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Stufentest-Ergebnis umlegen auf Zonenkonzept für Indoor-Training


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Hallo miteinander,

 

ich habe vor kurzem einen Stufen-Leistungstest durchgeführt, bei 430 Watt war finito. Anaerobe Schwelle liegt derzeit bei 350 Watt.

Da ich derzeit primär Indoor fahre, würde mich interessieren, ob ich die Werte aus der LD 1:1 umlege muss oder ob es einen Verringerungsfaktor gibt.

Ehrlich gesagt, finde ich GA1 bei 245-280W oder GA2 bei 280-315W schon recht knackig auf dem Indoor-Trainer.

Ich habe gesehen, Jürgen Pansy rechnet mit einem Verringerungsfaktor von 0,75 um die maximale Leistungsgrenze herunter zu rechnen.

 

Wie macht Ihr das?

 

Danke und beste Grüße

Tobias

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Meine bescheidene Meinung..... zum Testen der Leistungsfähigkeit ist 3min OK. .. zum Festlegen von Stoffwechselbereichen (viel) zu kurz. In der kurzen Zeit stellt sich kein stabiler Laktatwert ein. Schreib mal die Werte hier rein (HF, W)... ich versuche dann zu interpretieren ...... und lasse mich dann auseinandernehmen. .... hast du Empfehlungen bekommen? Von wem (Arzt, Sportwissenschafter)? Auf welchem Gerät hast du den Test gemacht? Hast du das selbe Gerät zum Training zur Verfügung (wegen Vergleichbarkeit der Leistungswerte)?
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Hallo miteinander,

 

ich habe vor kurzem einen Stufen-Leistungstest durchgeführt, bei 430 Watt war finito. Anaerobe Schwelle liegt derzeit bei 350 Watt.

Da ich derzeit primär Indoor fahre, würde mich interessieren, ob ich die Werte aus der LD 1:1 umlege muss oder ob es einen Verringerungsfaktor gibt.

Ehrlich gesagt, finde ich GA1 bei 245-280W oder GA2 bei 280-315W schon recht knackig auf dem Indoor-Trainer.

Ich habe gesehen, Jürgen Pansy rechnet mit einem Verringerungsfaktor von 0,75 um die maximale Leistungsgrenze herunter zu rechnen.

 

Wie macht Ihr das?

 

Danke und beste Grüße

Tobias

 

Falls du es wirklich genau wissen willst und mit diesem Setup länger und ernsthaft trainieren möchtest, dann würde ich (relativ ausgeruht) einen echten FTP Test durchführen. D.h. nach einem extensiven Warmup eine Stunde "volles Rohr" (die ersten 5 Minuten eher zurückhaltend beginnen, dann an deiner Indoor-Schwelle" fahren und gegen Ende darüber bis du nach 60 Minuten platzt). Dann weißt du was Sache ist und hast sehr gute Indoor-Trainingszonen. Darfst dich halt nicht schrecken, wenn diese Werte deutlich unter den Erwartungen bzw. unter den Berechnungen liegen. Aber schließlich willst du ja gscheit trainieren und nicht im Quartett mit hohen Werten beeindrucken.

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der Stufentest hat für mich gar nicht gepasst, war den von den Werten und der mentalen Einstellung auch schon auf Profi Niveau :D

 

20min habe ich ein halbwegs passendes Model gefunden. aber wie nopain schon schreibt, nur eine Stunde ist die wahre Wahrheit wie ich schmerzlich erfahren musste.

 

 

 

NoPain hatte auch eine harte Schule ;)

 

Deine Leistungen am Rad sind, wenn auch nicht Pro Niveau- sehr gut geworden , am Griller wohl sogar Elite! ^^

 

Ps: bei der Einchätzung der echten L-Fähigkeiten erachte ich die HF in Korrelation zu den Watt immer noch als Benchmark, weit über der Aussagekraft von Laktat - hier wäre für mich nur der Abbau halbwegs wichtig*

Bearbeitet von Reini Hörmann
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NoPain hatte auch eine harte Schule ;)

 

Deine Leistungen am Rad sind, wenn auch nicht Pro Niveau- sehr gut geworden , am Griller wohl sogar Elite! ^^

 

Ps: bei der Einchätzung der echten L-Fähigkeiten erachte ich die HF immer noch als Benchmark, weit über der Aussagekraft von Laktat - hier wäre für mich nur der Abbau halbwegs wichtig*

 

Danke :U::wink:

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Erstmal Danke für die zahlreichen Antworten.

