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Rad-WM 2018 in Tirol

Rad-WM 2018 in Tirol

01.02.16 15:21 58.670Text: PMFotos: Mario Stiehl, Tirol Cycling Team/Franz Oss (2)Tirol wird 2018 die UCI Rad Weltmeisterschaften austragen. Das wurde heute vom Weltradsportverband offiziell bekannt gegeben.01.02.16 15:21 58.680

Rad-WM 2018 in Tirol

01.02.16 15:21 58.680775 Kommentare PM Mario Stiehl, Tirol Cycling Team/Franz Oss (2)Tirol wird 2018 die UCI Rad Weltmeisterschaften austragen. Das wurde heute vom Weltradsportverband offiziell bekannt gegeben.01.02.16 15:21 58.680

Tirol wird 2018 die UCI Rad Weltmeisterschaften austragen. Das wurde heute vom Weltradsportverband UCI offiziell bekannt gegeben. Damit finden im September (genauer: 22.-30.) in zwei Jahren zwölf Rennen verteilt über das Landesgebiet statt. Hundertausende Fans werden in Tirol erwartet. Nach Villach/Faaker See 1987 und Salzburg 2006 werden zum dritten Mal Rad-Weltmeisterschaften auf österreichischem Boden ausgetragen. 
 
Eine lange Bewerbungsperiode hat für das Land Tirol einen glücklichen Abschluss gebracht. Bereits im Herbst 2012, bei der Rad-WM in Valkenburg, fanden die ersten Gespräche von Vertretern Tirols mit dem Weltradsportverband statt. Nachdem im Sommer 2013 eine Tiroler Delegation per Rad eine Absichtserklärung über die Ausführung der Titelkämpfe im Schweizer Aigle abgegeben hatten, ging die Bewerbungsphase in den letzten sechs Monaten in die heiße Phase.
„Wir alle sind überglücklich, dass unsere Anstrengungen belohnt wurden“, freut sich Wolfgang Weiss, neben Tirol Cycling Team-Chef Thomas Pupp und Ex-Radprofi Georg Totschnig Hauptinitiator der Bewerbung Tirols.

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Die Gesamtkosten der Durchführung werden mit rund zwölf Millionen Euro beziffert. Jeweils drei Millionen kommen von Bund und Land, je eine Million steuern die Tirol Werbung und der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer bei. Die Landeshauptstadt und Sportstadt Innsbruck leistet einen Beitrag in Höhe von 680.000 Euro. Weitere Beiträge werden je nach Streckenführung auch von den übrigen beteiligten Regionen kommen. Der Restbetrag wird über Sponsoren und Vermarktungsrechte lukriert.
Groß war die Freude nach der Zusage bei Tirols Landeshauptmann Günther Platter, Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, LHStv. Josef Geisler, Vizebürgermeister Christoph Kaufmann, Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol Werbung und Karl Gostner (Obmann Tourismusverband Innsbruck). „Wir freuen uns über den Zuschlag und werden eine interessante, abwechslungsreiche und spannende WM durchführen“, kommentieren LH Günther Platter und Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer unisono.

Eckdaten zur WM

Wettkampftage:8
Zahl der Rennen:12 Bewerbe (UCI Mannschaftszeitfahren Frauen und Herren/Einzelzeitfahren Juniorinnen, Junioren, U23, Elite-Damen, Elite-Herren/Straßenrennen: Juniorinnen, Junioren, 23, Elite-Damen, Elite-Herren)
Zahl der Athleten:1.000
Zuschauer:zwischen 400.000-500.000
Offizielle und Gäste:5.000
Media-Akkreditierungen:700
TV-Übertragungen:150 Länder
Broadcaster:40-50
TV-Reichweite: rund 200 Millionen

Quelle: UCI

ÖRV-Präsident Flum: „Akzente für den Radsport“
„Der erste Schritt ist geschafft, jetzt kommt der entscheidende“, jubelt auch ÖRV-Präsident Otto Flum über die positiven Nachrichten vom UCI Management Committee. Denselben beschreibt Flum so: „Wir müssen lieber heute als morgen mit umfassenden Aktivitäten rund ums Radfahren beginnen; sei es im Spitzensport oder im Zuge von Breitensportveranstaltungen. Es bedarf auch einer intensiven Zusammenarbeit mit dem Tourismus. Je intensiver wir alle die Werbetrommel rühren, desto leichter finden wir auch neue Partner und Sponsoren. Ich schlage daher vor, ehebaldigst mit allen Beteiligten in Tirol einen runden Tisch durchzuführen, um alle Aktivitäten und Ideen auf Schiene zu bringen.“

