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Woom Off 6 im Test

Woom Off 6 im Test

19.12.19 11:23 36.812Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden
Österreichs bekanntesten Kinderräder-Produzenten zieht es ins Gelände. Wooms erstes Mountainbike im großen BB-Praxistest. Was kann das Rad, und für wen ist es geeignet?19.12.19 11:23 37.376

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19.12.19 11:23 37.3762 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden
Österreichs bekanntesten Kinderräder-Produzenten zieht es ins Gelände. Wooms erstes Mountainbike im großen BB-Praxistest. Was kann das Rad, und für wen ist es geeignet?19.12.19 11:23 37.376
Als Hersteller leichter Allround-Räder für Kinder hat sich woom in den letzten Jahren fest am Markt etabliert. Nun haben die Niederösterreicher ihr Portfolio um ein Mountainbike erweitert. In drei Größen zu haben und gleichermaßen hochwertig wie kinder- bzw. jugendgerecht ausgestattet, will es
  • den perfekten Einstieg ins Geländeradfahren bieten (woom OFF 4/20")
  • anspruchsvollere Biketouren bergauf wie bergab ermöglichen (woom OFF 5/24")
  • jeden Trail rocken und Leidenschaft fürs Mountainbiken entfachen (woom OFF 6/26")
Zwei Jahre Entwicklungsarbeit stecken in dem mattschwarzen Alu-Hobel mit silbernen Enden, und der Anspruch dahinter ist (woom-typisch) hoch: "keine Kompromisse in Design und Fertigungsqualität" attestiert Geschäftsführer Marcus Ihlenfeld via Website dem jüngsten Spross der Familie.

Um diese und weitere Zuschreibungen (vgl. obige Auflistung) zu überprüfen, haben wir ein Exemplar des woom OFF nicht bloß zum Schaulaufen in unsere Redaktion geholt, wo es von gleich mehreren Jungeltern-Augenpaaren kritisch-interessiert beäugt wurde. Zusätzlich haben wir auch per öffentlicher Ausschreibung einen Testfahrer gesucht und gefunden, der uns - gemeinsam mit seinem nicht minder versierten Vater - wertvolle Inputs zu Charakteristik und Fahreigenschaften lieferte sowie für ein Fotoshooting im matschig-kühlen Wienerwald zur Verfügung stand. Danke, Niki!

 Turns everything boring OFF 

Was wooms Mountainbike laut Hersteller bewirkt
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An dieser Stelle ein paar Worte zu unserem Testfahrer Niklas Mitterbacher. Neun Jahre jung und 143 cm groß, zählt der Viertklässler bereits zu den Routiniers der Nachwuchsszene. Seit seinem vierten Lebensjahr bestreitet er Cross Country-Rennen und liebt vor allem jene Bewerbe, bei denen eine Kombi-Wertung aus Technik-Parcours und XCO angeboten wird. Seit der Wiener auf ein Giant Reign in XS passt, hält ihn auch im Bikepark nichts mehr auf. Darüber hinaus besitzt er einen Ridley-Crosser mit Zipp-Laufrädern, sowie ein vom Papa aufgebautes 27,5“-Hardtail mit Fox-Federgabel und vielen weiteren feinen Teilen - „allesamt Schnäppchen“, lächelt derselbe fast entschuldigend.

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Urlaube in bestens beleumundeten Bikeregionen à la Saalbach Hinterglemm oder Gardasee zählen ebenso zu den bereits erlebten Familien-Highlights wie gemeinsame Besuche in Bikeparks - bevorzugte Betätigung dort: Sprünge in den Airbag oder die Drops unsicher machen.
Nikis übliches Wochenprogramm ist durchwegs sportlich: Samstags vergnügt er sich beim Techniktraining der RTS Bike Kids, wo u.a. sein Vater Michael den Coach gibt; freitags steht dem Verein eine Turnhalle für spielerisch-abwechslungsreiche Indoor-Einheiten zur Verfügung; dienstags und donnerstags versucht sich der Fabio-Wibmer-Fan dank Wiener Landesverband heuer erstmals am Bahnrad; und ansonsten geht er speziell im Winter gerne "zwiften".

