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Rose Thrill Hill 2020 im Test

Rose Thrill Hill 2020 im Test

11.11.19 11:27 21.531Text: NoBrain
René Reidinger

René Reidinger Größe: 180 cm Schrittlänge: 85 cm Gewicht: +/- 72 kg Fahrstil/-können: Auf dem Marathon MTB daheim, auf der Straße ein Novice.

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nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden
Mit NoBrain über Stock, Stein und Rennpisten: Zweieinhalb harte Monate für die Neuauflage des Racefullys aus Bocholt - mit durchaus zufriedenstellendem Ausgang ...11.11.19 11:27 22.141

Rose Thrill Hill 2020 im Test

11.11.19 11:27 22.14113 Kommentare NoBrain
René Reidinger

René Reidinger Größe: 180 cm Schrittlänge: 85 cm Gewicht: +/- 72 kg Fahrstil/-können: Auf dem Marathon MTB daheim, auf der Straße ein Novice.

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Im Herbst hatte ich die Ehre, für Bikeboard.at ein Rad aus Roses runderneuerter Cross Country Fully-Linie Thrill Hill zu testen. Ich als eingefleischter Hardtail-Verfechter sollte also ein Rad mit schwingendem Rahmen fahren und beurteilen.
Natürlich war ich, nachdem ich von meinem Glück erfuhr, voll gespannter Vorfreude … und ein wenig unsicher, ob ich denn ein vernünftiges Urteil abgeben können würde.

Das Bike versteht sich als Antwort auf die gehobenen Ansprüche im XCO und auf den Trend zu kurzhubigen Trailbikes. Neben der von mir getesteten Version mit racigen 100 mm Federweg gibt es auch eine Variante mit etwas größeren Reserven in Form einer 120 mm Federgabel.

 Und, bist du jetzt Fully-Fan? 

Die Frage aller Fragen an NoBrain ...
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Herzstück des neuen Thrill Hill ist ein rund 1.800 Gramm leichter Carbonrahmen mit komplett innenverlegten Zügen und Leitungen. In Topausstattung soll das Bike lediglich 10,2 Kilogramm wiegen, der Testhobel kam auf 11,9 (die 0,4 kg Plus gegenüber der Herstellerangabe sind der Dropper Post geschuldet) - ein fairer Wert für den geforderten Kaufpreis von knapp 3.400 Euro (bzw. 3.099 mit klassischer Stütze).
Inline Suspension nennen die Bocholter ihr Hinterbaukonzept, welches nebst gutem Ansprechverhalten des Dämpfers auch eine cleane Optik unterstützt und ohne zusätzlichem Gelenk auskommt. Stattdessen liefern die Kettenstreben etwas vertikalen Flex - ein Ansatz, welcher im Crosscountry mittlerweile weit verbreitet ist. Alle verbleibenden Lagerpunkte sind zugunsten der Langlebigkeit mit bewährten Enduro Bearings Lagern bestückt.

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Geometrieseitig wurde modernisiert, aber nicht experimentiert. Ein eher konservativer Reach von 430 mm in Größe M (100 mm Federweg), kombiniert mit 69,5° Lenkwinkel, kurzem 100 mm Steuerrohr, 74,5° Sitzwinkel und relativ langen 439 mm Kettenstreben dürfte das Gros der Marathon-Fangemeinde zufriedenstellen.

Vielfach von Kunden nachgefragt und leider in der Praxis kaum mehr angeboten, ist das Thrill Hill nicht nur mit 1-fach-, sondern auch mit 2-fach-Antrieben kompatibel. Getestet wurde dennoch eine Version mit bloß einem vorderen Kettenblatt - nämlich jenem der neuen 12-fach XT. Darüber hinaus bietet das Thrill Hill 3 eine RockShox-Federkombi aus SID Select und Deluxe Ultimate mit Remote. Auf DT Swiss X 1700 Spline Laufrädern ist Schwalbes schnellster Gummimix - Racing Ray/Racing Ralph - montiert.
Preislich liegt dieses Ausstattungspaket im unteren Drittel der sechs verfügbaren Varianten, die sich von 2.599 bis 5.999 Euro erstrecken. Um uns noch ein wenig nach der Decke zu strecken, ersetzten wir die Sattelstütze durch eine versenkbare Reverb Stealth - machte summa summarum 3.394 Euro.

