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Trails / Parcour / Bikepark selber bauen .... Tipps und Tricks


muerte
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ich wollte hier mal einen fred für trail/parcour/park - bau tipps öffnen. sufu ergab nur infos zu rechtlichen diskussionen ( ist bei uns geklärt und erlaubt ) und das soll hier ausgeklammert sein.

 

wir haben einen hang mit 20-30 grad neigung zur verfügung. die oberen 100-150 hm im wald, die unteren 100 - 150 hm wiese/weide.

 

welche hindernisse sollen gebaut werden?

wie werden diese am besten angelegt?

welches material sollte genommen werden?

gibts techniken?

 

ziel bei uns ist natürlich klar die verbesserung der fahrtechnik! fahrtechnik für technische abfahrten, also weniger highspeed bolzerei.

 

folgende erkenntnisse haben sich bei unserem ersten "shape the trail" wochenende ergeben:

 

sprünge/rampen:

da das gelände sehr steil ist am besten bei abgeschnittenen baumstamm/wurzelstock. um die rampe stabil zu bekommen haben wir zu erst lange rundhölzer in fahrtrichtung aufgelegt. anschließend kürzere rundhölzer quer zur fahrtrichtung. am ende/absprung haben wir das ganze zusätzlich mit 12er eisen gesichert. ist wirklich sehr stabil geworden.

 

spitzkehren zum hinterradversetzen:

haben wir so angelegt das wir sie um einen baum herum gehen lassen. zumeist steht dann am kurvenäußeren kein anderer baum. das heißt freie fall/knautschzonen. unterhalb des baums haben wir quer pfosten/rundhölzer fixiert um für das vorderrad beim umsetzten einen sicheren stand zu gewährleisten.

 

für anlieger haben wir uns umgefallene/entwurzelte bäume gesucht. den anlieger haben wir dann am oberen seitlichen wurzelstock hingeschaufelt. mit erde, kleinen ästen und laub. da vermute ich das es ohne weitere fixierung mit holzplanken nicht lange halten wird? was denkt ihr? kommt ja doch ordentlich druck drauf.

 

die verbindungswege zwischen den "prüfungen" haben wir einfach mit langen rundhölzern und holzpfosten etwas gesichert. dann kleinzeug wir holz, laub und steine reingegeben. nun hoffen wir das es sich aufgrund unserer fahrerei verfestigt.

 

 

habt ihr euch auch schon so was gebaut? gibts tipps und anregungen? was haltet ihr davon?

 

welche herausforderungen sollten noch installiert werden?

 

hier noch bilder

 

RIMG0015 Kopie.JPG

RIMG0019 Kopie.JPG

RIMG0025 Kopie.JPG

Bearbeitet von muerte
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und auch den ersten zwischenbericht gibt es schon:

 

die querungen sollten schon auch im bereich >5° oder besser auf richtung 10° gefälle sein. ansonsten muß man ständig mittreten. in unserem fall mit einer hangneigung von bis zu 25-30° schwierig da tw das pedal am hang kommt! egal, in unserem fall soll es ja sehr schwierig sein um zu lernen/üben (der flowteil kommt ja in die wiese).

 

wir haben bei den querungen vorerst nur quer dünne rundholzer gelegt und die entstandenen holräume mit zweigen, laub, erde, schotter (war nicht viel vor ort) und wenn möglich steinen (fast keine dort) gefüllt. das ganze haben wir "abregnen" lassen in der hoffnung es würde "fest" werden! natürlich ist das ein irrglaube! auch kleinere regenschauer haben nicht geholfen. wir werden jetzt den hang im bereich der querungen noch etwas aufgraben und versuchen weiter es mit befahren und begehen es zu befestigen. aber andererseits solls ja schwierig bleiben. is halt nix für 2,0" mickeymouse reifen ;-)

 

die Spitzkehren/Anlieger und Kurven stehen beim befahren unter sehr hoher belastung! gerade in den spitzkehren zB wo das VR steht beim umsetzten brauchen wir sehr sehr guten halt. dieser soll natürlich dauerhaft gegeben sein. mit dem erdigen hang-boden vor ort wird das nichts. da helfen auch muddy mary in 2,5" nichts! wir versuchen jetzt diese stellen mal mit so befestigungsgittern vom gartenbau zu stabilisieren!

