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Test: Lumos Bike-Helm

Test: Lumos Bike-Helm

01.03.17 08:56 20.516Text: NoBrain
René Reidinger

René Reidinger Größe: 180 cm Schrittlänge: 85 cm Gewicht: +/- 72 kg Fahrstil/-können: Auf dem Marathon MTB daheim, auf der Straße ein Novice.

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Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden (Studio), josh (Outdoor)
Be seen. Be predictable. Erhöht der leuchtende, blinkende Helm von Lumen Labs inkl. Bremslicht tatsächlich die Sicherheit von Citybikern?01.03.17 08:56 20.540

Test: Lumos Bike-Helm

01.03.17 08:56 20.54019 Kommentare NoBrain
René Reidinger

René Reidinger Größe: 180 cm Schrittlänge: 85 cm Gewicht: +/- 72 kg Fahrstil/-können: Auf dem Marathon MTB daheim, auf der Straße ein Novice.

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Be seen. Be predictable. Erhöht der leuchtende, blinkende Helm von Lumen Labs inkl. Bremslicht tatsächlich die Sicherheit von Citybikern?01.03.17 08:56 20.540

„Lumos – Der ultimative Helm für Stadtfahrer!“ So steht es zumindest auf der Homepage des Herstellers Lumen Labs geschrieben. Warum aber soll sich dieser Helm besser für den Stadtverkehr eignen als andere? Was ist der Unterschied zu „herkömmlichen“ Helmen?
Die Fragen sind schon beim ersten Hinschauen leicht zu beantworten: Der Lumos kann leuchten.
61 integrierte LEDs machen es möglich - weiße für vorne, rote für hinten und orange, um Richtungswechsel anzuzeigen. Diese werden mittels Remote Control vom Lenker aus gesteuert, natürlich kabellos via Bluetouth. Ein Beschleunigungssensor ermöglicht sogar ein Aufleuchten aller roten LEDs beim Verzögern („Bremslicht“).

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Doch eins nach dem anderen. Die Erfinder des Lumos, zwei junge Amerikaner, die unter dem Namen Lumen Labs ein Start-Up gegründet haben, kennen das Problem, speziell in der Nacht auf dem Rad schlecht gesehen zu werden, aus eigener Erfahrung. Ihr Lösungsansatz war denkbar einfach: Lassen wir den Helm leuchten! So entstand die Idee zum Lumos.
Wie die BB-Crew wiederum auf den paradoxen Geistesblitz kam, ausgerechnet mich, NoBrain, als Tester für diesen innovativen Kopfschutz auszuwählen, sei dahingestellt. Stellvertretend für mein nicht vorhandenes Gehirn und alle weiteren, durchaus präsenten Körperteile möchte ich mich hiermit aber ausdrücklich dafür bedanken, denn der Lumos ist – soweit darf ich dem Testergebnis hiermit vorgreifen – ein wirklich sinnvolles und gut schützendes Teil, das um aktuell 160 statt 188 Euro exklusive Steuern und Frachtkosten über den virtuellen Ladentisch wandert.

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Für mich ist es selbstverständlich, beim Radfahren einen Helm zu tragen. Als Erstes sollte ein Kopfschutz Sicherheit bei Stürzen bringen. Deshalb achte ich bei neuen Modellen vorrangig darauf, wie sie am Kopf sitzen.
Der Lumos (one size 54-62, S und XL geplant, Kindergröße langfristig) lässt sich mit Minimalaufwand auf meine Kopfform einstellen und passt wirklich gut. Das Gewicht mit 465 Gramm auf der unbestechlichen BB-Waage hält sich angesichts der vielen leuchtenden Extras in Grenzen. Mein MTB-Helm samt Licht für Winterausfahrten wiegt exakt das Gleiche.
Ich habe den Lumos während der letzten Wochen auch regelmäßig zum Mountainbiken verwendet. Nacken- oder Halsschmerzen habe ich trotz der paar Gramm mehr nie bekommen.
Natürlich will ich am Citybike auch gut aussehen. In "black charcoal" samt moderner Form hilft der Lumos da durchaus engagiert mit. Wer's heller bzw. bunter will: Pearl white und cobalt blue sind ebenfalls erhältlich.

