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Specialized Kenevo SL

Specialized Kenevo SL

14.05.21 05:31 6.137Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Specialized
Trotz langer Federwege und Motor nur 18,5 kg - die Kalifornier schicken die DNA ihres 29er Enduros ans hauseigene eidgenössische E-Entwicklungszentrum und verschieben einmal mehr die elektrifizierten Grenzen.14.05.21 05:31 6.153

Specialized Kenevo SL

14.05.21 05:31 6.15319 Kommentare Luke Biketalker
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Specialized
Trotz langer Federwege und Motor nur 18,5 kg - die Kalifornier schicken die DNA ihres 29er Enduros ans hauseigene eidgenössische E-Entwicklungszentrum und verschieben einmal mehr die elektrifizierten Grenzen.14.05.21 05:31 6.153

Bergab potenter Freerider, bergauf bequemes Trailbike - mit dem Enduro gab Specialized einer ganzen Bike-Klasse Namen und Gesicht. Im schweizerischen Cham, jenem Ort, an dem die Kalifornier traditionell ihren E-Bikes Leben einhauchen, erschufen die Entwickler aus der DNA der jüngsten Enduro-Evolution einen motorisierten Ableger der besonderen Art.
Das neue Kenevo SL will Maßstäbe im E-Allmountain-Bereich setzen und greift mit 170 mm Federweg, adaptiver Geometrie, 29“ Laufrädern und lediglich 18,5 kg nach der Krone. Wenn man bedenkt, dass Einsteiger-Trailbikes ganz ohne Motor ebenfalls um die 16 kg Grenze schleichen … Wir blicken einer ersten Probefahrt jedenfalls mit Spannung entgegen.

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Bei Rahmen und Streben bedient sich auch die eidgenössische Entwicklungsabteilung an Specializeds FACT 11m Carbon-Konstruktion. Gemeinsam mit dem Turbo SL Motor samt 320 Wh Akku bildet dies den Grundstock für das enorm leichte Gesamtgewicht. Wem 320 Wh nicht ausreichen, der kann via Range Extender nochmals um 160 Wh aufrüsten, verliert dann aber den „Steckplatz“ für die Trinkflasche.
Der Turbo SL liefert eine bis zu 2-fache Verstärkung des Fahrerinputs. Maximal 240 Watt und 35 Nm stehen zur Verfügung, sorgen gemeinsam mit der angepassten Software und den präzisen Messinstrumenten für ein natürliches Tretgefühl mit viel Traktion - als ob man eines Morgens mit weltmeisterlichen Beinen aus dem Bett gestiegen wäre.

„Gehirn“ des Bikes ist die Mastermind Turbo Control Unit, kurz TCU. Sie vereint Hard- und Software, steuert, wie Motor, Akku und Fahrer miteinander interagieren. Die TCU ermöglicht Over-the-Air Updates, kommuniziert für erweiterte Tuning-Möglichkeiten und On-Trail-Diagnosen mit der Mission Control App und gibt am Display Daten zu Fahrstufe, Geschwindigkeit, Ladezustand und Co. an den Fahrer weiter. Auch die eigene erbrachte Leistung, die aktuelle Höhe und die erbrachten Kilometer pro Wattstunde als Effizienzwert lassen sich in Echtzeit anzeigen. Mit einem Brustgurt gekoppelt, tanzt sogar die Herzfrequenz über den Bildschirm.

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In der Hinterbaukonstruktion orientierte man sich ebenso stark am Enduro und dessen Vorbild, dem Demo. Herzstück des 170 mm Fahrwerks ist ein FSR-Design, im Grunde ein Viergelenker mit Horst-Link im hinteren Ende der Kettenstreben. Specialized verspricht eine Entkoppelung von Bremskrafteinflüssen, Anti-Rise und Anti-Squat sollen auf optimale Tretleistung getrimmt sein. Zwei zusätzliche Links steuern das Einfedern des Dämpfers. Hebelwirkung und Achsweg lassen sich so unabhängig voneinander designen, und Seitenkräfte auf den Dämpfer werden eliminiert, was der Lebensdauer in die Karten spielt.
Wie am Enduro wandert der Achsweg im ersten Drittel des Federwegs nach hinten, rund um die Mitte vertikal und gegen Ende hin wieder nach vorne. Soll heißen: Im ersten Teil des Federwegs kann das Rad nach hinten ausweichen, neigt deshalb weniger zu einem Hängenbleiben über Wurzeln und Steinen. Der nach vorne gerichtete Achsweg tiefer im Federweg entkoppelt den Hinterbau schließlich von Kettenkräften und gibt bei harten Schlägen optimalen Support.