 Cool: Lenker, Sattel, Reifen, Bremsen. 

Nikis Lieblingsteile am Testbike. Farbe und Starrgabel fand er weniger prickelnd.
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Basis des woom OFF aller drei Größen ist ein leichter, wunderschön verarbeiteter 6061-T6-Aluminiumrahmen aus konifizierten, hydrogeformten Rohren. Beim 6er-Modell ist er für eine Laufradgröße von 26“ ausgelegt (5er: 24“/4er: 20“). Dazu kombinieren die Niederösterreicher eine eigens entwickelte Carbon-Starrgabel mit 100x15 mm Steckachse, Postmount-Scheibenbremsenaufnahme und nur 330 Gramm. Die verwindungssteife Forke aus multidirektionalen Fasern steckt in einem 1 1/8“ - 1“ Baby Taper Schaft, Adapter inklusive. Das Umrüsten auf handelsübliche Federgabeln mit konischem „Normalmaß“, sprich 1.5“-Unterteil, ist also möglich. Eine serienmäßig mit Luftfedergabel ausgestattete Version des woom OFF wird im Frühjahr 2020 nachgereicht.
Erwachsenenaugen erscheint das mattschwarz-silberne Kinder-MTB einigermaßen edel und somit schön. Unserem Tester missfiel die schnörkellose, zurückhaltende Optik jedoch eher. Er hätte es gern fetziger, cooler, bunter – „nicht so fad“. Die zu diesem Zweck in vier unterschiedlichen Farben mitgelieferten Sticker fürs Oberrohr und die Felgen halfen da nur bedingt. Junge Wilde wie Niki stehen auf Racedesigns, Flammenmuster & Co.

Tech Specs

Rahmen: 6061-T6 Aluminium, Hydroforming, Steckachsen Kurbel: Aluminium, 150 mm, geringer Q-Faktor
Gabel: Carbon-Gabel mit 1 1/8"-1" Baby Taper Schaft inkl. Adapter, 100 x 15 mm, Postmount Kettenblatt: Narrow-Wide, 28 Z.
Größen: 20"/24"/26" Kassette: 9-fach, 11-36 Z.
Steuersatz: vollintegriert, 1 1/8-1", gedichtete Industrielager Sattelstütze: Alu, 27,2 x 300 mm
Vorbau: Aluminium, 50 mm, +/- 15° Flip-Flop Sattel: kindergerechte Ergonomie, Kantenschutz
Lenker: Aluminium, 31,8 mm, Rise 20 mm, Breite 680 mm Laufräder: woom OFF Disco Tec Alu-Doppelkammerfelgen, Alu-Naben, 28 G14-Speichen 2f gekr., Steckachsen 100x15/135x12 mm
Griffe: schadstofffreies Silikon, verschraubte Endstopfen, kleiner Durchmesser Reifen: 26 x 2,25" Schwalbe Rocket Ron Addix Speed
Schalthebel: Sram X5 Trigger Pedale: Plattformpedale aus faserverstärktem Nylon m. Cro-Mo-Achse
Umwerfer: Sram X5 9-fach Gewicht (m. P.): 9,45 kg
Bremsen: hydraulische Promax-Discs m. ergonomisch passenden Bremshebeln, 140/140 mm Preis: € 799,-
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In Sachen Ausstattung hat woom einen mit den Kinderrädern konsequent erarbeiteten Ruf zu verteidigen: Leicht, altersgerecht und haltbar muss sein, was an die Rahmen mit gleichlautenden Attributen kommt. Beim OFF 6 scheinen diese Anforderungen durchwegs erfüllt.

