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GEBLA

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    Levers are for flat tires
  1. Kein Problem, wenn Du es nicht öffentlich machen möchtest. Der Sinn eines Forums ist meiner Meinung nach aber eigentlich eher die Öffentlichkeit. Für technische Antworten, die Dir bei den Diskussionen helfen, solltest Du Dir die Beurteilung eines Sachverständigen einholen. Das bin ich nicht. Und gerade, um den Verdacht, hier Schmutzwäsche zu waschen, gar nicht erst aufkommen zu lassen, würde ich hier nur öffentlich antworten.
  2. Als Profi fände ich es aber auch gut, wenn mal Namen genannt würden.
  3. Irgendwie habe ich langsam das Gefühl, hier könnte mal wieder mehr los sein! 🙂 Zur Sache: Das Löten mit Messing und fillets hat prinzipbedingt den größten Verzug, weil einfach am meisten Wärme eingebracht wird. Erhitzen auf der Gegenseite hilft da nur bedingt und bringt auch nochmal Wärme ein. Konstruktiv wäre es beim obigen Rad sinnvoller gewesen, die Sattelstreben hinten auf Höhe des Oberrohres an das Sitzrohr stoßen zu lassen und den Überstand des Sitzrohres zu minimieren. Dazu dann am besten noch eine Sattelrohrverstärkung. Zum Lot: Man kann an einer Verbindung auch gut mit zwei Loten arbeiten. ZB anfangs den Spalt mit dünnflüssigem Lot füllen und dann für das fillet dickflüssigeres nehmen. Man darf die Stäbe nur nicht verwechseln. 🙂 Viele Grüße, Georg
  4. Ja, Fertan Rostumwandler. Bei mir kommen Teile erst ins Wasserbad, wenn ich sie problemlos anfassen kann. Also haben sie nach Faustformel weniger als 50°C. Da bleiben sie dann in der Regel bis zum nächsten Tag. Natürlich tragen fillets auch zur Festigkeit bei. Da Du aber von Neusilber und Grundnaht schriebst, war ich davon ausgegangen, daß die Festigkeit dadurch schon erreicht werden soll. Das Messing also nur zur Optik geplant ist. Ein richtig ausgeführtes fillet aus Messing benötigt ja keine Grundnaht aus Neusilber. Eine richtig ausgeführte Lötung mit Neusilber benötigt kein fillet. Da solltest Du Dich vielleicht nochmal genauer einlesen, bevor Du loslegst. Viele Grüße, Georg
  5. Hallo Lentulus, nie, nie, nie werden Fahrradteile nach dem Löten oder Schweißen abgeschreckt. Zum Entfernen des Flußmittels kommt bei mir der entsprechende Teil des Rahmens in ein Wasserbad, in dem ein Schluck Fertan ist. Dann rostet nichts. Man muß ja nicht den ganzen Rahmen in das Becken bekommen, meist arbeitet man ja eh abschnittsweise. Dauert halt, aber ohne Flußmittel geht es nicht. Deshalb damit nicht sparsam sein. Wenn Du mit Neusilber verbindest, kannst Du die fillets auch mit Silberlot machen, dann muß man den Rahmen nicht zweimal so hoch erhitzen. Oder die fillets erstmal weglassen, wenn es der erste Rahmen ist. Man muß es sich ja auch nicht schwerer machen als nötig... Viele Grüße, Georg
  6. Neusilber ist schon in Ordnung, aber ich würde es nicht für rostfreien Stahl verwenden. Es funktioniert grundsätzlich, aber der Grat ist schmal. Wenn kein Riß entstanden ist, sollte es auch geklappt haben, da würde ich mir keine Sorgen machen. Beim nächsten Mal kannst Du doch auch die Sitzstreben anschweißen. Man kann ja nicht nur Titan schweißen. :-) Wobei rostfreier Stahl da seine eigenen Herausforderungen bietet... Die Lötreihenfolge mache ich genauso wie Bastl, erst am Ausfallende, dann oben. Wobei die Sachen in der Lehre mehr als geheftet werden, meistens kommen sie schon komplett fertig aus der Rahmenlehre und es muß nur noch irgendwo ein Lotbuckel geglättet werden oder so. Aber meine Rahmenlehre erlaubt eben auch Längsausdehnung der Rohre in der Mittelebene des Rahmens. Die Stege mache ich ganz zum Schluß außerhalb der Lehre. Einfach nur lose zwischen die Streben gelegt, ohne jede Halterung. Viele Grüße, Georg
