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Trek Top Fuel 9.9 2020

Trek Top Fuel 9.9 2020

27.08.19 13:12 10.937Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Erwin Haiden
Leichtfüßiges Trail-29er für Marathon und Tour. Wir hatten bereits die Chance, das neue Trek Top-Fuel für einige Tage im wilden Westen Österreichs über die Trails zu scheuchen.27.08.19 13:12 10.972

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27.08.19 13:12 10.9727 Kommentare Luke Biketalker
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Erwin Haiden
Leichtfüßiges Trail-29er für Marathon und Tour. Wir hatten bereits die Chance, das neue Trek Top-Fuel für einige Tage im wilden Westen Österreichs über die Trails zu scheuchen.27.08.19 13:12 10.972

Schon lange - genauer gesagt seit dem Jahr 2005 - steht der Name Top Fuel im Lineup von Trek für kompromisslosen Rennsport. Als reinrassiges XC-Racefully für Siege auf den XCO-Kursen dieser Welt gemacht, war der Einsatzbereich des Top Fuel allerdings auf eine recht enge Zielgruppe getrimmt. Für ihre jüngste Generation haben die Amerikaner hier ein gehöriges Maß an Vielseitigkeit ins Konzept gemischt und das Rad zum flinken Trailbike ausgebaut.
Aufmerksame Augen mögen es bereits entdeckt haben: Als eines der ersten Magazine hatten wir während unserer Reisereportagen die Chance, das Topmodell Top Fuel 9.9 auf den Trails und Schotterstraßen in Kärnten sowie Süd- und Osttirol standesgemäß auszuführen.

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Sämtliche Details zum neuen Top Fuel haben wir vor einigen Wochen bereits an dieser Stelle für euch zusammengefasst. Wer es lieber kompakt hat - hier die wichtigsten Eckdaten zum neuen Rad nochmal im Schnelldurchlauf:
Schlüssel zur neuen Einsatzbreite ist ein gewachsener Federweg. Anstelle der bisherigen 100 mm stehen ab sofort 115 mm am Hinterbau und 120 mm seitens der Gabel zur Verfügung. Insgesamt wurde das Rad länger, der Lenkwinkel flacher, der Sitzwinkel steiler, die Vorbauten kürzer und die Sattelhöhe dank Dropper per Knopfdruck variabel - an sich weder im Jahr 2019 noch in Aussicht auf das Modelljahr 2020 eine große Überraschung.
Wer die jüngsten Neuvorstellungen der Amerikaner verfolgt hat, für den dürfte auch der Wegfall des Full Floater Hinterbaus wenig überraschend sein. Für alle anderen: Wie bereits am Trek Slash und Trek Remedy ist auch der Dämpfer am Top Fuel nicht länger schwimmend gelagert, sondern starr. Moderne Dämpfertechnologie nahm dem Full Floater die Daseinsberechtigung, stattdessen investiert man bei Trek lieber in resultierende Tretlagersteifigkeit. Gleichzeitig wanderte das Hauptlager etwas weiter vor über das Tretlager, wodurch sich das Rad besser pedalieren lassen soll.

Je nach Position des nicht wie gewohnt zwischen Sitzstreben und Umlenkhebel, sondern an der oberen Dämpferaufnahme sitzenden Mino Links liegt der Lenkwinkel bei 67,5 oder 68°, der Reach in Größe M/L bei 461/456 mm und der Stack bei erfreulich niedrigen 590/594 mm. Analog dazu wurde der Sitzwinkel mit 75/75,5° steiler.

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Geometrie und Federweg sind zwar wichtig, doch erst die Komponenten machen aus einem Rad, was es schlussendlich am Trail darstellt. So passen nun 29 x 2.4“ Reifen zwischen die Kettenstreben. Eine Dimension, die sich auch an den Serienbikes direkt wiederfindet und für ein sportliches Trailbike recht ambitioniert scheint.
Auch die Lenker wurden durchwegs breiter, und selbst an den großen Größen gibt es nur maximal 70 mm lange Vorbauten. Diese können je nach Vorlieben und Einsatzzweck gedreht werden, was das Cockpit hebt oder eben senkt. Darüber hinaus kommen sämtliche Modelle ab Werk mit Dropper-Posts. 100 mm Hub sind es an den kleinen Rahmenhöhen, 150 mm in M und M/L sowie 170 mm am Large sowie am XL.