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Techspecs

Größe:Unisize, 54-62 cm, einhändig bedienbare Größenanpassung
Akku:LEDs und Remote per Micro USB aufladbar
Ladezeit:ca. 2 Stunden
LEDs:10 weiße vorne, 16 rote hinten, je 16 orange seitlich (Blinker), 3 weiße vordere Unterkante
Gewicht:465 g
Zertifikate:CPSC, EN1078 und alle für elektr. Geräte nötigen FCC- und CE-Standards
Lieferumfang:Helm, Ladekabel, 3 Lenkerhalterungen (2 Blinker, Fernbedienung)
App:"Lumos Helmet", gratis für Android und iPhone
Farben:mattschwarz, weiß, blau
Preis:dzt. € 160,- statt € 188,- (limit. Erstausgabe) exkl. Steuern und Frachtkosten, insgesamt ca. € 220,- 
Infos und Shop: lumoshelmet.co


 

Nützliches Zubehör

Darüber hinaus ist der Helm hübsch verpackt. Im Lieferumfang inkludiert sind diverse Halterungen für den Lenker sowie Ladekabel. Zwecks Ersatz oder Installation auf weiteren Rädern sind diese Accessoires samt Helmpads allesamt auch als optionales Zubehör erhältlich. Nettes Detail: Sowohl die LEDs des Helmes als auch der Remote Control für den Blinker können mittels Micro USP geladen werden, die Zeitspanne hierfür beträgt ca. zwei Stunden.
Besonders sinnvoll ist die Gratis-App "Lumos Helmet", mit der man den "ersten Smart Fahrrad Helm" problemlos via Bluetooth bedienen und konfigurieren kann. Angefangen von ersten Schritten über Ladestatus für Helm und Remote Control bis zu Software Updates und vielen anderen nützlichen Dingen kann alles am Mobile überwacht und geändert werden. Praktisch zum Beispiel der Alarm am Smartphone, wenn der Ladezustand des Akkus der LEDs auf 10% gesunken ist, oder die Möglichkeit, das Bremslicht zu deaktivieren bzw. die Sensitivität desselben zu verändern.
Außerdem versicherten mir die Hersteller, dass die App "nur der Beginn" sei. Es werde laufend daran gearbeitet, die App mit weiteren Funktionen auszustatten.

  • Für die Montage der Lenkerhalterungen ...Für die Montage der Lenkerhalterungen ...
    Für die Montage der Lenkerhalterungen ...
    Für die Montage der Lenkerhalterungen ...
  • braucht's mittig sowiebraucht's mittig sowie
    braucht's mittig sowie
    braucht's mittig sowie
  • links und rechts etwas Platz.links und rechts etwas Platz.
    links und rechts etwas Platz.
    links und rechts etwas Platz.
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On The Road

Auch im Praxistest bewährt sich der Helm: Fußgänger und andere Radfahrer bemerken mich ganz offensichtlich, Kinder sprechen ihre Eltern an: „Schau, der Helm blinkt!“ Kein Zweifel: Der Lumos fällt auf, man ist also, sowie die Dämmerung einsetzt oder Nacht anbricht, sichtbarer. Klar ist, dass der Helm ein herkömmliches Licht nicht ersetzen kann, trotzdem bringt er meiner Meinung nach auf den Straßen und Radwegen ein Sicherheitsplus. Ich erlebte während der gesamten Testdauer keine brenzlige Situation mit Autofahrern.

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Die Bremslichter samt Beschleunigungsmesser (eingebaut in der Fernbedienung, die am Lenker montiert wird) befinden sich laut Beipacktext noch im Betamodus, sind also noch nicht zu 100% ausgereift. Freunde, die hinter mir nachgefahren sind, berichteten von unmotiviertem Aufleuchten der Warnlampen. Zwecks Problemlösung versuchte ich zuerst, deren Empfindlichkeit zu verändern. Das beste Ergebnis lieferte eine Reduktion auf das Minimum. Doch perfekt haben die Bremsleuchten nie funktioniert, manchmal leuchteten die LEDs auch einfach beim Anfahren oder Dahinrollen auf. Beim Hersteller nachgefragt, habe ich erfahren, dass an einem Firmware-Update, installierbar via App, gearbeitet wird, um dieses Problem zu lösen. Wenn das Update auf dem Markt ist, werde ich davon berichten!

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Natürlich soll der Helm samt LEDs auch wasserfest sein. Dies kann ich dank des häufigen Schneefalls in Wien und Umgebung im Jänner vollumfänglich bestätigen.
Was das Handling betrifft: Drei an der vorderen Helmunterseite - mithin im Gesichtsfeld - platzierte LEDs zeigen mir auch während der Fahrt an, ob und wie der Helm leuchtet (das mittlere nur weiß, die äußeren, je nach betätigter Blinker-Seite, auch orange blinkend, vgl. Foto 11 u. 30). Trotzdem ist dieses Trio nicht störend sondern vielmehr hilfreich, wenn man zum Beispiel vergisst, den Blinker wieder abzuschalten.
Die drei Bedienknöpfe am Lenker - mittig der Remote, links und rechts der Griffe die Blinker - sind per Kabel verbunden. Klingt nach Kabelsalat und ist es auch - an Highend-Maschinen; der klassische City-Flitzer wird das einmalig nötige Wickeln schon verzeihen.

