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Peakbreak 2009 - Das österreichische Etappenrennen für Hobbyfahrer

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Peakbreak ist Österreichs erstes Etappenrennen für Jedermann in sieben Etappen. Die Strecke führt von Graz ausgehend nach Kärnten über Italien, Tirol, Salzburg und Oberösterreich über die bekanntesten und anspruchsvollsten Berg- und Pass-Straßen Österreichs, wie die Großglockner Hochalpenstraße, das Kitzbüheler Horn und den Sölkpass zurück in die steirische Landeshauptstadt.

Im Gegensatz zur Transalp kann das Rennen als Einzelstarter in Angriff genommen werden. Dies kommt mir sehr gelegen, da ich das Peakbreak als Vorbereitung bzw. als "Trainingslager unter Wettkampfbedingungen" für meine persönlichen Saisonhighlights im August und September nutzen möchte. Im Vergleich zu den deutschen Partnerbewerben ist der Logistikaufwand (Anreise, Hotelreservierungen, Betreuer) deutlich geringer, die Gesamtkosten niedriger und der Athlet kann sein eigenes Tempo fahren und muss nicht auf einen schwächeren Partner Rücksicht nehmen, bzw. dem Stärkeren hinterher jagen.

Nachdem ich die Entscheidung zur Teilnahme getroffen hatte, kam aber sowieso alles anders als geplant. Beim Mittagessen entdeckte meine Freundin einen Peakbreak Beitrag im NEWS, in welchem ein gesponsertes NEWS Leserteam ausgeschrieben wurde. Gleich am nächsten Tag bewarb ich mich für einen der NEWS Startplätze und schon zwei Wochen später gehörte ich mit vier anderen Newslesern dazu. Neben dem Freistart stellt uns das Magazin die komplette Ausstattung (Rad, Trikot, Helm, etc.) zur Verfügung und lädt nach jeder Etappe in ein Hotel der Extraklasse.

Kann eigentlich nicht mehr viel schiefgehen. Das Corratec Rad ist vor einigen Tagen eingetroffen und wurde konfiguriert, sämtliche Startunterlagen (Zeitpläne, Anfahrtsbeschreibung, Höhendiagramme und Roadbooks) kamen per eMail und die Tasche für den Gepäcktransport ist gepackt. Abgesehen von der Event-Homepage, die seit Wochen unverändert ist (interne Gründe), macht der Event bis dato einen hochprofessionellen Eindruck.

Preparation & Loading

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Trainingslager hin oder her, nach dem Startschuss wird voll hingehalten - eh klar. Deshalb wollte ich die kommende Woche nicht auf die leichte Schulter nehmen und nutzte das Route 666 Mannschaftszeitfahren am Pannoniaring für die gewissenhafte Vorbereitung.

Aufgeladen, mit geschrumpften Nüssen, eitrigen Wimmerl am Rücken und ohne Haare auf dem Kopf steht jetzt noch zwecks "Anspitzen" die Amateur ÖM im Einzelzeitfahren am Programm. Und am Tag danach folgt der langerersehnte Peakbreak Start...

sTOP tHAT dOPING sHIT!

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Day 0 | Race Briefing

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Nach dem Althofener Fiasko "Amateur EZF ÖM 2009", bei dem ein Junior so schwer zu Sturz kam, dass die Meisterschaft abgebrochen wurde, erreichte ich um etwa 21 Uhr das Hotel Europa****.

Die "Peakbreak Pasta Party" fand im Speisesaal des exklusiven Hotels statt und wir bekamen eine üppige Portion "Chefkoch-Penne Bolognese" inklusive Salatteller. Wir fassen zusammen: Parkplatz in der Tiefgarage, Zimmer vier Stockwerke darüber, keine Turnhalle, kein stundenlanges Anstellen, Essen auf Keramiktellern, Transport mittels rostfreiem Besteck und das Bierchen im Glas ohne Bechereinsatz.