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Trek Top Fuel 9.9

Das Top Fuel 9.9 stellt das Topmodell der Palette dar. Daneben, wenn man so will, gäbe es noch das 9.9 AXS; unser Testmodell kommt stattdessen mit mechanischer Sram XX1 Eagle aus.
Der Carbon-Rahmen wird durch Bontrager Kovee Pro 30 Carbon komplettiert, für Bodenkontakt sorgen Bontrager XR3 Team Issue Reifen in 29 x 2.4“. Das Fahrwerk stammt mit 34 SC Factory Gabel und Float DPS Factor aus dem Hause Fox, den TwistLoc Lockout am linken Griff steuert genauso wie die Level Ultimate Bremsen Sram bei.
Durchwegs aus den Regalen von Bontrager stammen Sattelstütze (Line Elite Dropper), Lenker (Line Pro OCLV Carbon in 35 mm Durchmesser) sowie Vorbau (Bontrager Kovee Pro) und Sattel (Bontrager Montrose Elite). In Summe seiner Einzelteile bringt unser Testbike in Größe M/L 11,3 Kilogramm auf die Waage.

Tech Specs

Rahmen: OCLV Mountain Carbon main frame & stays, tapered head tube, Knock Block, Control Freak internal routing, Carbon Armor, magnesium rocker link, Mino Link, ABP, Boost148, 115 mm travel Bremsen: Sram Level Ultimate
Größen: S, M, M/L, L, XL, XXL Laufräder: Bontrager Kovee Pro 30 carbon, Tubeless Ready, 6-bolt, Boost110 front, Boost148 rear
Farben: Trek Black to Teal Fade; Matte Carbon/Gloss Trek Black Reifen: Bontrager XR3 Team Issue, Tubeless Ready, Inner Strength sidewall, aramid bead, 120 tpi, 29x2.40"
Dämpfer: Fox Float DPS Factory Lenker: Bontrager Line Pro, OCLV Carbon, 35 mm, 15 mm rise
Gabel: Fox 34 SC Factroy Fit4; 120 mm Vorbau: Bontrager Kovee Pro, 35 mm, Knock Block, Blendr compatible, 13 degree
Kurbel: Sram XX1, Dub, 32 Z Sattelstütze: Bontrager Line Elite Dropper, internal routing, 31,6 mm
Kassette: SRAM XG-1295 Eagle, 10-50 Z, 12-fach Sattel: Bontrager Montrose Elite
Trigger: Sram XX1 Eagle Gewicht: 11,3 kg (M/L)
Schaltwerk: Sramn XX1 Eagle Preis: € 8.999,00
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Passform und Setup

Was Rahmenhöhe und Passform betrifft, waren die Herstellerangaben von Trek am MTB Sektor lange Zeit etwas konservativ ausgelegt und man war meist mit der nächst größeren Rahmennummer besser bedient. Seit der Einführung der neuen Größeneinheiten hat sich dies allerdings gebessert und man kann den Tabellen wieder trauen.
Mit 1,80 m empfiehlt Trek, zum Top Fuel in Large zu greifen. Am Testbike in M/L mit etwa 460 mm Reach und tiefen 590 mm Stack sitzt und pedaliert es sich zwar sportlich und effizient, im Einsatz als Trailbike hätte ich mich allerdings über die 475 mm Reach des Large ebenso gefreut. Wer an der Grenze zwischen zwei Größen steht, sollte für den Marathon- und Toureneinsatz zum kleineren, für den sportiven, abfahrtsorientierten Traileinsatz eher zur größeren Option greifen.
Ebenfalls Spot-On sind die Ergebnisse des Fahrwerkskalkulators von Trek. Hier bekommt man online eine sehr gute Baseline bereitgestellt, mit deren Vorgaben das eigene Setup rasch gefunden wird. Well done, Trek.

