Zum Inhalt springen

OGH verbietet upmove nicht offizielle Strecken zu veröffentlichen


NoDoc
 Teilen

Empfohlene Beiträge

freu mich schon auf die Zeit, wenn man via Strava/GarminConnect/weißderTeufel staatsüberwacht wird und für "Befahrung illegaler Trails" (nachweislich, man hats ja schließlich mit GPS aufgezeichnet) belangt werden kann...

 

Es ist vielleicht nicht das klügste jedem seine aufgezeichneten Tourdaten zur Verfügung zu stellen. Für einen stalkenden law and order Fanatiker ein tolles beweismittel.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das lässt sich legal ganz einfach umgehen - man erstellt Streckenbeschreischungen für die Zukunft wenn es mal legal ist. Bedeutet halt auch keine Fotos wo man dort mit MTB fährt - und gibt somit nur die Schwierigkeit an - und einen evtl Zeitplan usw sollte es mal erlaubt werden. Dazu führt man dann konsequent zwei Kategorien von Touren ein - legale MTBRoute - und potentielle MTBRouten - welche derzeit als Rad Schiebestrecken beschrieben werden. Dazu evtl noch den Anteil der verbotenen Streckenteile klar ersichtlich machen.

 

Damit hätte man quasi alle Punkte aus dem OGH Urteil erfüllt. Das Hauptargumentation ist ja - dass nicht ersichtlich ist dass ein großer Teil der Route Schiebestrecke ist - und nicht nur die 5min die wegen technischer Schwierigkeit nicht fahrbar sind. Auch ist dann der Zweck des Routenbeschreibung nicht das verbreiten der Tour - sondern das auflisten von möglichen MTB Touren in Österreich - vor allem im Vergleich zu den erlaubten Touren - um so darzustellen dass die erlaubten Touren einen zu geringen Anteil haben um die Bedürfnisse der MTBiker zu befriedigen und damit für politischen Druck zu sorgen. Diesen Hauptzweck muss man halt auch noch ordentlich ankündigen - es geht hier um ein Tourenportal für den Tag X an dem MTBiken erlaubt wird - und somit archivieren von potentiellen MTB Touren damit diese nicht in Vergessenheit geraten und somit ab dem Tag X eine große Basis legaler Routen zu haben.

 

 

Mich wundert dass Upmove dass nicht von vornherein so eingeführt hat. Zumindest hätte man nach dem Einspruch zu der Route klar ergänzen sollen dass der Streckenanteil von A nach B definitiv illegal und Schiebestrecke ist.

 

 

 

Es gab ja Ende der 90er schon den Fall eines MTB Führers in gedruckter Form in Österreich - wo soweit ich gehört habe genau mit dieser Argumentation ein Gericht die Publikation nicht verboten hat - und alle Schadensersatzansprüche ausgeschlossen hat. Der Autor selbst hatte aufgepasst ja nirgends ein Foto auf verbotenem Streckenteil am Bike drinnen zu haben - und geschrieben dass der Führer für die Zukunft sei wenn dort MTB Fahren evtl erlaubt ist. (so hat mir das mal jemand erzählt - an die genauen Details erinnere ich mich nicht mehr - das ganze war so schlüssig dass es eben keine Revision gab).

 

 

Ziemlich ärgerlich finde ich dass Upmove hier den Präzedenzfall nicht positiv vorm OGH hinbekommen hat - und bei der Route eben zumindest ergänzt hättte dass ein Großteil Schiebestrecke ist wegen legalem Status.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin mir nicht ganz sicher was ich von der Freigabe ALLER Forststrassen halten soll. Als Wanderer und MTBer hat mich die jeweils andere Gruppe noch nie gestört. Deshalb sehe ich das weder als Pro noch als Contraargument.

Aber aus Umweltschutzgründen, Stichwort Rückzugsgebiete für Fauna, sehe ich das Ganze etwas problematisch.

Vor allem in Zeiten des motorisierten MTB-Sports wo ja fast jeder überall hinkommt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

freu mich schon auf die Zeit, wenn man via Strava/GarminConnect/weißderTeufel staatsüberwacht wird und für "Befahrung illegaler Trails" (nachweislich, man hats ja schließlich mit GPS aufgezeichnet) belangt werden kann...