Da ich das Race Briefing wegen meines "außer Spesen, nyx gewesen" EZF-Einsatzes verpasste, wurde ich seperat instruiert und erhielt mein Startsackerl mit: Chip, Gepäckanhänger, zwei Trinkflaschen, Racer-Ausweis, Rückennummer, Roadbike Magazin, drei Helmnummern, Rahmennummer, Festina Reflektoren, Mountainbiker Prospekt & T-Shirt und zwei Festina Luftballons.

Bis zur Gepäckabgabe sinds jetzt noch 8:30 Stunden - bis dahin überleg ich mir einen vernünftigen Einsatzzweck für die Luftballons... wenn ihr eine kreative Idee habt, dann raus damit!

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Stage #1 | Graz - Klagenfurt

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Nach einem fulminanten Frühstück und der Übergabe meiner 85kg Reisetasche *pfeif* an die Gepäck-Crew, machte ich mich mit den Kollegen auf zum Start. Pünktlich um 9 Uhr setzte sich der Tross beim Schloss Eggenberg in Bewegung und wir rollten neutralisiert in Richtung Eibiswald. Das schöne Wetter und die Streckenführung hätten nicht besser sein können... wobei, wenn ich mirs so recht überlege - flach ist schon irgendwie leiwand.

Anfänglich lief es gar nicht so schlecht. In den Bergen waren meine Beine dann aber doch zu schwach um am Spitzenpackl dranzubleiben und ich ließ bei der Soboth reißen. Gemeinsam mit meinen NEWS Kollegen Günther und Hannes versuchten wir bergab den Rückstand wieder aufzuholen,... vergebens. Kurz darauf gesellten sich drei Deutsche eines 4-er Teams zu uns und wir fuhren ein recht gut organisiertes Mannschaftszeitfahren ins Ziel. Nach 172 Kilometern in 5:21 Stunden betrug der Rückstand auf den Sieger Günter Höllige trotz eines 32er Schnitts, knapp über 10 Minuten.

Den Abend ließen wir bei der "andächtigen" Siegerehrung (Danke, dass nur die ersten drei Tagesschnellsten geehrt werden), der obligatorischen Nudelparty und dem Race Briefing in der Klagenfurter Messe ausklingen.

Status: Hintern, Haxen, Bauch und rechtes Knie schmerzen. Auf die Mavic R-Sys mit den Vredestein Slicks war Verlass und das Corratec CCT Pro Radl ist eigentlich gar nicht so übel. (ehrlich jetzt - ich muss das nicht schreiben ;-)

  • Tom, Veranstalter & praktizierender Sadist (Strecke ;-)Tom, Veranstalter & praktizierender Sadist (Strecke ;-)
    Tom, Veranstalter & praktizierender Sadist (Strecke ;-)
    Tom, Veranstalter & praktizierender Sadist (Strecke ;-)
  • erste Attacken kurz nach dem Starterste Attacken kurz nach dem Start
    erste Attacken kurz nach dem Start
    erste Attacken kurz nach dem Start
  • MixedMixed
    Mixed
    Mixed
  • der Deutsche wird von drei Österreichern eingeholtder Deutsche wird von drei Österreichern eingeholt
    der Deutsche wird von drei Österreichern eingeholt
    der Deutsche wird von drei Österreichern eingeholt
  • der Deutsche und die drei Österreicher werden von zwei Deutschen eingeholtder Deutsche und die drei Österreicher werden von zwei Deutschen eingeholt
    der Deutsche und die drei Österreicher werden von zwei Deutschen eingeholt
    der Deutsche und die drei Österreicher werden von zwei Deutschen eingeholt
  • Günther, der NEWS BergkönigGünther, der NEWS Bergkönig
    Günther, der NEWS Bergkönig
    Günther, der NEWS Bergkönig
  • Ziel in KlagenfurtZiel in Klagenfurt
    Ziel in Klagenfurt
    Ziel in Klagenfurt
  • LabeLabe
    Labe
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  • MassageMassage
    Massage
    Massage
  • ErfolgsmeldungErfolgsmeldung
    Erfolgsmeldung
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Fotos: Gernot Muhr

