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Mavic MTB-Kollektion 2018

Mavic MTB-Kollektion 2018

26.05.18 11:46 9.386Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Erwin Haiden
Zu Sommerbeginn auf der Suche nach einem neuen Bike-Outfit? Wir haben für euch in der Trail-Kollektion von Mavic Nachschau gehalten...26.05.18 11:46 9.438

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26.05.18 11:46 9.43812 Kommentare Luke Biketalker
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Erwin Haiden
Zu Sommerbeginn auf der Suche nach einem neuen Bike-Outfit? Wir haben für euch in der Trail-Kollektion von Mavic Nachschau gehalten...26.05.18 11:46 9.438

XA Pro Helm

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Der XA Pro ist neu im Sortiment von Mavic und platziert sich in der Allmountain-Range der Franzosen. Optisch unbestritten einzigartig, manch einer würde sagen gewöhnungsbedürftig, hebt er sich doch ziemlich von der restlichen Kollektion und auch vom Groß des Mitbewerbs in diesem Segment ab. Anstelle eines höhenverstellbaren, goggle-tauglichen Visiers im MX-Style schützt ein kleiner, fest verbundener Schnabel den Gesichtsbereich vor Geäst und sonstigem Beschuss. Ähnlich einem Kühlergrill hält ein Gitter an der Front zusätzlich fliegende Insekten auf Distanz - unter hochwertigen Helmen eine nicht ganz verständliche Seltenheit. Ob der schlauen Auslegung der zahlreichen Belüftungskanäle des Clima-Flow Systems lassen sich jedoch trotz des Kunststoffgitters Brillen am Helm fixieren. Sollte man - knocking on wood - mal fallen, so verspricht Mavic für ihre neuartige EPS 4D Konstruktion eine um bis zu 30 % höhere Stossabsorbtion als von der Industrie-Norm gefordert wäre.

Hinter dem Begriff Ergo Hold SL Retention System versteckt sich ein dreifach höhenverstell-, und je Größe um 6 cm im Umfang anpassbarer Verstellmechanismus. Gemeinsam mit dem breiten Live Fit Stirnband aus atmungsaktivem Memory-Schaumstoff sorgt dieses für gute Anpassbarkeit und angenehmen Sitz. In der Praxis kann man den XA Pro eine Nuance lockerer am Kopf sitzen lassen als andere Helme, ohne dabei ein Wackeln oder Scheuern zu verspüren. Gefühlt sitzt er recht nahe am Kopf, was zusätzlich Sicherheit vermittelt. Wie sich besagt naher Sitz am Kopf jedoch im heißen Sommer - klimaregulierendes 37.5 Material hin oder her - schlägt, gilt es erst zu erfahren. Bisher war die Belüftung tadellos. Vielleicht an dieser Stelle eine kleine Anmerkung zur Passform: Mein Kopf harmoniert am MTB-Sektor neben dem XA Pro in Small rutsch- und druckstellenfrei mit Specializeds Ambush, dem POC Octal und Tectal Spin, dem Bell Super 2R sowie allen Scott Helmen und dem neuen MET Roam. Bezogen immer auf die kleinsten verfügbaren Größen und ohne MIPS. Helme von Smith, teilweise Bontrager und der MET Lupo führen zu Druckstellen, meist an Hinterkopf und Stirn. Soviel zu meiner Kopfform als Orientierung.

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Auf ihrer Homepage weisen die Franzosen explizit darauf hin, sich mit dem Helm auch speziell an die E-Bike Gemeinde wenden zu wollen. Allerdings: Keine Steckdose, kein Rücklicht und keine Halterung für einen Ersatzakku. So ganz will sich mir nicht erschließen, was denn einen E-Bike- von einem Bike-Helm unterscheiden soll? Klar, mit Rückenwind fährt sich's flotter - aber spätestens bergab lässt jedes Fahrrad die erlaubte 25 km/h Grenze links liegen und demnach erwartet man sich ohnehin von jedem (Trail-)Helm höchste Sicherheitsstandards. Standards die Mavic natürlich erfüllt. Vielleicht ist es ja schlichtweg die urbane, nicht ganz so martialische Optik, welche besagtes Publikum ansprechen soll. Ich hatte den XA Pro jedenfalls mit, als auch ohne Motor am Kopf und konnte weder Vor- noch Nachteile erfühlen - außer vielleicht dieses unterschwellige Winseln und Summen im Ohr. Aber vermutlicht lag das dann doch eher am Antrieb? However. Den XA Pro gibt es in drei Größen und insgesamt vier Farben zum UVP von € 150,-. Eine Variante für Damen ist ebenfalls erhältlich. Sie hört auf den Namen Echappée Trail Pro.

