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In der E-Bike Region Mürztal

In der E-Bike Region Mürztal

18.09.20 07:24 15.241Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden
Einmal Waldheimat und zurück. Eine kulturhistorische Schlemmerreise durch die Fischbacher Alpen und das Joglland unter Einsatz elektrischer Hilfsmotoren.18.09.20 07:24 15.608

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18.09.20 07:24 15.60810 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden
Einmal Waldheimat und zurück. Eine kulturhistorische Schlemmerreise durch die Fischbacher Alpen und das Joglland unter Einsatz elektrischer Hilfsmotoren.18.09.20 07:24 15.608

Wiedersehen macht Freude! Vor ziemlich genau einem Jahr zogen wir aus, um einen weißen Fleck auf unserer persönlichen Tourenkarte mit Farbe und Impressionen zu füllen. Nachhaltig beeindruckt, kehrten wir damals von unseren beiden MTB-Runden auf die Schneealpe und die Pretul zurück: So viel Landschaft, so viel Ausblick, so viel Höhenluft und so wenig Ahnung von alledem – und das, obwohl uns nur läppische 40 Autominuten von der 2018 ausgerufenen Bike-Region Mürztal trennten!
Für uns war fix: „Wir kommen wieder. Und sei es nur, um der Sache mit dem Brennessel-Kaviar auf der Schwarzriegelalm und dem angeblich weltbesten Kuchen auf der Moschkogel-Halterhütte, bei unserem Besuch beide schon geschlossen, auf den Grund zu gehen …“ - so das Schlusswort im Regionsreport des Vorjahres.

Gesagt, getan. Erneut buchten wir spätsommerliches Bilderbuchwetter und umgehend verspürbare Tiefenentspannung und lenkten das Nyx'sche Automobil vom BB-Headquater im niederösterreichischen Wiener Neustadt durch den Semmering ins Steirische, um kurz hinter Tunnelende und Landesgrenze auch schon wieder auszurollen.

 Gebirge ohne Härte 

Die Fischbacher Alpen laut der ORF-Reihe "Klingendes Österreich" (Sendungstitel, Folge 89)
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Spital am Semmering hatte sich nämlich als geografisch erstbester Startort hervorgetan, um von einem weiteren Aspekt des von Bund, Land und EU geförderten LEADER-Projekts zu profitieren: der Sache mit dem eingebauten Rückenwind ...
Denn die Bikeregion Mürztal umfasst nicht nur drei Tourismusverbände und acht Gemeinden und ist zwischenzeitlich auf - vorrangig über Schotterstraßen führende - 400 Kilometer und 15.600 Höhenmeter angewachsen (Stand 2020). Zum Angebot zählen auch 27 bike-energy Ladestationen, die flächendeckend und bis hinauf auf 1.700 m installiert wurden. Außerdem kann, wer kein eigenes E-MTB dabei hat, sich eines ausborgen.
So versorgte uns Peter "Pez" Perner von Sport Buchebner mit erstklassigen BH AtomX Lynx aus seinem 2018 gestarteten E-Bike-Verleih. Und die Stadtwerke Mürzzuschlag folgten tags darauf im von ihnen geführten eBock mit schon etwas in die Jahre gekommenen, aber braven Flyer Uprocs nach.

E-Bikes also, und Forststraßen. Dazu die Einlösung kulinarischer Versäumnisse aus 2019 und Geschichtsvermittlung, authentischer, als dies die besten Museumsführer könnten. Unser Programmix für die nächsten beiden Tage stand fest - auch, wenn wir vom letzten Punkt bei Ausgabe der beiden Tourziele Pretul und Freßnitzgraben/Waldheimat noch nichts ahnten ...

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Pretul: Per E-Rad zum Wind-Rad

Es mag romantischere Startpunkte für eine Mountainbike-Tour geben als den riesigen Parkplatz der Stuhleckbahnen direkt an der Bundesstraße - aber kaum praktischere. Wo im Winter der Bär steppt, weil Wiener, Ungarn und Tschechen hier ihre erste Anlaufstelle zur Befriedigung skisportlicher Ambitionen vorfinden, ist nun allemal Platz und Muße für ein kurzes Begrüßungsgetränk, eine rasche Einschulung in die Eigenheiten des Leihbikes und eine schnelle Proberunde zum Einstellen der Sitzposition und Federung.
Über allerlei Almen, Riegel und Rücken begleiten wird uns Jochen Graf - jener Mann, der als begeisterter Radfahrer und Projektleiter des Regionalen Entwicklungsverbandes Mürzzuschlag maßgeblichen Anteil an der Entstehung und Entwicklung der Bikeregion Mürztal hatte und hat. Speziell im hiesigen, "Wind + Bike Pretul" genannten MTB-Netz, das sozusagen als Gegengeschäft zu den am Bergrücken errichteten Windparks gänzlich neu konzipiert wurde, hat der gelernte Betriebswirt so manchen der insgesamt gut 600 Richtungspfeile höchstpersönlich in die Erde gerammt.

