteten Maßrahmen in den ausgefallensten Lackierungen. Vor kurzem hatten wir das Maiolo im Test, unser Watt-stärkster Fahrer hat sich letztes Jahr ein Tomarlo auf Maß (bzw. auf Steifigkeit) fertigen lassen und in Kürze geht unser Testbericht zum Altissimo online, der eine der schönsten Klarlack-Optiken (mit Blick auf das Rahmenmaterial) hat, die ich in den letzten Jahren fotografieren durfte.

Pasculli Homepage
Pasculli Testberichte und Produktvorstellungen

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Power2Max

Bei Power2Max trafen wir auch Christoph Strasser wieder. Nach seinem letzten RAAM-Sieg legte Power2Max eine auf 15 Stück limitierte "Christoph Strasser – RAAM Record" Sonderedition der neuen Type S auf.

Christoh Strassers Power2Max Auswertung der 24h-Rekordfahrt
Power2Max Testberichte und News

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Canyon

Auf der Fahrradschau zeigte Canyon das mittlerweile in Serie produzierte und im Shop verfügbare Commuter 7.0, ein futuristisch anmutendes Stadtrad mit zahlreichen durchdachten Details wie dem IXOW Wheelguard, der eine Demontage der Laufräder erschwert, integrierter Beleuchtung, einem wartungsfreien Riemenantrieb, uvm.

Einmal mehr bekamen wir, diesmal auch angreifbar, das MRSC Connected Rennrad-Konzept mit adaptivem Fahrwerk zu sehen. Es ist Canyons Ausblick in eine mögliche Zukunft. Wir sind gespannt, wie viele von diesen Ideen ihren Weg in die Serie finden.

Canyon Homepage Commuter 7.0
Canyon Testberichte und News

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FES

1963 in der DDR gegründet, begann man am Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten im Jahr 1970 auch Fahrräder zu konstruieren. Das Ziel des FES ist deutsche Leistungssportler für internationale Bewerbe bestmöglichen mit Material zu versorgen und unterstützen. So hat es zwar manche Idee, aber nie eines der Räder selbst auf den freien Markt geschafft.

Die kleine Ausstellung zeigte die Geschichte der FES-Carbon-Bahnräder von den 80er-Jahren bis heute. Das Rad mit dem "Park- und Halteverbots-Vorderrad" war das erste Vollcarbon-Rad der Welt und sollte 1987 bei der Bahnrad-WM in Österreich zum Einsatz kommen. Es war für den 4000 m Sprint vorgesehen, wurde aber umgehend von der UCI verboten.

FES Sport

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Cannondale

Das Quick Carbon 1 aus der "Fitness Urban" Linie war mein Eyecatcher am Cannondale-Stand. Oder um es in deutschen Worten zu beschreiben: Da ist ein Platz zwischen Neusiedlersee-Tourenrad und Carbon-Aero-Rennrad, in dem das Cannondale perfekt reinpasst. Fitnessräder müssen nicht fad sein, und so ist sieht das Carbon 1 zwar sehr sportlich und edel aus, bietet aber gleichzeitig den nötigen Komfort für Wiedereinsteiger oder Tourenradler und die Möglichkeit, Gepäckträger und Schutzbleche zu montieren.

Cannondale Quick Carbon
Cannondale Testberichte und News

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AX Lightness

Wenn man mit Axel Schnura von AX Lightness spricht, merkt man sofort, dass dieser Mann sein Handwerk versteht. Dieser Eindruck bestätigt sich, wenn man eines dieser nicht mal 5 kg schweren Rennräder in Händen hat. AX produziert auch für die Formel 1, Le Mans oder die DTM, und mit diesem Knowhow und der entsprechenden Handfertigkeit werden auch die Rennrad-Rahmen von AX produziert. Die Optik des Vial Evo ist dabei so radikal wie das Gewicht. Jede Faser ist sichtbar, um die hohe Präzision der Fertigung zu verdeutlichen. An dem Rahmen ist tatsächlich nichts, was man verstecken müsste, die Ausfallenden sind zum Niederknien.

Wir erfuhren auch, dass die auf Prüfständen gerne gemessene Torsion von und zwischen Tretlager und Steuersatz zwar ein wichtiger Faktor ist, aber bei der Optimierung vieler Rahmen oft die gerade Biegung von Ober- und Unterrohr unterschätzt wird. Ich würde das mal laienhaft als Seitensteifigkeit bezeichnen, was uns wiederum darin bestätigt, dass man ein Bike vor dem Kauf wenn möglich testfahren sollte und Tabellen und Grafiken nur einen Anhaltspunkt geben können.

AX Lightness Vial Evo

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Strava Einzelzeitfahren

Gleich um die Ecke von Strassers Weltrekord-Fahrt lud Strava zum King of the Airfield. Auf einem schnurgeraden und brettlebenen Kurs mit Wende fightete u.a. auch NoPain gegen die Uhr, den inneren Schweinehund und die unverhoffte Streckenverkürzung und wurde schließlich heldenhafter Zweiter.

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Außergewöhnliches

Insgesamt hat sich der Ausflug nach Berlin gelohnt. Die Messe ist im Vergleich zur Eurobike winzig, aber doch speziell in vielerlei Hinsicht. So bleibt neben den jährlichen Superlativen und neuen Normen auch noch Platz für Tradition. Es ist immer wieder erstaunlich, was auch kleine Hersteller und Enthusiasten auf die Beine stellen, wenn Zeit und Geld nicht die Hauptrolle spielen. Es sind die teils witzigen und interessanten Details und die Gespräche mit Menschen, die so wie wir die Leidenschaft Fahrrad leben, die diesen Ausflug zu etwas Besonderem machten.

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  • 2 Wochen später...
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