Thrill Hill 100 mm

Größe S M L
Oberrohrlänge (mm) 574 594 625
Steuerrohrlänge (mm) 100 100 110
Lenkwinkel 69,5 69,5 69,5
Sitzwinkel 74,5 74,5 74,5
Tretlagerabsenkung (mm) -42 -42 -42
Kettenstrebenlänge (mm) 439 439 439
Radstand (mm) 1109 1129 1161
Reach (mm) 410 430 458
Stack (mm) 593 593 602
Tretlagerhöhe (mm) 330 330 330
Überstandshöhe (mm) 778 778 781
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Tec Specs

Rahmen Thrill Hill Carbon, 1.800 g Schalthebel Shimano Deore XT SL-M8100 12-fach
Größen S/M/L Kurbel Shimano XT FC-M8100, 32 Z.
Gabel RockShox SID Select Charger RL Remote, 100 mm, 29" Boost Kassette Shimano CS-M8100 12-fach, 10-51 Z.
Dämpfer RockSoh Deluxe Ultimate, 100 mm Schaltung 6Shimano XT RD-M8100 SDS 12-f, Shadow Plus
Laufräder DT Swiss X1700 Spline, 29" Boost Kette Shimano Deore CN-M8100 12-f
Reifen Schwalbe Racing Ray/Racing Ralph Evo 29x2,25 Lenker Level Nine Race, flat bar, 720 mm , 31,8 mm
Bremsen Shimano XT 8100, 180/160 mm Vorbau Level Nine Race, 75 mm
Sattel X3 Flow Fec Griffe Ergon GA20
Sattelstütze Serie: Level Nine Race 400 mm
Konfig.: RockShox Reverb Stealth
Gewicht Serie lt. Hersteller: 11,5 kg
Konfig. lt. BB-Waage: 11,9 kg
    Preis Serie: € 3.099,-
Konfig.: € 3.394,-
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Aber lassen wir die harten Fakten mal beiseite und widmen wir uns dem Testbike von Angesicht zu Angesicht, denn das Wichtigste ist doch immer der erste Eindruck! Zwei Dinge sind mir sofort aufgefallen. Erstens die Farbe Schwarz, so weit das Auge reicht - abgesehen von den Naben, da wäre noch Verbesserungsbedarf ;). Das alternativ erhältliche Moss Green ist aber vermutlich weniger mehrheitsfähig. Und zweitens eine ziemlich "oarge" Überhöhung, also der Sattel ist viel höher als der Lenker.
Grundsätzlich präsentiert sich der Twentyniner mit Boost-Standard als schnörkelloser Flitzer mit überraschend dünnen Rohrdurchmessern und klaren, minimalistischen Linien. Gut für Reißteufel, wie ich es einer bin: rechte Kettenstrebe und Unterrohr sind großzügig durch einen Protektor geschützt.

Nach kleineren Anpassungen daheim - Sattelhöhe und -Position; Druck in den Federelementen - ging es dann auch schon Richtung Berg bzw. Wienerwald.
Die ersten Meter absolvierte ich offensichtlich mit zu wenig Luft sowohl in der Gabel, als auch im Dämpfer. Bei Hardtails halte ich mich immer eher ans untere Ende der empfohlenen Druckwerte. Dieses Fully verlangte, um meinen Fahrgewohnheiten zu entsprechen, nach einer etwas strafferen Abstimmung. Gut, dass ich meine Federgabelpumpe mitgenommen hatte und somit Richtung oberer Grenze nachjustieren konnte.

