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OGH verbietet upmove nicht offizielle Strecken zu veröffentlichen


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Danke fürs erinnern spende ist wieder draussen

 

wenn hier jeder soviel spenden würde wie keppeln könnten sie die wälder bald kaufen ;)

 

Oder mit Verfahren wie dem letzten das Geld verbrennen. ;-) (da hätte man gleich nachgeben müssen)

 

Es klingt so als wär ich ein totaler Feind der Upmovler. Meine Meinung steht hier am besten beschrieben.. Ich glaube man darf sie schon auch kritisieren, wenn sie mich vertreten und ich ihnen nicht immer zustimmen kann/will. Ich war bzgl. einiger Punkte immer skeptisch und das hat sich jetzt halt verstärkt.

Die Richtung in die sich das entwickelt gefällt mir nicht - und da sehe ich halt schon Parallelen zum Vorgehen von Upmove. Das Tourenportal finde ich dämlich, unnötig und strategisch total falsch. Der Nutzen ist ein Bruchteil vom Schaden. Wer ohne so etwas nicht zum Mountainbiken kommt oder verzweifelt weil er keine Wege findet...boah hey.....

 

Zitat von Dedo: Die von dir anvisierten nicht existenten kleinen Vereine, in denen man sich über Routen austauschen könnte, die ohnehin nicht legal sind, könnten noch leichter mundtot gemacht werden. Stell dir vor, so ein Verein stellt Fotos einer gemeinsamen Ausfahrt ins Internet. Da dürfte mit einem konfiszierten T-Shirt die finanzielle Reserve des kleinen Vereins ausgeschöpft sein.

 

Zum unterstrichenen Text: Das ist doch heute eh genau so und das war nie anders! Darum veröffenlicht man heute am besten einfach nix (schon gar nicht mit Ortsangabe). Meine Rede.

 

Und zu den Vereinen: Radpsortvereine gibt es wie Sand am Meer. Mountainbiker gibt's auch genug. Einfach mit Leuten reden und nach einiger zeit hast du Trails ohne Ende zur Verfügung.

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Oder mit Verfahren wie dem letzten das Geld verbrennen. ;-) (da hätte man gleich nachgeben müssen)

 

Es klingt so als wär ich ein totaler Feind der Upmovler. Meine Meinung steht hier am besten beschrieben.. Ich glaube man darf sie schon auch kritisieren, wenn sie mich vertreten und ich ihnen nicht immer zustimmen kann/will. Ich war bzgl. einiger Punkte immer skeptisch und das hat sich jetzt halt verstärkt.

Die Richtung in die sich das entwickelt gefällt mir nicht - und da sehe ich halt schon Parallelen zum Vorgehen von Upmove. Das Tourenportal finde ich dämlich, unnötig und strategisch total falsch. Der Nutzen ist ein Bruchteil vom Schaden. Wer ohne so etwas nicht zum Mountainbiken kommt oder verzweifelt weil er keine Wege findet...boah hey.....

 

 

 

Zum unterstrichenen Text: Das ist doch heute eh genau so und das war nie anders! Darum veröffenlicht man heute am besten einfach nix (schon gar nicht mit Ortsangabe). Meine Rede.

 

Und zu den Vereinen: Radpsortvereine gibt es wie Sand am Meer. Mountainbiker gibt's auch genug. Einfach mit Leuten reden und nach einiger zeit hast du Trails ohne Ende zur Verfügung.

 

 

Und genau dieses geheimhalten ist meiner meinung der fehler es muss noch mehr rausposaunt werden das mtb keine nischen sportart mehr ist, das ist glaube ich noch immer ein sehr weit verbreitetes denken

 

und warum hätten sie nach 2 positiven urteilen aufgeben sollen ?

 

Lg

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1) Und genau dieses geheimhalten ist meiner meinung der fehler

2) es muss noch mehr rausposaunt werden das mtb keine nischen sportart mehr ist

 

1) und 2) sind doch zwei komplett unterschiedliche paar Schuhe. ad 2) vollste Zustimmung!

 

Wenn ich will, dass Fischen in den Flüssen besser reguliert und leistbarer für alle wird (das ist nämlich derzeit auch recht problematisch), kann der erste Schritt auch net sein, dass die Schwarzfischer ihre Platzerl allen im Internet weiter geben. Das ist doch sowas von dumm. oder versteh ich das wirklich gar nicht?

