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Irrsinn 2.0, 2019


GrazerTourer
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  • 1 Monat später...

Hallo Leute,

 

Ich würde gerne diesen Thread verwenden um eine Frage zur SKG Trophy zu stellen.

Bin eigentlich aus dem Ultralauf Lager und würd gern einfach mal was neues probieren.

Darum die Idee im nâchstem Jahr die A Strecke zu fahren.

 

Welches Fahrrad macht hier Sinn? Sind die Einsteiger Räder von Rose zu empfehlen für das Vorhaben?

Möchte eigentlich max. 1000€ ausgeben da 1. Eh schon ein Haufen Radln und 2. mit 3Kindern auch nicht masdig Budget 😁

Gibt's Fahrtechnisch grobe Einwände gegen eine Teilnahme bei "Neulingen? Bin aktuell nur mit Crosser/Rennrad unterwegs, auch auf Trails tlw.. Aktueller Fitnesstand sind 100km Läufe bzw auch länger und FTP 4W/kg.

Krafttraining Hauptsächlich durch Waldarbeit, das macht für mich zmndst mehr Sinn als "Hanteln schupfen".

 

Danke für eure Hilfe!

 

Lg Dom

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Lässiges Vorhaben!

 

Die einfache Frage vorab: ja, bereits mit so einem günstigen 1000 Euro-Rad wie dem hier https://www.rosebikes.de/rose-count-solo-2-bike-now-2671443 kannst problemlos bei der Trophy mitfahren. Du wirst damit auch nur vermutlich 3% langsamer sein als mit einem 5000-Euro-Radl. Ein paar hundert Euro mehr machen allerdings auch gleich einen Unterschied, aber entscheidend über Erfolg und Misserfolg ist das nicht.

Überlegenswert wäre ein Gebrauchtes, wo du für den 1000er natürlich was Besseres bekommst, aber da muss man natürlich auch ein bissl technisch versiert sein.

Generell wäre auch zu Überlegen, bei einem Händler ein Rad zu kaufen. Cube bspw. hat ein exzellentes Preis/Leistungs-Verhältnis, das mit Versendern (wo auch nochmal 80-100 Euro für Versand dazukommen) durchaus mithalten kann. Und wenn du damit kurz vorm Rennen noch ein techn. Problem hast, wird dir der Händler eher schnell helfen können/wollen, als wennst mitm Billig-Versenderradl bei ihm stehst.

Tubeless würd ich für's Rennen dann schwer empfehlen (viel geringere Patschengefahr, eine Nuance leichteres Rollen), aber das ist ein Detail.

Eine Variostütze könnte auch helfen, schwierigere Abfahrten sicher zu bewältigen.

 

Fahrtechnisch ist die A-Strecke aus Sicht eines Mountainbikers einfach. Wenn du aber ganz neu im Thema bist, wird's schon Sinn machen, dass du dich da auch gezielt vorbereitest. Wennst bspw. den ganzen Gamsofen runterschiebst, ist das erstens unlustig, zweitens langsam und drittens anstrengend. Also ev. mal von erfahrenen Freunden ein bissl was zeigen lassen (gutes Bremsen mit vorne und hinten unterscheiden, Körperhaltung, Blicktechnik, Notabstieg usw) oder überhaupt - nach Eingewöhnung - einen Fahrtechnikkurs machen.

Wobei jetzt seh ich grad: du fährst ja eh mit dem Crosser auch schon Trails, dann wirst du dir da nicht so schwer tun.

Mit Wohnort Wels hast auch den großen Vorteil, Teile der Strecke schon mal abfahren zu können. Den Gamsofen bspw. darf man mittlerweile sogar befahren, Ewige Wand und Rodelbahn unterhalb glaube ich auch.

