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Review Alpentour Trophy 2017

Review Alpentour Trophy 2017

12.06.17 17:23 6.116Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: reginastanger.com
Das Schladminger MTB-Etappenrennen endete 5:1 für Österreich. Die Plätze 1-3 bei den Herren und 1+2 bei den Damen gingen an rot-weiß-rot.12.06.17 17:23 6.129

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12.06.17 17:23 6.1294 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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reginastanger.com
Das Schladminger MTB-Etappenrennen endete 5:1 für Österreich. Die Plätze 1-3 bei den Herren und 1+2 bei den Damen gingen an rot-weiß-rot.12.06.17 17:23 6.129

Die heimischen Fußballer können von derlei Resultaten nur träumen: Obwohl mit dem Status S1 hochklassig dotiert und demzufolge mit über 400 Teilnehmern aus 30 Nationen auch bestens besetzt, blieben beinahe alle Elite-Podestplätze in der Endabrechnung des viertägigen Stage Races durch die Region Schladming Dachstein in heimischer Hand: Daniel Geismayr siegte vor Hermann Pernsteiner und Alban Lakata, Christina Kollmann gewann vor Angelika Tazreiter und der Französin Margot Moschetti.

Das tägliche Sprachgewirr im Startbereich des Stadion Planai war freilich ein viel bunteres; Belgien, die Niederlande und Teile Dänemarks müssen dieser Tage überhaupt Biker-frei gewesen sein, schien sich doch für den 8. bis 11. Juni von dort alles Richtung Schladming in Bewegung gesetzt zu haben, was zwei Räder hat.
Entsprechend begeistert zeigten sich die Teilnehmer aus aller Herren Länder – darunter auch weit entfernte wie Australien, Japan, China, Finnland oder Ukraine – vom traumhaften Bergpanorama der Schladminger Tauern und des Dachstein, zumal sich dieses vier Tage lang bei Traumwetter und perfekten Bedingungen präsentierte.

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Premiere: E-Bike Challenge

Erstmals mischten sich unter das in insgesamt 14 Alters- und Wertungsklassen angetretene Starterfeld auch E-Biker: Bei der E-Bike-Challenge am letzten Tag ging es für die motorisierten Athleten auf der selben Strecke wie für die Trophy-Teilnehmer vom Planet Planai hinauf auf die Schafalm. Der Zweikampf zwischen E-Power und Muskelkraft ging dabei - knapp, aber doch - an Erstere: Nur Thomas Kerschbaumer aus Graz war schneller als Etappensieger Hermann Pernsteiner. Er nahm dem jungen Niederösterreicher exakt 24 Sekunden ab.
Alle anderen E-Biker blieben hinter der Marke des Bergspezialisten von 51:53 Minuten, hatten an ihrer Version des Bergzeitfahrens aber sichtlich großen Spaß. "Ich bin total überrascht, dass ich diesen Anstieg heute geschafft habe", erzählte etwa Juliane Wisata, die gemeinsam mit ihrem Mann Martin am Start war. "Sogar die steilsten Rampen und härtesten Wurzelpassagen waren leicht zu bewältigen. Eine Herausforderung war es dennoch, man muss schon kräftig in die Pedale treten. Aber wenn man will, kann man sich von seinem E-Bike unterstützen lassen, das hilft auch mental."

  • Start der Strom-BikerStart der Strom-Biker
    Start der Strom-Biker
    Start der Strom-Biker
  • Juliane WisataJuliane Wisata
    Juliane Wisata
    Juliane Wisata