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Stell dir vor, so ein Verein stellt Fotos einer gemeinsamen Ausfahrt ins Internet. Da dürfte mit einem konfiszierten T-Shirt die finanzielle Reserve des kleinen Vereins aus

 

Das halte ich generell, auch ohne der OGH-Entscheidung, für fahrlässig.

Wir haben z. B. genau deshalb auf unserer Radclub-Homepage keine (illegalen) Tourenausschreibungen drauf. Und auch danach stellen wir keine Fotos online, wenn sie eindeutig einem nicht freigegebenen Gebiet zuzuordnen sind.

So leicht mach ich es der lokalen Jägerschaft auch nicht. Und unnötige Probleme brauch ma auch nicht.

Bearbeitet von G-T
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Wie soll der OGH auf Basis der derzeitigen Rechtslage auch entscheiden?

 

Erst wenn das Forstgesetz in Richtung z.B. Bayrisches Recht geändert wird gibt es eine Möglichkeit das Befahren von Trails zu billigen.

Die Unterlassung und Löschung von der HP kam auf Betreiben von Grundstücksbesitzern zustande.

Die haben Klagen angestrengt, da von upmove Touren in der STMK angeboten wurden, welche teilweise auf deren Privatbesitz verlaufen wo das Befahren verboten ist.

 

Das OGH konnte nicht anders entscheiden, eigentlich seltsam dass die vorgereihten Instanzen dem stattgegeben haben.

 

Die kritischen Punkte sind in Punkt 4 ganz gut dargestellt. https://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?ResultFunctionToken=8d3662f8-b2d1-486a-8003-12cf59f83864&Position=1&Abfrage=Justiz&Gericht=&Rechtssatznummer=&Rechtssatz=&Fundstelle=&AenderungenSeit=Undefined&SucheNachRechtssatz=True&SucheNachText=True&GZ=&VonDatum=&BisDatum=28.11.2017&Norm=&ImRisSeit=Undefined&ResultPageSize=100&Suchworte=Mountainbike*&Dokumentnummer=JJT_20171018_OGH0002_0070OB00080_17S0000_000

Bearbeitet von bs99
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Hier ein paar Zusatzinformationen zum Fall:

 

1) Zur Tour:

Start in Bretstein und über Perchtaler, Südwesthang Miteregg zum Kasnofen. Dort Wechsel auf Nordosthang und zurück nach Bretstein.

Zu 99% auf Forststraße(!). Also noch mal ganz deutilch: HIER DÜRFT IHR N I C H T RADFAHREN

http://maps.kompass.de/?expanded=false#lat=47.31863587463491&lon=14.412689208984377&z=14&s=KOMPASS Touristik

 

2) Upmove und der Dialog, der Fortschritt und sonst Alles

Wir bemühen uns jetzt seit 8 Jahren um die Angelegenheit "legalbiken in Österreich".

Die Bemühungen in den Anfangsjahren waren zum Einen geprägt von Versuchen, auf vertraglicher Basis offizielle Touren zu öffnen Dies natürlich hauptsächlich im unserem Nahbereich in OÖ.

Zum Anderen von Gesprächsrunden mit AV, NF Grundbesitzern und Jagd. Fazit war immer: Ja da müssen wir was tun. Nur geschehen ist nichts.

Der Fall Muckenkogel war der Kristallisationspunkt für eine pointiertere Herangehensweise an das Problem.

Seither ist folgendes in Bewegung gekommen:

- es ist öffentlich Bewusst, dass es hier einen nicht aufgelösten gesellschaftlichen Konflikt gibt.

- es gibt klare Stellungsnahmen zum Thema von politischen Akteuren

- das Thema ist Medial präsent

- es gibt erste Freigaben in Gebieten(Muckenkogel/NÖ, Dreieckalm/Soboth STMK), in denen das vor 3,4 Jahren noch undenkbar war (wie uns Einheimische bestätigen)

- Das Thema wird auch international bewusster, was dem Tourismus sehr unangenehm ist

- in der Steiermark gibt es nun zumindest mit Jürgen Pail einen Ansprechpartner, - dem wir auf die Nerven gehen können /ironie off

- in Niederösterrieich wurde so ein Job im Herbst ausgeschrieben

- wir haben eine registrierte Basis von Kollegen, auf der wir aufbauen können um uns zu einer wirklich effektiveren Interessenvertretung zu Entwickeln

Diese Entwicklung und auch, dass wir nun im Walddialog des Landwirtschaftsministeriums und z.B. bei dem "Runden Tisch" in der Steiermark mitreden können, ist Eindeutig auf den gesteigerten Aktionismus der letzten Jahre zurück zu führen. Zu diesem Aktionismus gehört(e) auch die bewusste Provokation mit nicht offiziellen Routen. (Die Kasnofen Tour, eine reine Forststraßen-Runde, ist schon eine Provokation(!))

