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WEMBO 24H WM Finale Ligure

Jason English und Jessica Douglas, beide aus Australien, sind die neuen Weltmeister im 24-Stunden-Fahren. Alle Österreicher vorzeitig out.
Text: NoMan Fotos: Sportograf.com, R. Baker (2)

Die 24-Stunden-Szene ist fest in australischer Hand. Bei den WEMBO 24HR Solo World Champs an der ligurischen Küste feierten Jessica Douglas und Jason English überlegene Siege, dahinter komplettierten Briten die Podestplätze. Für die Deutschen gab's mit Michael Kochendörfer auf Rang vier und Silvia Müller als Dritte Overall (sie startete in der AK) Achtungserfolge, die Österreicher hingegen schieden allesamt aus.

Finale Ligure ist bekannt und berühmt als Austragungsort eines der anspruchs- aber auch stimmungsvollsten 24-Stunden-Rennen weltweit. Mit seinem ebenso knackigen wie malerischen Kurs hoch über der ligurischen Küste konnte sich der traditionsreiche Event im Kreise jener Veranstalter etablieren, die vergangenes Jahr beschlossen haben, eine „echte“ Weltserie für 24Hours-Spezialisten auf die Beine zu stellen.
Nächstes Jahr in Australien und 2014 in Großbritannien stationiert, wurde den Italienern die Ehre zuteil, erster Prüfstein dieses neuen Zusammenschlusses, WEMBO (für World Endurance Mountainbike Organisation) genannt, zu werden.
Und es war eine gelungene Premiere. Zwar begrüßte Finale Ligure selbst die Teilnehmer mit ungewohnt feuchtem und kühlem Wetter, aber aufgrund reger australischer, britischer und z.B. auch spanischer oder deutscher Beteiligung – von den zahlreichen Italienern natürlich ganz zu schweigen – konnte erstmals in der Geschichte der Stundenrennen tatsächlich von einem internationalen Teilnehmerfeld gesprochen werden.
120 Starter fanden sich am 19. Mai Schlag 13:00 insgesamt an der Startlinie ein, darunter mit Thomas Widhalm (mehrfacher AK-Weltmeister), Rudi Springer (zweifacher Finale-Sieger), Markus Hahn (weltbester Tiefstapler) und Jochen Waldherr auch vier Österreicher. Deutschland hatte mit den Finale-Siegern Michael Kochendörfer und Silvia Müller ebenfalls zwei Mitfavoriten am Start, Letztere meldete sich jedoch nicht in der Elite- sondern Allgemeinen Klasse an.

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Während unsere Lieblingsnachbarn in Summe ziemlich gut über die Runden und Stunden kamen, klebte an den Ösis das sprichwörtliche Pech: Der Kärntner Rudi Springer musste nach Sturz und Defekt zu Beginn der siebten Stunde als erster aus dem Rennen. Der Wiener Markus Hahn folgte aus gleichem Grund zweieinhalb Stunden später. Thomas Widhalm, im ersten Viertel gemeinsam mit dem absoluten Favoriten Jason English in Führung, erwartete ein ungleich längerer Kampf:
Erst riss dem „Wödmasta“ eine Speiche – ein Umstand, den der spätere Sieger für eine Attacke und drei Minuten Zeitgewinn nützte. Zwar blieb der Routinier cool und ließ sich nicht verunsichern, dennoch musste er in Folge der Strecke Tribut zollen. Mit zwei Stürzen, geprelltem Finger und 20 Minuten Rückstand am Haben-Konto ging's in die Nacht, in der sich der Wiener dann außerdem noch das hintere Laufrad zerstörte.
Das dicke Ende und damit die Aufgabe folgte jedoch erst im Morgengrauen: Mit 15 Runden am Buckel (und Platz 14 in der Endabrechnung) spielte NoBodys Magen verrückt – DNF nach 16,5 Stunden Renndauer.
Noch etwas länger, nämlich 21 Stunden, hielt sich Red Hot Chili Biker Jochen Waldherr am Bike. Mit 14 absolvierten Runden wurde er damit als 18. in der Elite-Klasse gewertet.

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