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ISM Sattelkonzept und Modellübersicht 2020

ISM Sattelkonzept und Modellübersicht 2020

20.04.20 07:00 14.712Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Erwin Haiden, ISM
ISM verlässt die Grenzen klassischen Satteldesigns und sagt Sitzproblemen nun auch am MTB und Gravel selbstbewusst den Kampf an. Doch wie funktioniert das "nasenlose" Konzept? Interview mit Steve Toll.20.04.20 07:00 14.833

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20.04.20 07:00 14.8339 Kommentare Luke Biketalker
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Erwin Haiden, ISM
ISM verlässt die Grenzen klassischen Satteldesigns und sagt Sitzproblemen nun auch am MTB und Gravel selbstbewusst den Kampf an. Doch wie funktioniert das "nasenlose" Konzept? Interview mit Steve Toll.20.04.20 07:00 14.833

Wie brannten es die Lach- und Sachgeschichten der „Sendung mit der Maus“ seit den 70er Jahren Sonntag für Sonntag vehement in den Hippocampus ganzer Generationen? „Klingt komisch, ist aber so.“ Was das mit den Sätteln von ISM zu tun hat? Auf den ersten Blick wenig. Doch wie es scheint, bevorurteilt so mancher die außergewöhnlich geformten Sättel der US-Amerikaner aufgrund ihrer Optik. Wirft man jedoch, so wie der selige Peter Lustig es getan hätte, einen näheren Blick auf die Idee und Theorie hinter der Sattelform, so erschließt sich der Konnex. Klingt lustig, ist aber so.

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Doch genug der Unseriösitäten. Fakt ist, die Sättel von ISM sind außergewöhnlich und in ihrer Einzigartigkeit durch Patente geschützt. Laut Hersteller sind es die einzigen nasenlosen Fahrradsättel mit offener Front, welche sich sich vor allem im TT und Triathlon ob der extremen Aero-Positionen großer Beliebtheit erfreuen. Oftmals sieht man bei anderen Fabrikaten eine Vermeidung des Patentes, indem die Nase nach unten abfällt und dann zusammengeführt oder in ihrer Gesamtheit von einer Bodenplatte unterstützt wird - eine Tatsache, die dafür spricht, dass an den Behauptungen der US-Amerikaner etwas dran zu sein scheint. ISM steht für „Ideal Saddle Modification“ und somit im übertragenen Sinne für höheren Sitzkomfort. Urologisch gesünderes Radfahren, bessere Ausdauerleistung und - bei korrekter Montage - in der Regel ein Ausbleiben von Taubheitsgefühlen durch besseren Blutfluss rund um die Weichteile schreibt sich ISM auf die Fahnen.

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Montage und Einstellung

Charakteristisch für die ISM Sättel ist die bereits genannte freistehende zweigeteilte Nase sowie eine außergewöhnliche Einstellung am Rad. Die Sättel heben sich nicht nur optisch vom klassischen Fahrradsattel ab, sondern wollen auch gänzlich anders montiert werden. Denn bei ISM sitzt man deutlich weiter über der (zweigeteilten) Nase, als man es erwarten würde.

  • Laut ISM gehören die Sättel etwa 5 bis 8 cm weiter vom Cockpit entfernt montiert als gewöhnliche Sättel.Laut ISM gehören die Sättel etwa 5 bis 8 cm weiter vom Cockpit entfernt montiert als gewöhnliche Sättel.
    Laut ISM gehören die Sättel etwa 5 bis 8 cm weiter vom Cockpit entfernt montiert als gewöhnliche Sättel.
    Laut ISM gehören die Sättel etwa 5 bis 8 cm weiter vom Cockpit entfernt montiert als gewöhnliche Sättel.
  • Und auch die Sitzhöhe sollte korrigiert werden - als ersten Ausgangswert um etwa 5 mm nach unten.Und auch die Sitzhöhe sollte korrigiert werden - als ersten Ausgangswert um etwa 5 mm nach unten.
    Und auch die Sitzhöhe sollte korrigiert werden - als ersten Ausgangswert um etwa 5 mm nach unten.
    Und auch die Sitzhöhe sollte korrigiert werden - als ersten Ausgangswert um etwa 5 mm nach unten.

ISM empfiehlt, sich anfangs an der „5 und 5 Regel“ zu orientieren. Kurzum: der Sattel muss rund 5 (bis 8) cm - ja, das ist eine Menge - weiter hinten als der alte Sattel an die Stütze geschraubt werden. Die ISMs sind so designet, dass die klassische Nase fehlt und somit der Sattel, gemessen von Spitze bis Vorbau, weiter zurückrutschen muss. Von dort ausgehend gilt es, sich zur idealen gefühlten Sattelbreite heranzutasten, indem man den Setback variiert. Je weiter der Sattel dabei an den Rails nach hinten wandert, desto mehr „Federweg“ und Dämpfung bieten die beiden Nasenstege.