Durch das im Sommer beschaulich ruhige Gemeindegebiet von Spital am Semmering und vorbei an Sonnenlift und Promibahn kurbeln wir zum Auftakt 'gen Kaltenbachgraben. Passender könnte die Bezeichnung für eine schattige, vom eisigen, gleichnamigen Bächlein weiter runtergekühlte Geländefurche nicht gewählt sein. Aber die Temperaturschwankung währt nur kurz.
An der, wiewohl 350 Jahre alt, noch funktionstüchtigen Gaißschlagermühle wenden wir uns nach rechts und bergauf. Mit mehreren Schipisten- und Lifttrassenquerungen erobern wir zunehmend lichteren Wald.
Die Wintersportanlagen harren der in wenigen Wochen startenden Saison: da ein noch leeres Kassahäuschen, dort für den Funpark vorbereitete Obstacles in Reih' und Glied aufgelegt, weiter oben baumeln die grellorangen Sessel der Weißenelfbahn im Sonnenlicht; allenthalben verrichten Seilbahnmitarbeiter Revisions- und Wartungsarbeiten.

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Das Stuhleck, kompakt und für viele Menschen „nah genug für jeden Tag“, zählt zu den profitabelsten Schigebieten Österreichs. Biker dürfen den Südhang des höchsten Gipfels der Fischbacher Alpen, anders als zu Alpentour-Zeiten anno Zweitausendundnull, aktuell nur bis zur Friedrichshütte bei der Mittelstation befahren, bzw. dann noch via Stichroute bis zur kürzlich von einem neuen Wirt übernommenen Schwaigerhütte. Das Alois-Günther-Haus, die markante Schutzhütte beim 1.782 m hohen Gipfelkreuz, bleibt hingegen vorerst tabu.
Diesen beliebten und ostseitig durch eine Mautstraße erschlossenen Treffpunkt auch an das Mürztaler MTB-Netz anzuschließen und in Folge über den gesamten Rücken der Fischbacher Alpen bis zum Alpl cruisen zu können, soll 2021 angegangen werden. Auch weiterführende Kooperationen mit der örtlichen Gastronomie, Angebots-Packages mit Fahrtechnikkursen, Almpicknicks oder ähnlichem stehen auf dem Wunschzettel für die Zukunft.
Und ein Ausbau in Richtung Shared Trails oder Flow Trails? Maschinelle Erdbewegungen seien keine geplant, und Wanderwege befahren zu wollen, stoße traditionell auf wenig Verständnis, meint Jochen. „Wer das sucht, ist im Bikepark Semmering oder auf den Wexl Trails gut bedient“, verweist der Projektkoordinator auf entsprechende Angebote in der näheren Umgebung.

Das alles und mehr erfahren wir, während wir gemeinsam mit Jochen via Stuhleck-Mittelstation weiter Richtung Steinbachalm und Schwarzriegelalm pedalieren. Berg und Steigung vermögen uns dank Motorunterstützung nichts anzuhaben. Umso mehr bleibt Zeit und Luft, dem allmählich aus den Waldgräben emporwachsenden Panorama zu huldigen.
Die Fischbacher Alpen und das Joglland auf der einen, die Schneealpe auf der anderen Seite der Mürz bilden das Kerngebiet des Bikereviers. Da wie dort schweift der Blick jedoch, sowie man einen Aussichtspunkt erreicht oder die Baumgrenze überschreitet, ungleich weiter: vom Wiener Neustädter Becken über Hohe Wand, Schneeberg und Rax bis zu Veitsch, Hochschwab und schließlich sogar Ötscher, Dürrenstein und Eisenerzer Alpen. Oder „hinten raus“, von der pannonischen Tiefebene über das Wechselgebiet bis zum Grazer Becken mit Koralpe und Schöckl.

