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Hochbrandtrail Großarl & Tour zur Bichlalm

Hochbrandtrail Großarl & Tour zur Bichlalm

13.09.19 07:59 10.485Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Erwin Haiden
Flowtrails und panoramagewaltige Tour mit kulinarischem Highlight im Tal der Almen, dem Großarltal.13.09.19 07:59 10.500

Hochbrandtrail Großarl & Tour zur Bichlalm

13.09.19 07:59 10.50012 Kommentare Luke Biketalker
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Erwin Haiden
Flowtrails und panoramagewaltige Tour mit kulinarischem Highlight im Tal der Almen, dem Großarltal.13.09.19 07:59 10.500

Bereits die Anreise von Bischofshofen im Salzachtal hinauf ins Großarltal ist ein landschaftliches Abenteuer für sich. Über die Jahrmillionen haben sich Eis, Geröll und Wasserströme der Großarler Ache tief in den Fels gegraben und die Liechtensteinklamm freigewaschen, an deren Ostrand die Bundesstraße steil und kurvenreich hinauf ins Hängetal führt. Immer wieder gibt die Route schwindelerregende Tiefblicke frei. Oben angekommen, sieht man sich von steinernen Riesen umringt. Saukarkopf, Gamskar- und Frauenkogel sowie die teils vergletscherten Ausläufer des Nationalpark Hohe Tauern zaubern Flachlandindianern wie Bergfexen gleichermaßen noch durch die Autoscheiben hindurch ein breites Grinsen ins Gesicht.

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Hochbrandtrail & Großarltrail

Doch wir sind nicht ins Großarltal gekommen, um die Gegend aus dem rollenden Käfig heraus zu bestaunen. Die Räder im Kofferraum singen hier ein anderes Lied. Die Bike-Action nimmt schließlich am Fuße der Panoramabahn Großarltal ihren Anfang. Ganz ohne Schweiß schwebt es sich in den Bänken der Gondel lümmelnd schwerelos der Bergstation auf 1.849 Metern über der Adria entgegen. Zwei zusammenhängende Trails suchen sich nun ihren Weg über die rund 1.000 Tiefenmeter ins Tal. Der bereits bestehende Großarltrail im unteren Bereich hinter der Mittelstation wird seit diesem Jahr um den darüber liegenden Hochbrandtrail ergänzt.

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Im Charakter ähnlich, sind beide Trails von Anliegern, Wellen und (freiwilligen) Sprüngen geprägt. Ein klassischer Flowtrail vor mächtiger Bergkulisse, der je nach Tempowahl Einsteigern wie Cracks gleichermaßen Freude bereitet und selbst Anfänger vor keine bösen Überraschungen wie Wurzelteppiche oder Geröllfelder stellt.
Etwas natürlicher, aber immer noch sehr flowig, auf Wunsch auch äußerst flott, führt der Mittelteil über erdigen Boden durch trockene Nadelwälder. Kleine Wellen laden zum Pumpen und Tempomachen ein, der Waldboden bietet auch in flachen Kurven massig Traktion. Bald führt der Trail über saftige Almböden, neuerlich geben Anlieger und als Sprünge nutzbare Wellen die Marschrichtung vor.
Immer wieder steht neugieriges Vieh am Trail - gerade an unübersichtlichen Passagen sollte man sein Tempo also mit Bedacht wählen. Ein kleiner Wasserfall mit fest installiertem Selfie-Spot samt umrandendem Holzrahmen lädt auf den finalen Metern nochmal zum Zwischenstopp, bevor eine frei benutzbare Bike-Waschstation vom Ende der Trails kündet.

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Tour zur Bichlalm

Wem nach einigen Runden auf den Trails noch genügend Kraft in den Beinen und Motivation in den Knochen bleibt, dem sei die mit gut 800 Höhenmetern gespickte Tour hoch zur auf 1.731 m gelegenen Bichlalm mehr als nur ans Herz gelegt. An der den beiden Trails gegenüberliegenden Bergseite führt eine schmale Nebenstraße erst hinein gen Elmau und in weiterer Folge über Forststraßen hoch an den Fuß des Remsteinkopfes. Hier, im Grenzgebiet zwischen Hohen und Niederen Tauern, ist es einmal mehr das überwältigende Bergpanorama, das neben der zünftigen Brettljause die Auffahrt lohnenswert macht.
Und wenn wir zünftig sagen, dann meinen wir das auch so. Mit Blick über das Tal der Almen und bei guter Fernsicht zurück bis zum Hochkönig und auf die 3.000er der Hohen Tauern wird hier auf der Bichlalm der Käse noch selbst gemacht. Zig Sorten lagern im Keller und warten darauf, zwischen Speck, Wurst und Brot - allesamt ebenfalls aus eigener Produktion - auf die Jausenbrettln zu wandern.

Den Weg zurück ins Tal nimmt man, ohne ortskundig zu sein, wohl am besten wieder entlang der Aufstiegsroute in Angriff. Zwar sieht man immer wieder schmale Wanderpfade von der Forststraße abzweigen, doch über deren Befahrbarkeit hüllt sich ein Mantel des Schweigens ...

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Good to know

Betriebszeiten Bergbahnen:
26.07. bis 29.09.2019: täglich (außer Montag)
01.10. bis voraussichtlich Ende Oktober 2019: Dienstag, Freitag, Samstag und Sonntag
Die Panoramabahn ist von 09.00 bis 16.30 Uhr in Betrieb. Bei Regen am Morgen entfällt der Betriebstag ersatzlos!