Der zweite 5er in der „5 und 5 Regel“ bezieht sich auf die Sitzhöhe. Hier empfiehlt der Hersteller den Sattel 5 mm tiefer zu montieren, als das alte Modell. Da die Sättel bei ISM auf maximalen Steißbeinkontakt ausgelegt sind und die flacher ausgeführte Decke entsprechend adaptiert wird, sitzt man automatisch höher. Gleichzeitig birgt auch die Sattelneigung noch Potenzial; ob man sich jedoch waagerecht oder mit - 1, 2 oder 3° am wohlsten fühlt, das muss jeder für sich und seine Sattelüberhöhung individuell herausfinden.

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Sitzprobleme und Sattelschmerz

Weder haben wir unsere Sitzknochen umsonst, noch stammt deren Name von ungefähr. Sie dienen zum Schutz des Gewebes beim Sitzen. Doch auch wenn sich mancher ob seiner Leidenschaft für den Radsport so fühlen mag - unsere Anatomie wurde nicht dazu geschaffen, stundenlang im Sattel eines Fahrrads zu thronen. Setzen sich Mann oder Frau auf einen Sattel, so geraten die Weichteile unweigerlich unter unnötigen Druck. Dies ist oft im ersten Moment kein Problem, führt aber mitunter mittel- und langfristig doch zu schmerzhaften Komplikationen. Die Sättel von ISM schneiden laut Hersteller in Durchblutungstests stets am besten ab - sprich, sie klemmen die Blutgefäße kaum ab. Darum raten auch viele Uro- und Gynäkologen zu den außergewöhnlich geformten ISMs - nicht nur bei akuten Sitzproblemen, sondern bereits vorsorglich, damit diese erst gar nicht auftreten.

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Der heikelste Schmerz ist wohl der Sitzknochenschmerz. Unsere Sitzknochen sind von verschiedenen Muskeln umgeben, die den Druck beim Sitzen aufnehmen müssen. Vielfach leiden Radfahrer zu Saisonbeginn unter dieser Art Schmerzen, bis sich die noch etwas geschwächte Muskulatur an die neue Belastung anpasst. Nach einigen Ausfahrten verschwindet der Schmerz in der Regel. Bei einigen bleibt dieser Schmerz allerdings erhalten, wobei vielfach zu einem etwas weicheren Sattel geraten wird - das kann zu Linderung führen, muss es aber nicht. Viele Hersteller gestalten ihre Sitzflächen leicht rundlich, was vor allem die Seiten der Sitzknochen beansprucht. Sättel von ISM sind hingegen zumeist flach (der Grund, weshalb sie etwas tiefer eingestellt werden sollten) und erhöhen dadurch den Sitzkomfort bei Sitzknochenschmerzen. Sollte auch dies keine Besserung bringen, findet sich ein spezieller Sattel mit eigens dafür entwickelter Polsterung im Sortiment von ISM, der vielleicht die Lösung darstellt - der Fachhandel kann hier bestimmt weiterhelfen.

Ein ebenfalls sehr unangenehmer Schmerz ist der Steißbeinschmerz. Vielfach wird auch hier (fälschlich) zu einem weicheren Sattel geraten. Damit, so erklärt ISM, begeht man aber einen großen Irrtum, denn so sinkt man noch tiefer in die Füllung ein und erhöht den Druck auf das Steißbein.

Zu guter Letzt bleibt noch der frontale Schmerz - sprich: Schmerzen im Dammbereich. Hier liegt wohl beim Gros der „Problemfälle“ unter den Vielfahrern die Wurzel des Übels. Und exakt hier setzen auch die ISM-Sättel mit ihrer zweiteiligen Nase, die keine Nase ist, sowie ihrer verkürzten Bauform an.