Wie das Gros der Trailbikes aus Morgan Hill kommt auch das 29er Kenevo SL mit Specializeds neuem S-Sizing Konzept. Dabei wird die Rahmengröße nicht mehr von Innenbeinlänge und Körpergröße definiert. Jedem Fahrer stehen ganz nach individuellen Vorlieben mehrere Rahmengrößen zur Wahl. Deutet die Statur beispielsweise auf M, also S3, dann wäre für besonders verspielte Fahrstile auch S2, für Speedfreaks S4 möglich. Niedrige Überstandshöhen und kurze Sitzrohre erlauben es, sein Bike - analog zur Länge von Skiern - nach dem Reach zu wählen.
Hinsichtlich der Geometrie selbst orientiert sich das Kenevo SL ebenfalls am bewährten Konzept des Enduro. Allerdings kommt mit einem Flip-Chip am Horst-Link und speziellen Lagerschalen am Steuerrohr eine breite Anpassbarkeit der Geometrie hinzu. Insgesamt sechs Varianten erlauben so, die Tretlagerhöhe um 6 mm zu variieren, der Lenkwinkel kann auf 62,5, 63,5 oder 64,5 Grad eingestellt werden.

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Kenevo SL Modelle

Wer beim Leichtbau in die Vollen gehen möchte, muss ordentlich in die Tasche greifen. Für das S-Works Kenevo SL sind 13.999 Euro ausgeschrieben. Sram XX1 Eagle AXS, Fox Factory Fahrwerk (38 Gabel und X2 Dämpfer), Code RSC Bremsen und Carbon-Anbauteile und -Laufräder verstehen sich da schon fast von selbst. Derart ausgestattet bringt das Topmodell in S3 (Medium) aber auch lediglich 18,5 kg auf die Waage. Zum Vergleich: Ein Kenevo Comp mit „großem“ Motor wiegt in gleicher Größe 23,3 kg.
Mit 18,9 kg nur unwesentlich schwerer, dafür aber um einiges günstiger verzichtet das mit 9.499 Euro ausgeschilderte Kenevo SL Expert auf elektronische Schalterei und manch Carbon-Teil, setzt auf ein Fox Performance Fahrwerk und Code RS Bremsen.
Eine Besonderheit am E-Sektor: für 6.999 Euro besteht die Möglichkeit, das S-Works Kenevo SL auch als Rahmenset inklusive Praxis Carbon M30 Kurbel zu erstehen.

  • S-Works Kenevo SL - 13.999 EuroS-Works Kenevo SL - 13.999 Euro
    S-Works Kenevo SL - 13.999 Euro
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  • Kenevo SLExpert - 9.499 EuroKenevo SLExpert - 9.499 Euro
    Kenevo SLExpert - 9.499 Euro
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  • Specialized Kenevo SL

Haha, ja schaut voll aus wie des normale Enduro. Cool. Gewicht auch echt nett wenn man bedenkt das neue Enduros heute auch alle 16 kg oder mehr wiegen. Finde das Konzept von Leichtbau Enduros generell interessant.

Das Rittern um noch mehr Watt am Akku und noch mehr Reichhöhe ist in Summe blöd (mMn)

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Haha, ja schaut voll aus wie des normale Enduro. Cool. Gewicht auch echt nett wenn man bedenkt das neue Enduros heute auch alle 16 kg oder mehr wiegen. Finde das Konzept von Leichtbau Enduros generell interessant.

Das Rittern um noch mehr Watt am Akku und noch mehr Reichhöhe ist in Summe blöd (mMn)

 

aber nit am Papier :p

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Haha, ja schaut voll aus wie des normale Enduro. Cool. Gewicht auch echt nett wenn man bedenkt das neue Enduros heute auch alle 16 kg oder mehr wiegen. Finde das Konzept von Leichtbau Enduros generell interessant.

Das Rittern um noch mehr Watt am Akku und noch mehr Reichhöhe ist in Summe blöd (mMn)

 

Das leichteste Modell wiegt 18,7kg ohne Pedale, dafür mit 1600g Carbon-LRS und sehr leichten Reifen. Für längere Touren den 1,2kg Zusatzakku. Kostenpunkt 14.000€. Also real wird das Kenovo SL eh 22kg wiegen.