Das Tor zu alledem bildet auf unserer heutigen Tour die Schwarzriegelalm. Unmittelbar vor dieser beliebten Halterhütte mit ihren urigen Holzwänden und traditionellen Bundzäunen weicht der Wald schlagartig zurück und macht offenen Almflächen und weidetauglichen Wiesen Platz. Und unmittelbar danach ermöglicht das Gatter des Weidezauns den Übertritt in eine nochmals entrücktere, eigentümlichere und höchst kontrastreiche Welt. Aber dazu später mehr. Nun gilt es erst mal, Halterin Gitti und ihrem Mann Hubert die Aufwartung zu machen.

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 Bauernkaviar, Bärlauchbutter, Ziegenkäsebällchen, Zirbengelee 

Weil Brettljause nicht gleich Brettljause ist …
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Dass die Halterhütten das kulinarische Salz in der Suppe und atmosphärische i-Tüpfelchen der Region wären, hatten wir bereits im Vorjahr erfahren. Allein: 2019 waren wir zu spät dran.
Der Schulbeginn markiert mehr oder weniger jenen Termin, an dem das Vieh abgetrieben und die Almbewirtschaftung eingestellt wird. Sind die Wiesen bereits abgegrast oder das Wetter schlecht, kann's auch schon früher so weit sein.

Unser Besuch auf der Schwarzriegelalm 2020 jedenfalls: Punktlandung! Wir kommen genau recht zum Restlessen. „Vü hamma nimma“, meint die Halterin. „Kasbrot, Fleischbrot ...“ Den letzten Schweinsbraten dürften wohl die drei Herren am Nebentisch ergattert haben, denn das herrlich duftende Reindl-Essen wird in ihrer kurzen Aufzählung nicht mehr erwähnt.
Wir einigen uns auf „ a bissl von beidem, für drei“ plus Zirbensaft … und sitzen wenig später vor einer Brettljause, die ihresgleichen sucht.

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Der bereits im Vorjahr angepriesene Bauernkaviar („Brennnesselsamen in Kürbiskernöl, vitaminreich, aphrodisierend“, erklärt Gitti auf Nachfrage bereitwillig) findet sich dort ebenso wie köstliche, natürlich ebenfalls selbstgemachte Bärlauchbutter, deftige Bratlfett'n oder Käse in dreierlei Variationen: als Aufstrich serviert, zu Kugerln gerollt und in Scheiben geschnitten. Dazu gibt’s würzige Würstl, gebratenes sowie geräuchertes Fleisch und knackfrisches Gemüse wie fein geschnittenen Radi oder sonnenwarme Tomaten. Schlemmerherz, was willst du mehr?
Ein Schnapserl vielleicht? Erst wehren wir uns – zugegeben: nur halbherzig – gegen das freundliche Angebot. Als wir das cremig-knurpsige Küchengeheimnis aus Ei & Co. schließlich doch verkosten, bereuen wir's keinen nachspeisenartigen Tropfen lang.
Zu guter Letzt rückt die Sennerin noch eine echte Besonderheit heraus: Fädelkoch! Als Dessert vergangener Tage gab übrig gebliebener Rahm, vermengt mit Zimt, Nelken, Mehl und Ei, geröstet, zu Knödeln geformt und über Nacht gekühlt, eine leicht transportierbare Süßspeise ab, von der bei Bedarf oder Gusto einfach ein Teil abgerieben wurde. Als regionale Spezialität raubt uns die deftige Sünde heute den letzten Rest unseres Ehrgeizes, den Ausflug auf die Pretulalpe zumindest einigermaßen sportlich zu gestalten.

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Also eingelegt die höchste Unterstützungsstufe, und wie von Zauberhand raufgeschubst über das gleich hinter der Hütte ansetzende Steilstück zum Schwarzriegelmoos! Was sind wir an dieser Stelle froh, auf die Kraft des 85 Nm starken Brose-Motors und die Reichweite des 720 Wh liefernden BH-Akkus setzen zu können …
Das 5,8 Hektar große Naturschutzgebiet liegt genau am Sattel zwischen Stuhleck und Pretul und gilt als östlichstes Hochmoor der Zentralalpen. Zug um Zug mit der Errichtung der Windkraftanlagen am Steinriegel, Moschkogel und auf der Pretul renaturiert, markiert es den Eintritt in eine Welt, die gegensätzlicher nicht sein könnte: Hier das Schwanken der Planken, Rascheln der Seggen, Krabbeln der Käfer und Surren der Libellen; da das Rauschen der Rotoren, Klackern der Generatoren, Grummeln der Naben und Knacken der übrigen Bauteile. Hier die tiefbraunen Tümpel, rostroten Flechten, hölzern zusammengezimmerten Stege und knorrigen Latschen; da die grün geringelten Sockel, hellgrauen Flügel, massiv betonierten Fundamente und kerzengeraden Kamine.