Preise Panoramabahn Großarltal:
Bike Tageskarte: € 33,00 (€ 18,50 Kinder)
Bike 3-Stunden: € 27,50 (€ 15,50 Kinder)
Bike Einzelfahrt: € 23,50 (€ 13,50 Kinder)
Bike 10er Block: € 199,00 (€ 110,00 Kinder)


Kontakt:
www.grossarltal.info


  • 2 Wochen später...

Spannend, dass Grossarl jetzt doch noch Gas gibt im Bereich des (echten) MTB Tourismus.

Auf vielen Wegen sind wir Biker aber nach wie vor nicht gern gesehene Gäste.

 

"Den Weg zurück ins Tal nimmt man, ohne ortskundig zu sein, wohl am besten wieder entlang der Aufstiegsroute in Angriff. Zwar sieht man immer wieder schmale Wanderpfade von der Forststraße abzweigen, doch über deren Befahrbarkeit hüllt sich ein Mantel des Schweigens ..."

:confused: Bringt es wohl auf den Punkt...

 

Happy trails aus der Schweiz

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:f:

 

Und wennst jeden Tag hundert Mountainbiker über eine solche Almwiese schickst, können die nicht so eine Schneise ins Gelände schlagen. Aber man ist ja schließlich extra gekommen, um dem "rollenden Käfig" zu entfliehen und stattdessen im Touristenkäfig zwischen Liftstützen und Speicherseen herumzurollen.

 

Braver Werbeartikel wieder einmal. :toll:

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Wenn es so ist wie vor 2 Jahren, darf man ja nicht einmal von der Bergstation aufs Fulseck rauf, was von Gasteiner Seite durchaus erlaubt ist. https://www.gastein-moments.com/de/magazin/mit-dem-mountainbike-auf-das-fulseck

Der Großteil des Mtb. Netzes sind Schottersackgassen zu den Almhütten... da ist echt noch selbst noch aus touristischer Sicht aufholbedarf. ich komm vorerst jedenfalls nicht wieder..

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  • 1 Monat später...

Das ist der so ziemlich österreichischeste Flowtrail überhaupt. :f:

 

Selbst hinaufkurbeln ist verboten (mehrfach Radlverbotsschilder), obwohl die Forststraße ewig breit, und kurz sogar asphaltiert ist – bis ganz hinauf. Begründet wirds mit dem "Wirtschaftsverkehr", weil hier manchmal auch LKWs fahren. Dass das auf anderen freigegeben Forststraßen auch der Fall ist, wird einfach ausgeblendet, ebenso dass man vom Nachbartal aus von Dorfgastein legal hinauffahren kann.

 

Der noch größere Unsinn ergibt sich aber, dass im oberen Teil die Forststraße wegen des LKW-Verkehrs zwar für Mountainbiker gesperrt ist, aber gleichzeitig auf der Forststraße die "Mountain-Cart-Strecke" geführt wird – also wenn 20 Tagesausflügler und Touristen auf der Forststraße mit GoCarts hinunter brennen ists offensichtlich weniger gefährlich als wenn ein MTBler hinaufkurbelt. Auch interessant.

 

Der Trail selbst gehört spaß- und flowmäßig eher in die Kategorie "vom lokalen Bauunternehmer gebaut". Zufällig hat ja der Inhaber der Hütte auf der Bergstation auch ein Unternehmen dass sich auf Erdbewegungen spezialisiert hat ...

Wie viel (öffentliches) Geld in das ganze Projekt hineingeflossen ist will ich gar nicht wissen.

 

Der Trail wurde teilweise übermäßg breit angelegt (okay auf der Skipiste eh noch eher wurscht), und ist oftmals weit vom Flow entfernt. Der Wanderweg der dort ebenfalls hinuntergeht schaut jedenfalls flowiger und interessanter aus – aber wie stehts so schön im Artikel: "Über die Befahrbarkeit hüllt sich ein Mantel des Schweigens" ... ;)

Bearbeitet von cbtp
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  • 9 Monate später...

Ich war jetzt für 4 Tage in Großarl. 2 Tage davon waren wir auch mit dem MTB unterwegs. Frau mit E, ich Bio.

Die Gegend ist echt schön. Aber ist es das in den Alpen nicht beinahe überall?

Von einer MTB-Destination ist das Großarltal aber weit entfernt. Es gibt nur Touren auf Almen und am selben Weg retour. Gut die Hälfte des Anstieges ist meist asphaltiert. Rundkurse Fehlanzeige.

Den Trail haben wir nicht probiert. Angeblich wird es aber geduldet auf der Forststrasse hoch zu fahren. Eine der offiziellen Touren ist es aber leider nicht.

Für 2 Tage mit der Frau die ersten E-Bikeversuche zu unternehmen war es in Ordnung. Alleine wäre es mir zu langweilig, da gibt es bessere Alternativen.

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@Werbeartikel: Versteh ich jetzt nicht ganz die Kritik, steht im Artikel irgendetwas, was nicht der Realität entspricht? Oder was hättest du dir jetzt von uns erwartet?

 

Auch wenn deine Antwort schon fast ein Jahr zurückliegt: erwartet hätte ich mir zB die Erwähnung der Tatsache, daß man diese Baggerschneise nur per Seilbahn erreichen kann, und alles was sonst auf diesen Berg führt, verboten ist - das hätte diesen Artikel ungemein bereichert. So bleibts, wie schon angemerkt, nicht mehr als ein braver Werbeartikel.

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andererseits fände ich es aber auch nicht sinnvoll extra zu erwähnen dass es verboten ist da zu fahren, wenn es doch " möglich" ist.*

österreichische Verhältnisse halt..

 

Ich fände das sogar sehr sinnvoll, grade als Bikemedium, das versucht in diesem Land den MTB-Sport zu propagieren. Aber es ist eh nix neues, das sich die Redaktion hier bei dem Thema nicht gern die Finger verbrennt ...

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