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Interview mit Steve Toll

Detailansicht
Steve Toll
Founder & CEO ISM Saddles

Was hat dich dazu gebracht, vor 15 Jahren das Design von Fahrradsätteln zu revolutionieren?
Mein erstes eigenes Satteldesign entwarf ich im Jänner 1997. Meine Frau und ich fuhren damals an den Wochenenden öfters mit dem Rad und der Sattel war immer die Schwachstelle. In meinen Augen war die Form eines Toilettensitzes bequemer als das traditionelle Satteldesign - also entwarf ich ganz einfach etwas, von dem ich dachte, es könnte etwas mehr Komfort bieten. Den Entwurf zeigte ich meinem Bruder, der als Produktdesigner in der Luftfahrtindustrie arbeitete. Der baute mir einen Prototyp, den ich montieren und ausprobieren konnte. Obwohl der Prototyp aus Hartplastik war, fühlte ich keinerlei Taubheit, dafür aber mehr Druck auf den Sitzknochen. Als ich einen befreundeten Arzt zu diesem Thema interviewte, meinte der, dass diese Knochen von Muskeln umgeben wären, welche erst einmal trainiert werden müssten - danach würde ich völlig bequem auf dem Sattel sitzen können. Er hatte Recht. Mittlerweile fährt auch er mit einem unserer Sättel.

Steve Toll - das vollständige Interview

Seit nunmehr 15 Jahren werden eure Sättel produziert - wie schritt die Entwicklung voran?
Im April 2004 begann ich an einem Sattel zu arbeiten, der optisch mehr einem Standardmodell ähnelte und führte erstmals Druckvermessungen durch, um zu sehen, was da eigentlich genau passiert. Zu dieser Zeit erfuhr ich von einem deutschen Urologen, der Studien zum Einfluss traditioneller Radsättel und deren Druck auf die Arteria pudenda interna durchgeführt hatte. Bei dieser handelt es sich um einen arteriellen Gefäßast der Arteria iliaca interna (interne Beckenarterie) und dient vornehmlich der Durchblutung der äußeren Geschlechtsorgane.
Im November 2004 reiste ich erstmals nach Deutschland, um den renommierten Urologen Dr. Frank Sommer zu treffen (Anm. d. Red.: Ja, es ist DER Dr. Sommer aus dem Bravo-Heft, der tatsächlich folgende Publikation zum Thema verfasst hat). Wir testeten die ISM Touring- und Sportsättel sowie den Prototyp eines Rennradsattels. Alle drei schnitten gut ab; trotzdem hatte ich den Eindruck, dass der Rennradsattel noch nicht ganz perfekt war.

Kurz darauf hatten wir unsere ersten Rennrad- und Straßensättel verkaufsfertig - heute bekannt als die PS (Performance Short) Modelle. Diese wurden erneut von Dr. Sommer getestet und beide ließen das Blut zu 100% zirkulieren. Die späteren PR (Performance Recreation) Sättel basierten auf den gleichen Chassis, erhielten allerdings komfortablere und anders geformte Sitzpolster sowie Rails. Schlussendlich entwarfen wir die PL (Performance Long) Sättel in Zusammenarbeit mit Profis, welche mit ihrer Länge von 275 mm einen größeren Bewegungsspielraum in der Längsachse erlaubten. Aber auch die PN (Performance Narrow) Sättel wurden für Rennradfahrer entworfen und entsprechen unseren schmalsten Sätteln. Die neuesten Modelle dieser Kategorie sind der PN 3.0 und der PN 3.1. Beide werden mit Hilfe neuester Vakuumtechnik hergestellt.

Was kommt als nächstes? Werden wir mehr Produkte zum Mountainbiken und Graveln zu sehen bekommen? Und wie sieht es mit der Option einer Anti-Rutsch-Oberfläche an den MTB-Bezügen aus? Das wäre vor allem an steilen Anstiegen eine Verbesserung.
Das neueste Modell ist der PN 4.0, welcher mit nur 125 mm Breite in erster Linie für den Rennradsektor konzipiert wurde, aber natürlich auch auf sportlichen Mountainbikes und Gravelbikes gefahren werden kann. Er entspricht grundsätzlich dem vorhin erwähnten PN 3.0 und wird mit derselben Vakuumtechnik produziert.
Die Frage nach einer Anti-Rutsch-Oberfläche wurde mir bisher noch nicht gestellt, aber ich werde mir das ansehen. Unter den Mountainbikern sind auch unsere Modelle PN 1.0 und PN 1.1. sehr beliebt. Was die Gravel-Sättel betrifft, sind wir gerade dabei, uns eingehender damit zu befassen, aber ehrlich gesagt hat uns die COVID-19 Pandemie derzeit ziemlich lahmgelegt.

Grundsätzlich können aber alle unsere Sättel auf jeder Art von Fahrrad gefahren werden. Zwar haben wir uns anfänglich auf den Triathlon-Markt konzentriert, weil Triathleten unserer Erfahrung nach am ehesten dazu neigen, neue Produkte auszuprobieren, um ihre Leistung zu verbessern - aber das heißt nicht, dass die Sättel speziell für diese Art von Sport hergestellt wurden.