 Rote Liste trifft Green Energy 

Pretul, Berg der Kontraste
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Rückzugsort prallt auf Hochleistungstechnologie, Rote Liste trifft Green Energy – und über allem spannt sich ein Himmel, so weit, dass sich das Auge kaum sattsehen kann. Dazu die grandiose Aussicht, von den Hausbergen der Mürztaler wie Scheibe oder Malleisten bis zu den höchsten Gipfeln Ostösterreichs, und rundherum nichts als sanft gewellte Kuppen, grasbewachsene Rücken und monumentale Stromskulpturen.
Es sind höchst widersprüchliche Eindrücke, die auf uns einwirken – zumal die Pretul heute ungewöhnlich einsam, ja, menschenleer vor uns liegt. Auch der Wind, normalerweise nicht unbedingt heftig, aber beständig zu spüren, legt sich immer mehr.
Eins ums andere der über 30 Kraftwerke dreht sich in den Wind und beendet seinen Dienst, bis fast völlige Stille über dem Höhenzug liegt. Spätestens in diesem Moment wird klar: Gegen die mystische, fast magische Anziehungskraft dieser „Berge ohne Härte“, wie der ORF die Fischbacher Alpen einst betitelte, kommt der Mensch nicht an.

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Waldheimat: Auf Peter Roseggers Spuren

Neuer Tag, neue Mission: Auf ins Joglland! Bislang haben wir vor allem die Berghänge dies- und jenseits der Mürz unter die Räder genommen. Heute wollen wir uns auch „rüber“ wagen, auf die Nordseite der Fischbacher Alpen, in die von Volksdichter Peter Rosegger so genannte „Waldheimat“.

Auftritt ein alter Bekannter aus der Gegend: Oliver Königshofer, Wirtschaftskoordinator der Stadtgemeinde Mürzzuschlag von Beruf, Alpler von Herkunft. Wer wäre besser geeignet, uns das Joglland zu zeigen, als einer, der (fast) dort geboren und aufgewachsen ist? Vielleicht jemand, der in Krieglach wohnt und arbeitet, und deshalb mit dem offiziellen Ausgangspunkt unserer Tour und dessen Leuten und Besonderheiten auf Du und Du ist? Kurzerhand kommt deshalb auch noch Olivers Trainingspartner und Vereinskollege Christoph Hofbauer mit.
Fit und durchtrainiert, wie die beiden aussehen, sind wir einmal mehr froh, diesmal auf E-Bikes zurückgreifen und mithin Formunterschiede unauffällig ausgleichen zu können …

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Nachdem wir im E-Bike Center von Mürzzuschlag Leih-Bikes ausgefasst haben, geht es erst Mal 15 Kilometer brettleben durchs Mürztal. Der R5 dient – ganz so, wie Richtung Semmering der R46 oder ins Veitschtal der R48 – als perfekte Verbindungsachse zwischen den einzelnen Touren und bringt uns flott und verkehrsarm direkt nach Krieglach.
Gut 5.300 Einwohner zählt die Marktgemeinde, und anders als umliegende, stark von Abwanderung betroffene Kommunen, werden es jährlich mehr. Am Umstand, dass Krieglach dank seiner Katastralgemeinde Alpl als Heimatort Peter Roseggers gilt, wird’s nicht liegen; eher schon an manch gelungener Wohnbauinitiative und gewonnenem Arbeitsplatz, dem neuen und rege genutzten Veranstaltungszentrum, schmucken Hauptplatz und beliebten Wasser- und Natur-Erlebnisland Schott d'Azur, dessen Einrichtungen von Badesee über Tretboot bis Sauna jederzeit und gratis zu benützen sind. Trotzdem: Was Krieglach seinem berühmtesten Sohn schuldet, ist dem „Herz der Waldheimat“ durchaus bewusst, und es ehrt ihn regelmäßig bzw. dauerhaft mit Museen, Ausstellungen, Gedenkveranstaltungen und dergleichen mehr.