 

Bitte ich bin da ganz schnell runtergewandert. In der Fettn und mit Gewehr, dann glaubns es auch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin mir nicht ganz sicher was ich von der Freigabe ALLER Forststrassen halten soll. Als Wanderer und MTBer hat mich die jeweils andere Gruppe noch nie gestört. Deshalb sehe ich das weder als Pro noch als Contraargument.

Aber aus Umweltschutzgründen, Stichwort Rückzugsgebiete für Fauna, sehe ich das Ganze etwas problematisch.

Vor allem in Zeiten des motorisierten MTB-Sports wo ja fast jeder überall hinkommt.

 

Das ist für mich ein Argument dem ich so nicht zustimmen kann. E-MTB hin oder her. Sobald da eine Forststraße ist wird diese mit Fahrzeugen befahren. Sei es um der Jagd zu frönen, um Hütten zu bewirtschaften oder mit den richtig schweren Geräten ins Unterholz zu fahren und dort aufzuforsten. Gerade um diese Jahreszeit trifft mich mancherorts beinahe der Schlag. Da sind ein paar MTBiker garantiert das geringste Problem.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist für mich ein Argument dem ich so nicht zustimmen kann. E-MTB hin oder her. Sobald da eine Forststraße ist wird diese mit Fahrzeugen befahren. Sei es um der Jagd zu frönen, um Hütten zu bewirtschaften oder mit den richtig schweren Geräten ins Unterholz zu fahren und dort aufzuforsten. Gerade um diese Jahreszeit trifft mich mancherorts beinahe der Schlag. Da sind ein paar MTBiker garantiert das geringste Problem.

 

Das schon. Aber nicht so viele wie MTB´s unterwegs sein würden. Das diese Paar mehr Schaden am Weg anrichten bestreite ich auch nicht. Aber das Wild wird durch Autos und Fahrräder gleichermaßen gestört.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Falls ich es noch nicht geschrieben hab: warum geht man nicht mal den Weg sich mit jemand zu verbünden, der eine gewisse Wirtschaftskraft hat?

 

Sämtliche Händler sollten geschlossen mit ihren Kunden auftreten und präsentieren, was sie an Umsatz verlieren, wenn keine MTB mehr gekauft werden. Man stelle sich einen Fuhrpark vor, der ein paar Räder umfasst, die gekauft, getunt und auch ab und zu ersetzt werden - da redet man schnell von weit über 10.000,- Euro. Und so wenige gibt es nicht, die derart ausgestattet sind. Das hieße Konkurse in der Branche, heimische Hersteller inklusive...

 

Zu Upmove: wirklich eher ungeschickt, ich halte von der Strategie der Wienerwald Trails mehr. Aber es ändert leider auch nichts daran, dass man aus einer schwachen Position agieren muss.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Zu Upmove: wirklich eher ungeschickt, ich halte von der Strategie der Wienerwald Trails mehr. Aber es ändert leider auch nichts daran, dass man aus einer schwachen Position agieren muss.

 

die Strategie von wwt ist leider auch nicht zielführend, das kann nur eine generelle freigabe sein, denn solche Strategien bringen nur denn leuten was die in der Nähe wohnen

 

Lg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was ist eigtl mit Bergfex und co?

 

Ich hab meine Hoffnungen sowieso schon begraben. Ich war vor Jahren schon skeptisch, dass das funktioniert was upmove vor hat und ich war immer schön erstaunt, dass keiner gegen die Tourenvorschläge vorgeht. Inzwischen war ich aber schwer überzeugt von der Arbeit vom upmove. Mittlerweile bin ich leider wieder da wo ich am Anfang war. Das liegt einfach an unserer Gesellschaft, den Lobbys usw usw.