Stage #2 | Klagenfurt - Lienz

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Das Wetter war uns heute noch gnädig: vollständig trocken, sehr windig (das gefällt dem Flachlandfahrer), Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad. Nachdem ich gestern schon mit ersten Krämpfen zu kämpfen hatte, wollte ich heute alles richtig machen und ließ mich abends und in der Früh mit Wasser voll laufen. Das Ergebnis war ein extremer Harndrang nach dem Start. Ich nutzte den ersten Hügel um mich auszulitern und kämpfte mich mit einem anderen "Pisser" (dem späteren Tagessieger Stefan Sulser) wieder zurück zum Feld. Der Drang hielt jedoch unbeirrt an, aber schon nach zirka 50 Kilometern bot sich die nächste günstige Gelegenheit, als das Feld bei einer Baustelle anhalten musste. Bis zum "Wasser marsch" dauerte es diesmal etwas länger als geplant - möglicherweise irritierten mich die 50 Teilnehmer, 20 wartenden Autos, 10 Straßenarbeiter, zwei Einsatzfahrzeuge, das Führungsauto, der Fotograf und der Motorradpolizist - ich weiß es nicht. Erst als der fies grinsende Polizist die Baustellenampel auf grün schaltete, begann es zu rollen (das Feld) und zu tröpfeln (ich). Egal - der Termin zur Prostata Untersuchung ist vereinbart und ich konnte mich nach meiner unfreiwilligen Showeinlage wieder zum Feld zurückkämpfen.

Am Fuße des Nassfelds, bei Kilometer 95, wurde attackiert und ich konnte, wie gewohnt, das Tempo der Spitzengruppe nicht halten. So quälte ich mich dreisam mit zwei Mitstreitern zum Gipfel und ließ es bergab richtig rollen. Das Ergebnis war ein Rückstand von 4 Minuten auf eine 3-Mann-Gruppe und ein Vorsprung von 2 Minuten auf ein größeres Feld mit den beiden Kollegen von vorhin. Nach einem völlig unnötigen 10 Kilometer Einzelzeitfahren entschloss ich mich aufs Feld zu warten und rollte mit diesem zum 15 Kilometer entfernten Gailbergsattel. Glücklicherweise konnte ich mich mit den beiden Nassfeld-Kollegen vom Feld absetzen und wir klaubten während unseres Teamzeitfahrens noch einen Athleten auf. Unseren Vorsprung aufs Feld konnten wir trotz geschlossener Bahnschranke auf zirka zwei Minuten ausbauen. Ein spannendes und sehr anstrengendes Rennen hier im Peakbreak Microkosmos.

Status: Beine fühlen sich besser an, Magen in Ordnung, Popsch brennt wie Feuer (hat aber nix mit meinem Zimmerpartner zu tun Nene).

  • neutralisierter Startneutralisierter Start
    neutralisierter Start
    neutralisierter Start
  • "hey öläf, guck mal, da pischt eine'""hey öläf, guck mal, da pischt eine'"
    "hey öläf, guck mal, da pischt eine'"
    "hey öläf, guck mal, da pischt eine'"
  • LabeLabe
    Labe
    Labe
  • StreckenräumungStreckenräumung
    Streckenräumung
    Streckenräumung
  • 1. Verfolgergruppe mit Günther (NEWS)1. Verfolgergruppe mit Günther (NEWS)
    1. Verfolgergruppe mit Günther (NEWS)
    1. Verfolgergruppe mit Günther (NEWS)
  • SpitzengruppeSpitzengruppe
    Spitzengruppe
    Spitzengruppe
  • 3. Verfolgergruppe mit Jürgen (NEWS)3. Verfolgergruppe mit Jürgen (NEWS)
    3. Verfolgergruppe mit Jürgen (NEWS)
    3. Verfolgergruppe mit Jürgen (NEWS)

Fotos: Gernot Muhr

Stage #3 | Lienz - Going

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Der Glockner war heute wegen Schneefall und Temperaturen weit unter null Grad gesperrt. Da die Behörde auch den Felbertauerntunnel als zu gefährlich einstufte, wurden wir bis kurz nach dem Glockner geshuttelt und nahmen um 13.30 Uhr bei strömendem Regen das Rennen auf.