 

3) Zu Klage/Prozess/Urteil

Wir haben auf den Löschungsantrag der Grundbesitzer, mit dem Vorschlag reagiert, dass sie hier einen Text veröffentlichen können, indem sie auf die Illegalität der Tour - zusätzlich zu der bei allen Touren aufgeführten allgemeinen Warnung - hinweisen können.

Dieser Vorschlag wurde nicht angenommen und wir wurden verklagt.

Wir waren auf den Prozess gut vorbereitet und haben in den ersten beiden Instanzen auch gewonnen.

Erst die Letztinstanz folgten dem Klagsbegehren: Die Veröffentlichung ist - laut aktueller Gesetzeslage - ein Eingriff in das Privateigentum.

Wir hätten natürlich gleich den Schwanz einziehen können und so einen Präzedenzfall unter Ausschluss der Öffentlichkeit geschaffen.

Nun kostet das zwar jetzt schönes Stück Geld, die weitreichenden Auswirkungen dieses Urteils, die ja von euch schon skizziert wurden, helfen auf der anderen Seite aber, unser Grundproblem wieder in die Öffentlichkeit zu tragen.

Und das Grundproblem heißt: Erholungssuche mit einem aus eigener Kraft betriebenen Sportgerät ist in Österreich von Grundeigentümern als Besitzstörung verklagbar.

(Und liest man das Urteil mit einem sarkastischen Unterton: schon zu sagen "...dort wäre Erholungssuche mit einem aus eigener Kraft betriebenen Sportgerät möglich" ist verklagbar)

 

4) "wir müssen mehr Reden"

a) siehe oben unter 2) und daher b) : ja Reden natürlich. Im Dialog müssen Lösungen gesucht werden. Doch wenn eine Seite keinen Handlungsbedarf sieht, wird es übers Reden nicht hinaus kommen.

Des öfteren kommt als Gegenargument gegen Aktionismus "Wienerwald Trails"(WWT): "Dort geht es ja auch ohne Druck und Aktionismus".

Richtig. WWT selbst kann sich schön als Moderator positionieren. Der Druck, der hier ihre Gesprächspartner zum Handeln zwingt kommt von den zig-Tausend Radlern, die im Wienerwald unterwegs sind, wie sie es für richtig halte. Dort gibt es keine Möglichkeit mit Besitzstörungsklagen und ähnlichen Methoden, wie draußen in der Provinz, gegen die Erholungsuchenden anzukommen. Wenn man hier eine Entflechtung von Benutzern erreichen will, ist der einfachste Weg: Lenkung mit hochqualitativem und bedarfsgerechtem Angebot.

Daher wird es wohl auch in Zukunft noch der einen oder anderen Trutzpartie bedürfen, bevor wir in ganz Österreich auf einem hochqualitativen und bedarfsgerechten Angebot unseren Sport legal ausüben können.

 

Andi Pfaffenbichler

upmove

 

Und Natürlich: Ganz ganz herzlichen Dank für €ure Unterstützung!

Bearbeitet von steiggeist
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https://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/5112697/Waldbesitzer-darf-Jagd-nicht-verbieten

 

Mittlerweile sind auch Klagen gegen die Bejagung auf Fremdgrundstücken in NÖ usw. abgewiesen worden. Somit muss man als Grundstückseigentümer die Jagd auf den eigenen Gründen dulden. Außer man umzäunt den Wald, den Acker,...

Man sieht hier, dass die Jagd (mit teilweise auch nachvollziehbaren Begründungen) über das Eigentumsrecht gestellt wird. Und so ist klar ersichtlich, wie mächtig diese Klientel ist.

 

Ob die Taktik von Upmove richtig oder falsch ist, will ich nicht beurteilen. Was in einem Gebiet umgesetzt werden kann, ist wo anders eventuell zum Scheitern verurteilt. Aber es ist unwahrscheinlich, dass außer einzelnen Strecken generelle Freigaben erfolgen werden (persönliche Meinung). Und die Touren im Portal könnten ja als Wandertouren/Bergläufe beschrieben werden.