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Durch den Freßnitzgraben möchten wir vorerst zur berühmten Waldschule radeln. Dass dies möglich ist, zählt zu den jüngsten Errungenschaften des Mürztaler MTB-Projekts: Am 26. Oktober 2019 wurde diese herrliche Verbindung übers Alpl ins Joglland offiziell eröffnet.
"Das ist wie ein Auszug aus einem Biologie-Lehrbuch", bemerkt Fotograf Erwin, als er zum wiederholten Mal das Grün des umgebenden Waldes in all seiner Pracht und Artenvielfalt einfängt. Aber nicht nur Liebhaber von Farnen, Moosen, langen Gräsern, dunklem Tann und leuchtenden Blättern kommen hier auf ihre Kosten. Nur mäßig ansteigend, angenehm kühl und feinstkörnig geschottert, erfreut sich die Strecke auch bei Familien und Gravelbikern großer Beliebtheit.

Der fröhlich plätschernde Freßnitzbach erscheint uns als liebliches Wässerchen. Die Einheimischen verbinden mit ihm jedoch auch Niederlagen. "Ich habe da drin nicht schwimmen gelernt", erzählt Oliver unter Hinweis auf des Wassers eisige Temperaturen lachend. "Und ich keinen Blauspat gefunden", ergänzt Christoph grinsend. Auf unsere fragenden Blicke hin erklärt er, dass der Freßnitzgraben eines der wenigen Lazulith-Vorkommen Europas beherberge. Das blau schimmernde Becken des Brunnens am Krieglacher Hauptplatz legt Zeugnis davon ab.
Aber immerhin das "Stoaplattln" dürfte die Krieglacher Jugend am Freßnitzbach perfektioniert haben: Sowohl Oliver als auch Christoph entpuppen sich bei einer kurzen Pause als exzellente Vertreter dieser Kunst.

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So unvermittlet, wie uns der Graben umfangen hat, so überraschend gibt er uns auch wieder frei. Eine kleine Kuppe, eine winzige Lichtung, und plötzlich sehen wir Hausdächer. Eines, zwei, vier ... sehr viel mehr werden's nicht. Voilà, Peter Roseggers berühmte Waldschule.
Im Verbund mit zwei (ehemaligen) Gasthäusern und ein paar Wohnhäusern an den Hang gekuschelt, verraten lediglich ein winziger Schaukasten und eine Inschrift am Giebel, womit man's hier zu tun hat. Der berühmte Volksdichter hatte das Schulhaus 1902 nach einer großen Spendenaktion - heute würde man derlei Engagement wohl als "Charity" bezeichnen - in seiner Heimatgemeinde errichten lassen, um den Alpler Kindern zu einer eigenen Bildungseinrichtung zu verhelfen. Er selbst war nämlich lediglich von einem Wanderlehrer unterrichtet worden - dem er die Waldschule voller Dankbarkeit widmete.

In seinem steinernen Sockel beherbergt das Haus eine beeindruckende Sammlung an alten Holzbearbeitungswerkzeugen. Erdgeschoss und erster Stock sind als Museum eingerichtet, wobei ein Schulzimmer und Roseggers Privatraum im Original erhalten sind.
Im zweiten, moderner eingerichteten Klassenzimmer dann die Überraschung: "Kennt ihr diesen jungen Mann?" fragt Oliver verschmitzt und deutet auf ein Bild, das die vor der Schließung 1975 verbliebenen, letzten fünf Schüler zeigt. Gleich nebenan sein Elternhaus, und genau hier, in dieser hölzernen Stube mit knarrendem Boden und rustikalem Kachelofen, sein Sitzplatz: Unser Guide hat doch tatsächlich noch in der Waldschule die erste Klasse Volksschule absolviert, ehe sie mangels Schülern geschlossen und er fortan täglich vom Schulbus nach Krieglach gebracht wurde! "Fünf Kinder ungefähr gleichen Alters, mehr gab's da heroben ein gutes Jahrzehnt lang nicht", erinnert er sich.