Fazit

Der Helm ist von vorn bis hinten durchdacht. Er sitzt gut, schaut fesch aus und macht auch sonst alles, was der Hersteller verspricht – mit Ausnahme der Bremsleuchten, aber das wird bestimmt auch bald fehlerfrei funktionieren …
Den Faktor Sicherheit kann ich nicht in Zahlen messen, doch fühle ich mich mit dem Helm samt LEDs in der Nacht sichtbarer und somit besser vor den anderen Verkehrsteilnehmern geschützt als ohne.
Vor allem für Citybiker kann ich den Lumos somit absolut empfehlen!

Zu guter Letzt habe ich noch erfahren, dass der Helm den „Design of the Year“ Award, Kategorie „Transport“, des Design Museum in London gewonnen hat. Dabei hat sich Lumos gegen den Tesla Model 3 durchgesetzt. Letztes Jahr konnte Googles „Self Driving Car“ diesen Preis gewinnen. Ein wirklich beachtlicher Erfolg eines kleinen, innovativen Unternehmens - vor allem bei der hochkarätigen internationalen Konkurrenz.

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sinnvoller Helm auf jedenfall, vorallem für Berufspendler wie ich einer bin mit 30km um 5 Uhr früh und abends, leider lese ich nirgends heraus bzgl der Leuchtdauer, Ladezeit hab ich gefunden

 

, für die 4 Wintermonate überleg ich mir den Helm ernsthaft, für Sommer ist er mir doch zu schwer um damit auch Trainingsausfahrten zu machen

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sinnvoller Helm auf jedenfall, vorallem für Berufspendler wie ich einer bin mit 30km um 5 Uhr früh und abends, leider lese ich nirgends heraus bzgl der Leuchtdauer, Ladezeit hab ich gefunden

 

, für die 4 Wintermonate überleg ich mir den Helm ernsthaft, für Sommer ist er mir doch zu schwer um damit auch Trainingsausfahrten zu machen

 

"Recharge with the included magnetic charging USB cable. If you use Lumos for 30 minutes every day, each charge will last about a week."

ich probier´s daheim aus, und gebe Bescheid

Bearbeitet von NoBrain
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Lässige Sache!

 

Eine Ergänzung: gemäß STVO reicht der Helm nicht als Fahrradbeleuchtung, diese muss nämlich fest mit dem Fahrrad verbunden sein. (was jetzt im Normalfall in der Praxis nicht zu Anhaltungen durch die Polizei führen wird, aber im Falle eines Unfalles blöd sein könnte)

 

Danke für den Hinweis!

Stimmt natürlich, hab ich im Text aber eh erwähnt; na ja zumindest angedeutet ;)

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Fahr seit november den mitbewerber Torch T2....(ohne Blink und Bremslicht), kann ebenfalls bestätigen, mit einer leuchtender Birne schaut jeder mal was da daher kommt, bis er es dann geschnallt hat bist schon wieder vorbei :), Auch Überland ist mir bestätigt worden, man ist über hunderte von Metern sichtbar..
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Es kommt echt bewegung rein in die urbane Fahrradsicherheit. Ich fahre beim innerstätischen Pendeln keinen Meter mehr (und bei Ausfahrten immer öfters) ohne mein Varia Bremslicht, anfangs war ich mir über das "Gimmik" nicht sicher, aber nachdem einige Autofahrer meinten das ist echt gut zu erkennen bin ich von der Investition überzeugt Bearbeitet von bemipa
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  • 2 Wochen später...
"Recharge with the included magnetic charging USB cable. If you use Lumos for 30 minutes every day, each charge will last about a week."

ich probier´s daheim aus, und gebe Bescheid

 

Hat einwenig gedauert, sorry!

Also, ich habe den Helm gestern voll geladen und dann im Wohnzimmer blicken lassen.

7 Stunden 50 Minuten hat es gedauert, bis er mit einem Doppel-Pieps dunkel wurde.

 

Dazu habe ich mittels App immer wieder den Akku Stand beobachtet. Der Akku verliert recht gleichmäßig Energie. Nur ab 17 % Restdauer geht es dann recht rasch. (gute halbe Stunde bis zum Ende) .

 

Bremsleuchten bzw. links und rechts Blinker verringern den Zyklus sicher.

 

In Summe hält mein Helm in jeden Fall länger, als angegeben :)

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  • 3 Monate später...

Hi all, this is Karen from the actual Lumos Helmet team.

 

This is just a hopeful attempt to reach out to the writers and photographer of this review, but, could we possibly get in contact with the photographer of this review? We'd love to commission you for an actual photoshoot. Does anyone know if NoSane (my guess) is around...?

 

Sorry I don't speak German!

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  • 2 Wochen später...
  • 1 Jahr später...
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