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Neue Bremse für Enduro gesucht


bs99
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Hallo zusammen!

 

Mit meinem Specialized Enduro 29 bin ich sehr zufrieden, mit der verbauten Formula C1 immer weniger.

Wandernder Druckpunkt und mangelnde Bremspower sind die Kritikpunkte.

 

Es soll also eine neue Bremse her mit folgenden Anforderungen:

- schwerer Fahrer, Systemgewicht gut dreistellig

- Gefahren wird alles von Park bis steile Stolpertrails

- Shimano oder Avid/SRAM ist mir prinzipiell egal, bei mir funktionieren auch Elixirs :)

- Einfingertauglichkeit wäre schön, bei der C1 brauche ich ziemlich viel Fingerkraft

- Preisrahmen max. 200,- für das Set ohne Scheiben

 

Bis jetzt schweben SLX, XT, Zee, Guide RS, Elixir Trail und Formula T1S im Raum, letztere passt nur über den Privatkauf ins Budget.

Den SLX und XT sagt man mangelnde Dosierbarkeit nach, sollte man die Resin oder Sinterbeläge nehmen?

Von der Guide gibts noch keine Langzeiterfahrungen, die Elixir Trail sind wohl gut aber tricky zu entlüften (wär mir nicht so wichtig) und Rel. teuer.

Die Formula T1S ist angeblich zickig dafür leicht mit viel Power und guter Dosierbarkeit.

 

Wie sind eure Erfahrungen und Empfehlungen?

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Den SLX und XT sagt man mangelnde Dosierbarkeit nach, sollte man die Resin oder Sinterbeläge nehmen? Von der Guide gibts noch keine Langzeiterfahrungen, die Elixir Trail sind wohl gut aber tricky zu entlüften (wär mir nicht so wichtig) und rel. teuer.
Habe mir eine SRAM Guide RSC gegönnt und bisher 5 Tage in Tirol im Einsatz gehabt. Fazit: Die nächste Bremse würde eine Shimano XT werden :D.

 

Die Guide ist extrem gut zu dosieren, hat super ergonomische Hebel, jedoch was mir fehlt ist die Bremsleistung/der Biss. Ich fahre jetzt mit den original verbauen organischen Belägen, evtl. liegt es daran. Hoffe die Sinterbeläge haben einen höheren Reibwert, jedenfalls kam es mir so vor als ob die Shimano XT stärker zubeißen kann (mit neuen Belägen). Hinten ist eine neue Scheibe montiert, also das ist mal als Fehlerquelle ausgeschlossen.

 

Was technisch extrem unsauber gelöst ist: Das Ende der kleinen Feder, die den Bremshebel zurückstellt, ragt aus dem Hebelkörper hervor. Und zwar genau bei der Drehschraube zum Einstellen der Griffweite. D.h. beim Verstellen des Abstandes von Hebel zum Lenker kann es schon mal vorkommen, dass man sich in den Handschuh sticht. Ein absolutes Fail bei dem Preis. Des weiteren ist es für alle jene, die den Kontaktpunkt (Beläge berühren Scheibe) nahe beim Lenker haben wollen nicht sinnvoll die Bremse zu fahren, weil der Druckpunkt immer weicher wird, umso näher man den Hebel zum Lenker stellt. Letzter Punkt: Überdreht man die Schraube für die Griffweite, dann ist sie so fest, dass man sie nur mit der Zange oder den Zähnen wieder verstellen kann *g*.

 

Fading ... keines bemerkt, bei den aus meiner Sicht langen Abfahrten in Tirol (Scheiben 203/185 - Gewicht nackert ca. 72 kg). Adapter: Die alten passten in meinem Fall, wenn man die Tellerscheiben zum Ausrichten komplett weglässt (die Durchmesser 203/185 gibt es ja nicht mehr).