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 Vom Waldbauernbub zum Weltstar  

Über 15 Mio. verkaufte Bücher, Übersetzungen in 28 Sprachen – Peter Rosegger war neben Jules Verne der meistgelesene Schriftsteller seiner Zeit
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Peter Roseggers Geburtshaus statten wir natürlich ebenfalls einen Besuch ab. Es liegt unweit der Schule, aber 180 steile Höhenmeter weiter oben. Dank E-Bikes erreichen wir den 1927 vom Land Steiermark gekauften und 1992 umfassend sanierten Kluppeneggerhof locker pedalierend. Allerdings dämmert's uns allmählich, welche körperlichen Höchstleistungen bereits der ganz normale Alltag damals einer Bauernfamilie abverlangt hat – geschweige denn Gewaltmärsche à la „Christtagsfreuden holen“ in Langenwang, absolviert von einem Kind im tiefsten Winter …

Das Gehöft liegt idyllisch, wie man heute sagen würde, mit Blick übers Land und bis Hochwechsel und Stuhleck. Aber wie winzig die Fenster der großen Stube, wie rußgeschwärzt die Wände aus Holz, wie armselig das Licht der Kienspäne, wie bescheiden das Elternbett, in dessen Lade die kleinsten Kinder schliefen! Auch die angeschlossenen Stallungen, der Dachboden oder die Ofenbank verlieren ihren romantischen Charme, wenn man weiß, dass sie – je nach Kälte – den größeren Kindern als Schlafplatz dienten. Von der harten Arbeit bei karger Kost, die allzeit in der Rauchkuchl, auf den Feldern oder beim Vieh zu verrichten war, ganz zu schweigen.

Peter wer?

Peter Rosegger war ein österreichischer Schriftsteller mit ungewöhnlichem Werdegang: Am 31.7.1843 als ältestes von sieben Kindern in Alpl bei Krieglach in eine arme Bauersfamilie geboren, gelangte er dennoch als "Naturdichter" zu bis heute anhaltendem Weltruhm und wurde 1913 sogar für den Literatur-Nobelpreis nominiert.
Zu schmächtig für den Bauersstand und zu arm fürs Priestertum, absolvierte der "Waldbauernbub" nach rudimentärer Schulbildung durch einen Wanderlehrer eine Schneiderlehre. Die Jahre auf der Stör brachtem ihm tiefe Einblicke ins bäuerliche Leben, die der Autodidakt in seiner Freizeit in Gedichten und Geschichten verarbeitete. Glückliche Umstände brachten ihm schließlich nicht nur eine gute Allgemeinbildung an der Handelsakademie in Graz ein, sondern auch die Aufmerksamkeit eines Redakteurs der Grazer Tagespost, der sein Talent erkannte.
1869 wurde sein erstes Buch veröffentlicht, weit über 100 Titel sowie die über Jahrzehnte populäre Monatszeitschrift Der Heimgarten folgten. Inhalt seiner Werke war stets das steirische Heimatland und die (idealisierte) bäuerliche Gesellschaft, oft als Gegenpol zur modernen Industriegesellschaft beschrieben.
In späteren Jahren bereits zu Berühmtheit und Ansehen gelangt, organisierte der äußert produktive Volksdichter mehrere Spendenaktionen, u.a. für den Bau der Waldschule und die Renovierung der bei einem Dorfbrand schwer beschädigten Kirche von St. Kathrein.
Seiner Heimat stets verbunden, verstarb der fünffache Vater am 26.6.1918 in seinem Krieglacher Landhaus als mehrfacher Ehrenbürger und Ehrendoktor.

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Einen steilen Down- und Uphill später sitzen wir genau gegenüber vom Kluppeneggerhof, beim Gasthof Schlagobersbauer. Dessen einprägsamer Name rührt, wie uns sein Inhaber - übrigens Schulfreund von Oliver und ebenfalls einer der letzten fünf Waldschüler - erklärt, aus jenen Tagen, da seine Großeltern sich nebst der Milcherzeugung auch der Produktion der damals noch als Besonderheit geltenden Süßspeise widmeten und die aufkommenden Sommerfrischler scharenweise zum "Bauern mit'n Schlagobers" pilgerten.
Wir nehmen trotzdem nicht die in der Karte angeführte Portion um einen Euro, sondern halten uns lieber an alle anderen Köstlichkeiten, welche die grandiose Mehlspeisenküche offeriert - Roseggertorte natürlich, und Eierlikörschnitten, und Topfen-Heidelbeerkuchen, und, und, und. Freilich nicht, ohne zuvor mit feinen Salaten, Laibchen und Nockerln eine pikante Unterlage geschaffen zu haben ... Was wohl die Roseggers dieser Welt für einen auch nur einmal in ihrem Leben dermaßen opulent gedeckten Tisch geben würden?