Auch vor 20 Jahren hat sich manchmal die Freude von Wanderern und Grundeigentümern in Grenzen gehalten, wenn sie uns mitn MTB gesehen haben. Verschlechtert hat sich das Verhalten von Wanderern mir gegenüber jedenfalls nicht. Auch wenn Mountainbiken heute medial (durch Upmove,...) öfter present ist. Darum beim Biken rücksichtvoll, höflich und mit Hirn unterwegs sein. Denn wie jemand oben bereits geschrieben hat - wir müssen auf Duldung hoffen. Und wie man in den Wald hineinschreit,...

 

Als Radsportler kannst dich in Ö entscheiden, ob du dich mit dem RR einer nicht zu unterschätzenden Gefahr auf der Straße aussetzt, oder als MTB´ler meist illegal fährst und so Konflikte auftreten können.

 

Dass Regelungen in Österreich manchmal schwer nachzuvollziehen sind, wird bei der elektronischen Mautvignette bemerkbar. Denn zB für die Slovakei und Ungarn kann ich unmittelbar vor der Fahrt die Maut buchen. Und muss das nicht 18 Tage vorher wissen. Bei Onlinegeschäften gibt es klare Einschränkungen beim Umtauschrecht, wo ich die 14 Tage Rückgaberecht auch nicht nutzen kann.

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Nachdem ich nicht ortskundig bin, entschuldige bitte die Frage: was genau meinst du?

 

ein recht bekannter bikehochsprung-wettbewerbsveranstalter und stratosphärenfluglinienbesitzer hat dort in der gegend eine seiner latifundien.

 

das wäre aber eh allzu aufgelegt gewesen, wenn der mit der sache was zu tun gehabt hätte.

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  • 2 Wochen später...

Was für ein Goldstück an Thread in Zeiten der sozialmedialen Verkürzung - nur leider wohl viel zu spät entdeckt und vermutlich schon längst wieder in der Vergessenheit versunken ..

 

Aufgrund meiner Signatur muss ich wohl nicht gross kommentieren für welches der beiden oben mehrfach gegenüber gestellten Konzepte ich mir die letzten Jahre den Arsch aufgerissen hab und welchem davon ich eher Chancen gebe. Auch wenn sie eigentlich gar nicht vergleichbar sind. Noch weniger will ich meine persönliche Meinung zum Vorgehen der betroffenen selbsternannten Vertretung der österreichischen Mountainbiker breit thematisiern. Nur so viel: diese Klage und ihr Ausgang ist kein Angriff auf uns Mountainbiker im Gesamten sondern einzig und alleine Reaktion auf die populistisch/polarisierende Vorgangsweise dieser Organisation. Und deshalb wird sie auch kein anderes Routenverzeichnis treffen.

 

Aber wie schon von wo-ufp1 versucht: owa vom Gas, und mal a paar Schritte Distanz:

 

Warum sind wir eigentlich dort wo wir sind? Was ist zB in den USA anders gelaufen in den 40 Jahren Mountainbike als Breitensport? Relativ einfach: es gab bei uns seit es Mountainbikes in relevanter Menge gibt - sollen es 25 Jahre sein - keine einzige Organisation wie die IMBA. Eine Interessensvertretung die nicht nur laut schreit und den status quo bekrittelt sondern sich aktiv für die Etablierung von Strukturen in Sachen Organisation von - als auch Infrastruktur für den Breitensport MTB eingesetzt hat bzw. ernsthaft am positiven Image des Sports gearbeitet hat. Ist ganz sicher auch eine Kultufrage - nicht zuletzt deswegen gibts drüberm Teich auch sowas wie eine NRA. Aber jetzt zu sagen dass andere Vertretungen wie Automobilclubs und Alpenvereine bei uns nur deshalb eine Stimme haben weil so viel Geld dahinter steckt ist einfach falsch. Es würde auch für die keiner einen politischen Finger rühren wenn sich nicht schon 100 Jahre Aufbauarbeit hinter sich hätten.

 

Auch ein Beispiel das im Zusammenhang Breitensport und Infrastruktur gerne gebracht wird: Es gibt bei uns in jedem scheiss Kaff einen Fussballplatz. Immer wieder das (meist Falsche) Argument dass die ja auch von der öffentlichen Hand geschaffen wurden - warum baun sie uns dann keine Trails? Weil wir es ganz einfach verschlafen haben diesem Sport die notwendige Basis zu geben! Das hätten *wir* tun müssen die wir den Sport betreiben! Fussball ist bei uns auch nur deshalb so gross und akzeptiert weil sich in jeder Gemeinde über Jahrzehnte Leute den Arsch dafür aufgerissen haben die den Sport selbst ausgeübt haben, Jugendarbeit leisten und sich so über die Zeit Netzwerke in Politik und Wirtschaft gebildet haben auf die jetzt aufgebaut werden kann - die jetzt diesem Sport seinen "Wert" geben..

