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Der Selberbruzzler Thread - Eine Chronologie des Scheiterns


Noize
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Ich will euch nicht vorenthalten, dass ich mir in den letzten Wochen insofern Gedanken gemacht habe und ein klein wenig vom Entschluss abgerückt bin, unbedingt ein Carbonrohr in den Rahmen einzukleben.

Es gibt mittlerweile die klitzekleine Chance, dass ich das Carbon-Sitzrohr durch ein XCr Rohr ersetzen und auch so den Rahmen optisch hübsch gestalten könnte.

 

Schaunmamal.. :)

 

Ich hatte auch die Erkenntnis, dass der schönste Klunker an einem Rennrad-Rahmen die Teilen aus Vincenza sind. Ich bin vom Irrweg des japanischen Modeschmucks wieder abgekommen und froh darüber wieder vom heiligen Tullio erleuchtet zu sein :)

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Ich will euch nicht vorenthalten, dass ich mir in den letzten Wochen insofern Gedanken gemacht habe und ein klein wenig vom Entschluss abgerückt bin, unbedingt ein Carbonrohr in den Rahmen einzukleben.

Es gibt mittlerweile die klitzekleine Chance, dass ich das Carbon-Sitzrohr durch ein XCr Rohr ersetzen und auch so den Rahmen optisch hübsch gestalten könnte.

 

Schaunmamal.. :)

 

Ich hatte auch die Erkenntnis, dass der schönste Klunker an einem Rennrad-Rahmen die Teilen aus Vincenza sind. Ich bin vom Irrweg des japanischen Modeschmucks wieder abgekommen und froh darüber wieder vom heiligen Tullio erleuchtet zu sein :)

 

was meinst du mit japanisch? gibts da was, das ich nicht kenne?

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Ich will euch nicht vorenthalten, dass ich mir in den letzten Wochen insofern Gedanken gemacht habe und ein klein wenig vom Entschluss abgerückt bin, unbedingt ein Carbonrohr in den Rahmen einzukleben.

Es gibt mittlerweile die klitzekleine Chance, dass ich das Carbon-Sitzrohr durch ein XCr Rohr ersetzen und auch so den Rahmen optisch hübsch gestalten könnte.

 

Schaunmamal.. :)

 

Ich hatte auch die Erkenntnis, dass der schönste Klunker an einem Rennrad-Rahmen die Teilen aus Vincenza sind. Ich bin vom Irrweg des japanischen Modeschmucks wieder abgekommen und froh darüber wieder vom heiligen Tullio erleuchtet zu sein :)

 

Haha,

 

das wollte ich Dir schon nach Deinem ersten Post vorschlagen, aber habe mich nicht getraut. :-) Warum etwas narrensicher, langlebig und hübsch machen, wenn man auch ohne jeden Vorteil außer der Optik ein Carbonrohr einkleben kann. :-)

Nicht falsch verstehen: Es gibt wunderbare Anwendungsfälle für Carbon, bei denen es aus technischer Sicht wirklich das beste Material ist, aber ein eingeklebtes Sitzrohr gehört da meiner Meinung nach nicht dazu...

 

Viele Grüße,

Georg

Bearbeitet von GEBLA
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hallo georg,

ich glaube, der ausgangspunkt der überlegung war eher: ich mach was, das ich noch nie gemacht habe und das ich nicht kann und schau mal, was rauskommt. :D

so oder so ähnlich ist die allererste idee des selberbruzzelns entstanden. vernunft war bei uns selten der antrieb.

in diesem fall würde ich aber auch vom experiment abraten. der aufwand ist hoch und die chance zu scheitern und einen (halbfertigen) rahmen zu versemmeln ist noch viel höher.

lg

manfred

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Gibt's denn aus Vicenza auch etwas, was funktioniert?

Oder ist das nur Radschmuck?

 

Gehe in dich, denke über dein Gesagtes nach, weiche vom Irrweg deiner Häresie ab und zeige echte Reue. Dann erkennst auch du die einzig wahre Schaltung.