Auf leichte und dank Steckachsen auch recht steife Doppelkammerfelgen aus Alu werden gut rollende und haftende Schwalbe Rocket Rons aufgezogen, die aufgrund der beachtlichen Felgenbreite mit relativ wenig Druck gefahren werden können. Komfort und Kontrolle auch ohne Federgabel? Check.
Der ergonomisch an den kindlichen Beckenknochen angepasste Sattel sowie Durchmesser und Oberfläche der Griffe erhielten von Niki ebenfalls höchste Komfort- und Wohlfühlwerte, vom 680 mm breiten Lenker ganz zu schweigen. Derlei würde der Wiener künftig gerne auch an seinem privaten Bike finden - dann allerdings "ohne, dass sich die Griffe durchdrehen."
Die mitgelieferten Plattformpedale würdigte unser Testpilot keines Blickes. Der Profi fährt Klickies, seit Jahren schon. Sehr wohl Gefallen fand hingegen die Kurbel, an der die Fußstützen verschraubt waren. Mit 150 mm Länge und geringem Q-Faktor erschien ihm diese "beim Treten gut".

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Geschaltet wird mit Sram X5-Triggern, die via gleichnamigem Schaltwerk – auch unter Belastung – akkurat und zackig durch die neun verfügbaren Gänge wechseln. Vorne blieb die Kette, Narrow-Wide-Blatt (28 Z.) sei Dank, auch im holprigen Geläuf stets an ihrem vorgesehenen Platz. Die Abstufung der Neunfach-Kassette (11-36) schien Niki in Ordnung, die Übersetzung war unserem eher schmal gewachsenen Tester – Rennerfahrung hin, Ausdauer her – allerdings einen Deut zu hart. Kräftiger gebaute Mittelschüler, gemäß wooms Alters- und Größenempfehlung sozusagen das Kernklientel fürs 6er-Modell, sind mit den 28:36 aber vermutlich ganz gut beraten.
Als gut erreichbar, zuverlässig und mit zwei 140er-Scheiben auch recht potent erwiesen sich die Promax-Discs. „Bissig“ war ein weiteres Vokabel, das im Zusammenhang mit der hydraulischen Bremsanlage fiel. Tatsächlich griffen sie so kräftig zu, dass ein anderer, ungeübterer Kurzzeit-Proband sich sogleich 'gen Überschlag bewegte. Routinier Niki wusste die Power hingegen umgehend richtig zu dosieren.

Mit 15° Neigung ermöglicht der 50 mm kurze Vorbau je nach Montagesseite eine einfache Anpassung der Lenkerhöhe um +/- 12 mm. Weniger einfach weil mit der Benützung eines (auf kleinen Minitools oft nicht inkludierten, somit im Pannenfall womöglich nicht vorhandenen) 8er-Inbus verbunden ist der Laufradausbau. Ein Schnellverschluss wäre hier die smartere Lösung, würde aber freilich wieder die Gefahr bergen, dass der Nachwuchs an denkbar ungünstiger Stelle seine Schrauberkenntnisse schult oder demonstriert ...
Einen Schnellspanner hätte sich Niki außerdem an der Sattelstützenklemme gewünscht, um - ganz Trail-Afficionado und Sprungmeister - die Sattelhöhe rasch variieren zu können. Umgekehrt hat die Innensechskantschraube den Vorteil, dass die Kids die Sattelhöhe und -ausrichtung eben nicht rasch variieren können ;-).
Summa summarum bremst sich das 799 Euro kostende Gesamtpaket auf der unbestechlichen BB-Waage inklusive Pedalen bei 9,45 kg ein.

Geometrie

Größe: 4 5 6
Laufradgröße: 20" 24" 26"
Cockpit-/Griffhöhe (mm): 770 870 960
Lenkwinkel: 68° 69° 69°
Oberrohrlänge horiz. (mm): 460 525 570
Radstand (mm): 850 970 1060
Sitzrohrwinkel: 70° 70° 71°
min. Sattelhöhe (mm): 605 715 785
max. Sattelhöhe (mm): 750 820 975
Kurbelarmlänge (mm): 110 130 150
Lenkerverstellung: +/-15°, 12 mm +/- 15°, 12 mm +/- 15°, 12 mm

Was die Abmessungen des woom Geländefahrrades betrifft, lag das Augenmerk recht eindeutig auf einem möglichst sicheren Fahrerlebnis mit Wohlfühl-, ist gleich Spaßgarantie.
Der Radstand ist lang (1060 mm), die Kettenstrebe noch länger – 443 mm toppt sogar etliche 29“-Racer für Erwachsene. Gepaart mit dem flachen Lenkwinkel (69°) und tiefen Schwerpunkt ergibt das die volle Punktezahl für entspanntes Drüberrollen über komme, was wolle. Und wird’s doch mal zum Abspringen (und anschließendem Wieder-Aufsteigen in z.B. Hanglage), hilft das tiefgezogene Oberrohr.