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Bergauf

Klar, asketischer Hochleistungssportler ist das Top Fuel keiner mehr. Doch auch mit etwas mehr Muskeln auf den Knochen und Party im Hinterkopf tritt sich das Fully gemessen an seiner Konkurrenz flott und flüssig bergan. 11,3 Kilogramm sind schlussendlich auch weit weg von jedwedem Übergewicht.
Die Sitzposition ist selbst für lange Stunden im Sattel - mit wie ohne Rucksack - trotz aller Sportlichkeit äußerst bequem und mehr als tourentauglich. Dank der Carbonlaufräder nehmen auch die voluminösen 2.4“ Reifen Tempoänderungen willig an. Das Bedürfnis, via Lenkerfernbedienung (mit Drehgriff) Hinterbau und Gabel zu verhärten, überkommt einen höchstens auf langen Asphaltetappen oder bei Zwischensprints um Ortstafeln, Eissalons und die Hüttenankunft. Überall sonst überzeugt das Fahrwerk mit einem guten Mix aus Traktion, Komfort und Effizienz. Das Gefühl, sich langsam im Federweg zu verlieren, wie es an Full Floater Modellen öfter der Fall war, fällt bei der neuesten Generation zur Gänze weg. Auf ruppigen Forstraßenanstiegen empfiehlt es sich sogar, den Dämpfer unbedingt geöffnet zu lassen - geschlossen wird das Fahrerlebnis sonst schnell unbequem.
An steilen Rampen zollt das Top Fuel seinen kurzen Kettenstreben Tribut und verlangt nach einer aktiveren Fahrweise, respektive mehr Gewichtsverlagerung über das Vorderrad, als man es sich von einem Rad seiner Kategorie erwarten würde. Im normalen Einsatz ehrlicherweise nicht bemerkbar, zeigt sich im ernstgemeinten Sprint deutliche Verwindung im Tretlagerbereich des Carbonrahmens. Verwindung, welche ihm allerdings dann in Querfahrten wieder mit einem mehr an Traktion in die Karten spielen. Steifigkeit ist eben doch nicht immer alles: Auf das optimale Maß kommt es an.

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Bergab

120 mm an der Gabel, 115 mm am Hinterbau. Eckdaten, die sich das Top Fuel mit meinem privaten Transition Smuggler der ersten Generation teilt. Doch anders als das Transition und ähnliche kurzhubige Trailbikes fühlt sich das Top Fuel nicht nach mehr Federweg an, als es am Papier hat. Stattdessen liefert es exakt das ab, was man sich vom Datenblatt erwartet, verwaltet den ihm zur Verfügung stehenden Federweg berechenbar und bleibt dabei stets agil und wendig, wie man es von einem Bike seiner Klasse erwarten würde.
Bei höherem Tempo und wurzeligem oder gar felsigem Terrain bleibt das Rad stets gut kontrollierbar und folgt willig der Linie der überragenden Fox 34 SC. Mitunter kann der Hinterbau mit der Performance der Gabel nicht ganz mithalten, doch Reifen und Beine schlucken den Rest. Ein kleiner Kompromiss, welcher zugunsten der beeindruckenden Klettereigenschaften gerne in Kauf zu nehmen ist. In Querfahrten und beim "Höhe halten“ über schräge Wurzelteppiche scheint dem Rad auch wieder seine etwas geringere Steifigkeit zu Gute zu kommen. Denn anstatt bockig von Schlag zu Schlag zu springen, hält das Top Fuel brav die eingeschlagene Linie und folgt den Befehlen des Piloten.
Durch die zentrale Postion am Bike sind sowohl Hinter- als auch Vorderrad leicht be- und entlastet, was einer verspielten Fahrweise entgegenkommt. Spitzkehren - gefahren oder versetzt - stehen ebenfalls auf dem Speiseplan des Amerikaners. Dann, bei niedriger Geschwindigkeit, auch gerne in verblocktem Gelände, welches man einem 120/115 mm 29er im ersten Moment vielleicht nicht zugetraut hätte. Selbiges gilt für die Bontrager XR3 Team Issue. Diese managen trotz ihres schnellen Profils auch raues Gelände und bleiben selbst im Nassen berechenbar.