 

Amen :D

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hallo georg,

ich glaube, der ausgangspunkt der überlegung war eher: ich mach was, das ich noch nie gemacht habe und das ich nicht kann und schau mal, was rauskommt. :D

so oder so ähnlich ist die allererste idee des selberbruzzelns entstanden. vernunft war bei uns selten der antrieb.

in diesem fall würde ich aber auch vom experiment abraten. der aufwand ist hoch und die chance zu scheitern und einen (halbfertigen) rahmen zu versemmeln ist noch viel höher.

lg

manfred

 

Hallo Manfred,

 

den Ansatz finde ich super, aber da fällt Euch doch bestimmt etwas ein, bei dem das Endprodukt mehr Sinn ergibt. :-)

 

Viele Grüße,

Georg

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Haha,

 

das wollte ich Dir schon nach Deinem ersten Post vorschlagen, aber habe mich nicht getraut. :-) Warum etwas narrensicher, langlebig und hübsch machen, wenn man auch ohne jeden Vorteil außer der Optik ein Carbonrohr einkleben kann. :-)

Nicht falsch verstehen: Es gibt wunderbare Anwendungsfälle für Carbon, bei denen es aus technischer Sicht wirklich das beste Material ist, aber ein eingeklebtes Sitzrohr gehört da meiner Meinung nach nicht dazu...

 

Viele Grüße,

Georg

 

Wie sollen wir Mitlesen erfahren, was nicht funktioniert, wenn es nicht jemand ausprobiert?

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  • 3 Wochen später...

Servus Burschen,

 

hab mal ein paar Fragezeichen die ihr mir gerne abnehmen dürft.

Hab nun, endlich, meine Anlage für´s Hartlöten angeschlossen. Unser Installateur hat sie mir überlassen, die picken/stecken die Rohre wohl nurmehr.

Die meisten Infos hab ich aus dem Web gesaugt aber die scheinen nicht so ganz richtig zu sein dabei stimmt sonst immer alles was im Internet steht :rolleyes:

Die Schritte wie alles in Betrieb genommen und abgedreht wird hab ich zum Glück wohl von einer qualifizierten Stelle, jedenfalls lebe ich noch.

Aber ich hab gelesen, daß der Druck an den Druckminderern 3PSI/ca.0,2Bar für´s Acetylen und 4PSI/ca.0,28Bar beim O2 sein sollen.

Das funzt aber maximal bei meinem Acetylen DM, der DM für O2 besitzt garnicht einen so niedrigen Bereich und ausserdem tut der auch noch so komisch wenn der Druck unter 1,5Bar eingestellt und der Regler am Brenner geöffnet wird.

Kaufe jedenfalls Mittwoch einen Feuerlöscher bevor ich weiter mit dem Kram spiele :D

Dann hab ich hier mal gelesen, daß die Düse für Fillets max. 2mm groß sein sollte. Aber der Auslass bei meiner grössten Düse ist vielleicht Ø1,8mm groß. Kann mit den 2mm was anderes gemeint gewesen sein?

Sonst hab ich alles (Lote,Flußmittel,preiswerte Teströhrdln) beisammen um nächste Woche mal zu starten.

 

LG, Thom.

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Interessant. Ich hab mir nämlich in einem oberg´scheiten :look: uralten (70er oder so) Lehrvideo erklähren lassen, daß man die Regler immer wieder ganz schliessen muß (gegen den Uhrzeigersinn) nach jedem Gebrauch.

 

Also um die Anlage in Betrieb zu nehmen:

Acet.-Flasche aufdrehen/Druck grob einstellen/Acet. am Brenner öffnen-schliessen/Druck nachstellen.

Das selbe mit O2.

Acet. am Brenner leicht öffnen/zünden

O2 am Brenner beginnen zu öffnen

Flamme einstellen/löten.

 

Abschalten:

am Brenner Brenngas aus/O2 aus/Flaschen zu/Regler schliessen/Leitung entlüften

 

Wie würdet ihr das machen?

 

LG, Thom.

Bearbeitet von thomsen
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Aaaalsooo.... :cool:

 

Zu den Brennergrößen, oder Nummern. Ein Brennereinsatz #2 hat nicht 2mm Durchmesser, sondern ist so dimensioniert dass man ein 2mm Blech damit schweißt.

Fillets löten is sehr individuell, aber da nimmt man so etwas großes eher nicht.

 

Zum Auf- und Abdrehen des ganzen: Ich gehe einmal davon aus du hast einen Injektorbrenner.