Gleich nach dem Start setzten die Führenden der Gesamtwertung auf den asphaltierten, gatschigen und sehr rutschigen Feldwegen eine Attacke nach der anderen. Schlussendlich konnten sich sieben Mann absetzen und es war uns nicht möglich die 200 Meter, auf unserem Weg nach Mittersill, zuzufahren. Bei Dauerregen erreichten wir die erste Kehre des Pass Thurn (830) und hielten bergauf zu fünft hin, was nur ging. Als Belohnung konnten wir die erste Gruppe kurz vor der Passhöhe einholen und zu zwölft die riskante Regenabfahrt in Richtung Kitzbühel aufnehmen.

Zwischen dem Ortszentrum in Kitzbühel und kurz vor dem Etappenziel in Going am Wilden Kaiser folgten viele harte Attacken, welche einige hundert Meter in einer scharfen Kurve sogar mit dem Sturz eines Teilnehmers endeten. Ich fuhr mit einigen Sekunden Rückstand und dicken, schweren Beinen als sicherer Elfter über die Zeitnehmungsmatte und war froh erstmals in der Spitzengruppe das Ziel zu erreichen. Hannes und Günther vom NEWS Team waren ebenfalls in meiner Gruppe - heute hat unsere Zusammenarbeit wirklich gut gepasst

Status: das Weizenbier ist mörder eingschossen, Krämpfe bis dato keine, Magen und Popsch verhalten sich unauffällig. Morgen gehts aufs Kitzbühler Horn und ich möchte versuchen den vorprogrammierten Rückstand so gering wie möglich zu halten.

  • Peakbreak 2009 - Mission completedPeakbreak 2009 - Mission completed
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Fotos: Gernot Muhr

Stage #4 | Going - Kitzbüheler Horn

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Heute stand die Etappe aufs Kitzbüheler Horn am Programm. Regen und Nebel mit 30m Sichtweite begleiteten uns vom Start weg bis hinauf zum Gipfel des Horns. Die ersten 15 Kilometer wurden neutralisiert gefahren und das eigentliche Rennen samt Zeitnehmung begann nach St. Johann, am Fuße des Horns - an der gleichen Stelle wie von der Österreich Radrundfahrt bekannt.

Kurz vor dem Start wurde das Tempo schon hart forciert und nach dem Startschuss setzte sich eine kleine Gruppe mit Stefan Sulser und den beiden Gesamtführenden Günter Höllige und Reini Woisetschläger ab. Reini erreichte mit einer starken Zeit von 36:56,8 Minuten und einem Vorsprung von 22,7 Sekunden das Ziel am Kitzbühler Horn und verteidigte damit sein Leadertrikot. Zweiter wurden Stefan Sulser gefolgt von Günter Höllige.

Ich konnte das erste Drittel recht gut mithalten und hatte die Führungsgruppe stets im Blickfeld. Danach musste ich etwas rausnehmen und flog aus der Verfolgergruppe. Nach dem zweiten Drittel folgte der Einbruch und gegen Ende eierte ich nur mehr herum und verlor sukzessiv an Boden. Nach 42:44,1 war plötzlich der Zielstrich vor mir und ich war sehr froh darüber ;-)

Morgen folgt ein Höllenritt über 2.700 Höhenmeter von Going nach St. Johann, Bischofshofen, Hüttau, Hallstadt nach Bad Mitterndorf. Steigungen wie der Gießenpass, der Filzensattel, der Dientner Sattel und nicht zuletzt der Koppensattel mit bis zu 23 % Prozent werden uns das Beuschl rausreißen.

Status: Beine fühlen sich sehr gut an und nach einem Nachmittagsschläfchen passts auch wieder im Kopf - einzig die ständige Wäschewascherei, das Radputzen und das Frieren vor, während und nach den Etappen nagt an der Substanz. Glücklicherweise ist das Peakbreak Team sehr motiviert, unterstützt uns wo es geht und ihr "Feuer" greift immer wieder auf uns Teilnehmer über. Bis jetzt eine sehr schöne Erfahrung als Einzelkämpfer.