XA Elite Langarm Hoody

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Ob seiner Kapuze äußerst urban, ist das XA Elite Langarm Hoody eher leichter Pullover denn klassisches Langarmtrikot. Der Schnitt fällt Bike-tauglich eng aus, sodass trotz der Pulli-Optik stets das Tragegefühl technischer Bekleidung bleibt. Vorgeformte, relativ lange Ärmel und ein etwas längerer Rücken sorgen für gute Passform am Rad. Aus atmungsaktivem, im Griff angenehm weichen Trail Wick ST Gewebe (94 % Polyester, 6 % Elastan) gearbeitet, ist der Hoody leicht und bietet sich so auch als Backup für Touren in größere Höhenlagen an. Schutz vor Regen und Sturm kann er zwar nicht bieten, dafür unterstützt die integrierte 37.5 Technologie ein konstantes Körperklima. Ähnlich den Eigenschaften von Merinowolle soll die Technologie bei kühlen Temperaturen wärmen, bei sommerlichen Temperaturen kühlen. Sind die Ärmel aufgestrickt - was für mich am Rad und bei sportlichen Aktivitäten mit Longsleeves früher oder später so gut wie immer nötig wird - bleiben sie rutschfrei am gewünschten Ort, ohne einzuschnüren. Die Kapuze hilft bei Wind und Kälte dabei Nacken wie Kopf warm zu halten, kann allerdings nur unter, nicht über den Helm gezogen werden. Eher als Handwärmer oder für Kleinutensilien bei Einkehr und abseits vom Biken scheint die Kängurutasche an der Front gedacht. Um auch am Rad Sinn zu machen, fehlt ihr schlichtweg ein Reißverschluss. Radfahren, Laufen, Wandern, oder einfach fürs Warm-Up im Training: Das XA Elite Langarm Hoody macht an kühleren Tagen auf wie abseits des gedachten Einsatzzweckes eine gute Figur und kommt in zwei Farben (blue stone/pirate black) zum UVP von € 75,-.

XA Elite Trikot

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Wie sein langärmeliger Bruder ebenfalls aus Trail Wick ST Material und mit 37.5 Technologie ausgestattet, empfiehlt sich das XA Elite Trikot für wärmere Bedingungen. Weicher, wollartiger Griff sorgt mit, wie ohne Baselayer für angenehmen Tragekomfort, der Schnitt ist sportlich aber keinesfalls eng. Die Größe Large fällt - so die Einschätzung bei Körpergröße 180 cm/84 kg für die gesamte Kollektion - der „Norm“ entsprechend aus. Ein integriertes Brillenputztuch am rechten Bund mag an schweißtreibenden Tagen der Sicht dienlich sein. Was wir jedoch vermissen sind jegliche Taschen. Zumindest ein kleines Reißverschlussfach wäre ein nettes Zusatzfeature. Schließlich fährt nicht jeder gerne mit Rucksack und gerade dann ist man über jedweden zusätzlichen Stauraum oft froh. Selbst, wenn es nur für einen Riegel ist. Das XA Elite in macaw green, blue stone oder pirate black wechselt zum UVP von € 60,- den Besitzer.

Deemax Pro Short

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Baggy, mit genügend Platz für Protektoren und dennoch sportlich geschnitten. Die Passform der Enduro- und Allmountain-Hose Deemax Pro fällt gegenüber anderen Vertretern ihrer Klasse deutlich körperbetonter aus. An Gesäß wie Oberschenkel liegt die Hose - optisch ungewohnt - relativ eng an, wird erst zum Knie hin weiter, um Protektoren entsprechend Raum zu geben ohne ebendort für Materialstau zu sorgen. Dem trägt auch ein nochmals flexiblerer Mesh-Einsatz an der Innenseite der Knie Rechnung. Dadurch bietet die Hose gute Bewegungsfreiheit und trägt sich ohne lästige Falten kaum spürbar am Körper. Außerdem verringert die engere Passform bei aktiver Fahrweise ein mögliches Hängenbleiben an Triggern, Sattel oder Geäst. Via Klett lässt sich die Bundweite zudem fein regulieren, zwei Einschubtaschen im Jeans-Stil an der Front sowie eine versteckt Schlüsseltasche an der Innenseite machen abseits des Fahrrads Sinn. Für den Trail bietet die Hose zwei relativ quadratische Reißverschlusstaschen am Gesäß, eine davon aus besonders dehnbarem Mesh. Modernes Smartphone lässt sich dort zwar keines verpacken, Utensilien wie Multitool, Ersatzschlauch, Riegel, Schlüssel und Notgroschen finden aber genügend Platz. Ob ihrer relativ hohen und seitlichen Positionierung ist der Inhalt der Taschen auch im Sattel sitzend nicht spürbar - top. Trotz ihrer wasserabweisenden DWR-Beschichtung und der Abwesenheit jedweder Belüftung wird es unter der Hose nicht unangenehm klebrig/schwitzig, was wohl neben dem Material auch dem erwähnt faltenfreien Schnitt zugeschrieben werden darf. Ausschließlich in Schwarz zum UVP von € 120,-.