Ausgangszustand Flaschen zu. Die Knebelschrauben der Druckminderer werden immer vollständig heraus gedreht. Die Schnellschlussventile sind auch zu. Brennerventile zu. Also alles auf zu. Dann werden als Erstes die Flaschenventile geöffnet. Nun siehst du den Druck in den Flaschen angezeigt, das zweite Manometer für den Einstelldruck muss noch immer auf Null sein. Dann werden die Knebelschrauben langsam rein gedreht, bis der gewünschte Arbeitsdruck anliegt. Dann die Schnellschlussventile öffnen. Dann am Brenner IMMER zuerst Sauerstoff aufdrehen und dann Acetylen. Dann zünden und Flamme regeln. Eventuell auch noch mittels der Knebelschrauben am Druckminderer justieren.

 

Warum diese Reihenfolge: Wenn die Druckminderer und die Schnellschlussventile und vielleicht auch noch die Brennerventile offen sind und du die Flaschenventile öffnest, dann kann es dir erstens die Membran des Druckminderers zerstören. Zweitens kann es durch den sehr schnell ausströmenden Sauerstoff zu einer Selbstentzündung kommen. Und zwar des Druckminderers. Ähnlich beim Acetylen, hier kann es durch die hohe kinetische Energie zum Zerfall =Brand um Druckminderer kommen. Beides willst du definitiv nicht haben.

 

Abdrehen: Am Brenner gleichzeitig Gas zu und Sauerstoff auf. Flamme soll mit einem *ffffp* aus gehen. Dann Sauerstoff zu. Es sollte also nie Brenngas alleine offen sein. Warum: Im Injektorbrenner "zieht" der Sauerstoff das Brenngas zusätzlich aus der Leitung. Das ist eine zusätzliche Sicherung gegen Flammenrückschlag in die Leitung.

Dann weiter Schnellschlussventile und Flaschenventile schließen.

Zum Feierabend dann Schläuche und Druckminderer entleeren. Flaschenventile zu lassen, sonst alles wie beim zünden der Flamme, nur halt nicht zünden. Also Schnellschlussventile auf, Sauerstoff Brenner auf, Acetylen auf. Bis an den Manometern für den Arbeitsdruck alles auf Null. Dann die Knebelschrauben wieder heraus drehen. --> Bier auf.

 

Alles klar?

 

Weil du das gebraucht bekommen hast: Die Rückschlagsicherungen müssen regelmäßig geprüft werden. Da sollte ein Datum drauf sein. Im Zweifelsfall prüfen lassen oder neue kaufen. Die sind deine Lebensversicherung.

Die Schläuche halten auch nicht ewig. Beim kleinsten Anzeichen von Brüchigkeit oder Beschädigung tauschen.

Feuerlöscher ist eine super Idee, damit kannst du Sachen löschen die du mit dem Brenner angesteckt hast.

Wenn es zu einem Flammenrückschlag kommt: Der macht sich durch ein pfeifendes Geräusch bemerkbar. 1. Ruhe bewahren 2. Sofort Flaschenventile zu! 3. Hoffen, dass es noch nicht in die Flasche zurück geschlagen hat.

Wenn nur geringste Zweifel oder Anzeichen dafür bestehen (Ventil wird warm/heiß) dann sofort Feuerwehr rufen. Manchmal wird geraten die Flaschen dann zu kühlen. Wenn das geht ohne den Helden zu spielen, ja.

 

Noch etwas: An allen Teilen und in der Nähe haben Fett, Öl oder sonstige Schmiermittel nichts, absolut nichts verloren!

 

Grundsätzlich und wenn man richtig und vernünftig damit umgeht ist das eine sichere Sache.

 

Tabelle mit den Einstelldrücken für verschiedene Brennergrößen muss ich heraussuchen.

 

Und jetzt viel Spaß damit, is super so etwas zu haben! :D

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Werte Selberbruzzler und verehrte Profis,

 

leider muss ich euch bei meinem Einstieg hier direkt mit einer kleinen Katastrophe konfrontieren und um eure Einschätzung bitten.

Bei meinem ersten muffenlosen Rahmen (keineswegs meiner ersten muffenlosen Rohrverbindung) habe ich an zwei Stellen im Tretlagergehäuse kleine Risse entdeckt, exakt gegenüber. Das habe ich bislang noch nicht erlebt und so auch noch nicht gesehen.