 

 

 

das es hält, daran glaube ich fest. ist ja auch für so was gemacht. gibts zB auch so geogrid gitter usw.

meine frage: habt ihr eine idee wo wo etwas relativ günstig zu bekommen ist und was wir alternativ nehmen können. am besten auch größer. ich denke die teile können schon pro stück so 2 m² haben... ich dachte zuerst an baustahlgitter, aber stahlgitter will mein dad dort nicht haben.....

 

und das letzte "problem" ist die ausfahrt nach den kurven/Spitzkehren usw. da kommt natürlcih kurzzeitig enormer druck drauf. wir haben sie ja tw so angelegt das sie leicht nach oben gehen. muß man direkt kurz in die pedale reintreten, somit wollen wir lernen hier den schwung mitzunehmen.

da hatten wir uns gedacht schalungssteine einzusetzen!?

 

 

 

diese steine setzen wir im bereich kurvenscheitelpunkt bis ausgang ins erdreich ein. füllen es dann wieder, mit hözern, laub und zweigen abgedeckt und schon sollten wir wirklich stabile ausfahrten haben.

 

 

was denkt ihr? gibts alternative ideen dazu?

gitter.JPG

schalungsstein.jpg

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ich kann nur den tip geben, lasst euch zeit, und lasst das ganze entwickeln, dann kannn das schon recht geil werden.

 

ich kenne ein ähnliches projekt, und das ist nach mehreren jahren jetzt relativ fertig... bei hangquerungen hilft nur, das ganze mit viel mühe abzugraben bzw auf der gegenseite wieder aufzuschütten...

 

was noch gut kommt, in die hangquerungen kann man öfters mal ein paar muggerln als mini pumptrack einbauen - auch da hilft nur trial and error.

 

und ganz wichtig! bei den landungen nicht sparen und diese ultrakurz ausführen... lieber weniger sprünge, und in diese dafür mehr zeit investieren...

 

hier ein kleines video von einer teilstrecke des besagten gebietes... http://www.pinkbike.com/video/204388/

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@alf: wen der wald gehört weiß ich nicht, das wird der besitzer dann schon sehen *gg* haha!

nein, der gehört natürlich mir bzw meinem vater....

an/zu und abfahrt sind auch mit den nachbarn abgesprochen, der stellt uns dann immer das bier kalt wenn wir ihm dafür ordentliche stürtze präsentieren...:D

 

@malcolmX: coole sache. ist halt relativ flach dort. sind dort in den anliegern versteifungen/verstrebungen/steine eingebaut? sieht am video erdig aus.... und da sind wir uns zb nicht sicher ob das halten wird? bei uns ists halt auch sehr steil....

an pumptrack hatten wir auch schon gedacht, da fehlt uns aber das flache grundstück....das will mein dad nicht opfern *gg*! aber für die querungen ist es sicher eine gute idee in einem weiteren schritt. das werden wir vermutlich beim unteren wiesenteil so machen.

 

in dem fall(oberen teil/waldstück sind die kehren relativ knapp zusammen. das vordringliche ziel ist es ja technik zu trainieren.

 

einen entwurzelten baum habt ihr auch zu einem hinderniss umgebaut hab ich gesehen....bei uns auch so!

 

nice

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Hallo,

 

Ich baue jetzt schon ein paar Jahre... am Anfang quick & dirty, also herumliegendes Füllmaterial wie Fallholz, Laub zum Auffüllen drunter und eine Erdschicht drüber. Mittlerweile nehme ich nur noch Erde, weil das Holz darunter einfach verrottet und dann sackt alles in sich zusammen und man muss wieder auffüllen und erneut shapen. Holz verwende ich jetzt eigentlich nur noch zum Abgrenzen der Bauten, damit die Erde bis zum Aushärten nicht davonrieselt. Daher mein Tipp: gleich nur Erde und Steine verwenden, das hält länger.