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Kaufberatung

ISM empfiehlt auch, die klassische Sitzknochenmessung und die daraus resultierende Sattelbreite etwas differenziert zu betrachten, da man ja keinen klassischen Sattel kaufen möchte, sondern eben einen ISM. Insofern kommt man wohl nur schwer um den geschulten Fachhandel oder einen Bikefitter umher. Die Experten wissen, welche Breite und Festigkeit am besten zum individuellen Gesäß passt und haben genügend Auswahl für Probesitzungen.

Eigene Modelle für Männer und Frauen gibt es bei ISM nicht. Eine Faustregel bleibt jedoch bestehen: Wer eine breite Anatomie aufweist, wählt ein entsprechend breites Modell und umgekehrt.

Zusätzlich beinhaltet die Produktbezeichnung jedes Modells eine zweistellige Zahl. Diese dient zur Orientierung hinsichtlich der Sattelhärte auf einer Skala zwischen 10 (geringste Polsterung) und 65 (höchste Polsterung). Unterschiedliches Volumen von Schaum/Gel sorgt hier für Individualität. ISM weist allerdings darauf hin, dass die Sättel mit andauernder Verwendung weicher werden. Was auch immer man von der Optik halten mag - ein Blick in die Wechselzonen von Ironman- und Triathlonbewerben auf der ganzen Welt zeugt von einem gelungenem Konzept.

ISM Sattelformen

Einsatzgebiete Features Optimal für... Polsterung (10 - 65)*
Performance Short (PS) Triathlon
Time Trial
Rennrad
Vorne abgeschrägt, maximaler Support für die Hüfte in der Aero-Position. Race Day Sattel für All-Out TT Efforts. PS 1.0 (15)
PS 1.1/2.0 (30)
Performance Long (PL) Rennrad
MTB
Lange gestreckte Form, erlaubt das Vor- und Zurückrutschen. Vergrößerte Sitzfläche hinten für längere Anstiege. PL 1.0 (30)
PL 1.1 (40)
Performance Narrow (PN) Rennrad
Triathlon
Time Trial
Besonders schmale Form, maximaler Freiraum für die Oberschenkel. Maximale Bewegungsfreiheit am und aus dem Sattel PN 3.0C (0)
PN 1.0 (25)
PN 3.0 (30)
PN 3.1/1.1/2.1 (40)
Performance Recreation (PR) Hybrid
MTB
Triathlon
Gleiche Form wie PS, aber mit mehr Polsterung. Mehr Polsterung für mehr Komfort an allen Arten von Bikes. PR 2.0 (40)
PR 1.0 (50)
PR 3.0 (60)
Performance Mountain (PM) MTB Hinten schmäler und abgeschrägt, mehr Bewegungsfreiheit. Maximaler Spielraum zum Downhillen oder zum Überwinden von Hindernissen. PM 2.0 (30)

* Stärke der Schaumstoffpolsterung: weniger Punkte = härter, mehr Punkte = weicher

Modellübersicht

  • ISM PR1.0 50ISM PR1.0 50
    ISM PR1.0 50
    ISM PR1.0 50
  • ISM PR2.0 40ISM PR2.0 40
    ISM PR2.0 40
    ISM PR2.0 40
  • ISM PR3.0 60ISM PR3.0 60
    ISM PR3.0 60
    ISM PR3.0 60

ISM PR - Performance Recreation:

Die Sättel der PR Linie verfügen über eine etwas größere Breite zwischen 140 und 145 mm. Der Härtegrat ihrer Polsterung liegt auf ISMs eigener Skala irgendwo im Bereich zwischen 40 und 60, was die Sättel für eine entspannte, aufrechte Sitzposition prädestiniert. Gerade, wenn wenig Hüftbewegung sowie hoher Druck am Sitzknochen zu erwarten sind (E-MTB, Touren-MTB, Gran-Fondos), rät ISM zur PR Serie. Als nasenloser Sattel erlaubt er aber auch hohe Sattelüberhöhungen, was ihn auch am Rennrad für die Langstrecke sowie im Triathlon-Bereich beliebt macht. Hier gleicht seine dickere Polsterung die mitunter dünnen Einsätze der Tri-Suits aus.