 

Zur Fitness gibt's hier etliche Leute mit mehr Ahnung, die dir dazu was schreiben werden. Wenn du eh schon halbwegs viel Rennradl und Crosser fährst, hast kein Problem. Wenn das nur ganz selten ist und du das Sitzen, die entsprechende Stützmuskulatur erst gewöhnen/aufbauen musst usw, könnte es eher herausfordernd werden.

Superfit bist du grundsätzlich wohl schon.

Bearbeitet von FloImSchnee
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Ich denke das du als jemand der lange Läufe laufen kann gute Chancen hast die Sache auch zu beenden weil du wohl die erforderliche mentale Belastbarkeit mitbringst. Und die Trohy ist eher eine mentale denn eine fahrtechnische / konditionelle Herausforderung.

 

Im Endeffekt muss man in der Lage sein 12h spazieren zu fahren und sich vorab gut zu überlegen was man essen und trinken kann/muss. Und es mag seltsam klingen, "spazierenfahren" reicht wirklich, ich bin damit heuer auf Rang 12 ins Ziel gekommen. Ich bin bis auf die ersten vielleicht 30min und die letzten 30min nichts mit wirklich Druck am Pedal gefahren - dazu wäre ich auch viel zu schwach.

 

Welche FTP man hat ist im Endeffekt egal denn du wirst nie in den Bereichen deiner FTP unterwegs sein - und machst du es wirdst zu 99% nicht durchkommen *g*

 

Die echten Probleme die ich, bei bisher 3 erfolgreiche Teilnahmen, hatte waren das früher Aufstehen und damit verbunden das frühe Frühstück - das ist eine Quälerei in der Nacht und die Verpflegung ist ein eigenes Kapitel.

Beim ersten Mal hatte ich auch mentale Probleme, ich hab mich über den Regen geärgert, hab zu Beginn versucht gegen die Strecke anzukämpfen, bin gefahren wie bei einem XC - Rennen was man aber als Hobbyfahrer nicht durchhält.

Beim zweiten Mal hab ich mich immer wieder verleiten lassen und bin das Tempo anderer Fahrer mitgegangen - ebenfalls kein guter Plan.

 

Beim dritten Mal hatte ich dann die nötige Erfahrung um die Sache problemlos abzuwickeln.

 

Und sicher kannst auch mit einem 1000€ Radl fahren, die Dinger sind jo nicht zwangsweise "schlechter" als teure Geräte, sie sind "nur" auf jeden Fall schwerer. Und eines ist klar - bei Fahrzeiten jenseits der 10h fällt ein Kilo mehr oder weniger auf jeden Fall auf / kostet Zeit.

 

Fahrtechnisch ist die Strecke kein Problem, im Endeffekt gibt's 2/3 Stücke wo man sich überlegen muss ob man fährt oder nicht und wo man, als Hobbywappler, durchaus auch absteigen kann, der Zeitverlust der dabei anfällt spielt keine Rolle.

Meine erste Teilnahme 2017 stellte mich aber vor ein Problem mit dem ich so, nach 15 Jahren ohne Bikerennen, nicht gerechnet hab: es gibt etliche lange Abfahrten die zwar grundsätzlich einfach zu fahren sind, die aber wegen dem Untergrund extrem auf die Hände gingen - und da war ich teilweise krafttechnisch echt am Limit. Dieses Problem hatte ich aber nur 2017. 2018 und auch heuer hatte ich im Vorfeld viel mehr km am Bike verbracht und dadurch trat das Problem dann auch nicht mehr auf..

 

lg

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..., "spazierenfahren" reicht wirklich, ich bin damit heuer auf Rang 12 ins Ziel gekommen....

 

Ich bin Schleim....

 

Mit spazieren fahren in meiner Definition kommst nicht in die Nähe der Top10. Aber das ist vielleicht Ansichtssache.

Bei meinen 7 Teilnahmen auf der A habe ich bei jeder etwas lernen dürfen.

- ich bin alle mit dem Hardtail, ohne versenkbarer Stütze, mit Milch in den Reifen, 2x10 und 1x12 Übersetzung gefahren.