"Die Berechnung der ind. anaeroben Schwellenleistung erfolgt primär auf dem Mader - Modell Schwellenwertmodell." Getestet wurde auf einem Ergometer, Modell kann ich euch nicht sagen.

Zu mir, ich fahre vier Jahre Rennrad ohne strukturiertem Training und seit diesem Jahr nun mehr mit System (ca. 7500KM/Jahr).

 

Dh, für eine strukturierte Trainingsgrundlage auf dem Indoor Trainer muss ich einen FTP-Test (20min oder eine Stunde?) machen und der Laktattest ist eigentlich für die Katz?

 

Beste Grüße

Tobias

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nix bringt's. Du kannst halt den gleichen Test mal wiederholen und siehst dann ob du dich verbessert hast. aber das wars dann auch schon mit dem Nutzen. Das Geld ist in eine Wattkurbel und ein paar Trainingsbücher wohl besser investiert ;-)

 

wär trotzdem intressant zu wissen, wie schwer du bist. 350W Schwelle ist/wäre schon sehr sehr ordentlich. Vor allem bei nur 7500 Rennradkilometern per anno.

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4,6W/kg FTP wären das also.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gewichtsbezogene_Leistung

 

Hast du beidseitige Vector-Pedale? Dann kannst ja schaun, ob du die 350W eine Stunde lang halten kannst. Ich denk, du wirst das eh selbst ganz gut einschätzen können, wenn du eh schon Erfahrung mit Wattmessung hast...

 

mit sehr viel Talent sind solche Werte sicherlich möglich.

Fährst du Rennen? Und wenn ja, wie hast du heuer abgeschnitten?

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Dann frag ich mich, was bringt diese Art von Leistungsdiagnostik/Laktatmessung, wenn ich die Werte nicht brauchbar verwenden kann? :confused:

 

vl. mag wolfzauner dazu etwas sagen. Wolfgang dürft erst die Tage auch einen gemacht haben - meinte zumindest auf instagram ein entsprechendes Bild gesehen zu haben

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350W über eine Stunde kann ich (derzeit) nicht halten. Bei Zwift wird bei längeren Fahrten permanent ein FTP gemessen, da kam ich bei 20 Minuten (soweit ich mich erinnere) auf 323 Watt.

Jep, beidseitige Messung und nein, Rennen bin ich dieses Jahr nicht gefahren, würde aber gerne nächstes Jahr damit starten.

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wenn deine „anaerobe schwelle“ (die gibt es nicht, irreführend) also deine ftp 350w wäre, müsstest du diese auch 60m fahrrn können.

 

bei 20min 320w - was immer noch gut ist, liegt deine echte dauerleistung sehr wahrscheinlich unter 300watt

 

Ps: einem erfahrenen radsportler der mit pm trainiert würden die werte zum training jedenfalls sofort auffallen. hättest du nach den zonen trainiert, hättest du verzweifelt...

Bearbeitet von Reini Hörmann
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"hättest du nach den zonen trainiert, hättest du verzweifelt..." genau richtig! Ich habe es probiert aber immer wieder festgestellt, dass die Werte einfach nicht realistisch sind für ein zonenbasiertes Training.