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Fehlerreport

Absolutes No-Go sind leider die Bremsen am Top Fuel 9.9. Für ausgerufene € 8.999,00 sollte man nicht nur das Gewicht, sondern an einem leichten Trailbike auch die Performance im Auge haben. Und hier können die Sram Level Ultimate maximal auf der Waage punkten. Was die Bremsen ansonsten abliefern, wäre selbst für die Wiener Innenstadt inakzeptabel. Beginnend bei der Unmöglichkeit, sie dauerhaft schleif- und geräuschfrei zu halten bis hin zur ohnehin schwachen Bremsleistung (180/180 mm hätten zwar noch Luft nach oben, bei Shimano XT beispielsweise wäre dies in identischem Einsatzgebiet allerdings ausreichend gewesen) und dem bis kurz vor den Totalausfall gehenden Fading sowie dem unglaublich hohen Verschleiß ist die Level Ultimate eine einzige Katastrophe und eines ansonsten so gelungenen Bikes absolut unwürdig. Bei Kauf wäre ein Upgrade zu a) jeder anderen Bremse und b) je nach vorrangig befahrenem Terrain größeren Discs Pflicht.

Ebenfalls nicht Schuld von Trek, sondern wieder zulasten von Sram geht die Funktionsweise des ansonsten smart gedachten und cleanen TwistLoc Hebels für Gabel und Dämpfer. Denn leider bleibt bei etwa jeder dritten Entriegelung des Systems der Kopf des Bowdenzugs, der die Gabel ansteuert, am scharfkantigen Innenleben des TwistLoc hängen. Im Worst Case geht es dann mit offenem Hinterbau und gelockter Gabel in die Abfahrt. Einzige Lösung: stehen bleiben und den Zug befreien.

Vielleicht liegt es daran, dass wir im Sattel eines der ersten fahrfertigen Modelle überhaupt saßen, jedenfalls nervte das Hauptlager des Hinterbaus damit, sich ständig zu lockern. Spätestens alle 400 bis 500 Tiefenmeter meldete lautes Klacken, dass sich die Verschraubung wieder mehre Gewindegänge gelockert hatte. Und selbst in über Forststraßen führenden Anstiegen war nach etwa 700 Höhenmetern die Schraube so weit gelöst, dass sie wohl wenige Meter später aus dem Rahmen gefallen wäre.

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Fazit

Trek Top Fuel 9.9
Modelljahr: 2020
Testdauer: 3 Wochen
Preis: € 8.999,00
+ Gewicht
+ Effizienz
+ Optik
+ Ausstattung (abzüglich Bremsen)
+ Handling
o TwistLoc ist praktisch, aber fehleranfällig
- Sram Level Ultimate
- Hauptlager lockert sich
BB-Urteil: Leichtfüßiges Bike für Ups und Downs


11,3 Kilo Trail- und Marathonspaß in Carbon gegen € 8.999,-. Das Trek Top Fuel 9.9 hält die Balance aus leichtfüßigem Uphill und spaßigem Downhill. Die Ausstattung ist - bis auf die grottenschlechten, aber dafür auch schnell getauschten Bremsen - eines Topmodells absolut würdig. Sportlich und agil macht es sowohl in langen Anstiegen und auf Tour wie auch in flowigen bis - bei angepasster Geschwindigkeit - technischen Trails Lust auf mehr.
Reinrassiges XCO-Fully ist das Top Fuel damit keines mehr, dafür eignet es sich umso mehr für lange Marathons mit technischen Abfahren sowie flotte Trail-Touren und spaßige Feierabendrunden im gemäßigten Gelände. Den Sweetspot aus überragender Effizienz berghoch und spaßigen Reserven bergab hat Trek gut getroffen.