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Die Hälfte des Weges, aber bei weitem nicht der Höhenmeter, ist geschafft. Sollen wir unsere Akkus nachladen? Unsere Einkehrstation ist einer der 27 Stützpunkte, wo dies ganz unkompliziert möglich wäre. Nur: Wir haben einen Panasonic-Nutzer in unserer Gruppe - nebst Brose das einzige Fabrikat, für das es an den bike energy-Modulen keine passenden Ladekabel gibt. Die Antwort ist somit ein solidarisches Nein.
Nach kurzem Intermezzo auf der B 72 biegen wir beim Roseggerhof in eine Nebenstraße ein. Der Asphalt bleibt uns auf derselben erhalten, aber die Aussicht übers Joglland entschädigt hierfür allemal.

Die Gegend verdankt ihren Namen angeblich Kaiserin Maria Theresia. Beinahe jeder männliche Bewohner soll ihr auf der Durchreise, gefragt nach seinem Namen, "Jogl" geantwortet haben - regionstypisch für Jakob und damals aufgrund des beliebten Schutzpatrons der Pilger weit verbreitet. Der Legende nach hat ihre Durchlaucht die Landschaft daraufhin lachend als "reinstes Joglland" bezeichnet.
Jakob heißen heute nur mehr die wenigsten Jogler. Das wissen wir nach unserer Fahrt durch die Bergbausiedlung, ein Erbe des ehemaligen Kohlebergwerks Ratten-St. Kathrein, und weiter zum Gehöft Hansl in Reith deshalb so genau, weil es in der Gegend einen exzessiv ausgeübten Brauch zu geben scheint: Kaum ein Haus, das ohne öffentlich dargebrachte Glückwünsche zu Geburtstag, Geburt oder Pensionierung auskommt - mehr oder weniger peinliche Fotos, einschlägige Gedichte und natürlich Namensnennung inklusive.
Darüber hinaus beeindruckt uns die Gegend mit ihren unzähligen Kuppen, Gupfen und Wellen. Dazu die lieblichen Dörfer, wie St. Kathrein am Hauenstein mit seinem putzigen Skigebiet, und eine wohltuende Ruhe. Was den einen "verkehrstechnisch schlechte Erschlossenheit", ist den anderen Wohltat und Entspannung. Auch schätzen die Mürztaler das hiesige Straßennetz als variantenreich verästeltes Rennrad-Terrain, und im Winter pilgert ganz Langlauf-Ostösterreich zu den beliebten und dank Beschneiung und Snowfarming schneesicheren Loipen in St. Jakob im Walde. "Der große Jogl" erschließt neuerdings all das und mehr den Mountainbikern. Es handelt sich dabei um eine knackige Rundtour (ca. 180 km/5.000 Hm) nach Vorbild der Stoneman-Reihe, also nicht unbedingt - aber auch - zur Bewältigung innerhalb eines Tages gedacht. Aber das wäre nun wirklich eine andere Geschichte ...

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Beim Hansl in Reith angekommen, biegen wir in die Mautstraße zur Pretul ein. Das bisherige Haushalten mit unseren Batterien macht sich nun bezahlt. Was Oliver und Christoph bei den ersten Frühlingsausfahrten durchaus fordern und ermüden kann, kostet uns jetzt bloß ein müdes Lächeln. Per Knopfdruck beamen wir uns, nunmehr wieder auf Schotter, zum Roseggerhaus hoch. Um dem sportlichen Anspruch Genüge zu tun, legen wir dazwischen ein paar Turbo-Hatzerl ein.
Keine 20 Minuten Fahrzeit, aber 600 Höhenmeter später, hat uns die Pretulalpe wieder. Erneut surfen wir über diesen eigentümlichen Höhenrücken der Fischbacher Alpen, kämpfen uns durch sein charakteristisches, struppig-dichtes Gras, bewundern die famose Aussicht und bestaunen die monströsen Windräder.

So viele Gräben und Riegel sich von der Pretul 'gen Mürztal ziehen, so viele Wege stehen rauf und runter zur Verfügung. Hatten wir am Vortag, quasi als Pendant zur schattig-kühlen Anfahrt via Kaltenbrachgraben, die Auersbach-Variante aka "Kühlschrank" genommen, wird nun ein anderes Kriterium schlagend: Unsere Akkus sind so gut wie leer. Freilich könnten wir sie am Roseggerhaus aufladen und dann weiterradeln. Aber dann liefen unsere internen Speicher Gefahr, zu überladen. Schließlich sind Herz und Hirn schon jetzt so voller Eindrücke, dass wir sie kaum fassen können.
Also runtergedüst via Ganzalm-Direttissima und zurückgegeben die bis aufs letzte Stricherl ausgesaugten E-Bikes. Das Display zeigt 66,6 Kilometer und 1.660 Höhenmeter - Rosegger persönlich hätt's nicht runder formulieren können!