Deswege habe ich recherchiert und bin auf Jürgens Pansys "Verringerungsfaktor" gekommen ( http://jpansy.at/2015/01/27/stufenleistungstest-mit-wahoo-kickr/ ) und habe die Frage im Forum gestellt :)

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Sorry soll keine Kritik darstellen. Aber es is immer wieder interessant (und ich bin auch ein Wattzahlenwichser) welche Gläubigkeit an bestimmte Berechnungen hinsichtlich der eigenen Leistungsfähigkeit angestellt werden. Ich hab zB. an drei verschiedenen Rädern (MTB, Renn, Zeit) den selben Wattmesser und im Center auch noch ein Spinningrad mit Watt das von meinem Trett-Gefühl her auch nicht ganz falsch liegt. Sprich: 4 verschiedene Watt-Werte die im Training oder Rennen am Ergo oder im Freien nochmal anders sind und die ich im Training so oder so in Einklang bringen sollte. Dazu kommt noch, dass man aufgrund der gegenwärtigen Leistungsfähigkeit ja auch jedesmal unterschiedlich drauf ist. Sprich so ganz auf Watt genau zu trainieren bringt mM nicht ganz soviel wie es oft vlt. dargestellt wird und/oder rüberkommt.

 

Kurze Rede Langer Sinn: Aus meiner Erfahrung ist es also so, dass 5% rauf oder runter bei Wattwerten völlig wurscht, um net zu schreiben, Blunzen, sind.

 

Mehr bringt es mM zB in sich hineinzuhören und auch je nach Rad, Fitness und Laune die Watt anzupassen. Und sich zb an einen Zielwattwert heranzuradeln und versuchen diesen zu erreichen über längere Zeit zu halten, Intervalle, Sweet Spot udgl. damit zu fahren.

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vl. mag wolfzauner dazu etwas sagen. Wolfgang dürft erst die Tage auch einen gemacht haben - meinte zumindest auf instagram ein entsprechendes Bild gesehen zu haben

 

War auf Strava.....

https://www.strava.com/activities/1309547162/overview

 

tobias rückt aber seine Werte nicht raus.

 

Ich bin Laktatdiagnosen gegenüber durchaus positiv eingestellt. Ein Protokoll mit 3 Minuten Stufendauer halte ich aber wie schon geschrieben für ungeeignet.

Es ist halt schnell absolviert und der Arzt/Sportwissenschafter kann gleich mit dem nächsten Klienten nochmal Geld verdienen.

 

Tests mit abgestimmten Protokollen sollten dann regelmäßig passieren, wie natürlich FTP-Tests auch.

Die Interpretation setzt spezifisches Wissen voraus und ist zusätzlich Erfahrungssache, ich habe viele Jahre gebraucht um zu verstehen was wann warum im Körper passiert (hoffe ich?!).

 

Brauchen tut man Laktatdiagnosen nicht...... genauso wenig wie einen Leistungsmesser oder Pulsmesser.

 

Nur weil irgendjemand irgendwie trainiert und irgendwelche Faktoren für sich herausgearbeitet hat bedeutet nicht dass dieses Modell für dich anwendbar ist.

Auch FTP-Tests sind (nur) ein Modell..... allerdings momentan sehr populär (ist keine Kritik!!). Laktatdiagnosen "können" aus meiner Sicht darauf basierende Trainingsfehler vermeiden helfen.

 

Ich stelle hier mal zur Diskussion:

Was bringt eine hoher Wert beim FTP-Test wenn dein Wettbewerb 6 Stunden dauert, du aber nach 1:30 gegen eine Mauer fährst weil alle KH-Speicher leer sind?

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Deswege habe ich recherchiert und bin auf Jürgens Pansys "Verringerungsfaktor" gekommen ( http://jpansy.at/2015/01/27/stufenleistungstest-mit-wahoo-kickr/ ) und habe die Frage im Forum gestellt :)

 

hier hat Jürgen einen ähnlichen Test wie du gemacht: http://jpansy.at/2014/05/13/was-geht-noch-mit-40/

 

Sein Fazit bzgl den Testergebnissen: "....dass man sich so einen Test auch sparen kann und das Geld z.B. besser in einen Leistungsmesser investiert."

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Ich stelle hier mal zur Diskussion:

Was bringt eine hoher Wert beim FTP-Test wenn dein Wettbewerb 6 Stunden dauert, du aber nach 1:30 gegen eine Mauer fährst weil alle KH-Speicher leer sind?

 

auch eine Erfahrung, welche ich beim Langen Wachauer voriges Jahr gemacht habe - irgendwann ging halt die Luft aus

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