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Österreichische Profis am Vormarsch
Für Otto Flum bedeutet die Rad-WM in Tirol 2018 eine sehr gute Präsentationsmöglichkeit für die zahlreichen jungen Profis, die in zwei Jahren ihre beste Zeit haben werden: "Mit Marco Haller, Riccardo Zoidl, Matthias Brändle, Stefan Denifl, Patrick Konrad, Georg Preidler bis hin zu Gregor Mühlberger, Felix Grosschartner, Lukas Pöstlberger und Michael Gogl haben wir viele ambitionierte Radprofis, die bei internationalen Spitzenmannschaften im Einsatz sind. Wir wollen ihnen allen und den heimischen Teams mit der Rad-WM eine gute Bühne bieten."
Aus Tiroler Sicht zählen der frisch gebackene Osttiroler Junioren-Weltmeister Felix Gall und die jungen Fahrer des Tirol Cycling Teams um Talent Benjam Brkic zu den Hoffnungsträgern. "Die WM wird unserem Team und dem gesamten Tiroler Radsport großen Rückenwind geben. Mit unserem internationalen Rennkalender werden wir ab dem heurigen Frühjahr kräftig die Werbetrommel für die WM 2018 rühren", freut sich Teammanager Thomas Pupp.
 
WM 2018 für Bergstars Froome, Nibali, ...
Thomas Rohregger war in den letzten Monaten intensiv in die Gespräche mit der UCI eingebunden. "Uns allen fällt ein Stein vom Herzen. Wir werden im Sportland Tirol eine der schwersten Weltmeisterschaften der Geschichte erleben. Profis, die bei der Tour de France, dem Giro oder der Vuelta um den Sieg fahren, werden auch bei uns um das WM-Trikot kämpfen. Wir planen beim Elite-Rennen einen Kurs mit rund 5.000 Höhenmetern; das gab es noch nie bei einer WM! Nach Jahren von flachen WM-Strecken kommt ein anspruchsvoller Kurs neben den Radstars Chris Froome, Vincenzo Nibali, Nairo Quintana & Co. auch unseren österreichischen Kletterern zugute", beschreibt der zweifache Ö-Tour-Sieger Rohregger.

Erklärtes Ziel der Veranstalter laut OK-Chef Georg Spazier ist, die Organisation auf breite Beine zu stellen und den Tourismus als wesentlichen Partner führend in die Heim-WM einzubinden. Logische Konsequenz: Die Strecken werden so geführt, dass nicht nur Innsbruck nächsten Herbst zum Nabel der Radwelt wird, sondern das gemsamte Bundesland.
Das Ziel für sämtliche Bewerbe liegt jeweils in der Landeshauptstadt. Die Startorte hingegen verteilen sich wie folgt:
  • Area 47/Ötztal - Teamzeitfahren
  • Swarovski Kristallwelten/Hall-Wattens - Damen Einzelzeitfahren
  • Rattenberg/Alpbachtal - Herren Einzelzeitfahren
  • Festung Kufstein/Kufstein - Straßenrennen
ÖRV stellt Rad-WM in Frage

ÖRV stellt Rad-WM in Frage

01.02.16 15:21 58.670Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

Klicke für alle Berichte von NoMan
Fotos: Erwin Haiden, ITS GmbH
Wegen angeblich nicht eingehaltener Verpflichtungen entzieht der ÖRV der Straßen-WM 2018 in Innsbruck seine Unterstützung.01.02.16 15:21 58.680

ÖRV stellt Rad-WM in Frage

01.02.16 15:21 58.680775 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden, ITS GmbH
Wegen angeblich nicht eingehaltener Verpflichtungen entzieht der ÖRV der Straßen-WM 2018 in Innsbruck seine Unterstützung.01.02.16 15:21 58.680

Die Nachricht sorgte am letzten Februar-Wochenende für gehörige Aufregung und Verwirrung in der Radsportwelt: In einer knappen Presseaussendung gab der Österreichische Radsportverband am 25.2. bekannt, seine bei der UCI und im Sportministerium abgegebene Unterstützungserklärung für die Heim-WM 2018 in Innsbruck-Tirol zu widerrufen. Der Grund sei, dass die Innsbruck-Tirol Rad WM 2018 GmbH es trotz mehrfacher Aufforderung ablehne, ihren in der Bewerbungsphase eingegangenen Verpflichtungen gegenüber dem ÖRV nachzukommen.