Nützliche Links

Toureninfo und -Download
www.bikeregion-muerztal.at

Shop & Verleih
Sport Buchebner, Spital am Semmering
E-Bock, Mürzzuschlag

Einkehrtipps
Halterhütten Schwarzriegelalm & Moschkogel, Pretul (bewirtschaftet ca. Mitte Mai - Anfg. September)
Roseggerhaus, Pretul
Gasthof Schlagobersbauer, Alpl
Eissalon Julia, Mürzzuschlag

Abkühlung
Freizeitsee Krieglach, Schott d'Azur

Übernachtung
Hotel Restaurant Winkler, Mürzzuschlag

  • In der E-Bike Region MürztalIn der E-Bike Region Mürztal
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  • https://www.bmlrt.gv.at/land/laendl_entwicklung.htmlhttps://www.bmlrt.gv.at/land/laendl_entwicklung.html
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  • https://www.landesentwicklung.steiermark.at/cms/ziel/141980347/DE/https://www.landesentwicklung.steiermark.at/cms/ziel/141980347/DE/
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  • https://www.landesentwicklung.steiermark.at/cms/ziel/141980347/DE/https://www.landesentwicklung.steiermark.at/cms/ziel/141980347/DE/
    https://www.landesentwicklung.steiermark.at/cms/ziel/141980347/DE/
    https://www.landesentwicklung.steiermark.at/cms/ziel/141980347/DE/
  • https://ec.europa.eu/info/food-farming-fisheries/key-policies/common-agricultural-policy/rural-development_dehttps://ec.europa.eu/info/food-farming-fisheries/key-policies/common-agricultural-policy/rural-development_de
    https://ec.europa.eu/info/food-farming-fisheries/key-policies/common-agricultural-policy/rural-development_de
    https://ec.europa.eu/info/food-farming-fisheries/key-policies/common-agricultural-policy/rural-development_de

Schöner Bericht. Und Extrapunkte für den Lazulith!

 

Was halt auffällt: Es besteht ein direkter, proportionaler Zusammenhang zwischen der Notwendigkeit in einem Bericht übers Biken in einer gewissen Gegend über alles Mögliche (Fressen, Saufen, Plattln) schwadronieren zu müssen, und der Eignung dieser der Gegend zum Biken. :D

Das muss nicht mal etwas Schlechtes sein - es wird sich durch Fressen, Saufen und Plattln und den dazupassenden Faule-Sau-Radln schon die richtige Zielgruppe angesprochen fühlen. :seufz:

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  • 1 Jahr später...

Danke für den Tourentipp! Hier ein kurzer Erfahrungsbericht:

 

Tag 1 von Vorau auf den Hochwechsel, dann über St.Jakob, Rettenegg weiter zum Rosseggerhaus auf der Pretul und am Tag 2 von dort (nicht den offiziellen Weg) über den Pretulalpenrücken nach Alpl, weiter über Fischbach, Birkfeld, Wenigzell auf den Masenberg und zurück nach Vorau. Details und Fotos siehe Stravalink unten! Eine wirklich aussichtsreiche, gut beschilderte und mit ausreichenden Einkehrmöglichkeiten ausgestattete Tour, die ich absolut weiterempfehlen kann.

 

Mein Freund Georg trat mit einem Hardtail und Rucksack an, ich mit Gravelbike und Packtaschen. Auf längeren Anstiegen konnten wir uns so mit der Diskussion, welches Gerät nun besser für die Tour geeignet wäre, die Zeit verkürzen.

 

Fazit: Tag 1 war ich mit dem Schotterrad bestens ausgerüstet, nur auf wenigen, kurzen Segmenten war selbst das Hardtail überfordert. Tag 2 geht auf Grund längerer Wurzeltrails deutlich an das Hardtail. Wer aber von der Pretul nach Alpl die Originalroute wählt, versäumt zwar die schönsten Ausblicke, würde sich dafür eine recht steinige Abfahrt ersparen.

 

Einkehrtipps: Gasthof Orthofer nach St.Jakob und der Buchtelwirt in Wenigzell

Das Rosseggerhaus überzeugte mit Gastfreundlichkeit, einem Komfortzimmer und fulminantem Sonnenaufgang

 

https://www.strava.com/activities/6164760724

https://www.strava.com/activities/6169895661

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
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