 

Rechts1.jpgLinks1.jpgLinks2.jpgRechts2.jpg

 

Gelötet wurde mit Neusilber Fontargen A 102 und passendem Flussmittel, kleiner Acetylenflamme und relativ flott.

Dabei kam zuerst das Unterrohr ans Gehäuse und wurde oben und unten mittig an zwei Punkten geheftet; nach dem Heften habe ich es aus der Halterung genommen und frei weitergelötet. Die Schraubzwingen an der Halterung sind nur leicht angezogen, zumindest das Rohr könnte sich dabei relativ ungehindert in Längsrichtung ausdehnen, falls schon beim Heften allzu hohe Spannungen auftreten sollten.

 

DSCN8213.jpgDSCN8223.jpg

 

An den Farben im Gehäuse erkennt man meiner Meinung nach, dass ich es nicht allzu übel durchgegrillt habe:

 

Anlassfarben.jpg

 

Das Gehäuse ist rostfrei und vermutlich von Paragon, jedenfalls passen dazu die Abmessungen. Ich habe vor längerer Zeit eine ganze Kiste davon gewissermaßen "geerbt" und bin mir bei einigen Sachen nicht sicher, woher sie wirklich stammen. Wenn meine Vermutung stimmen sollte, ist das Gehäuse also aus Edelstahl 17-4, entsprechend 1.4548. Sollte man eher schweißen, aber ich habe keine eindeutigen Aussagen zu diesem Material gefunden, nach denen man es nicht löten darf. Einige Ausfallenden daraus habe ich auch schon verarbeitet, sie halten bislang.

Natürlich weiß ich, dass das Fillet für Neusilber sehr groß ist, aber andererseits habe ich auf diese Art auch schon einige Vorbauten (um)gebaut, Rohre an Unfallrahmen getauscht und keine Probleme damit bekommen. Nur Edelstahl war noch nie dabei. Der Vorgang des "Lötbruchs" ist mir durchaus bekannt, nur eben noch nie selbst passiert.

Die Rahmenrohre sind Columbus Max aus der ersten Generation, sie lagen ebenfalls jahrelang unbeachtet in einem Lager.

 

Das restliche Vorderteil wurde über einer Platte ordentlich ausgerichtet und dort ebenfalls geheftet, dann wieder frei weitergelötet. Es ist gerade und maßhaltig im Sinne der Flucht von Sitz- und Steuerrohr und kommt weiterhin sauber über der Zeichnung zum Liegen (nicht mein erster auf diese Art, nur der erste muffenlose). An keiner anderen Verbindung kann ich Risse erkennen, auch nicht am Sitzrohr auf dem Gehäuse.

 

Ausrichten-auf-Platte-2.jpgHeften-2.jpgHeften-1.jpg

 

Natürlich wäre es schade um das schöne Projekt, aber ich wäre durchaus bereit, das als Übungsrahmen abzutun und einen neuen zu bauen.

Andererseits dachte ich: Wenn's eh schon kaputt ist, kann ich auch was ausprobieren - und habe beide Risse mit 55%igem Silberlot zulaufen lassen. Gewinde nachgeschnitten, Patronenlager ohne Welle reingeschraubt und derbe angeballert, Rahmen am unteren Gehäusedrittel in einen großen Schraubstock gespannt (Risse darüber "frei") und eine ganze Weile in allen Richtungen und an allen Stellen daran herumgezerrt, zum Schluss dabei mit dem Bein an der Werkbank abgestützt: Risse immer noch geschlossen, keine neuen dazugekommen.

 

Verlötet_links1.jpgVerlötet_links2.jpgVerlötet_links3.jpgVerlötet-rechts3.jpgVerlötet-rechts1.jpgVerlötet-rechts2.jpg

 

Deshalb ist jetzt meine Idee, den Rahmen fertig zu bauen und auf die Gehäuseränder ca. 5-6 mm breite, 1 mm starke Verstärkungsringe aufzulöten. Dann z.B. mit Tipp-Ex (spröde!) einschmieren oder grundieren, ausgiebig probefahren und beobachten.

 

Was meint ihr dazu?

Und natürlich schonmal vielen Dank für euren Rat!

 

Bis bald!

Bearbeitet von Knobi
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