Detailansicht
Da schien die Gesprächsbasis noch bestens: ÖRV-Präsident Flum (li.) und OK-Chef Georg Spazier (re.) bei der WM-Trikotübergabe an Marco Haller und Bernhard Eisel in Doha.

"Wir stellen in Frage, dass es die WM ohne den Fachverband geben kann", bekräftigt ÖRV-Präsident Otto Flum gegenüber dem ORF Tirol den apokalyptischen Titel der Aussendung, Heim-Rad-WM 2018 in Innsbruck/Tirol an der Kippe. Immerhin verlören die Veranstalter mit diesem Schritt das Knowhow und die Unterstützung der Funktionäre.
Hintergrund der drastischen Maßnahme dürften finanzielle Unstimmigkeiten sein: Laut ORF Tirol verweist der Radsportverband in seiner Kritik unter anderem auf zugesagte Gelder in Höhe von 122.000 Euro, die man sich wohl aus dem Fördertopf des Sportministeriums - dieses unterstützt die WM mit knappen drei Millionen Euro - erwartet hat.
Für bikeboard.at war beim ÖRV bis dato niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

Das Organisationskomitee gab sich in einer ersten Reaktion ob der Vorwürfe verwundert und bedauert, dass der Verband statt eines persönlichen Gesprächs, etwa im Rahmen der für 1. März anberaumten Aufsichtsratssitzung, den Weg über die Presse gewählt hat. Ein Vertrag bestehe einzig zwischen der Innsbruck-Tirol Rad WM 2018 GmbH (bei der der ÖRV Minderheitsgesellschafter ist, Anm.) und der Union Cycliste International. Deren Verhältnis sei bestens, es seien keinerlei Verpflichtungen offen und die Vorbereitungen liefen wie geplant. In die vom ÖRV thematisierte Bewerbungsphase der WM wäre die GmbH, erst nach dem Zuschlag von Stadt Innsbruck und Land Tirol beauftragt, nicht involviert gewesen.
"Die Vorbereitungen auf die größte Sommersportveranstaltung gehen mit Hochdruck weiter", schließt OK-Geschäftsführer Georg Spazier das Nicht-Zustandekommen der Rad-WM aus. Er ist guter Dinge, womöglich vorab passierte Dinge in klärenden Gesprächen aus dem Weg räumen zu können und möchte seine Energie schnellstmöglich wieder auf die Arbeit für den Großevent von 22. bis 30. September 2018 konzentrieren.

Update 6. März 2017:
Laut Medienberichten haben sich die Tiroler zur Zahlung offener Lizenzgebühren aus der Bewerbungsphase bereit erklärt. Für die vollinhaltliche Wiederherstellung der Zusammenarbeit dürfte dieser Schritt jedoch noch nicht ausgereicht haben. Zumindest wurden verbandsseitig, anders als bei den bisherigen Meilensteinen rund um die Rad-WM, noch keine News zum Kick-off bzw. den Startorten an die Öffentlichkeit weitergereicht ...

  • Rad-WM 2018 in Tirol

  • 1 Jahr später...
  • 2 Wochen später...

Da es der Ausrichter der UCI-Straßenrad-WM 2018 Innsbruck/Tirol, die Innsbruck-Tirol Rad WM 2018 GmbH, trotz mehrfacher Aufforderung ablehnt, seinen in der Bewerbungsphase eingegangenen Verpflichtungen gegenüber dem Österr. Radsport-Verband nachzukommen, sieht sich der Österreichische Radsport-Verband gezwungen, seine sowohl gegenüber dem Weltradsport-Verband Union Cycliste Internationale (UCI), aber auch dem heimischen Sportministerium abgegebene Unterstützungserklärung zu widerrufen.

 

 

keine Ahnung, ob da der orv schuld ist...