  • Lexxi Team Bike WearLexxi Team Bike Wear
    Lexxi Team Bike Wear
    Lexxi Team Bike Wear
  • huch, ein Staubkornhuch, ein Staubkorn
    huch, ein Staubkorn
    huch, ein Staubkorn
  • *tatüü tattaa**tatüü tattaa*
    *tatüü tattaa*
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  • wir rollen durch St. Johannwir rollen durch St. Johann
    wir rollen durch St. Johann
    wir rollen durch St. Johann
  • Radfahren ist das leiwandsteRadfahren ist das leiwandste
    Radfahren ist das leiwandste
    Radfahren ist das leiwandste
  • Reini, Stefan, GüntherReini, Stefan, Günther
    Reini, Stefan, Günther
    Reini, Stefan, Günther
  • Ziel: verfolgenZiel: verfolgen
    Ziel: verfolgen
    Ziel: verfolgen
  • Resultat: eingeholtResultat: eingeholt
    Resultat: eingeholt
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  • ZielZiel
    Ziel
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  • Sieger und Masters LeaderSieger und Masters Leader
    Sieger und Masters Leader
    Sieger und Masters Leader
  • neuer Leader AKneuer Leader AK
    neuer Leader AK
    neuer Leader AK
  • VeranstalterVeranstalter
    Veranstalter
    Veranstalter
  • sche woarssche woars
    sche woars
    sche woars

Fotos: Gernot Muhr

Stage #5 | Going - Bad Mitterndorf

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Zusammenfassung des Tages: Glück im Unglück!

Start um 9 Uhr in Going bei Regen, welcher uns bis ins Ziel begleitete. Bergauf konnte ich überraschend gut mithalten, bergab fuhr ich allerdings wie der erste Mensch und musste ständig aufpassen nicht reissen zu lassen oder wegzurutschen. Bis ca 500 Meter vor dem Ziel konnte ich mir meine Downhill-Schwäche auch nicht erklären - *peng* *pfff* - während die anderen den Sprint anzogen, zeriss es meinen Hinterreifen und ich musste auf der Felge ins Ziel fahren um keine Zeit zu verlieren.

Scheinbar habe ich mir nach 20 Kilometern in einer geschotterten Baustelle einen Schleicher eingefahren. Deshalb wohl bergab die Probleme mit dem Grip und der Reifenplatzer kurz vorm Ziel. Fast ganze 160 Kilometer haben Schlauch und Reifen durchgehalten ... aber besser heute kurz vorm Ziel, als morgen kurz nach dem Start.

Status: alles roger, neue Schläuche und neuer Hinterreifen, 8.5 Bar und Reifenheber im Gepäck (ohne diesen habe ich ums Verrecken den kaputten Reifen nicht von der Felge gebracht)

