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Fahrradbranche: Absatz boomt

Fahrradbranche: Absatz boomt

15.04.19 10:01 4.870457.000 Fahrräder wurden 2018 in Österreich verkauft - so viele wie seit neun Jahren nicht. Das E-Bike wirkt dabei als Turbo-Boost.15.04.19 10:01 4.873

Fahrradbranche: Absatz boomt

15.04.19 10:01 4.87310 Kommentare457.000 Fahrräder wurden 2018 in Österreich verkauft - so viele wie seit neun Jahren nicht. Das E-Bike wirkt dabei als Turbo-Boost.15.04.19 10:01 4.873

Ein Plus von 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen die von der ARGE Fahrrad (ein Zusammenschluss der wichtigsten heimischen Produzenten und Importeure unter dem Dach des VSSÖ - Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs) erhobenen Absatzzahlen der Fahrradbranche am österreichischen Markt. Mit 457.000 verkauften Rädern nimmt 2018 damit den zweiten Platz hinter Rekordhalter 2009 ein. Diese Anzahl umfasst alle Fahrräder, die 2018 von der heimische Fahrradindustrie für den österreichischen Markt produziert wurden bzw. die von den am Markt tätigen Marken importiert und an den österreichischen Sporthandel sowie den Fahrrad-Fachhandel verkauft wurden.

E-Bikes entpuppen sich dabei als treibende Kraft: Mit einem Gesamtmarktanteil von 33 Prozent ist Österreich einer der stärksten "Motor-Märkte" im europäischen Vergleich (Belgien: 45 % 2017, Quelle: Statista 2019, iNiederlande: 40% 2018, Quelle: RAI association, Schweiz: 32,3 % 2018, Quelle: Velosuisse, Deutschland: 23,5 % 2018, Quelle: ZIV).
Bereits seit 2012 gibt es eine kontinuierliche Steigerung der Verkaufszahlen von E-Bikes. 2017 betrug ihr Anteil 29,1 Prozent der verkauften Fahrräder in Österreich, und 2018 waren es eben 33 Prozent - oder rund 150.000 verkaufte Stück.

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An den Pedelec-Boom gekoppelt ist auch das sprunghafte Ansteigen von Durchschnittspreis und Gesamtumsatz. Ersterer lag 2018 bei 1.265 Euro, das bedeutet ein Plus von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für den Absatz der beratungsintensiven E-Bikes vertrauen die Konsumenten verstärkt auf den Sport- und Fahrrad-Fachhandel.
Der Gesamtumsatz des heimischen Sport- und Fahrradfachhandels mit Fahrrädern liegt dadurch bei knapp 580 Millionen Euro (577.877.300). Das ist eine Steigerung von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Erstmals liegt damit der Anteil der Fahrradbranche am Gesamtumsatz mit Sportartikeln in Österreich (2,67 Milliarden EUR) bei über 20%.

Für 2019 bzw. die nahe Zukunft prognostiziert die ARGE Fahrrad die Elektrifizierung sämtlicher Fahrrad-Typen – vom Kinderrad übers Rennrad bis zum Lastenrad. Gemäß Einschätzung des Präsidenten des VSSO (Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs) ist in den nächsten Jahren ein Anteil von 50% der Pedelecs am österreichischen Gesamtfahrradmarkt durchaus vorstellbar.

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Ein Vorteil vom E-Bike-Boom ist, dass man jetzt nicht mehr ganz so schief angeschaut wird, wenn man sagt, wie viel tausend Euro sein Rad gekostet hat. Vor ein paar Jahren wurde man ja wie der letzte Depp angeschaut, wenn man sich ein Rennrad um 3000€ oder mehr gekauft hat, auch wenn man jeden Tag mehrere Stunden damit fährt und es mehr oder weniger das einzige Hobby ist. Aber heute kauft sich quasi jeder zweite ein E-Bike um 3000-4000€, wovon geschätzt zwei Drittel unter 500km im Jahr bewegt werden. So ist zumindest meine Erfahrung im Bekanntenkreis.
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Ein Vorteil vom E-Bike-Boom ist, dass man jetzt nicht mehr ganz so schief angeschaut wird, wenn man sagt, wie viel tausend Euro sein Rad gekostet hat. Vor ein paar Jahren wurde man ja wie der letzte Depp angeschaut, wenn man sich ein Rennrad um 3000€ oder mehr gekauft hat, auch wenn man jeden Tag mehrere Stunden damit fährt und es mehr oder weniger das einzige Hobby ist. Aber heute kauft sich quasi jeder zweite ein E-Bike um 3000-4000€, wovon geschätzt zwei Drittel unter 500km im Jahr bewegt werden. So ist zumindest meine Erfahrung im Bekanntenkreis.

Ich hab jetzt auch ein Elektroradl, hat aber nur gut 2000€ gekostet, aber die 500km hab ich auf zwei Wochen schon z'samm ghabt - nur mit Pendeln und dienstlichen Fahrten im Stadtgebiet. Gegravelt wird dann noch zusätzlich!

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Bei dem KTM sieht man aber den Akku wenigstens recht schnell. Heute hab ich ein Orbea gesehen, wo ich dreimal hinschauen musste, um zu sehen, dass da ein Motor versteckt ist.

War das da: https://www.orbea.com/img/products/product/zoom/J365TTCC-WX-SIDE-GAIN_M10.jpg

 

So ein Orbea hat mich heuer in Mallorca ganz schön gefordert. Bis ich endlich gemerkt habe das es ein E bike ist habe ich heftigst an mir und meiner Form gezweifelt :D

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