Mit der richtigen Einstellung der Federelemente funktionierte das Fahrwerk richtig gut.
Einerseits verhielt sich der Rahmen sehr ruhig, auch beim schnellen Pedalieren, andererseits glättete das Rad ruppige Passagen umso besser, je schneller es bergab ging.
Gegen das systembedingte, leichte Mitwippen des Rades half das Lockout am Lenker. Mit nur einem Klick brachte dieses sowohl Federgabel als auch Dämpfer zum Schweigen. Auf flachem Asphalt - ihr erinnert euch: Hardtail-Fan - wusste ich dieses Feature sehr zu schätzen. Aber sowie ich Schotter oder echtes Gelände unter die Räder nahm, verzichtete ich aufs Sperren und genoss stattdessen den höheren Komfort, welchen das auf den Untergrund reagierende Fahrwerk spendete.

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Bergauf spürte ich das im Vergleich zu meinem Racebike höhere Gesamtgewicht; im Gegenzug hatte ich dafür ständig Bodenkontakt. Meine Bemühungen, das Thrill Hill den Berg hinauf zu schinden, verpufften nie in der Luft, wie es mit einem starren Hinterbau, der über eine Wurzel oder einen Stein hüpft, der Fall gewesen wäre.
Mittlerweile Standard, trotzdem eine Erwähnung wert: So steil, dass das Vorderrad nicht am Boden bleibt, kann es gar nicht werden. Die moderne Geometrie des Carbonrahmens macht es möglich.

Der eigentliche Spaß begann jedoch am höchsten Punkt der Auffahrt. Denn bergab gilt ja erst recht, dass Bodenkontakt gleich Beschleunigung ist - so ähnlich wie beim "auf der Kante Schwingen" auf Ski. Und dank des Fahrwerks hat man lange Bodenkontakt ...
Fazit: Das Rose-Bike beschleunigt verdammt schnell. Dabei bügelt es sehr feinfühlig Unebenheiten aus. Wie schon erwähnt kommen die guten Seiten des Rahmens umso besser zur Geltung, je schneller es über schweres Terrain geht.
Die extra konfigurierte versenkbare Sattelstütze - am Thrill Hill 3 wäre an sich eine konventionelle Level Nine Race - fügte sich in diesem Zusammenhang gar wunderbar ins Bild. Nicht nur, dass die Rock Shox Reverb entspanntes Cruisen ermöglichte, wo serienmäßig anstrengendes Stehen nötig wäre. Man bringt im versenkten Zustand auch unglaublich viel Druck aufs Hinterrad. Dadurch konnte ich erstens jede Kurve schneller und enger nehmen, außerdem begann das Hinterrad viel später zu rutschen, wenn ich mal hart bremsen musste.

Allerdings war die Reverb auch für eine Zwangspause beim Testen verantwortlich. Ohne Fremdeinwirkung wollte sie plötzlich nicht mehr in die Grundstellung zurück und verharrte eingefahren im Rahmen. Bei einer ersten Kontrolle, was denn passiert sei, erkannte ich nur, dass das Gehäuse der Stütze an der Unterseite nicht mehr zusammen hält. Eine genauere Inspektion im NYX-Büro durch Spezialist NoSane ergab, dass ein Sprengring fehlte. Ob er gebrochen war oder herausgesprungen, konnten wir nicht feststellen. Das gute Ding war einfach nicht mehr da.
Beim Vergleich mit einer älteren Version der Stütze erkannten wir, dass beim 2020er-Modell genau dort, wo der Sprengring eingeklemmt wird, etwas Material eingespart worden war. Ob dies mit ein Grund für den Defekt war, lässt sich nicht sagen. Die Behebung des Schadens war dann jedenfalls sehr unkompliziert. Es handelte sich eindeutig um einen Garantiefall. Der deutsche Versender schickte uns umgehend eine neue Stütze. Diese hat dann bis zum Ende des Tests brav ihre Pflicht erfüllt.