  • Start in GoingStart in Going
    Start in Going
    Start in Going
  • bei dem scheiß Wetter fahren sicher alle pianobei dem scheiß Wetter fahren sicher alle piano
    bei dem scheiß Wetter fahren sicher alle piano
    bei dem scheiß Wetter fahren sicher alle piano
  • oder doch nicht?oder doch nicht?
    oder doch nicht?
    oder doch nicht?
  • nein, ganz sicher nichtnein, ganz sicher nicht
    nein, ganz sicher nicht
    nein, ganz sicher nicht
  • Wasser von obenWasser von oben
    Wasser von oben
    Wasser von oben
  • Wasser von untenWasser von unten
    Wasser von unten
    Wasser von unten
  • Regen in den Ortschaften...Regen in den Ortschaften...
    Regen in den Ortschaften...
    Regen in den Ortschaften...
  • ... in den Landstrichen...... in den Landstrichen...
    ... in den Landstrichen...
    ... in den Landstrichen...
  • ... in den Bergen... in den Bergen
    ... in den Bergen
    ... in den Bergen
  • Reini-Tier gewinnt erneutReini-Tier gewinnt erneut
    Reini-Tier gewinnt erneut
    Reini-Tier gewinnt erneut
  • "Mir ist es bis 500m vor dem Ziel gut gegangen. Dann ist mein Reifen geplatzt und ich bin auf der Felge ins Ziel gerollt. Es macht echt viel Spaß, aber mit dem Wetter hab ich ein Problem. Allerdings bin ich froh, dass ich nicht mein eigenes Material versiffen muss.""Mir ist es bis 500m vor dem Ziel gut gegangen. Dann ist mein Reifen geplatzt und ich bin auf der Felge ins Ziel gerollt. Es macht echt viel Spaß, aber mit dem Wetter hab ich ein Problem. Allerdings bin ich froh, dass ich nicht mein eigenes Material versiffen muss."
    "Mir ist es bis 500m vor dem Ziel gut gegangen. Dann ist mein Reifen geplatzt und ich bin auf der Felge ins Ziel gerollt. Es macht echt viel Spaß, aber mit dem Wetter hab ich ein Problem. Allerdings bin ich froh, dass ich nicht mein eigenes Material versiffen muss."
    "Mir ist es bis 500m vor dem Ziel gut gegangen. Dann ist mein Reifen geplatzt und ich bin auf der Felge ins Ziel gerollt. Es macht echt viel Spaß, aber mit dem Wetter hab ich ein Problem. Allerdings bin ich froh, dass ich nicht mein eigenes Material versiffen muss."
  • Schleicher im Schlauch -> Riss im ReifenSchleicher im Schlauch -> Riss im Reifen
    Schleicher im Schlauch -> Riss im Reifen
    Schleicher im Schlauch -> Riss im Reifen

Fotos: Gernot Muhr

Stage #6 | Bad Mitterndorf - Wolfsberg

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Top News: Sonnenschein während des gesamten Rennens!

Kurz nach dem Start schoss mir nur ein Gedanke durch den Kopf: "Die Beine werden sich hoffentlich nicht den ganzen Tag so scheiße anfühlen." Gott sei Dank war dem nicht so. Schon nach 10 Minuten waren die Muskeln schön aufgewärmt und ich war in der Lage, den gewohnten Druck aufs Pedal zu bekommen.

Die erste Härteprüfung folgte schon nach 30 Kilometern: 1.150 Höhenmeter am Stück auf den Sölkpass. Es lief überraschend gut und ich fand mich am Gipfel in der Verfolgergruppe wieder. Bergab und im anschließenden Flachstück konnten wir die drei Ausreißer Reini, Günter und Florian wieder holen und legten, bis zum Fuße des Klipitzthörls, einen flotten belgischen Kreisel hin. Dort begann das Leid aufs Neue - etwa 950 Höhenmeter am Stück, sehr heiß, schlechte Straßen und teilweise extrem steile Rampen. Ich musste reißen lassen, hatte die Verfolgergruppe aber sehr lange im Blickfeld.

Am höchsten Punkt angelangt und top motiviert begann ich die 25 Kilometer lange und schnelle Abfahrt in Richtung Wolfsberg. Als alter Zeitfahrer konnte ich Boden gutmachen und zu Arne, aus dem deutschen Lexxi Team, aufschließen. Die letzten 10 Kilometer fuhren wir beide ein perfektes Paarzeitfahren (Arne ist ein richtiger Hinhalter) am Anschlag und konnten die Verfolgergruppe bei der 1000 Meter Marke einholen.

Status: Beine sind noch richtig gut in Schuss, Hintern ist wegen dem vielen Regen und dem Straßendreck der letzten Tage beleidigt, Laufräder, Schläuche und Reifen funken, Radl knaxt im Tretlager-Bereich gewaltig und muss sich heute Nacht einer "Operation" unterziehen. Mit 23 Minuten Vorsprung auf den Vierten meiner AK freu ich mich schon auf die letzte Etappe von Wolfsberg nach Graz (142 Kilometer, 3.200 Höhenmeter).