 

Anfang der 00er haben es ein paar Motivierte geschafft durch entsprechende Connections im Wienerwald ein Streckennetz auf die Beine gestellt zu bekommen - wir haben es alle gefressen und uns gefreut dass es offizielle Strecken mit nur 40% Asphalt-Anteil gab. Eh klaor waren es auch für den Sport andere Zeiten, aber es wurde so nie eine nachhaltige Initiative draus und auch die Streckenbetreuung durch community-Beteiligung war sehr bald Geschichte. Es hat sich ganz einfach keiner was um diesen Sport geschissen. Nicht mal wir selbst.

 

Und deshalb stehn wir jetzt da wo wir stehn, und deshalb wird es nie eine Änderung des Forstgesetzes geben, und deshalb liegt es an uns endlich anzufangen die Basis zu schaffen die unserem Sport fehlt. Im Kleinen. In lokalen Initiativen. Die sich idealerweise über einen Verband organisiert austauschen und gemeinsam Konzepte entwickeln wie Infrastruktur geschaffen und ein positives Image transportiert werden kann.

 

Dass die österreichische Lösung "Raunzen und drauf warten dass man es hinten reingeschoben bekommt" nicht so erfolgreich ist hat sich ja wohl schon gezeigt..

 

my2c.

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@nograin fussballer brauchen eine halbwegs niederbügelte, kuhfladenfreie wiesn, damit sie sich nicht am dritten maulwurfshügel s kreuzbandl ruinieren, einen zaun rundummadum, damit sie niemendem den ball aufn schädl pracken. und ein vereinsheim.

 

wir brauchen nix, was nicht schon da ist. wir brauchens nur dürfen. net mehr.

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@ nograin: ich bin da so gar nicht deiner Meinung, zu gut kenn ich die "andere" Seite. Da geht es um Herrschaftsansprüche über ein Stück Natur, das an den meistbietenden verkauft wird, das ist mit Fußballplätzen nicht zu vergleichen. (die es im übrigen in erster Linie wg. der Kantine und nicht wg. dem Fussball in jedem Dorf gibt). Die Jagd ist in Österreich so in der "oberen" Gesellschaftsschicht verwurzelt, war ja seit jeher nur den "Herrschaften" vorbehalten das es mich eher wundert dass es in Österreich Gemeindejagden gibt. Und da soll der Pöbel mit dem Radl halt nicht stören..

Dagegen hilft nur Propaganda a la Upmove, was natürlich nicht heißt das es nicht stärkere Vereine geben sollte, die dann vor allem mit Jugendlichen Ausfahrten machen und dann wieder in die Medien kommen weil die Jäger den armen Kindern das Radlfahren verbieten... Nur so wird es gehen. lg

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Sollte das Forstgesetz dahingehend geändert werden:

A wirklich gscheiter Zaun kostet pro Kilometer 5 Millionen. Wenn man jeden Berg und jedes Hügerl einzäunen würde, wären das dann mehrere Fantastilionen. Profil hat sich mal über Zäune erkundigt: https://www.profil.at/wirtschaft/grenzzaun-grenze-kosten-5975022

 

Ich weiss ja nicht was du unter "gscheiter" verstehst, aber ich glaub da hast dich bei der Preisschätzung etwas vertan, soll ja kein ungarischer Flüchtlingszaun sein

 

edit: das wären 5000,- pro Meter ...

Bearbeitet von wifi
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Nur so viel: diese Klage und ihr Ausgang ist kein Angriff auf uns Mountainbiker im Gesamten sondern einzig und alleine Reaktion auf die populistisch/polarisierende Vorgangsweise dieser Organisation. Und deshalb wird sie auch kein anderes Routenverzeichnis treffen.

 

Speziell dem letzten Satz stimme ich nicht zu. Wenn der OGH als Höchstgericht was entscheidet, dann gilt das. Die untergeordneten Gerichte sind zwar nicht an die Entscheidungen des OGH gebunden, sie werden sich aber an der höchstgerichtlichen Judikatur orientieren.

 

So heißt es in der OGH-Entscheidung u.a. auch: "Die Revision an den Obersten Gerichtshof sei zulässig, weil Rechtsprechung zur Frage fehle, ob das Verhalten eines Radfahrers, der eine aus dem Internet heruntergeladene Radfahrroute trotz in der Natur vorhandener Fahrverbotshinweise befahre, dem Internetprovider, der diese Radfahrroute zum Download bzw. zur Einsicht bereit halte, zurechenbar sei.“

 

Und jetzt gibt's eben eine Entscheidung dazu.