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Im Renneinsatz

Mit dem neuen Thrill Hill will sich Rose auch im XCO dort platzieren, wo die Marke im Straßensektor bereits angekommen scheint: im Highend-Bereich. Ergo musste ein Renneinsatz her, um ein adäquates Testumfeld zu schaffen.
Im Herbst sind die Möglichkeiten hierfür begrenzt. Mit dem seit vielen Jahren in St. Jakob im Walde stattfindenden Kraftspende Halbmarathon fand sich aber dann doch eine geradezu perfekte Gelegenheit.
Die Strecke schien wie geschaffen, um dem Racefully auf den Zahn zu fühlen. Die 15 Kilometer Schleife, die wahlweise ein- oder zweimal befahren werden musste, führte uns hauptsächlich im Wald über „Stock und Stein“: kurze Rampen rauf und runter, gegen Ende der Runde ein längerer Anstieg. Aufgrund des Regens wurden die Wurzelpassagen eine recht rutschige Angelegenheit.
Die schon beschriebenen Vorzüge des Bikes kamen auch beim Renneinsatz voll zur Geltung. Während des gesamten Rennens verlor ich trotz der vielen nassen Wurzeln nie die Kontrolle über mein Rad. Wie auf Schienen kurvte ich durch den Wald. Die Schwalbe Reifen klebten förmlich am nassen Waldboden. Die von mir aufgebrachte Kraft wurde vorbildlich in Geschwindigkeit umgesetzt.
Am Ende schrammten das Thrill Hill und ich nur fünf Sekunden am AK 4-Podest vorbei – was wir in dem Moment allerdings noch nicht wussten.

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 Ja, schon! 

Die Antwort
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Grundsätzlich ist das Preis-Leistungsverhältnis beim Thrill Hill ein sehr, sehr gutes. Die neue 12-fach XT von Shimano fügt sich nahtlos ins über Jahre aufgebaute Image der Japaner, sprich: Sie erwies sich als ausgesprochen robust und langlebig und ließ mich, ebenso wie die Bremsen, nie im Stich.
Die Bandbreite überzeugt: 51-10. Sowohl steil bergauf als auch schnell bergab hatte ich immer genügend Gänge zur Verfügung. Im ständigen Renneinsatz würde ich statt dem standardmäßig verbauten 32er-Kettenblatt ein 34er wählen. Zugegebenermaßen war ich jedoch über meinen 32/51er-Rettungsring oft sehr froh.
Zwischen zweitem und drittem Gang sind beim Schalten unter Vollast viele Schaltungen unexakt. Bei der neuen XT fürchtete ich das unliebsame Krachen umsonst. Und auch nachstellen, ja, noch nicht mal feinjustieren war notwendig. Während der gesamten Testdauer musste ich kein einziges Mal an der Schaltung drehen, sie hat einfach immer funktioniert! Und glaubt mir: Es waren harte, schmutzige Monate mit mir …

Auch die Federelemente von Rockshox passten sehr schön ins Konzept. Der harten Nutzung nicht ganz gewachsen waren die Schwalbe-Gummis, welche zwar fein rollten und durchaus Grip hatten, unterm Strich aber auch defektanfällig waren.
Der Laufradsatz ist für meine Begriffe etwas zu schwer, dafür hält er wirklich viel aus. Ich habe einige Male unsanft Bekanntschaft mit Steinen gemacht. Auch eine kleine Delle an der Felge, zugefügt von einem Stein, änderte nichts daran, dass das Rad bis zum Schluss gerade lief und der Mantel weiterhin tubeless montiert werden konnte. Würde ich mit dem Thrill Hill dauerhaft Rennen bestreiten, würde ich den robusten, sehr guten DT Swiss X 1700 Spline LRS z.B. gegen den leichteren Bruder X 1500, oder - bei ausreichend Kleingeld - die Carbon Variante XRC 1200 tauschen. Hier bietet Rose ja praktischerweise die Möglichkeit, sein Wunschbike gleich bei der Bestellung selber zu konfigurieren ...