  • Start bei SonnenscheinStart bei Sonnenschein
    Start bei Sonnenschein
    Start bei Sonnenschein
  • Rennen ohne RegenRennen ohne Regen
    Rennen ohne Regen
    Rennen ohne Regen
  • Fluchtversuch von vier AthletenFluchtversuch von vier Athleten
    Fluchtversuch von vier Athleten
    Fluchtversuch von vier Athleten
  • drei können entkommendrei können entkommen
    drei können entkommen
    drei können entkommen
  • die Flucht geht weiterdie Flucht geht weiter
    die Flucht geht weiter
    die Flucht geht weiter
  • die Gruppe gibt alles, rasanter Downhill, gutes Mannschaftszeitfahrendie Gruppe gibt alles, rasanter Downhill, gutes Mannschaftszeitfahren
    die Gruppe gibt alles, rasanter Downhill, gutes Mannschaftszeitfahren
    die Gruppe gibt alles, rasanter Downhill, gutes Mannschaftszeitfahren
  • und dann hammas auch schon wiederund dann hammas auch schon wieder
    und dann hammas auch schon wieder
    und dann hammas auch schon wieder
  • leider nur bis zum Klipitzthörl, wo Flucht und Jagd erneut beginnenleider nur bis zum Klipitzthörl, wo Flucht und Jagd erneut beginnen
    leider nur bis zum Klipitzthörl, wo Flucht und Jagd erneut beginnen
    leider nur bis zum Klipitzthörl, wo Flucht und Jagd erneut beginnen
  • einzig unser NEWS-Günther ist in der Lage an den Gesamtführenden dranzubleiben...einzig unser NEWS-Günther ist in der Lage an den Gesamtführenden dranzubleiben...
    einzig unser NEWS-Günther ist in der Lage an den Gesamtführenden dranzubleiben...
    einzig unser NEWS-Günther ist in der Lage an den Gesamtführenden dranzubleiben...
  • ...gibt im Sprint alles......gibt im Sprint alles...
    ...gibt im Sprint alles...
    ...gibt im Sprint alles...
  • und holt sich seinen ersten Tagessieg!und holt sich seinen ersten Tagessieg!
    und holt sich seinen ersten Tagessieg!
    und holt sich seinen ersten Tagessieg!

Fotos: Gernot Muhr

Stage #7 | Wolfsberg - Graz

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Das Wunder von Peakbreak!

Letzter Etappenstart um 9 Uhr Früh in Wolfsberg: die Sonne schien, Vögel sangen... also kurz-kurz ohne Regenjacke. Nach dem ersten Kilometer ging's zwischen 12 und 18% steil auf die Weinebene. Günter Höllige, Reini Woisetschläger, Arne Mill und Florian Posch setzten sich auf dem 1000 Höhenmeter langen Anstieg ab und unsere traditionelle 7er Gruppe folgte mit Respektabstand.
Da der 4. in der Masters-Wertung mittlerweile 23 Minuten hinter mir lag, verriet er mir, nicht mehr zu attackieren. Im Gegenzug erklärte ich mich bereit, bei einer eventuellen Panne auf ihn zu warten und so standen die Zeichen günstig für eine schöne und stressfreie Schlussetappe.

Nach einer 15-minütigen und bis zu 90 km/h schnellen Abfahrt, gab es in einem rumpeligen Waldstück hinter mir einen lauten Knall. Als ich mich umdrehte, sah ich Werner, den vorher angesprochenen 4. der Gesamtwertung, mit einem geplatzten Vorderradreifen stehen bleiben. Wie versprochen unterbrach ich meine Fahrt, ließ die Gruppe ziehen und wir versuchten gemeinsam den Reifen so schnell wie möglich zu tauschen. Leider stellte sich nach drei Minuten heraus, dass sein Reifen zerrissen war und er auf das Servicefahrzeug warten musste. Wir verabschiedeten uns und ich machte mich weiter auf die Reise. Erst jetzt dämmerte mir, dass ich die nächsten 2800 Höhenmeter und 100 Kilometer allein fahren müsse und ich haderte ein wenig mit meinem Schicksal. Trotz der Aussichtslosigkeit versuchte ich am Anstieg der Osterwitz meine Gruppe einzuholen und fuhr am Anschlag. 100 Höhenmeter vor dem Gipfel sah ich die fünf Athleten am Horizont über die Kuppe rollen und musste einsehen, dass ich es nie und nimmer schaffen würde.

