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Der Gedichte - Thread


Buchdrucker47
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Liebe Boardies, Ringelnatze und Morgensterne!

 

Schanigartenbedingt wuchs mir, wie ein Pilz im herbstlichen Walde, aufgrund der

Feedbackgedichtlein die ich erhielt, folgende Idee:

 

Zuweilen wimmelt es hienieden,

von Boardies, die gern Reime schmieden.

Doch sollte man dabei beachten

(so wie die Holländer die Grachten),

dass, auch wenn`s Hirn sich krümmt und windet,

ein RAD im Text sein Platzerl findet!

 

Auch Limericks sind herzlich willkommen, wie dieser, den ich soeben verbrach:

 

Ich kannte ein Mädchen aus Rust,

ihr Herz war zerfressen vom Frust,

doch kaum saß das Madl,

auf ihrem neu`n Radl,

da packte sie wieder die Lust.

 

Conclusio:

 

Könnt Ihr dem Thread nichts abgewinnen,

geht schnell von dannen er nach hinnen!

 

Liebe Grüße,

 

Hans :zwinker:

 

:wink:

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Wenn es Winter wird auf der Höh‘,

liegt meterhoch der Pulverschnee

alles ist weiß

und der Wind ist aus Eis.

 

Wenn’s droben auf den Almen schneit,

kein Lebewesen weit und breit,

die Natur ist ganz allein

und denkt sich: fein.

 

Und wenn man‘s nicht glaubt,

dann donnert und staubt

eine Lawine herunter

ein paar Deutsche darunter.

 

Ja, im Winter machen Gipfel Rast

und scheißen auf den Bikergast,

wenn aus dem tiefsten Gletscherspalt

der Alpen letzter Wunsch erschallt:

 

Radfexen

bitte einrexen!

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ein fahrrad gestohlen??

in der tat: krass.

man wird dich versohlen,

ich sage dir das.

 

eine wolke geklaut,

ja ist denn das moeglich?

den himmel versaut,

jetzt lacht er taeglich.

 

ein verbrechen bezeugt,

ein andres begangen,

dem gesetz nicht gebeugt,

ein kuss auf die wangen.

 

die welt nicht begradigt,

den sinn nicht erkannt,

man wird stets begnadigt,

grinst weiter ins land.

 

hinauf und hinunter,

hinueber, zurueck,

wir leben recht munter,

bis zum ende vom stueck.

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die dichtung

oder:

die dichtung

 

zur sich'ren poesie-vernichtung

taugt meine kurbellager-dichtung.

die ist dem trommelfell ein graus

und sieht auch gar nicht lyrisch aus.

beschämt muss meinereins berichten:

mir fehlt wohl das geschick zum dichten.

 

was soll's. ich kann für'n seelenfrieden,

ein doppeldeut'ges verslein schmieden.

Bearbeitet von feristelli
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die dichtung

oder:

die dichtung

 

zur sich'ren poesie-vernichtung

taugt meine kurbellager-dichtung.

die ist dem trommelfell ein graus

und sieht auch gar nicht lyrisch aus.

beschämt muss meinereins berichten:

mir fehlt wohl das geschick zum dichten.

 

was soll's. ich kann für'n seelenfrieden,

ein doppeldeut'ges verslein schmieden.

 

:toll:

vielleicht ist es aber das steuerlager??;)

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eine wolke geklaut,

ja ist denn das moeglich?

den himmel versaut,

jetzt lacht er taeglich.

 

den mond stibizt?

in finsterster nacht?

wer daußen jetzt sitzt,

vermisst seine pracht.

 

die wolken verblasen!

wohin und wieso?

am rasen die hasen

die hecheln jetzt so.

 

die sonne verdunkelt?

wie kann das sein?

man hört so, man munkelt:

das musste so sein.

 

den himmel gefärbt!

die erde verdreckt!

den wahnsinn vererbt

und die wahrheit versteckt.

 

mein rad steht noch da

und ich freu mich darob.

ein halelu-jah

und dem stahlross ein lob.

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hat schon einmal jemand versucht, ein Bier zu bestellen, wenn die Lippen sich aufgrund allzu heftigen geknutsches oder nach einem unfall weder schließen noch sonst irgendwie bewegen lassen?

der zustand ist komisch, aber ebenso tragisch, denn weder B noch P, weder O noch U, auch kein W oder F, und schon gar kein M lassen sich mit der verletzungsbedingten Lippenstarre aussprechen.

im wirtshaus den Ober zu rufen ist so unmöglich aber - dem himmel sei dank - kann man immer noch mit dem Kellner sprechen:

 

heda! herr kellner!

 

recht lange tag’ lag ich in kissen,

dass alle glieder richtig heilen.

als ich den letzten stern gerissen,

da hat der satan das rad zerteilt.

 

da drehte sich der zahnkranz gegen

das regendreckige gesicht.

die zähne sind, es ist ein segen!,

ganz heil - das kinn, die nase nicht.

 

ans essen kann ich gar nicht denken,

das nagen leide ich nicht gern.

ich kann indes die kehle tränken --

ein kleines nasses hätt’ ich gern.