 

Am Anfang habe ich auch Northshores gebaut, mittlerweile nicht mehr. Northshores sind vergleichsweise aufwändig zu bauen (Material anschleppen, zusammenbauen, stabil machen) und sie verwittern relativ schnell und müssen daher regelmäßig ausgebessert werden, das ist mir auf Dauer zu mühsam. Aber das kann bei euch ja ganz anders sein, wenn ihr das Material mit Fahrzeugen heranbringen und mit schweren Gerät bearbeiten könnt. Ein Nachteil bleibt aber: Ein Sturz am Northshore mit den harten Kanten hat halt leichter böse Folgen als auf den Dirts.

 

Mit dem Hartwerden der Erde ist es auch so eine Sache: Grundsätzlich hängt das von der Erde ab - je lehmiger umso besser. Und ohne Lehmanteil bindet sie einfach gar nicht. Aber auch mit Lehm ist die Voraussetzung, dass die Erde feucht ist, dann verbinden sich die Schichten. Beste Bauzeit ist jetzt nach dem Auftauen des Bodens oder nach langen Regengüßen. Dann ist der Boden schön weich, lässt sich leicht ausheben und in der gewünschten Form wieder zusammenpressen. Ich machs immer so: Wenn der Boden schön trocken ist, dann geh ich fahren und wenn er gatschig ist, dann geh ich bauen. Das hält mein Rad sauber und mich in Form ;-)

 

Und Geduld ist auch wichtig: Die Bauten verdichten erst mit der Zeit und werden erst durch Bewuchs und Wurzeln richtig stabil. Ich habe hauptsächlich Erde und arbeite nur mit einem Spaten. Da sind die Lines direkt nach dem Bauen oft noch zu weich zum Fahren, die müssen sich erst ein wenig setzen und aushärten. Und auch später ist immer wieder nachshapen notwendig, einerseits weil die Bauten durchs Befahren leiden und auch weil das wachsende Fahrkönnen einen zu immer extremeren Bauten und Linien führt. Im Endeffekt verbringe ich wahrscheinlich übers Jahr gesehen mindestens genausoviel Zeit mit dem Bauen wie mit dem Fahren. Aber mir taugts so.

 

Ich wünsch euch jedenfalls viel Spaß. Die besten Voraussetzungen dazu sind ja vorhanden.

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am Anfang quick & dirty, also herumliegendes Füllmaterial wie Fallholz, Laub zum Auffüllen drunter und eine Erdschicht drüber. Mittlerweile nehme ich nur noch Erde, weil das Holz darunter einfach verrottet und dann sackt alles in sich zusammen und man muss wieder auffüllen und erneut shapen. Holz verwende ich jetzt eigentlich nur noch zum Abgrenzen der Bauten, damit die Erde bis zum Aushärten nicht davonrieselt. Daher mein Tipp: gleich nur Erde und Steine verwenden, das hält länger.

 

--> haben dann gestern begonnen alles auf erde "umzustellen"! unterstützt von steinplatten und rasenbetonsteinen sollte das halten....

 

wenn ihr das Material mit Fahrzeugen heranbringen und mit schweren Gerät bearbeiten

 

--> zu steil, leider keine change. dort wo traktor ran kann machen wir über dem weg, quasi aus dem wald hinaus, einen drop. somit könnne wir ohne abzusteigen (wers halt fahrtechnisch schafft *gg*) auch gleich über den weidezaun springen! hier sind wir noch am abchekcne welches material....kiefer soll recht ressistent sein? mal sehen. als belag kann ich so steinplatten besorgen....

 

Und Geduld ist auch wichtig: Die Bauten verdichten erst mit der Zeit und werden erst durch Bewuchs und Wurzeln richtig stabil.

 

--> wie wahr

 

Fotos:

RIMG0029 Kopie.jpg

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RIMG0054 Kopie.jpg

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Was ich auch noch bemerkt habe: Am Anfang habe ich so wie ihr eher in Richtung Vertriding-Üben gebaut, also möglichst steil, enge Kehren, schmale Northshores, steile Stufen. Und je länger ich baue, umso wichtiger wird mir Flow und Air-Time. Die Sprünge werden immer mehr dirtlastiger (steilerer Absprung) und ich versuche die Strecke flacher anzulegen, damit ich möglichst viel von den Höhenmetern habe. Der Trail, den ich zu Beginn gebaut habe, existiert zwar noch, aber de facto fahre ich nur noch den flowigeren. Aber wahrscheinlich muss man diese Entwicklung selbst durchmachen.
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  • 4 Wochen später...