Das Peakbreak Wunder ereignete sich drei Minuten später. Als ich völlig erschöpft auf 1200 Metern Höhe ankam, standen meine fünf Purschen am Straßenrand und warteten. Auf meine Danksagung folgte ein kurzes "eh kloa" und Alex Bauer, Günther Glettler, Jürgen Glettler, Hannes Bierbauer, Marko Schatz und ich fuhren die letzten 100 Kilometer bei üblicher Kälte, Regen und Gegenwind auf den extrem rutschigen Straßen in Richtung Ziel. Nach insgesamt fünf Stunden und zwei Minuten erreichten wir die 200 Meter lange Zielgerade vor dem Schloss Eggenberg in Graz, grinsten uns kurz an und rollten ohne Sprint über die Zeitnehmung.

  • Mannschaftsstrategie: "piano"Mannschaftsstrategie: "piano"
    Mannschaftsstrategie: "piano"
    Mannschaftsstrategie: "piano"
  • hält sich aber keiner dranhält sich aber keiner dran
    hält sich aber keiner dran
    hält sich aber keiner dran
  • weder bergauf...weder bergauf...
    weder bergauf...
    weder bergauf...
  • ...noch bergab...noch bergab
    ...noch bergab
    ...noch bergab
  • StrudelteigStrudelteig
    Strudelteig
    Strudelteig
  • StylistStylist
    Stylist
    Stylist
  • MastersMasters
    Masters
    Masters

Fotos: Stefan Pflanzl

Fazit

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Ich habe eine anstrengende, aber sehr schöne und spannende Woche mit neuen Freunden verbracht. Der Event war bis auf ein paar Kleinigkeiten (patscherte Siegerehrungen und fehlender Rennmechaniker) gut organisiert und hat sich für die Zukunft mehr Starter verdient. Die wenigen Mängel wurden vom Veranstalter-Team durch enormes Engagement und unerschütterliche Herzlichkeit wettgemacht. Wir Finisher waren uns einig, dass das Konzept im nächsten Jahr voll aufgehen wird.

Im Vergleich zur deutschen Straßen-Transalp:

  • Etappenstart = Etappenziel (kein langer Transfer mit KZF und kein Rücktransport)
  • familiäre Stimmung vor, während und nach den Etappen
  • Strecke fast zur Gänze auf Österreichs Straßen und Bergen
  • die Zeiten der einzelnen Staffel-Teilnehmer (2er und 4er Teams) werden addiert
  • schnelle Ehrung der Tagesschnellsten (Herren/Damen 1. bis 3. Platz, keine AKs)
  • Mehrheit der Teilnehmer sind Einzelstarter
  • anspruchsvollere Strecken
  • Flair eines Straßenrennens bzw. einer richtigen Rundfahrt
  • billigeres Startgeld

Das Peakbreak ist für Profis, Amateure und Hobbyfahrer gleichermaßen geeignet. Amateure bekommen die Möglichkeit, zumindest teilweise, mit den Profis mitzufahren und von ihnen zu lernen, während die Hobbyfahrer in Ruhe ihre Kämpfe gegen die Höhenmeter und die langen Distanzen austragen können. Die Streckenmarkierungen und -absicherungen waren hervorragend und schwere Stürze blieben fast gänzlich aus.

Ergebnisse

Important Links


Hoi

 

sind grad im Lienzer ***** Hotel ankgekommen :devil:

 

Bezüglich des Wetters. Es war recht windig, aber die ganzen 180 Kilometer staubtrocken. Auf 1500 Meter (Nassfeld) hatte es 9 Grad, also bis jetzt wirklich Glück. Heute wieder über 31 Schnitt, ein Tag mit Höhen und Tiefen, Blasen- und Bergschwäche inkl. taktischer Dummheiten. Mehr in Kürze.

 

Morgen gehts am Glockner, oder auch nicht... Event gefällt mir bis jetzt wirklich sehr gut. Etwas mehr Starter hätte er sich schon verdient, mit der gleichen Orga könnten sie auch 500 Leute oder mehr über die Berge bringen.

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