 

Und außerdem darfst nicht einen extra-teuren superleichten Kenovo SL Aufbau mit dem billigsten schwersten Specialized Enduro Aufbau vergleichen. Um 14.000 lässt sich das Enduro mit gleichen Reifen wahrscheinlich auch um die 13-13.5kg aufbauen ;)

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Das leichteste Modell wiegt 18,7kg ohne Pedale, dafür mit 1600g Carbon-LRS und sehr leichten Reifen. Für längere Touren den 1,2kg Zusatzakku. Kostenpunkt 14.000€. Also real wird das Kenovo SL eh 22kg wiegen.

 

Und außerdem darfst nicht einen extra-teuren superleichten Kenovo SL Aufbau mit dem billigsten schwersten Specialized Enduro Aufbau vergleichen. Um 14.000 lässt sich das Enduro mit gleichen Reifen wahrscheinlich auch um die 13-13.5kg aufbauen ;)

 

Erwischt... :devil:

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Das leichteste Modell wiegt 18,7kg ohne Pedale, dafür mit 1600g Carbon-LRS und sehr leichten Reifen. Für längere Touren den 1,2kg Zusatzakku. Kostenpunkt 14.000€. Also real wird das Kenovo SL eh 22kg wiegen.

 

Und außerdem darfst nicht einen extra-teuren superleichten Kenovo SL Aufbau mit dem billigsten schwersten Specialized Enduro Aufbau vergleichen. Um 14.000 lässt sich das Enduro mit gleichen Reifen wahrscheinlich auch um die 13-13.5kg aufbauen ;)

 

 

Meines hat 14,8kg in S5 mit ordentlichen Reifen...

Kostenpunkt gesamt um die 5,2k

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Meines hat 14,8kg in S5 mit ordentlichen Reifen...

Kostenpunkt gesamt um die 5,2k

 

Damit hältst du das Moped gut auf Distanz. Aber dass da getrickst wird und die schweren Versionen (ich mein, das Enduro Alu in der schwersten Ausführung ist bergauf sicher nimmer spritzig und auch nicht angenehm zu tragen) lieber nicht so betont werden, ist halt da auch zielführend. Psychoogisch ist es dann das günstige Modell vom Topmodell, das sooo wenig wiegt....

 

Schlankere Rohre bei normalen Bikes klingen als Abgrenzung ganz gut - teilweise wird es schon wirklich zu wuchtig. Das Kenevo erkennt man ja auch deshalb kaum noch als eMTB.

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Das leichteste Modell wiegt 18,7kg ohne Pedale, dafür mit 1600g Carbon-LRS und sehr leichten Reifen. Für längere Touren den 1,2kg Zusatzakku. Kostenpunkt 14.000€. Also real wird das Kenovo SL eh 22kg wiegen.

 

Und außerdem darfst nicht einen extra-teuren superleichten Kenovo SL Aufbau mit dem billigsten schwersten Specialized Enduro Aufbau vergleichen. Um 14.000 lässt sich das Enduro mit gleichen Reifen wahrscheinlich auch um die 13-13.5kg aufbauen ;)

 

also die laufraederr haben 1735g und der zusatzakku 1080g,

spezi raeder werden noch immer mit schlauch ausgeliefert bzw gewogen, ich denke dass man sich

das bei der auslieferung vom haendler kostenneutral und gewichtneutral anders wueschen kann.

mit anderen worten, die 18,7kg sind was es ist, sicher nix abgespecktes aber sauteuer.

 

und das gelbe gefaellt mir supa.

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also die laufraederr haben 1735g und der zusatzakku 1080g,

spezi raeder werden noch immer mit schlauch ausgeliefert bzw gewogen, ich denke dass man sich

das bei der auslieferung vom haendler kostenneutral und gewichtneutral anders wueschen kann.

mit anderen worten, die 18,7kg sind was es ist, sicher nix abgespecktes aber sauteuer.

 

und das gelbe gefaellt mir supa.

 

Meine Gewichte stammen von einem eMTB-Test sowie der Cycleholix.

 

Aber eigentlich interessiert mich das Thema nicht. Es haben nur Freunde in einer WhatsApp Gruppe vorher darüber diskutiert...

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