XA Pro Bib

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Bibshorts tragen sich, auch unter Baggys, deutlich angenehmer als klassische Liner, wie sie oftmals mitgeliefert werden. Träger halten alles dort, wo es hingehört. Mit oder ohne Rucksack ist die höher geschnittene Rückenpartie schlichtweg komfortabler. Doch wenn Träger und Hose in zu fester Materialstärke gehalten sind, kann es des Sommers schnell mal schwitzig werden. Grund genug für Mavic die XA Pro Bib großzügig in luftigem Mesh zu halten. Einzig die Innenseiten der Beine und der Bereich um und über dem Sitzpolster sind - wohl aus Gründen der Haltbarkeit - aus festerem Gewebe. Überalls sonst herrscht luftige Freiheit. Schade nur, dass man auf integrierte Taschen oder Einschubfächer verzichtet. Das würde die Hose nochmals vielseitiger machen. Dafür verarbeitet Mavic sein bewährtes Ergo-Polster mit drei unterschiedlichen Polsterdichten und sechs Materialstärken. Ohne Überhose ob der Transparenz nur freizügigen und sonnenunempfindlichen Geistern zu empfehlen, trägt sie sich unter einer Short äußerst angenehm. In Schwarz zum erstaunlich günstigen UVP von € 65,- in jedem Fall einen Versuch wert.

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Deemax Pro Handschuhe & Deemax Pro High Socken

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Always ride in style. Socken auf Brillen, Schuhe auf Helm und Barthaar auf sonstige Körperbehaarung abzustimmen, rangiert für gewöhnlich eher weiter unten auf meiner Prioritätenliste. Tatsächlich hat es aber schon etwas an sich, wenn man im Fit-Kit durch die Gegend rollt. Auch, wenn man sich selbst dabei ja für gewöhnlich nicht sieht. Look good, feel good. Feel good, ride good, hatte mal ein weiser Mann gesagt. Aller Skepsis gegenüber der Konsumgesellschaft zum Trotz lässt sich jenes Argument dann irgendwie tatsächlich schwer verleugnen. Handschuhe und Socken also nicht nur im gleichen Schwarz oder Rot, sondern in gleich charakteristischer Kriegsbemalung? Warum nicht. Die Deemax Pro High Socken sind mittellang geschnitten und nicht zu dünn, können aber ob der Musterung einfach übergestülpt und somit gekürzt werden, sollten die Sträucher lokal bedingt gerade nicht am Schienbein kitzeln. Die Deemax Pro Handschuhe sind elastisch und sitzen angenehm eng, Ortholiteeinsätze an der Handfläche heben die Dämpfungseigenschaften. Auf einen Klett am Bündchen verzichtet Mavic. Das luftige Material sollte allerdings nicht zu häufig in Kontakt zur Botanik am Wegesrand treten. In drei jeweils passenden Farben (fiery red - black, black-black, yellow mavic - black) für € 45,- (Handschuhe) respektive € 15,- (Socken).

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Früher hat mich die Mavic Wäsche nicht 100%ig überzeugt, aber was die Franzen in letzter Zeit rausschleudern, kann sich wirklich sehen lassen. :cool:
Mag sein. Das Design ist jedenfalls ziemlich daneben - die Frauen-MTB-Kollektion noch viel mehr .... sieht aus wie aus der Kinderpyjama-Abteilung. :f:

 

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würd ich nie tun, bin doch gut erzogen. was kannst du dafür dass das zeug so eng geschnitten ist.

nennt man das enduro-race cut ? :zwinker:

 

Der Mike Levy von Pinkbike würds wohl Down-Country Race Cut nennen ;). Aber schmäh ohne, auch wenn die Hose eng anliegt - hab sonst auch immer Large, also wird der Schnitt so in etwa gewollt sein - trägt sie sich echt angenehm. Da ich viel ohne Protektoren fahre, dürfte sie ruhig ein Stück kürzer sein, dafür sind die Taschen am Bund groß genug, um drei Stunden ohne Rucksack durch die Gegen schippern zu können.

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Stunden hab ich damit verbracht, die idealen Farbkombis zu finden - aber ja, vielleicht hab i einfach keinen Sinn fürs Optische ;)

 

Handschuhe und Socken passen perfekt, der Helm wirkt etwas langweilig.

Die Hose finde ich witzig, gibt ja genug die so was mögen.

Das Oberteil hätte ich jetzt aber nicht unbedingt als Fahrradfunktionsbekleidung erkannt.

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