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Da es der Ausrichter der UCI-Straßenrad-WM 2018 Innsbruck/Tirol, die Innsbruck-Tirol Rad WM 2018 GmbH, trotz mehrfacher Aufforderung ablehnt, seinen in der Bewerbungsphase eingegangenen Verpflichtungen gegenüber dem Österr. Radsport-Verband nachzukommen, sieht sich der Österreichische Radsport-Verband gezwungen, seine sowohl gegenüber dem Weltradsport-Verband Union Cycliste Internationale (UCI), aber auch dem heimischen Sportministerium abgegebene Unterstützungserklärung zu widerrufen.

 

 

keine Ahnung, ob da der orv schuld ist...

 

und hier der 2. Teil der Geschichte:

 

Georg Spazier, der OK-Chef der WM, reagierte in einer ersten Reaktion verwundert über das Vergehen des ÖRV. Die Veranstaltergesellschaft habe nämlich keine direkte Vereinbarung mit dem ÖRV, auf die sich der Verband beziehe. Der WM-Vertrag sei mit der UCI abgeschlossen worden.

 

Hintergrund des Konflikts sind auch Meinungsverschiedenheiten des ÖRV mit dem Veranstalter über Fördergelder des Sportministeriums.

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Als Aussenstehender ist das Verhalten des ÖRV nur sehr schwer nachvollziehbar. Wenn eine Aufsichtsratsitzung wirklich am 1.3. geplant ist, einen solchen öffentlichen Schritt knapp vor diesem Termin zu setzen, sagt dies einiges über die Eignung der dort sitzenden Personen. Offensichtlich soll hier nur Druck aufgebaut werden.

 

Wahrscheinlich ist das OK eigentlich ganz froh, auf die "Unterstützung" des ÖRV verzichten zu "müssen".

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Als Aussenstehender ist das Verhalten des ÖRV nur sehr schwer nachvollziehbar. Wenn eine Aufsichtsratsitzung wirklich am 1.3. geplant ist, einen solchen öffentlichen Schritt knapp vor diesem Termin zu setzen, sagt dies einiges über die Eignung der dort sitzenden Personen. Offensichtlich soll hier nur Druck aufgebaut werden.

 

Wahrscheinlich ist das OK eigentlich ganz froh, auf die "Unterstützung" des ÖRV verzichten zu "müssen".

angeblich sind sie das geld seit mai 2016 schuldig. da jetzt zu sagen, dass der örv vorgeprescht ist (ist beim örv ja in jeglicher hinsicht unwahrscheinlich), ist ja eine frechheit seitens des veranstalters. ich hab aber zuwenig einblick in das ganze, wahrscheinlich geht's in wirklichkeit mal wieder um alphatiere, wichtigtuer und eitelkeiten auf beiden seiten.

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angeblich sind sie das geld seit mai 2016 schuldig. da jetzt zu sagen, dass der örv vorgeprescht ist (ist beim örv ja in jeglicher hinsicht unwahrscheinlich), ist ja eine frechheit seitens des veranstalters. .

 

Trotzdem ist so ein Thema Aufgabe des Aufsichtsrates, welcher der Geschäftsführung (also nun dem OK) weisungsberechtigt ist und der ÖRV vertreten ist. Dies 3 Tage vor der Sitzung über die Medien zu spielen halte ich für inakzeptabel. Wenn im Aufsichtsrat keine Einigung erfolgt wäre, dann kann man das immer noch machen, auf die paar Tage kommts ja auch nicht mehr an.

 

wahrscheinlich geht's in wirklichkeit mal wieder um alphatiere, wichtigtuer und eitelkeiten auf beiden seiten.

worauf wir einen lassen können

 

 

edit:

Irgendwo wird sich die Katze in den Schwanz beissen, wenn der ÖRV die Fördermillionen blockiert und dann selbst jammert, dass die Geldflüsse in ihre Richtung nicht funktionieren. Klingt irgenwie nach Henne-Ei Prinzip.

Bearbeitet von wifi
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"100.000 Euro zur Vorbereitung vor allem der Nachwuchsfahrer sowie die übliche Bewerbungsgebühr von 22.500 Euro überweist." Der ÖRV bekommt also 120.000.- vom Ausrichter fürs Nichtstun oder wie ?
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"100.000 Euro zur Vorbereitung vor allem der Nachwuchsfahrer sowie die übliche Bewerbungsgebühr von 22.500 Euro überweist." Der ÖRV bekommt also 120.000.- vom Ausrichter fürs Nichtstun oder wie ?

 

der ÖRV will halt nur die födergelder kassieren und nix hakeln wunder mich bei dem haufen gar nicht.

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