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Montiert kam das Testbike, von den "Drehgriffen" abgesehen, in vorbildlicher Weise, lackiert ebenfalls, und verpackt ohnehin.
Wer sein woom nicht beim Händler ersteht, erhält es per Karton direkt ins Haus. Im Lieferumfang inkludiert sind die zwei nötigen Inbusse für die Endmontage (Vorbau, Sattelklemme, Vorderrad, Pedale), und mehr ist auch tatsächlich nicht nötig, denn: Die Schaltung ist gut eingestellt, die Bremse korrekt befüllt, alle Kabel sind gefällig abgelängt, alle Schrauben fest angezogen. Kein Wackeln, kein Quietschen, kein Scheppern - so manch sündteurer Nobelhobel für Erwachsene könnte sich am Finish dieses Jugendrades ein Beispiel nehmen!

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Getestet wurde in der Lobau und im nordwestlichen Wienerwald – da leidlich trocken, flach und, sobald die Blätter und zahlreichen Spaziergänger dem Winter weichen, ideales Cross-Cruiser-Terrain; dort tief gatschig, hügelig und prädestiniert fürs variantenreiche Mountainbiken von Spitzkehren-Weg bis Wurzeldrop. Beide Gebiete kennt Niki wie seine Westentasche, und in beiden erwies sich das woom OFF als verlässlicher Begleiter über Stock, Stein und Schotterstraße.

Die Gewöhnung ans Gerät beanspruchte jeweils nur wenige Augenblicke, wobei unser Tester schon seit längerem mit Trigger-Hebeln, Scheibenbremsen & Co. auf Du und Du ist. Von diesen für andere Benutzer vielleicht neuen, feinmotorischen Herausforderungen abgesehen, scheint das Safety-first-Konzept voll aufzugehen: Draufsetzen und einfach loslegen – so machte das zumindest unser Testpilot und walzte mit dem neuen Untersatz relativ ungerührt über seine Hometrails.
Wer bereits per Fully Bikeparks rockt, vermisst zwar auf einem Starrgabel-Bike einerseits etwas Coolness-Faktor, andererseits ein Quäntchen Komfort und – ob des ungewohnten Holperns – wohl auch Kontrolle. Reifen und Lenker kompensierten diesbezüglich, wie bereits weiter oben ausgeführt, jedoch so einiges, weshalb es nicht lange dauerte, bis der Neunjährige auch am woom die kurzen Steilpassagen, engen Rumpelkurven und kleinen Sprünge seiner Lieblingswege absolvierte.

 Über die Lobau-Trails ist es super gerollt! 

Niki berichtet von seiner ersten Testfahrt
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Ausgewiesene Wendigkeit oder gar der spritzig-agile Charakter eines Rennsportgerätes für Nachwuchsfahrer war wooms Entwicklungsziel nicht, das hat ja bereits der Blick auf die Geometriedaten verraten. Vielmehr lauten die großen Pluspunkte des OFF 6 angenehmer Geradeauslauf, gute Balance und tiefer Schwerpunkt, sprich: Es ist so leicht nicht aus der Ruhe zu bringen und vermittelt dadurch ein wohltuend sicheres Fahrerlebnis – gerade für Geländeneulinge ein wesentlicher Faktor, um Spaß am und Begeisterung fürs Mountainbiken entwickeln zu können.
Die Komponenten – durchwegs zuverlässig, haltbar und altersgerecht gewählt – verstärken diesen Eindruck noch. Und das moderate Gesamtgewicht trägt last, but not least, ein wesentliches Scherflein dazu bei, dass das woom OFF sogar vom gestrengen Tester-Papa eine Preis-/Leistungs-Kinderalltags-Offroadtouren-Abenteuertauglichkeitsempfehlung erhielt.