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Die untergeordneten Gerichte sind zwar nicht an die Entscheidungen des OGH gebunden, sie werden sich aber an der höchstgerichtlichen Judikatur orientieren.

 

Dazu müsst aber erst wer klagen. Und das wird eben genausowenig wie bisher keiner tun - diese Plattformen/Verzeichnisse gibts ja nicht erst seit gestern..

 

Es war diese konkrete Klage rein gegen diese Organisation gerichtet und es wird vermutlich nicht der letzte Versuch dieser Art sein.

 

Ich persönlich unterstütz da lieber konkrete Projekte die tatsächlich umgesetzt werden als indirekt Anwaltskanzleien zu finanziern..

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  • 3 Jahre später...

Das es eine Interessensvertretung wie upmove gibt, finde ich sehr gut! Allerdings muss sich dann so eine Interessensvertretung auch an geltende Gesetze halten und eben nur legale Wege veröffentlichen (ich wäre sehr froh darüber eine Navikarte zu haben, bei der ich mich auf die *erlaubte* Nutzung von Radwegen zu 100% verlassen kann!), sonst verliert man einfach an Glaubwürdigkeit.

Das es dann auch scheinbar kaum etwas nützt, sieht man ja daran dass wesentlich größere Interessensvertretungen wenig bis nichts erreichen wenn es um Gesetzesänderungen geht...

Scheinbar sind solche Änderungen auch den politischen Parteien ein zu heißes Eisen - ich habe ja vor Kurzem alle Parteien angeschrieben, weil eben Forstwege Großteils ein Fahrverbot aufweisen und in Anbetracht der aktuellen Situation und Umweltschutz und "mehr Radfahren" etc. es wünschenswert ist, dass zumindest diese Forststraßen für Radfahrer frei gegeben werden (nicht gleich alle Waldwege zu MTB Trais, aber für "normales" Radfahren eben solche Feldwege oder Forststraßen die sonst auch mti landwirtschaftlichen Gerät befahren werden). Es kam nur ein nichts sagendes Blabla "man werde sich des Anliegens annehmen und an die zuständige Stelle weiter leiten..."

Ja - eh ...

Wenn nun jeder Einzelne aus Trotz solche Forststraßen illegal befährt, nützt das unterm Strich genau nix. Es wird im schlimmsten Fall nur jeder dieser "Trotzbürger" kriminalisiert und abgestraft.

Es kann nur eine Wirkung erzielen wenn alle gemeinsam eine Aktion setzten und dies auch noch möglichst Medienwirksam - ähnlich wie das bei der Au-Besetzung der Fall war... Und wenn sich dann auch noch mindestens ein namhafter Politiker mit im Boot befindet, könnte dies vielleicht eine Wende herbei führen.

Aber auch so eine Demonstration muss im legalen Rahmen erfolgen - sonst kann schon die Verabredung dazu strafbar sein ....

Da meines Wissen das Forstgesetz in den Bundesländern nicht unbedingt einheitlich ist, müssten solche Demos zb. gleichzeitig in allen Landeshauptstätten angemeldet (also legal) erfolgen, um hier Österreichweit auf den aktuellen Status hinzuweisen und das nicht nur einzelne Querulanten aufmüpfig sind, sondern eben alle Radfahrer (nicht nur MTBler), denn das Befahren solcher Forststraßen betrifft uns alle (auch Famileinausflügler, Mütter mit ihren Kindern uvm)!

 

Was upmove betrifft: Ich habe mich eben registriert und wollte sie mit einer Spende bzw. dem Kauf des Stickers unterstützen - scheint nicht möglich zu sein, komme immer wieder auf die Anmelde-Seite ... Webshop ist ja auch geschlossen, obowhl es da noch Angebote gibt ... Also irgendwie hakt es da ...

 

PS: Der ÖAMTC ist ja auch eine "Interessensvertretung" .... nicht nur für Autofahrer ...

Vielleicht ist https://www.radlobby.at/ der bessere Ansprechpartner?

 

UPDATE: Bei upmove reagiert man prompt auf "Beschwerden" (weil kein Webschop, somit war keine Spende möglich..) - funktioniert nun wieder - habe auch schon gespendet.... vielleicht hilft es ja.

Bearbeitet von ozoffi
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