 

Fazit: Die Guide ist nicht schlecht aber bei dem Preis hätte ich mir mehr erwartet und würde als nächstes eine Shimano XT probieren. Die Shimano XT ist aus meiner Sicht zwar komisch in der Dosierbarkeit aber das hängt wie ich vermute sehr stark vom Belagverschleiß ab. Mir kommt vor, dass bei zunehmenden Verschleiß die Bremse immer teigiger wird. Evtl. ist es eine reine Entlüftungssache ...

Bearbeitet von OLLi
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wir fahren auf allen Bikes die slx ich mit auch über 100kg systemgewicht mit Sinterbelägen (resin halten im vergleich sehr kurz) und bin sehr zufrieden damit ich finde nicht das sie sich schwammig anfühlt

 

und sie hat mich auf den langen Abfahrten in Saalbach nie im stichgelassen mach so gut wie keine Geräusche und ist wirklich einfach zu entlüften.

 

auf juniors neuen Enduro das wir gerade aufbauen ;):) kommt sie auch wieder drauf

 

lg Herbert

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Spontan hätte ich Sofort Saint gesagt, ich fahrsie seit zwei Jahren auf meinem Stumpi und es ist und bleibt eimfach die Beste Bremse, trotz der enormen Bremsleistung ist sie immer noch super zu dosieren.

Da dir die Saint aber zu teuer ist nimm doch die ZEE du wirst es nicht bereuen. (Übrigens auf einem HT damals bin ich eine Slx gefahren und die verrichtet dort seit 4Jahren einen Super Dienst)

LG

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ich hatte am ganz alten Radl eine Avid mechanical, am vorherigen eine Juicy 7 und jetzt eine XT,

bei KEINER wäre mir irgendwas an den von Dir genannten "Problemen" aufgefallen.

 

Und gerade bei der XT ist Bremskraft und Dosierbarkeit echt OK, wo kommt denn die "Sage" her, dass das bei der nicht gut ist?

 

PS: wir sind die letzten Winter durchgefahren und üblicherweise sitze ich noch am Rad, wenn andere Leute schon lange schieben weil es so rutschig ist.

Kann also an keiner der Bremsen gelegen haben

PPS: Bremskraft hängt imho zu 2/3 von den Pads ab. Gut funktionierende können mehr ausmachen, als eine "bessere" Bremse (mit schwachen Pads)

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Danke! Wie bist Du mit der Dosierbarkeit zufrieden? Fährst du Resinbeläge auf den Formula Scheiben?

 

Die ersten Scheiben waren die RT86; die kauf ich nimmer, haben grade mal etwas mehr als einen Satz Resinbeläge überlebt. Jetzt probier ich RT66 als nächstes.

 

Dosierbarkeit war/ist sehr gut :)

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Ich hab auch eine xtr und eine xt im einsatz und bin mit beiden zufrieden. Die xt ist ein "spürchen" bissiger bzw. ist der durckpunkt etwas "härter".

 

Ich hab im ibc mal von einer xtr/xt kombi gelesen - die verbauen den xtr hebel mit einem xt bremssattel. Das soll das non plus ultra sein?

 

Aber wenns eine "fertige" lösung sein soll, dann würde ich auch auf die gennanten shimano modelle greifen. Xt - slx - zee ...

 

Damit wirst sicher a freude haben;)

 

Edith: fahr an beiden rädern bzw. bei beiden bremsen die slx-scheibe -also die ohne alu-spider und bin sehr zufrieden damit. Vor allem kosten da 2 scheiben soviel wie bei der alu-version eine.

Bearbeitet von TGru
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Ich hab heute bei der X0 Trail - fast den Hebel verloren. Die Achse auf der der Hebel befestigt ist, ist rausgefallen (keine Ahnung wie - hab nichtmal den Mini Imbus der dafür nötig ist) und das obere Kugellager auseinandergefallen. Naja - eh noch nie gute Erfahrung mit Avid gemacht, das war jetzt für mich definitiv die letzte... So ein Scheiß ist mir noch nie passiert... Werde sie auf Garantie reparieren lassen, und dann verkaufen...
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Habe mir eine SRAM Guide RSC gegönnt und bisher 5 Tage in Tirol im Einsatz gehabt. Fazit: Die nächste Bremse würde eine Shimano XT werden :D.