 

:U:

 

auf die frage des kellners, ob meine wunden lippen beim sprechen nicht schmerzten, erwiderte ich:

 

nein, herr kellner, eigentlich nicht. :D

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ein fahrrad gestohlen??

in der tat: krass.

man wird dich versohlen,

ich sage dir das.

 

eine wolke geklaut,

ja ist denn das moeglich?

den himmel versaut,

jetzt lacht er taeglich.

 

ein verbrechen bezeugt,

ein andres begangen,

dem gesetz nicht gebeugt,

ein kuss auf die wangen.

 

die welt nicht begradigt,

den sinn nicht erkannt,

man wird stets begnadigt,

grinst weiter ins land.

 

hinauf und hinunter,

hinueber, zurueck,

wir leben recht munter,

bis zum ende vom stueck.

 

 

 

Hallo Bikeopi!

 

Du bist ein wahrer Nihilist,

(ich sag` das, weil es so ist),

schreibst zynisch was Du so hasst,

in Reimform was Dir nicht passt,

Bleib bitte so wie Du bist!

 

Hans :zwinker:

 

:wink:

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Lieber Feri!

 

... letzte Strophe: Zwei Mal "gern"?

 

Hans :zwinker:

 

:wink:

 

hoppa, ist mir entgangen. der gedanke ans bier macht mich ganz unliterarisch.

vielleicht wird's überarbeitet ...

 

so oder so ähnlich müssen bauchredner sprechen. ich hab das nie beobachtet, aber sie lassen ihre puppen vielleicht nur sätze ohne lippenlaute sprechen. mal sehen ob ich auf der englischen Du-Röhre was finde.

 

nein. man sieht trotzdem fast keine mundbewegungen. hmm.

Bearbeitet von feristelli
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Liebe Boardies!

 

So isses leider nun mal:

 

Auch in den schönsten blauen Teichen,

schwimmen manchmal Wasserleichen.

 

 

Luftballons und Damenbinden

kann man in den Büschen finden,

Babykreischen, Rheumakissen,

grad hat mich ein Hund gebissen.

 

Türkisch spricht man und kroatisch,

Strache schielt dazu sympathisch,

von dem neuen Wahlplakat,

weil er blaubraune Augen hat.

 

Schleimig grinst der Vorstadtkönig,

Schwanz sehr lang und Hirn sehr wenig

und sein Flitscherl das grinst auch,

mit dem Hirschgeweih am Bauch.

 

Vollgeschmiert mit Sonnencreme,

Cellulitis, Beinödeme,

Ghettoblaster, Rockgedudel,

auf den Radweg kackt ein Pudel.

 

Mütterchen ihr Kindlein stillt,

während sie a Bratwurst grillt,

Karzinome, Sonnenbrand,

nacktes Fleisch verbrennt am Strand.

 

Weiter oben, dort im Norden,

lauern schon die Gelsenhorden,

sehr gemütlich ist es hier,

Vati trinkt sein zwölftes Bier,

 

im Auge wächst ein Blutgerinnsel....

Willkommen auf der Donauinsel!

 

Herzliche Grüße,

 

Hans :zwinker:

 

:wink:

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ein mann sieht rad.

blickt berg, folgt tat,

fühlt gut und fit.

sehr rund der tritt -

und der bauch:

auch.

schwitzt wie tier,

kriegt durst. trinkt bier,

braust abschüssig.

zunächst holprig, dann flüssig.

letztlich genüsslich.

doch schliesslich:

krachender hall !

kommt vor den fall.

hochmut, wie immer,

abends im zimmer

holt er sich munter

ein gedichtl herunter.

(die kritik dran ist schlüssig:

zunächst holprig, dann flüssig).

Bearbeitet von bikeopi
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der umsteiger

 

da reitet häuptling knoblauchzeh

den berg hinunter an den see

zur stadt hinein das kurze stück

sein pferdchen in die wurstfabrik.

kauft sodann nach bikeboard-rat

ein wunderbares bergfahrrad -

pedaliert voll stolz von dannen,

doch folgen bald die ersten pannen.

die conclusio vom gedicht:

reifen platzen, pferde nicht.

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weise gesprochen!

drum ist auch zurück

der häuptling gekrochen

in die fabrik.

 

ist voller reue:

zurück will er wechseln -

das ist nix, das neue!

erwischt vor dem häckseln

den wiehernden gaul.

ein inniger kuss,

so wird saulus zum paul.

welch glücklicher schluss!

 

(die salami, sie schmeckte

metallisch und schal:

weil alu drin steckte,

doch wurscht ist´s, egal!)

Bearbeitet von bikeopi
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...

ein inniger kuss,

so wird saulus zum paul.

welch glücklicher schluss!

...

 

ein radl ist aus plastik nur,

ein pferd jedoch aus fleisch und blut,

hat eine prächtige statur

und in den augen brennt die glut.

 

ein radl ist geduldig zwar,

doch so ein gaul hat auch verstand!

kommt selber heim - wie wunderbar! -

kommt aber nicht per hausversand.

 

ein radl würde ich nicht wählen,

wenn so ein ross mein eigen wär.

ich würde mich nicht am berg nicht quälen,

ich säß' auf meinem Araber.

 

:)

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