Größen- bzw. altersmäßig befindet sich Niki am unteren Ende der von woom für das 6er-Modell ausgesprochenen Empfehlung von 140-165 cm und 10-14 Jahren. Racer-Ethos und 27,5“-Privatraderfahrung wären mit dem 24-Zöller (Empfehlung 128-145 cm, 7-11 Jahre) jedoch gänzlich unvereinbar gewesen. Und das OFF 5 hätte an der Tatsache, dass es für vermutlich jede Größenauffächerung Einzelschicksale gibt, die bis zum nächsten Wachstumsschub genau dazwischen liegen, auch nichts geändert.
Unser Testpilot persönlich hatte jedenfalls nicht das Gefühl, dem 26“-Bike nicht gewachsen zu sein – im Gegenteil. Allerdings haderte er mit dem Umstand, dass ein auf „lange läuft“ ausgelegtes Rad in der Wheelie-Wertung nur mäßig brilliert …

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Fazit

woom OFF 6
Modelljahr: 2019/20
Testdauer: 1 Monat
Preis: € 799,-
+ Fertigungs-, Montage- und Lackqualität
+ hochwertige, altersgerechte Komponenten
+ geringes Gewicht
+ sicheres Handling, gute Balance und Kontrolle
o keine Racegeometrie
o keine Federgabel (für Frühjahr 2020 angekündigt)
o Design polarisiert
BB-Urteil: Robust, zuverlässig, vertrauenerweckend - ideales Alltags-MTB für Heranwachsende

Fahrspaß definiert sich auf dem OFF 6 vor allem über das sichere Handling und spurtreue Rollen. Denn diese Qualitäten bauen Vertrauen ins Gerät und auf diesem Weg auch in die eigenen Fähigkeiten auf - und das macht zweifellos Freude.
Gepaart mit dem überschaubaren Gewicht, der stimmigen Komponentenwahl und der hohen Fertigungs- und Assemblierungsqualität schwingt sich das woom Mountainbike zu einer Art "best buddy" für alle zweirädrigen Abenteuer zwischen kurzem Spielplatz-Hatzerl und langem Wochenendausflug empor. Bloß neidige Blicke von Gleichaltrigen wird man dafür ob des recht zurückhaltenden Designs (vermutlich) keine ernten.

Ob man damit, wie vom Hersteller behauptet, wirklich "jeden Trail rocken" kann, ist Auslegungssache. Wo für einen Einsteiger schon Mut und Überwindung gefragt sind und das OFF den hierfür nötigen Support liefert, fängt für Fortgeschrittene die Gaudi schließlich erst an - hört mangels Federgabel dann aber auch früher als gewohnt schon wieder auf.
Zum quirligen Rennpferd oder verspielten Trailbike würde das Rad aber auch mit Frontfederung nicht mutieren. Insofern empfiehlt es sich vor allem für die breite Masse jener Heranwachsenden, die mit ihrem Mountainbike "einfach nur fahren" wollen - gerne auch mal im anspruchsvolleren Gelände, wenn's denn sein muss auch länger bergauf, und wahrscheinlich nie besonders sorgsam ... Ein Allrounder, wie er im Buche steht!

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  • 3 Monate später...

Mein Sohn 7 Jahre hat das woom 5 off.

Woom hält auch beim off was es verspricht.

Mein Sohn fühlt sich sehr wohl auf dem bike und kommt sehr gut zurecht.

Wenn man längere Passagen uphill fährt könnte man noch für einen 20iger eine 12-36 Kassette spendieren.

Wir haben uns bewusst für die stargabel entschieden weil durch die breite maulweite der Reifen mit wenig Druck gefahren werden kann und damit der Reifen genügend aufnimmt und damit aber ein leichteres Bike hat was in relation zum fahrergewicht sehrwohl relevant ist.

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