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Fazit

Rose Thrill Hill 3
Modelljahr: 2020
Testdauer: 1.360 km/36.000 Hm
Preis: € 3.394,-
+ Leichter Rahmen
+ Renntaugliches Fahrwerk
+ Downhill-Performance (Spaß, Speed, Sicherheit)
+ Klebt förmlich am Boden
+ Gutes Preis/Leistungsverhältnis
+ Robuste Ausstattung + Konfigurationsmöglichkeiten
o Sattelstützen-Defekt
- Laufradgewicht im Renneinsatz
- Etwas schwachbrüstige Reifen
BB-Urteil: Fair kalkulierter Racer, bringt Spaß und Komfort

Rund 2,5 Monate bin ich nun am Rose gesessen, habe es intensiv und hart genutzt und muss sagen: Roses Absicht, ein modernes, Race-taugliches Fullsuspension Bike zu bauen, ist meiner Ansicht nach geglückt.
Trotz seiner nur 1.800 Gramm weiß der Carbonrahmen mit den Worten Vortrieb, Steifigkeit und Beschleunigung einiges anzufangen. Gleichzeitig arbeiten die Federelemente sehr feinfühlig und funktioniert der Schmäh mit Flex statt Gelenk ganz wunderbar. Einen allmählich ja auch in die Jahre kommenden Hardtail-Verfechter kann der dergestalt zur Verfügung gestellte Komfort bei nicht wahrnehmbaren Performance-Einbußen durchaus zum Grübeln bringen ...

Versendertypisch gibt's nebst gelungenem Rahmenkonzept auch wirklich viel Ausstattung fürs geforderte Geld. Die versenkbare Sattelstütze kam bereits beim Bestellen auf die Wunschliste und wurde somit auch - gegen Aufpreis, versteht sich - geliefert.
Weiteres Potenzial würde ich bei den Laufrädern sehen, sofern sich Renneinsätze tatsächlich regelmäßig auf der Agenda des Thrill Hill befinden. Wenn der Kampf um Meter und Sekunden nur fallweise am Programm steht, ist man mit den robusten, aber eben nicht ganz leichten Serien-Rollern jedoch ebenfalls gut beraten.

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Weiß jemand (vielleicht der Tester mit Kontakt zu Rose ;) ) ob es das Rad auch bald in dem orange geben wird? Seit der Ankündigung des Rades im Rose-Magazin hab ich gedacht, dass das mein Rad werden könnte, alleine schon wegen der Farbe.:D

Die X-Lite Four gab es dieses Jahr ja auch als Sondermodell Team Edition in orange.

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Weiß jemand (vielleicht der Tester mit Kontakt zu Rose ;) ) ob es das Rad auch bald in dem orange geben wird? Seit der Ankündigung des Rades im Rose-Magazin hab ich gedacht, dass das mein Rad werden könnte, alleine schon wegen der Farbe.:D

Die X-Lite Four gab es dieses Jahr ja auch als Sondermodell Team Edition in orange.

 

ist mir leider nichts bekannt.

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Super Test, lässige Bilder!

 

Leider wird das Thrill Hill wegen des fehlenden zweiten Flaschenhalter für einige nichts sein.
Hatte den gleichen Gedanken -- das ist ja einer der Vorteile der "Dämpfer unterm Oberrohr"-Bauweise.

Beim Centurion Numinis Carbon XC, Cube AMS 100 oder Orbea Oiz geht sich das besser aus. Letzteres gibt's auch mit 120mm.

 

Grundsätzlich aber ein lässiges Rad, das Thrill Hill, zu einem guten Preis -- find ich auch gscheit, dass sie's mit einer 120er-Gabel und Reverb anbieten. Bei der Geometrie hätten sie sich halt ein bissl mehr trauen dürfen (siehe BMC Fourstroke, Mondraker F-Podium), schon lustig, in welch Mikroschritten die Entwicklung bei den konservativen Herstellern verläuft.

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