Wem das Topmodell zu teuer ist: Insgesamt sind vier Modelle mit Carbon- und ein Modell mit Aluminium-Rahmen erhältlich. Den preislichen Einstieg stellt das Trek Top Fuel 8 mit € 2.999,00 dar, das Topmodell Trek Top Fuel 9.9 kommt mit mechanischer XX1 auf € 8.999,-, mit elektronischer AXS auf € 9.999,-. Wer lieber selbst aufbaut, der findet auch Rahmensets in Alu (€ 1.999,-) oder Carbon (€ 3.299,-) im Katalog von Trek. Mehr zu den einzelnen Modellen unter www.trekbikes.com.

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Lässiges Rad, super Test!

Dem habt ihr ja auch bergab ordentlich die Sporen gegeben...

(im Bericht wo ihr den Thriller gefahren seid, war's ja auch schon das Top Fuel, soweit ich mich erinnere)

 

Ich wollte das Rad eigentlich auch gleich nach Veröffentlichung kaufen. Was mir beim Testrollen (u.a.) nicht getaugt hat, war, dass am Dämpfer nur offen oder gelockt möglich ist. Das mag bei einem XC-Rad für Renndauern von einer Stunde Sinn machen,

aber auf einem Marathonrad und Tourenrad ist mir persönlich eine klassische "ProPedal"-Position, also mit voll funktionierendem Dämpfer, aber Wippunterdrückung schon wichtig. Schließlich schenke ich ja mit einem vollen Lock die ganzen Vorteile des Fullies (mehr Komfort, weniger Ermüdung, mehr Traktion) her.

Das macht ein normaler DPS-Dämpfer meines Erachtens besser.

 

Nichtsdestotrotz: in Summe ein lässiges Radl, und einer der ersten Vertreter spaßiger Marathonradln/leichten Tourenradln!

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Wir haben 4 der neuen Topfuel im harten Testeinsatz und bis jetzt keine Probleme. Wir bauen unsere Testflotte allerdings grundsätzlich von selbst neu auf, es wird auf keine Vormontage vertraut. Die paar Tropfen Schraubensicherung am Hinterbau wirken anscheinend wunder. Die Lockoutkabel sollten penibelst genau gekürzt werden, zuviel Spannung am Bogen für zu Fehlauslösungen.

 

Zur Bremse: Prozentual ist der Highend Käufer nicht in der Viel- bzw. Hartfahrerschicht zu finden. Er schafft sich ein Statussymbol an und fährt seinem Können entsprechend und meist eine ASTM Kategorie niedriger. Für anspruchsvollere Fahrten mit rüderer Gangart ist mittlerweile die breite Mittelklasse, da verbaut Trek Shimano Bremsen.

Grundsetzlich gilt natürlich für alles aus US and A wo ultimativ drauf steht - eher für die Tonne.

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  • 1 Monat später...

Zitat: "Doch anders als das Transition und ähnlich kurzhubige Trailbikes fühlt sich das Top Fuel nicht nach mehr Federweg an, als es am Papier hat."

 

In dem Zusammenhang wundert mich dann, was die Kollegen vom deutschen Bike-Magazin bei dem gleichen Testbike ermittelt haben. Nämlich, dass sich der Federweg hinten zwischen gemessenen 123 mm (in der low-Position) und sogar 131 mm (in der high-Position) bewegen würde. Und trotz dieser deutlich höheren Federwege, als den von Trek angegebenen 115 mm würde sich das Top Fuel sogar nach noch mehr Federweg anfühlen...

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Naja, wahrscheinlich im Vergleich zu Transition (Smuggler?) und Giant Trance - die setzen wohl die Benchmark in Sachen "gefühltem Federweg".

 

Ich finde einfach die unterschiedlichen Wahrnehmungen der Tester irritierend. Die Tester vom Bike Magazin messen ja alles mögliche bei den Bikes. Von den Einzelgewichten von Rahmen und Anbauteilen bis zu Steifigkeitswerten und tatsächlichem Federweg.

 

Die ermittelten, wesentlich grösseren Federwege lassen die Wahrnehmung der Tester vom Bike Magazin, dass das Top Fuel gefühlt über mehr Federweg verfügen würde, für mich nachvollziehbarer erscheinen. Und stehen damit im Widerspruch zu dem, was die Tester hier von Bikeboard geschrieben haben.

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