Hallo

 

Ich habe eine Frage zu diesem Thema:

Wir sind gerade in Verhandlungen mit einem örtlichen Skiliftbetreiber (Schlepplift in 4084 St. Agatha) um einen Bikepark zu bauen.

Natürlich interessiert diesen, ob im Gebiet zwischen Passau und Linz bzw. 35km von Rohrbach und Wels auch Bedarf für einen solchen Park besteht.

Ich könnte mir gut vorstellen dass so ein Park besucht wird, da die nächste Anlage in Windischgarsten ist.

 

 

Wie seht ihr das ganze?

Könnt ihr euch vorstellen, dass dieser besucht wird (wäre nur am Wochenenden geöffnet)?

Weiters wäre interessant, ob der Höhenunterschied von 220hm ausreichend ist?

 

Es würde vom Gelände die Möglichkeit bestehen 3 Strecken zu bauen:

1: 60% Waldanteil Rest Wiese und Schotter (ca 600m Länge)

2: 100% Wiese sehr steil mit einem "Natursprung Höhe ca. 1,5m" (Länge ca 450m)

3: 100% Wiese kann flach und flowig mit Anliegern angelegt werden.

 

Ausserdem gibt es die Möglichkeit auf guten Bewirtung.

 

 

PS: Bike im Prodilbild stimmt nicht mehr :devil:

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Hallo

 

Ich habe eine Frage zu diesem Thema:

Wir sind gerade in Verhandlungen mit einem örtlichen Skiliftbetreiber (Schlepplift in 4084 St. Agatha) um einen Bikepark zu bauen.

Natürlich interessiert diesen, ob im Gebiet zwischen Passau und Linz bzw. 35km von Rohrbach und Wels auch Bedarf für einen solchen Park besteht.

Ich könnte mir gut vorstellen dass so ein Park besucht wird, da die nächste Anlage in Windischgarsten ist.

 

 

Wie seht ihr das ganze?

Könnt ihr euch vorstellen, dass dieser besucht wird (wäre nur am Wochenenden geöffnet)?

Weiters wäre interessant, ob der Höhenunterschied von 220hm ausreichend ist?

 

Es würde vom Gelände die Möglichkeit bestehen 3 Strecken zu bauen:

1: 60% Waldanteil Rest Wiese und Schotter (ca 600m Länge)

2: 100% Wiese sehr steil mit einem "Natursprung Höhe ca. 1,5m" (Länge ca 450m)

3: 100% Wiese kann flach und flowig mit Anliegern angelegt werden.

 

Ausserdem gibt es die Möglichkeit auf guten Bewirtung.

 

 

PS: Bike im Prodilbild stimmt nicht mehr :devil:

 

Bedarf gibts sicher, wird sich halt mit Lipno messen müssen.

 

Bitte bauts das, ist nur 10min vom Schwiegertiger entfernt, da kann ich dann Frau&Kind dortlassen und ein bisserl fahren gehen :)

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Hi

 

Danke für die schnelle Antworten.

Wie lange ist die Strecke in Lipno?

 

Der Lift ist relativ steil aber ich bin dabei eine Konstruktion zu bauen, wo der Bügel einfach am Lenker eingehängt wird. Ausgeklinkt sollte über einen kleinen Mechanismus werden.

Reicht ja wenns uns bergab richtig aufs Maul haut:s:

 

 

[ATTACH=CONFIG]133283[/ATTACH]

hab mal den Hang auf Google earth rausgezogen

 

 

Werden alles dran legen den Besitzer zu überzeugen und dann ran an die Schaufel

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  • 2 Wochen später...
  • 1 Monat später...
  • 4 Jahre später...
Hallo, die Antwort kommt vielleicht ein bisschen spät aber ihr müsst die Anlieger natürlich auch richtig shapen. Guckt euch mal ein paar Videos vom La Poma Bikepark in Barcelona an da könnt ihr sehen wie sowas aussehen soll/kann. Sonst schaut mal bei Youtube und gibt Anlieger bauen oder sowas ein. Viel Spaß euch!!! Ihr könnt euch glücklich schätzen, dass ihr einen eigenen Wald besitzt!!!! :-(
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