- Das Material ist mMn weniger ausschlaggebend für den Erfolg. Ob das Rad 1000.- oder 5000.- kostet ist sicherlich nicht egal, wenns nur ums Durchkommen geht aber nicht kriegsentscheidend

- Wichtig sind mMn folgende Punkte

1) RennStrategie, einteilen der Ressourcen (die Roßalm und die letzten 400hm können weh tun)

2) die Kunst so wenig als möglich und so viel als notwendig auf die Strecke mitnehmen (Gewand, Material, Verpflegung)

3) Ernährung

4) Praxiserfahrung am MTB. Cross ist nicht MTB. Trail ist nicht Trail. Gewöhne deine Muskulatur an das Rad mit dem du dann stundenlang entsprechend unterwegs bist. Die Position, Körperhaltung etc. sind wichtig damit Probleme auf der Strecke vermieden werden

 

lg

Karl

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Hi Karl_Rudolf,

 

wollte mit der Aussage "spazierenfahren reicht" niemanden beleidigen....

 

Selbstverständlich trainier ich viel und auch hart...ich wollte damit nur zum Ausdrucken bringen das man im Endefffekt niemals "voll" fahren sollte, also niemals so wie einem kurzen Marathon oder bei einem XC-Rennen, das es keinen Sinn macht kurze Anstiege mal eben "voll durchzudrücken" und solche Dinge....mit spazieren fahren meinte ich eher "gleichmäßig ohne Belastungsspitzen sein eigenes Tempo finden".

 

Ich selbst bin im Endeffekt ein gutes Beispiel dafür wie das gemeint ist: bei div Bergrennen bei mir zu Hause, und auch anderswo, werde ich im Endeffekt ständig zerlegt, auch bei "normalen" Marathons ist für mich nicht viel zu holen. Mir fehlt Maximalkraft, mir fehlt Antrittsstärke, meine FTP ist nicht sonderlich beeindruckend und ich bin mit ca. 72kg / 1,76m auch kein Leichtgewicht. Das alles ist bei der SalzTrophy im Endeffekt aber fast egal so man nicht ganz vorne mitfahren will.

 

lg

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@Threadstarter

geil! mach das! WIrd dir taugen! :) Und ja, so ein Radl reicht auf jeden Fall. Das Material ist bei den Rennen echt zweitrangig. Solang das Radl halbwegs rollt und dir passt, bist mit jedem in etwa gleich schnell. Die Unterschiede sind für so Leute wie "uns" im Ergebnis wohl wurscht.

 

 

Hi Karl_Rudolf,

 

wollte mit der Aussage "spazierenfahren reicht" niemanden beleidigen....

 

Selbstverständlich trainier ich viel und auch hart...ich wollte damit nur zum Ausdrucken bringen das man im Endefffekt niemals "voll" fahren sollte, also niemals so wie einem kurzen Marathon oder bei einem XC-Rennen, das es keinen Sinn macht kurze Anstiege mal eben "voll durchzudrücken" und solche Dinge....mit spazieren fahren meinte ich eher "gleichmäßig ohne Belastungsspitzen sein eigenes Tempo finden".

 

Ich selbst bin im Endeffekt ein gutes Beispiel dafür wie das gemeint ist: bei div Bergrennen bei mir zu Hause, und auch anderswo, werde ich im Endeffekt ständig zerlegt, auch bei "normalen" Marathons ist für mich nicht viel zu holen. Mir fehlt Maximalkraft, mir fehlt Antrittsstärke, meine FTP ist nicht sonderlich beeindruckend und ich bin mit ca. 72kg / 1,76m auch kein Leichtgewicht. Das alles ist bei der SalzTrophy im Endeffekt aber fast egal so man nicht ganz vorne mitfahren will.

