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Laura Stigger holt WM-Gold

Laura Stigger holt WM-Gold

27.09.18 21:53 19.465Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Innsbruck-Tirol 2018 / Bettini Photo, Jan Hetfleisch
MTB-Doppelweltmeisterin Laura Stigger sorgte bei der Juniorinnen-WM in Innsbruck für eine Sensation: Gold in ihrem erst zweiten Straßenrennen!27.09.18 21:53 19.493

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27.09.18 21:53 19.49315 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Innsbruck-Tirol 2018 / Bettini Photo, Jan Hetfleisch
MTB-Doppelweltmeisterin Laura Stigger sorgte bei der Juniorinnen-WM in Innsbruck für eine Sensation: Gold in ihrem erst zweiten Straßenrennen!27.09.18 21:53 19.493

Binnen weniger Wochen kürte sich die junge Tirolerin gleich zwei Mal zur Junioren-Weltmeisterin: Anfang September im Schweizer Lenzerheide – damals als hochgehandelte Favoritin und Titelverteidigerin in ihrer Paradedisziplin Mountainbike Cross Country. Und nun, Ende September, als absoluter Szene-Neuling und Underdog des Straßensports in Innsbruck. Beim knapp 72 km langen Straßenrennen von Rattenberg nach Innsbruck setzte sich Laura Stigger um Reifenbreite vor der Französin Marie Le Net durch. Die Bronzemedaille im Sprint einer vierköpfigen Gruppe ging an die Kanadierin Simone Boilard.
So weit, so großartig. Wirklich historisch macht die insgesamt erst siebente Medaille für Österreich bei einer Rad-WM jedoch der Umstand, dass die 18-jährige Ausnahmeathletin vor dem Kampf ums Regenbogentrikot erst ein Straßenrennen bestritten hatte.

Die taktische Rafinesse und Coolness, mit der sich die Ötztalerin schließlich durchsetzte, überraschte denn auch Experten und Fans: Bereits am ersten schweren Berg in der Spitzengruppe vertreten, sprengte sie am finalen Anstieg zur Bobbahn Igls das Feld und setzte sich an der steilsten Stelle mit Boilard und der Italienerin Barbara Malcotti ab. In der Abfahrt konnte zwar Le Net noch aufschließen. Den Schlusssprint entschied jedoch die Unroutinierteste des Quartetts für sich.
„Meine Beine haben gebrannt, ich habe die Augen zugemacht und nur noch getreten“, beschrieb Stigger diese entscheidenden Sekunden im ORF.

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Vom Publikum gepusht

Dass die Lokalmatadorin überhaupt am Start gestanden war, verdankt sie ihrem bisher einzigen Straßenrennen. Mit Rang 14 bei einem italienischen Nationencup-Bewerb war der Schülerin des BORG Innsbruck die Qualifikation für die Heim-WM, die ihr schon lange als Must-Do durch den Kopf gegeistert war, gelungen.
Ursprünglich wollte die Mountainbikerin dabei vorrangig Spaß haben. Trainer und Fans trauten ihr jedoch von Anfang an eine Topplatzierung zu. Mit Gold hatte aber wohl niemand spekuliert – am wenigsten Stigger selbst: „Ich hätte mir nie gedacht, dass die Taktik aufgeht und ich bis zum Schluss durchhalten kann. Das ist einfach nur unfassbar, ich bin sprachlos. Das heimische Publikum hat mich so unglaublich gepusht. Vielen Dank allen Fans, die mich unterstützt haben“, jubelte die frischgebackene Dreifach-Weltmeisterin.

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Dürfte leider nicht auf Strava sein (und insgesamt relativ wenige Fahrerinnen :( ) die 9. konnte ich immerhin finden, dafür mit Leistungswerten

https://www.strava.com/activities/1868552231/overview

 

die war aber satte 9min langsamer als die Spitzengruppe, oder?

 

20min mit ~300W bei wahrscheinlich Fliegengewicht - das ist schon sehr sehr ordentlich in dem Alter würd ich meinen :eek:

Bearbeitet von Gili
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