Goschn halten und einfach radlfahren passt wohl eher zu unserem Land. Diese Taktik hat 2-3 Jahrzehnte funktioniert (bzgl MTB) und es wurde wohl weiter so funktionieren. Mit zu viel Tamtam macht man es sich wohl selbst nur schwerer. Man hat diejenigen aufgescheucht, die mit Trailparks Geld verdienen können und wollen. Die, die eigtl was für alle tun wollten, sperren sich so langsam aber sicher selbst aus. Leider. Es geht nach hinten los. :( und der kommende Nationalrat wird daran arbeiten, dass nicht einmal der Status quo erhalten bleibt....

 

Selbst wenn sich jeder einzelne Hüttenwirt und Radhändler mit der MTB Szene öffentlich zusammen schließe....es würde nur dafür sorgen, dass ein weiterer Wirtschaftszweig künstlich geschaffen wird. Es kann nur so gehen, dass das Radln als Ausgleich abseits von asphaltierten wegen (so wie joggen und wandern) bei uns einfach gesellschaftlich akzeptiert wird und als Massensport toleriert und legalisiert wird. Alles andere geht nach hinten los und wird für sich hin gebogen -> Geld verdienen! Es muss der Mensch im Vordergrund stehen.

 

 

So viel Negatives, ich weiß eh. Für mich ist es mittlerweile aber einfach nur noch ein zu intensiv geführter Kampf, der inzwischen auch die stillen Gegner zu den Hardlinern auf der Gegenseite getrieben hat. S

Bearbeitet von GrazerTourer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, dass still sein nicht in Frage kommt - es braucht einfach einen langen Atem. Es wird sich nur was ändern wenn wir immer wieder lästig sind und auch die alpinen Vereine, den Tourismus und den Fahrradhandel in die Pflicht nehmen. Und im übrigen leben wir gesünder und werden daher älter als die Gegenseite☺
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Entscheidung wird zweifellos Auswirkungen auf alle entsprechenden Plattformen haben, die aus oder in Österreich angreifbar sind. Die gut vernetzte und mit mehr als ausreichend Spielkapital ausgestattet Gegenseite wird das Urteil als Halali hinaus tröten, jede Wette! Was machst du als Berfex, tour.info etc., wenn die Löschungs"ersuchen" über dich herein brechen? Jeden Einzelfall prüfen? Tourendatenbestand an jemanden abgeben, dessen Unternehmen seinen Sitz in Kasachstan und seine Server in China hat. Dann geht's von vorne los und sie werden versuchen (s. Kino.to etc.) die Provider zu zwingen, derartige Seiten zu sperren.

 

Ob entsprechende textliche Veränderungen "alle veröffentlichten Touren dürfen , wenn vor Ort nicht eine eigene Ausschilderung besteht, ohne Zustimmung des Grundeigentümers nicht befahren werden, nur das Schieben des Fahrrades ist gestattet, usw" hilft, wissen die betroffenen Plattformen dann erst nach dem/den nächsten Verfahren, wo die Kosten ratz fatz € 10.000,-- erreichen können.

 

 

Die Geisteshaltung des OGH entspringt einer Zeit, als das Internet weder vorhanden noch vorstellbar war, ergänzt um die nunmehrige prinzipielle Fassungslosigkeit, dass sich außerhalb staatlicher Kontrolle Netzwerte, Plattformen, Geschäftszweige, Vertriebswege entwickeln, die nicht mehr be- und angreifbar sind. Ähnlich wie das Schildkröte und Hase-Gleichnis, hecheln die Gesetzgeber (ECG etc.) derartigen Entwicklungen hinterher und wenn sie glauben, sie hätten es im Griff, ist alles schon wieder anders. Wer die Gelegenheit hat, möge z.B. einmal mit Nationalbänklern über Bitcoin plaudern....

 

Frei nach dem Motto: "Ich habe da jetzt eine Lösung, aber sie passt nicht zum Problem".

 

Und @GrazerTourer: 100% Zustimmung!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nehme das mal aus dem anderen Thread hier rüber:

 

Nicht #legalbiken : in Zukunft noch geheimer...