  7. Moin Moin, das ist genau der Klassiker. Spannungen sind fast immer irgendwo da, man kann ja solche Stellen nicht absolut gleichmäßig erwärmen, im Grunde sind nach dem Heften immer schon Spannungen da. Dazu dann noch hohe Temperaturen durch Neusilber. Ich hatte 1995 so einen Fall an der Verbindung zwischen Steuerrohr und Unterrohr. Ich bin den Rahmen trotzdem 2 Jahre lang gefahren, dann fing der Riß an, weiter zu reißen. Da war auch Lot im Spalt zwischen den Korngrenzen. Die Verbindung mit rostfreiem Stahl macht es nicht besser. Die Temperaturspanne zwischen Benetzen und Überhitzen ist da sehr gering. Ich würde Edelstahl immer nur mit mindestens 30 Prozent Silber löten. Meine Erfahrungen mit Neusilber und rostfreiem Stahl sind von 1994, da habe ich rostfreie Ausfallenden damit angelötet. Haben gehalten, aber eine gute Benetzung war es nicht. Seitdem vermeide ich das. Ist bestimmt bei einer Ofenlötung gut machbar, aber von Hand ist mir das zu kritisch. Viele Grüße, Georg
  8. Ja; schweißen oder mit Messing oder Neusilber löten. Wobei es auch bei Silberlot möglich ist, daß sie halten. Aber ich würde mich nicht darauf verlassen, ich schweiße bei rostfreiem Stahl und löte mit Neusilber bei CrMo. Und dann die Klemmstücke so bearbeiten, daß die Schraube möglichst nah an der Tretlagerhülse liegt. Dadurch verringert sich der Hebel, der auf die Klemmstücke wirkt. Dasselbe gilt natürlich auch bei der Klemmung für die Sattelstütze oder am Vorbau. Viele Grüße, Georg
  9. Ach deshalb kommen keine Beiträge mehr. :-) Super! :-) Es geht doch nichts darüber, ein neues Rad auszuführen, erst recht, wenn es selbstgebaut ist... Viele Grüße, Georg
  10. Hallo Thom, ich hatte das bei dem zweiten Rahmen, den ich geschweißt hatte, das war 2004. Vorher hatte ich nur bei Aluminium geschweißt, bei Stahl immer gelötet. Der erste geschweißte Rahmen hatte ganz gut geklappt, das war ein Rennrad. Beim Zweiten, einem MTB, bin ich dann wohl etwas übermütig geworden und habe ihn relativ flott gebaut. Hat auch gut geklappt. Aber beim Fahren ist aufgefallen, daß das Rad sich irgendwie träge und lahm anfühlte, obwohl das eine reinrassige CrossCountry Geometrie war. Letztlich hat sich dann herausgestellt, daß Steuer- und Sitzrohr nicht in der Flucht standen. Der Rahmen fuhr also zweispurig und hat entsprechend auf dem Boden radiert. Also habe ich Ober- Unter- und Steuerrohr gewechselt. Danach war es ein tolles Rad, sehr lebhaft und angenehm zu fahren. Ich hatte damals Kontakt zu Chuck Teixeira, zu der Zeit director of engineering bei Easton. Wir haben sinniert, wie die ideale Rahmenlehre gestaltet sein müßte. Es ging um Aluminium, weil das noch kritischer ist als Stahl, aber das Prinzip ist dasselbe. Wir sind dann darauf gekommen, daß die ideale Rahmenlehre die Ausdehnung der Rohre und Bauteile in der Mittelebene des Rahmens erlauben muß, um Spannungen und Verzug während der Herstellung zu minimieren. Dazu sollte eine Verbindung nach der anderen hergestellt werden, mit Zeit zum Abkühlen dazwischen. Seit der Zeit bemühe ich mich, das möglichst perfekt umzusetzen. Natürlich macht eine gute Rahmenlehre noch keinen guten Rahmen, aber eine ungünstige Rahmenlehre kann sehr wohl zuverlässig für einen schlechten Rahmen verantwortlich sein. Deshalb wird oft in der Lehre nur geheftet, dann außerhalb geschweißt. Mit dem Nachteil, daß die Verbindungen nicht nacheinander gemacht werden können und sich gegenseitig durch Eigenspannungen beeinflussen. Viele Grüße, Georg
  11. Ganz schönes Gerät! Viel Spaß beim Aufbau und der ersten Fahrt! :-) Viele Grüße, Georg
  12. Hallo Thom, ich habe tatsächlich gar keine Zeichnung dafür, nur eine Bleistiftskizze für die Achsstummel an der Drehmaschine. Die Stummel sind durch eine einzige Schraube miteinander verbunden und ziehen sich und die Lager an das Rohr. Guck Dir mal ein Cannondale SuperV aus den späten 90ern an, da ist das praktisch genauso gemacht. Ich habe noch zusätzliche O-Ringe auf beiden Seiten des jeweiligen Lagers. Viele Grüße, Georg
  13. Wird schon halten, so massiv, wie das ist. Bei einem durchgehenden Rohr kann man halt nach dem Verschweißen auf Maß aufreiben, dann kann man ziemlich sicher sein, daß beide Lager zueinander fluchten. Viele Grüße, Georg
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