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Specialized S-Works Shiv Disc

Specialized S-Works Shiv Disc

12.10.18 11:57 13.184Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Specialized
Ein Bike, gebaut um die Krone auf Hawaii an sich zu reißen? Das neue S-Works Shiv Disc will nichts als die schnellste Radzeit bei der Ironman-WM auf Kona.12.10.18 11:57 13.231

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12.10.18 11:57 13.23116 Kommentare Luke Biketalker
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Ein Bike, gebaut um die Krone auf Hawaii an sich zu reißen? Das neue S-Works Shiv Disc will nichts als die schnellste Radzeit bei der Ironman-WM auf Kona.12.10.18 11:57 13.231

Mit der Ironman-WM auf Hawaii vor der Tür schickt Specialized ein komplett neu entwickeltes S-Works Shiv Disc ins Rennen. Den Granden der UCI fiele ob der Rohrquerschnitte und Spoiler wohl das eilig gezückte Regelwerk aus den zittrigen Händen. Doch im Triathlon, insbesondere auf den Langdistanzen, ticken die Uhren der Innovation Gott sei Dank anders. Und für nichts anderes wurde das S-Works Shiv entwickelt - es soll schlichtweg das schnellste Rad am windigen Kurs in Kona sein. Aerodynamik, bestmögliche Integration der Verpflegung und bestmögliche Passform, das waren die Eckpfeiler der Entwicklung. Schließlich sind moderne Triathlonräder immer nur so schnell wie ihre Integration durchdacht ist. Müssen Gels, Riegel und Ersatzteile an den Rahmen geklebt und runde Trinkflaschen in den Flaschenhaltern transportiert werden, sind teuer erkaufte marginale Vorteile schnell wieder dahin. 2011 war das Shiv das erste Bike, welches sich dieses Themas annahm. Für das neue Modell trieb man die Integration nun auf die Spitze. Da die Profis den Wunsch äußersten die ersten 90 Kilometer der 180 Kilometer Bike-Strecke ohne Versorgungsstationen absolvieren zu wollen, musste noch mehr Stauraum her. So finden sich 1,5 l Flüssigkeit in der Finne hinter Sattelstütze und Sattelrohr. Zur optimierung der Luftströmungen und damit des Luftwiderstands wäre diese Bauform ohnehin nötig gewesen. So fasst sie nun auch gleich die „Hydration Fuelcell“, aus welcher die Flüssigkeit mittels Schlauch bis vor ans Cockpit geführt wird. Im Unterrohr integriert findet sich mit der „Nutrition Fuelcell“ schließlich der „Feststoffspeicher“. Gels, Riegel, Salztabletten oder auch Kartusche und Ersatzschlauch finden in der Box Platz und können fernab des Windes transportiert werden.

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Weil die (Seiten-)Windanfällige Strecke in Kona nun mal das wichtigste Rennen im Jahreskalender der Profis darstellt, wurde die Aerodynamik des S-Works Shiv Disc auch genau darauf hinentwickelt. Die Formen von Gabel, Steuer- und Sitzrohr sollten demnach besonders unter Seitenwind besonders Hervorstechen. Einerseits was den Luftwiderstand, andererseits aber auch was Handling und Fahrstabilität betrifft. Doch auch das ausgeklügelteste Rahmenset und Equipment helfen wenig, wenn die unbequeme Aero-Position alle 10 Minuten zum Auslockern zwingt. Um genau das zu verhindern und eine möglichst ergonomische Aero-Position zu ermöglichen, basieren die vier verfügbaren Rahmengrößen des neuen Shiv auf den Messdaten tausender von Retül Fittings. So sollte so gut wie jeder Athlet seine ideale Passform finden. Ein eigens entwickeltes Tool erleichtert künftig zusätzlich das Finden der richtigen Größe, indem es auf Basis der Sitzposition am aktuellen Rad ein Setup für das Shiv vorschlägt. Für das Feintuning sorgen dann drei unterschiedliche Grundpositionen des Lenkers. Über die Armpads lassen sich bis zu 115 mm in der Höhe variieren und auch der Reach der Pads ist anpassbar.

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Verzögert wird am S-Works Shiv Disc, wie der Name verrät, ausschließlich mit Scheibenbremsen. Für Reisende Athleten vielleicht nicht ganz uninteressant, soll das Shiv durch lösen weniger Schrauben flugtauglich zerlegbar sein und so binnen weniger Minuten im Transportkoffer verschwinden. Vorerst sind die Räder den Profis vorbehalten, potenzielle Käufer müssen sich voraussichtlich noch bis Anfang 2019 gedulden. Aktuell listet Specialized übrigens nur eine Limited-Edition auf ihrer Website. Mit Dura-Ace Di2, Roval CLX 64 Laufrädern und mit entsprechendem Preisschild - € 11.999,00. Wir sind uns aber sicher, das zumindest Rahmensets nachgereicht werden.

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Bis auf den Spoiler wirklich ein schönes Rad :love:

Ob der auf anderen Strecken als Kona (Seitenwind) auch was bringt möchte ich mal bezweifeln ;)

Geometrie erinnert bis auf den Hinterbau stark an die TT Version.

 

 

 

ich habe mich immer schon gewundert, dass das noch kaum ein hersteller gemacht hat. aerodynamisch ist die oberseite des reifens die ungünstigste stelle - es bewegt sich ja das ganze system mit xx kmh u dazu rotiert der reifen dort mit höherer geschwindigkeit gegen die fahrtrichtung ...schön ist es aber nicht wirklich, was mir bei einem tt aber völlig egal wären*

Bearbeitet von Reini Hörmann
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ich habe mich immer schon gewundert, dass das noch kaum ein hersteller gemacht hat. aerodynamisch ist die oberseite des reifens die ungünstigste stelle - es bewegt sich ja das ganze system mit xx kmh u dazu rotiert der reifen dort mit höherer geschwindigkeit gegen die fahrtrichtung ...schön ist es aber nicht wirklich, was mir bei einem tt aber völlig egal wären*

 

Drum gehört aufs TT vorn und hinten ein Kotflügel montiert. 😀Das kommt sicher auch noch.

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Gewonnen hat ein schnödes Canyon.

Braden Currie trotz diesem unmöglichen Trinkspoiler mit Trinkflasche unterwegs

 

 

 

 

„gewonnen“ hat, wenn es um den schnellsten radsplit aller zeiten *geht, der ex radpro cam wurf u der ist glaube ich auf dem pinarello tr+ unterwegs- kein schnödes canyon*

 

die zweitschnellste zeit seit bestehen hat heuer der ex mtb pro michi weiss, ebenfalls nicht auf einem schnöden tt :

 

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Bearbeitet von Reini Hörmann
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Interessant dass Weiss einen Straßenhelm fährt, vermutlich hat er eine bessere Belüftung der Aerodynamik vorgezogen.

 

Vino war übrigens auch nicht schlecht am Rad, ist aber kein Wunder, er weiß ja wie es „geht“.

Bearbeitet von kapi
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