Wie bereits erwähnt, habe ich das Rad selbst aufgebaut. Vorgaben: Aero sollte es sein, aber nicht zu schwer. Komfortabel, aber gleichzeitig direkt und spritzig.
Getreu dem Motto "das Beste ist gerade teuer genug" leistete ich mir erstmals eine Dura Ace Di2. Zipp 404 Firecrest Laufräder befanden sich schon in meinem Besitz, was die Laufradauswahl leicht machte. Ein Power2max durfte natürlich auch nicht fehlen. Der Rest stammte von Scotts Hausmarke Syncros. Und so bestellte ich das voll integrierte Creston iC SL Cockpit in 400 mm Breite und 120 mm Länge.
Wie bereits bei einigen vorangegangenen Rennradtests erwähnt, bin ich ein großer Fan vollintegrierter Cockpits. Zwar können sie einen beim Schrauben manchmal zur Verzweiflung bringen, dafür wird man bei jeder Ausfahrt aufs Neue mit einer edlen cleanen Optik belohnt. Der eigens für dieses Cockpit in Zusammenarbeit mit K-Edge konzipierte Garmin-Mount fügt sich perfekt in die aufgeräumte Optik, ist allerdings mit schlappen 70 Euro kein Schnäppchen.
Ich bin mir nicht sicher, ob das Profil am Creston Lenker einfach nur für eine gute Optik, oder auch für mehr Grip sorgen soll. Ersteres erfüllt es eindeutig, zweiteres nicht unbedingt. Zwar liegt es gut in der Hand, legt man sich jedoch mit den Unterarmen aerodynamisch auf den Lenker, wird dies an heißen Tagen schneller zur Rutschpartie als einem lieb ist. Mit Ärmlingen ist es unmöglich.
Aerofreaks, die dem Wind ein Schnippchen schlagen wollen, rate ich, das Lenkerband besser bis ganz nach oben zu wickeln.