  • ISM PS1.0 15ISM PS1.0 15
    ISM PS1.0 15
    ISM PS1.0 15
  • ISM PS1.1 30ISM PS1.1 30
    ISM PS1.1 30
    ISM PS1.1 30

ISM PS - Performance Short

Mit dem Performance Short, kurz PS, nahm bei ISM vor rund 15 Jahren alles seinen Lauf. Hier findet sich eine besonders kurze Nase - beliebt vor allem bei Fahrern, die dazu neigen, sich in eine starre Position am Sattel zu zwingen. Ein Buckel im hinteren Teil unterstützt die Hüfte des Fahrers in der Rotation, wodurch sich Muskelaktivierung, Kraftübertragung und Leistungsoutput verbessern sollen. Dies erklärt die Beliebtheit der Serie unter Triathleten, Bahn- und Zeitfahrern sowie Bike Fittern. Mit Breiten zwischen 130 und 135 mm liegt die Sattellinie in der goldenen Mitte und ist ein guter Ausgangspunkt für die meisten Triathleten und Rennradfahrer. Die Polsterung ist dafür mit einem Referenzwert zwischen 15 und 30 eher auf der harten Seite angesiedelt.

  • ISM PL1.1 40
    ISM PL1.1 40
    ISM PL1.1 40

ISM PL - Performance Long

Mehr Länge für größeren Bewegungsraum am Sattel. Die Sättel der PL - Performance Long - Serie verfügen bei einer Breite von 135 mm über eine Länge von 275 mm. Dies erlaubt mehr Bewegungsspielraum in Längsachse. Wer für steile Anstiege oder harte Sprintattacken weiter nach vorne rutschen möchte, um nach dem Kraftakt wieder entspannt in die Ausgangsposition nach hinten zu gleiten, dem bieten die verlängerten Nasenflügel der PL Serie genau diese Möglichkeit.

  • ISM PN1.0 25ISM PN1.0 25
    ISM PN1.0 25
    ISM PN1.0 25
  • ISM PN1.1 40ISM PN1.1 40
    ISM PN1.1 40
    ISM PN1.1 40
  • ISM PN3.0 30ISM PN3.0 30
    ISM PN3.0 30
    ISM PN3.0 30
  • ISM PN3.0 CarbonISM PN3.0 Carbon
    ISM PN3.0 Carbon
    ISM PN3.0 Carbon
  • ISM PN3.1 40ISM PN3.1 40
    ISM PN3.1 40
    ISM PN3.1 40

ISM PN - Performance Narrow

Jüngster Zugang zum ISM-Lineup ist die Performance Narrow Serie. Die PN Sättel sind nur zwischen 110 und 120 mm breit und für maximale Oberschenkelfreiheit optimiert. Das Design funktioniert am besten in Kombination mit aggressiven Fahrpositionen und in Aero-Pose. Dadurch lastet das Gros des Körpergewichtes am Pubic Rami (dem vorderen Teil der Hüfte), rund um den Sitzknochen findet sich hingegen wenig Unterstützungsfläche.

Den ISM Vertrieb für Deutschland und Österreich macht die T1 Sports Marketing GmbH aus Wien (Tel +43 0660 5043600, eMail info@t1-sportsmarketing.com).

Mehr über die ISM-Sättel findest du auf der internationalen Homepage ismseat.com

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  • 2 Wochen später...
Viel Text aus Herstellermaterial zusammengetragen und kein einziges Wort dazu, wies den Testfahrern mit den Sätteln gegangen ist? Lasst mal persönliche Erfahrungen lesen!

 

Zwei Einzeltests zum Gravel/Road- und zum MTB-Modell folgen noch. Hier gings mal in erster Linie darum, das System und die Modelle zu erklären.

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Ich habe nur ISM Sättel auf meinen Rädern:

Die Sättel sind zwar teuer aber sicher jeden Cent wert- zudem in Relation zu euren Rädern sicher nur ein Bruchteil dessen was alleine der Rahmen kostet :rolleyes:

 

Bei mir sind die Sättel auch seit langem auf dem MTB, dem Cyclocrossrad und allen meinen Rennrädern drauf: seither kein Einschlafen mehr von wichtigen Körperteilen und wesentlich angenehmeres Fahren hat man sich mal an die anfänglichen leichten Hautirritationen an den beiden Nasenaufliegepunkten gewohnt.

 

Mir kommt sicher nix anderes mehr auf meine Räder!

Bearbeitet von RaoulDuke
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Alles klar, ich bin gespannt. So hässlich die Teile sind, beim Bahnrad könnten sie ein Segen für mich sein.....

 

Die sind ein Segen!

Hässlich oder nicht, beim Fahren sieht man den Sattel ohnehin nicht.

 

Man hat anfänglich Hautirritationen dort wo die beiden Nasen sind weil halt das vorhandene Gewicht sich auch irgendwie verteilen muss und die Belastung eine andere ist.

Also nicht gleich aufgeben wenn der Sattel nicht 100% zu passen scheint, es lohnt sich wenn man den Sattel eine längere Probezeit gibt.

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  • 5 Monate später...
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