 

lg

 

11:37h auf der A als Spazierenfahren zu bezeichnen ist schon ein bisserl hart für alle Hobbetten *gggg* Stark bist! Mit so einer Fitness bist bei normalen Marathons aber fix auch hin und wieder in den Top 10, oder nicht? Ich war 2012 jedenfalls um fast 2h langsamer und finde das Ergebnis immer noch top (ich habe nie gezielt bzw hart trainiert. ich radl einfach. nur damit du verstehst wie ich das für mich werte). Spazierenfahren wäre übertrieben. Angedrückt hab ich sicher auch niemals. Es war ein "etwas ambitionierteres Tourentempo", würd ich sagen. Aber 2h schneller.... Heiliger Salzberg! haha

 

Die A Strecke mit anderen Marathons zu vergleichen is schwierig. Bei den Schöckl Rennen, die ich aber nur 3x gefahren bin, war ich danach immer komplett erledigt. Einmal war ich richtig scheiße beinand und Vorletzter hahahaha. Da haltet man aber auch über ein paar Stunden voll hin. Bei der Trophy fährst halt wesentlich gemütlicher. Da kannst dich, wie der Flo das so schön sagt, "durchessen". Das sind einfach zwei Paar Schuhe. ICh war früher bei ganz kurzen Sachen echt nicht so schwach, auch im Vergleich zu Leuten nicht, die mich auf 2h sowas von stehen gelassen haben. Aber auf 30min hab ich da schon mithalten können. DAs war durch Squash und Eishockey einfach anders. Ich war Laktat gewöhnt. Heute geht das überhaut nimma. das fehlt mir total. SObald ich zu lang intensiv fahre, tut das das dauerhaft richtig weh. Sowas g'hörat wieder trainiert, aber für Intervalle und so Zeug bin ich einfach viel zu faul. Das geht nur spielerisch (eben Squash und so Sachen). Ich bin einmal in meinem Leben ein XC Rennen mitgefahren. Irgendwo im Burgenland zwischen Weinstauden rauf und runter. DAs war das Ekligste das ich je gemacht habe. Jedes Bergrennen (okay, es waren nur drei) war besser. Nach der dritten Runde war es in etwa so, wie wenn mir jemand 70% meiner Kraft mit einem Schnipser weggezaubert hat. Es war schlagartig alles fürchterlich hahahahaha.

Bearbeitet von GrazerTourer
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Servus!

 

Danke für diese vielen ausführlichen und aufmunternden Antworten!

Das größte Fragezeichen bleibt aktuell die Fahrtechnik.

Werd mir das die nächsten Wochen noch etwas ansehen und dann entscheiden, ob's wirklich Sinn macht mich anzumelden.

Groß technik/Koordination trainieren wird zeitlich nicht drinnen sein, da ich wohl schon mit dem Konditraining die häuslichen Nerven überstrapaziere...

Bike wird's wohl das vom genannten Versender werden, mache mir bei den Rädern technisch alles selber, bei dem Budget macht jedoch selber aufbauen für mich keinen Sinn, da ich preislich da nie hinkommen werde..

 

Ihr hört von mir!

Lg Dom

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Servus!

 

Danke für diese vielen ausführlichen und aufmunternden Antworten!

Das größte Fragezeichen bleibt aktuell die Fahrtechnik.

Werd mir das die nächsten Wochen noch etwas ansehen und dann entscheiden, ob's wirklich Sinn macht mich anzumelden.

Groß technik/Koordination trainieren wird zeitlich nicht drinnen sein, da ich wohl schon mit dem Konditraining die häuslichen Nerven überstrapaziere...

Bike wird's wohl das vom genannten Versender werden, mache mir bei den Rädern technisch alles selber, bei dem Budget macht jedoch selber aufbauen für mich keinen Sinn, da ich preislich da nie hinkommen werde..

 

Ihr hört von mir!

Lg Dom

 

https://www.xxlsports.at/white-xc-290-ltd-19-mountainbike-unisex-blau/p/1156904_1_style

Sowas zB wäre schon recht tauglich

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  • 5 Monate später...

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