 

Danke für den ausführlichen und ehrlichen Erfahrungsbericht!

 

Ist nicht selbstverständlich. Manche sind von ihren Entscheidungen u (teuren) Investitionen so überzeugt, dass objektive und glaubwürdige Erfahrungsberichte oft erst nach Jahren oder nie auftauchen ;)

 

Zee ist es bei mir geworden; Bremskraft reicht fürs selbe Radl und zumindest das gleiche Gewicht. SLX würde auch knapp reichen, hat aber spürbar weniger Bremskraft.

 

Sehr interessant... :toll: Hab meine Entscheidung zwischen XT und Zee ja noch immer rausgeschoben. Neben der besseren Dosierbarkeit jetzt also ein weiteres Argument für die Zee

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Naja die Zee hat ja 4 Kolben die SLX nur 2.

 

naja, schon klar. wobei für mich persönliche erfahrungen wichtiger sind als die theorie. und du hast ja geschrieben:

 

SLX würde auch knapp reichen, hat aber spürbar weniger Bremskraft.

 

BSP:

ohne die bremsen ausgiebig getestet zu haben, war für mich kein spürbarer unterschied zwischen der (neuen) XT 2-kolben-bremse und der alten avid code 4-kolben-bremse punkto bremskraft zu spüren. jedoch waren damals die code in bezug auf fading meinen elixir überlegen, die bremskraft der alten code doch deutlich höher als bei meiner alten magura louise...

 

beruht deine aussage jetzt auf erfahrungswerte oder nur auf die tatsache, dass die zee mehr kolben als die SLX hat?

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Ich hatte 2009er SLX, 2009er Code5; ab Mitte 2012 dann eine SLX und seit August 2013 eine Zee.

 

Die Code 5 mit 203/185 hatte ca. gleich viel Bremskraft wie die 2012er SLX. Die hatte ich alle auf einem 26" All Mountain.

Die Zee hat nun spürbar mehr Bremskraft - das ist auch notwendig weil ich mit dem 29er Enduro schneller unterwegs bin und mit dem neuen Radl gemeinsam nochmal 8-10kg mehr auf die Waage bringe (Systemgewicht um die 130kg).

 

Verglichen wurden die Bremsen alle auf den selben Trails (Satzberg, Voodoo, Heuberg).

 

 

Die Verlässlichkeit war bei SLX und Zee deutlich besser, beide mussten eigentlich nicht entlüftet werden. Die Zee hat davon aber minimal in puncto Druckpunkt profitiert, die Bremskraft war unverändert. Es ist aber für mich ein deutlicher Unterschied zwischen G2CS und Shimano RT86 zu spüren (beide mit Zee). Letztere ist viel problemloser und leiser, baut aber sehr schnell ab. Die RT66 kann ich vergleichen, sobald ich wieder MTBen darf.

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Bis jetzt schweben SLX, XT, Zee, Guide RS, Elixir Trail und Formula T1S im Raum, letztere passt nur über den Privatkauf ins Budget.

Den SLX und XT sagt man mangelnde Dosierbarkeit nach, sollte man die Resin oder Sinterbeläge nehmen?

Bin als langjähriger Code-Fahrer nun kurz eine XT gefahren -- nach Gewöhung keine Dosierungsprobleme.

Sehr angenehmes Bremsverhalten, super Bremskraft, überraschend hohe Standfestigkeit -- kommt schon in Code-Nähe.

Baue grad auf Zee um (Achtung, 10 Euro teurere Beläge als XT), will maximale Standfestigkeit.

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Mal sehen wie lange die Resin bei der Zee halten.

Hat wer schon superstarcomponents-Beläge in der Zee probiert?

 

@Code-R: ich hatte die am DH-Bike, und in meiner Erinnerung war die Power gar nicht sooo viel mehr wie mit den Elixirs, vielleicht fehlte aber nur der direkte Vergleich.

 

Freu mich schon auf die neue Bremse :)

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