 

"Grundbesitzer klagten gegen eine auf der Website der Interessenvertretung Upmove beschriebene Tour. Upmove beklagt einen "herben Rückschlag für die gesamte Szene" - derstandard.at/2000068627329/OGH-Urteil-Upmove-muss-sein-Tourenportal-offline-nehmen"

 

​​​​​​​http://derstandard.at/2000068627329/OGH-Urteil-Upmove-muss-sein-Tourenportal-offline-nehmen

 

Und das wird hier so ganz kommentarlos reingestellt? Wie gehts jetzt weiter mit Upmove?

 

Offenbar habt ihr es ja auf eine Konfrontation ankommen lassen. Was genau habt ihr euch davon versprochen? Mit ein wenig mehr Geschick und Diplomatie im Vorfeld hätte sich dieser "herbe Rückschlag" meiner Meinung nach verhindern lassen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was ist eigtl mit Bergfex und co?

 

Ich hab meine Hoffnungen sowieso schon begraben. Ich war vor Jahren schon skeptisch, dass das funktioniert was upmove vor hat und ich war immer schön erstaunt, dass keiner gegen die Tourenvorschläge vorgeht. Inzwischen war ich aber schwer überzeugt von der Arbeit vom upmove. Mittlerweile bin ich leider wieder da wo ich am Anfang war. Das liegt einfach an unserer Gesellschaft, den Lobbys usw usw.

Goschn halten und einfach radlfahren passt wohl eher zu unserem Land. Diese Taktik hat 2-3 Jahrzehnte funktioniert (bzgl MTB) und es wurde wohl weiter so funktionieren. Mit zu viel Tamtam macht man es sich wohl selbst nur schwerer. Man hat diejenigen aufgescheucht, die mit Trailparks Geld verdienen können und wollen. Die, die eigtl was für alle tun wollten, sperren sich so langsam aber sicher selbst aus. Leider. Es geht nach hinten los. :( und der kommende Nationalrat wird daran arbeiten, dass nicht einmal der Status quo erhalten bleibt....

 

Selbst wenn sich jeder einzelne Hüttenwirt und Radhändler mit der MTB Szene öffentlich zusammen schließe....es würde nur dafür sorgen, dass ein weiterer Wirtschaftszweig künstlich geschaffen wird. Es kann nur so gehen, dass das Radln als Ausgleich abseits von asphaltierten wegen (so wie joggen und wandern) bei uns einfach gesellschaftlich akzeptiert wird und als Massensport toleriert und legalisiert wird. Alles andere geht nach hinten los und wird für sich hin gebogen -> Geld verdienen! Es muss der Mensch im Vordergrund stehen.

 

 

So viel Negatives, ich weiß eh. Für mich ist es mittlerweile aber einfach nur noch ein zu intensiv geführter Kampf, der inzwischen auch die stillen Gegner zu den Hardlinern auf der Gegenseite getrieben hat. S

 

Genau so ging es mir auch, und ich sehe das auch genau so!

 

 

Zum Thema öffentlich zusammenschließen der Fahrradindustrie: was solln das bitte in Österreich bringen. Meint ihr Simplon und KTM? I glaub Speiseeis und Giant is des so was von wurscht. Die Masse der Bikes sind eh nicht die Geländefahrräder die auch wirklich im Gelände bewegt werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... und die Tourismusregionen versuchen alle auch selbst ihr Süppchen auszulöffeln. Denen reicht's ja wenn in ihrer Region ein paar Strecken legal befahrbar sind. Ich nehme an dass die auch an einer generellen Öffnung der Forststraßen sowie weiteren (legalen) Wegen gar nicht interessiert sind, weil sich dann die potentiellen Urlauber auf weitere Regionen aufteilen.

 

Man müsste wohl das Bewusstsein der Waldbesitzer ändern, die sind aber oftmals einfach zu nah mit der Jägerschaft verbandelt oder einfach erzkonservativ. Dabei wäre das rechtliche Argument gegen die Nutzung des Waldes mit dem Fahrrad per Freizeit Polizze zumindest in der Steiermark ohnedies obsolet. Sowas würde sich wohl auch in anderen Bundesländern aushandeln lassen.

 

In Anbetracht der zu erwartenden blau-türkisen-schwarzen (halt erzkonservativen) Regierung erwarte ich mir aber für unseren Sport keine positiven Veränderungen in den nächsten Jahren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...