Verdiente Gesamtsieger

Noch zufriedener als die Premierengäste oder der Tagessieger war am Ende des Bergzeitfahrens wohl Daniel Geismayr vom Team Centurion Vaude. Der frischgebackene Marathon-Staatsmeister erreichte das Ziel auf der Schafalm 28 Sekunden hinter seinem Teamkollegen und schaffte damit, was ihm im Vorjahr auf so tragische Weise - kurz nach dem Start war ihm die Kette gerissen - misslungen war: die an den Vortagen herausgearbeitete Gesamtführung ins Trockene zu bringen.
Für ihn sei ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen: "Heuer hat wirklich alles gepasst. Ich bin super-happy. Ich war schon vor zwei Jahren so knapp dran und die Alpentour war das erste Rennen für mich als ich zu Mountainbiken begonnen habe, da war ich irgendwo auf Platz 30 mit 18 Jahren und jetzt, sieben Jahre später, kann ich sie gewinnen."
Nicht weniger zufrieden zeigte sich Damensiegerin Christina Kollmann, die ihren Vorjahrestitel erfolgreich gegen Newcomerin Angelika Tazreiter verteidigen konnte. Musste die gebürtige Steirerin tags zuvor noch einen Etappensieg an die Fahrerin im Marathon-Staatsmeistertrikot abtreten, fand sie im Finale zu alter Stärke zurück und machte mit einem Tagessieg in 1:05:48 den Sack zu.

  • Daniel Geismayr Sekunden vor seinem Gesamtsieg.
    Daniel Geismayr Sekunden vor seinem Gesamtsieg.
    Daniel Geismayr Sekunden vor seinem Gesamtsieg.
  • Hermann PernsteinerHermann Pernsteiner
    Hermann Pernsteiner
    Hermann Pernsteiner
  • Tazreiter und KollmannTazreiter und Kollmann
    Tazreiter und Kollmann
    Tazreiter und Kollmann
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Vier Tage, vier Herausforderungen

Insgesamt mussten die Sportler mehr als 9.400 Höhenmeter und fast 200 Kilometer binnen vier Tagen bewältigen. Dem finalen Zeitfahren waren drei Marathon-Etappen mit unterschiedlichen Charakteristika in der Schladming-Dachstein-Region vorausgegangen, Start und Ziel waren dabei jeweils im Planai-Stadion gelegen, wo 2013 die Ski-WM stattgefunden hatte.
Der von Cross Country-Spezialist Simon Stiebjahn (GER) dominierten Etappe auf Hochwurzen und Giglachseen – technisch anspruchsvoll, landschaftlich überwältigend – folgte die Königsetappe zur Dachstein Südwand. Bei brütender Hitze legten hier die Österreicher, Damen wie Herren und allen voran Daniel Geismayr, über 68 km und 3.100 Hm den Grundstein für das spätere Endergebnis. Eine schnelle „Sprintetappe“ auf den Hauser Kaibling brachte mit dem Italiener Daniele Mensi vorneweg und einem etwas abgeschlagenen Alban Lakata bzw. der Umkehrung der Damen-Reihenfolge (Tazreiter vor Kollmann) Abwechslung ins Tagesklassement, konnte am Gesamtklassement jedoch nichts ändern.

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Die Master-Klasse lag in all der Zeit fix in den Händen des Belgiers Michiel van Aelbroeck, die Sportklasse in jenen von Karel Hartl (CZE, SK3) bzw. Irina Krenn, die sich nur beim Zeitfahren der Tschechin Zdenka Nemcova geschlagen geben musste. Die schnellsten Paarungen in der zu zweit zu absolvierenden Adventure-Wertung lauteten Mario Färberböck/Martin Feichtegger (Herren), Philipp Reindl/Barbara Mayer (Mixed) und Kristina Schollerer/Denise Möderl (Damen).
Gefeiert wurden sie und alle anderen bei den täglich unter einem anderen Motto stehenden Dinner & Winner Celebrations im Congress Schladming samt tollen Videos vom Tag, Gewinnspielen, köstlichem Buffet uvm. Wer jetzt Lust bekommen hat, sich ebenfalls mal an dem Rennen zu versuchen: 2018 wird die Alpentour Trophy ihr 20-jähriges Jubiläum in Schladming feiern!

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einfach ein geiles Rennen mit geilem Starterfeld in einer geilen Region!!! nur diese E-Bike Wertung hätte man sich sparen können!!! finde zwar das E-Bikes seine berechtigung am Markt haben und für Leute die nicht so fit sind eine super sache ist, aber sowas interessiert doch bei einem Rennen wirklich keine Sau!!! wenn schon Rennen fahren dann ohne E-Doping!!!!
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