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Kapi erklimmt den Mount Everest - (ing)


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Geil! :) Gratuliere! Ich find ja jeden super, der sowas tut. :)

 

Super Leistung! Aber... warum macht man so was?

 

Damit man danach weiß, warum man es macht! Ich hab mir das auch schon amal überlegt *gg* Irgendwann tu ich das..... es muss dann aber mit dem MTB sein und es müssen

sein. :) kann also noch dauern, bis ich das überhaupt genauer andenken darf *g* Bearbeitet von GrazerTourer
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Sehr stark! Spinnt auch schon länger in meinem Kopf rum, muss ich heuer mal versuchen. Problem sind bei mir in der Umgebung zwar nicht die Berge, da gäbs zur Genüge, aber auf den wenigsten kommt man (unter normalen Umständen) relativ einfach bis auf den Gipfel, und man muss zumeist umdrehn da oben aus ist. Würds wenn auch mit dem Renner versuchen aber lieber eine Runde fahren als ständig das selbe hoch und runter. (auch wenns dann nicht die offzielle Challenge ist)
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Sehr stark! Spinnt auch schon länger in meinem Kopf rum, muss ich heuer mal versuchen. Problem sind bei mir in der Umgebung zwar nicht die Berge, da gäbs zur Genüge, aber auf den wenigsten kommt man (unter normalen Umständen) relativ einfach bis auf den Gipfel, und man muss zumeist umdrehn da oben aus ist. Würds wenn auch mit dem Renner versuchen aber lieber eine Runde fahren als ständig das selbe hoch und runter. (auch wenns dann nicht die offzielle Challenge ist)

 

Pendelst a paar mal zwischen gerlitze und dobratsch

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Sehr stark! Spinnt auch schon länger in meinem Kopf rum, muss ich heuer mal versuchen. Problem sind bei mir in der Umgebung zwar nicht die Berge, da gäbs zur Genüge, aber auf den wenigsten kommt man (unter normalen Umständen) relativ einfach bis auf den Gipfel, und man muss zumeist umdrehn da oben aus ist. Würds wenn auch mit dem Renner versuchen aber lieber eine Runde fahren als ständig das selbe hoch und runter. (auch wenns dann nicht die offzielle Challenge ist)

Wenn man wirklich keinen Anstieg doppelt fahren will, wird es in Österreich knapp, die Höhenmeter in einer vertretbaren Distanz (

 

Und Chapeau natürlich an den Everester! Echt starke Leistung.

 

Als Bergsteiger muss ich natürlich noch meinen Lieblings-Everester in die Runde werfen. Der ist 1996 mit seinem 105-Kilo-Bike von Jonköpping zum Everest, solo auf den Gipfel und dann wieder zurück. Bei der Heimfahrt irgendwo in Turkmenistan hatte er einen dringenden Sponsorentermin in Schweden (die Aktion hat dann doch für ein bisschen Publicity gesorgt). Aber danach (als es eh keinen mehr interessiert hat), ist er wieder zurückgeflogen und ist den Rest brav fertiggeradelt ... :)

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Ich hab ja versprochen dass ich einen ausführlichen Bericht verfassen werde, aber wenn ich mit so etwas einmal beginne, dann kann das (ähnlich wie beim Radfahren) etwas ausarten :spinnst?: Daher hab ich mich entschlossen den Bericht auf mehrere Beiträge aufzuteilen (dafür werde ich vorerst Platzhalter einfügen), da Fotos und Emoticons eine Limitierung haben, ist das ohnehin fast zwingend.

 

Vorweg möchte ich mich aber einmal bei den Gratulanten und Unterstützern bedanken! :wink: Ich mache solchen "Schwachsinn" zwar hauptsächlich für mich selbst, aber gerade an der Strecke haben mich die vielen Anfeuerungen und die zeitweise Begleitung über die mentalen Tiefs -die es bei solchen Unternehmungen immer wieder mal gibt- hinweg getragen.

 

Dann noch eine Klarstellung für diejenigen die meine unterschwellige Botschaft nicht verstanden haben, der Tag war mein 50. Geburtstag :king:

Bearbeitet von kapi
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Mir spukte „Everesting“ schon länger im Kopf herum, aber was ist das eigentlich? Auf Everesting.cc findet man dazu folgende Erklärung:

 

Das Konzept des Everesting ist teuflisch einfach: Wähle einen beliebigen Hügel auf der ganzen Welt aus und wiederholen ihn in einer einzigen Aktivität, bis du 8.848 m erklommen hast - die entsprechende Höhe des Mount Everest. Schließe die Herausforderung auf einem Fahrrad, zu Fuß oder online ab und du findest deinen Namen in der „Hall of Fame“ neben den besten Kletterern der Welt.

 

Vereinfacht gesagt fährt man eine Anstieg so oft rauf (und runter muss es jeweils die gleiche Strecke sein, also keine Rundkurse) bis die Summe der bewältigten Höhenmeter 8.848 beträgt. Abgewickelt wird das ganze über die Plattform Strava. Also man zeichnet mit einem GPS Radcomputer die Aktivität auf, lädt sie zu Strava hoch und verbindet das Konto mit Everesting.cc, nach Prüfung durch den Hells 500 Club steht einer Aufnahme in die „Hall of Fame“ nichts mehr entgegen. Oder anders ausgedrückt, tausche realen Schmerz gegen virtuelle Ehren. :devil:

 

img_0087o0kp8.jpg

Bearbeitet von kapi
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Ein Everesting macht man nicht einfach so nebenbei, außerhalb der Saison sind weder Form noch Wetter ideal, während der Saison kann man mit Vorbereitung und Regeneration vermutlich einen Monat sportlich für andere Veranstaltungen vergessen.

 

Eigentlich hatte ich auch für 2020 wieder andere Herausforderungen auf dem Programm, aber wie bei so vielem hat „Corona“ alles geändert. Auf absehbare Zeit wird keine der von mir geplanten Radveranstaltungen stattfinden, da musste ich nicht lange nach einer Alternative suchen.

 

Ursprünglich hatte ich Everesting immer mit langen Anstiegen verbunden. Mein Lieblingsberg, das nahe gelegene Hocheck, das mit knapp über 1000m eine Auffahrt von 550 Höhenmeter am Stück bietet, wäre deshalb mein Favorit gewesen. Umso mehr war ich erstaunt als @Karl_rudolf einfach so vor meiner Haustür ein Everesting absolviert hat.

 

https://bikeboard.at/Board/showthread.php?232146-Everesting-am-Kahlenberg&p=2781189&viewfull=1#post2781189

 

Nachdem ich kurz baff war, dass es so auch geht, hat mich das Konzept von Karl_rudolf überzeugt. Ein nicht zu langer (200hm), möglichst gleichmäßiger, nicht zu steiler (8%) Anstieg, mit einer weitgehend unspektakulären Abfahrt.

 

Dazu hatte ich auf Strava alle Daten von Karl_rudolf aka „Gustav Gans“ um mir Strategie und Pacing zurecht zu legen.

img_00886lkrg.jpg

https://www.strava.com/activities/1508507384

Bearbeitet von kapi
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Grundsätzlich wollte ich mich ja stark an das Konzept von Karl_rudolf halten, die Detailplanung hat dann doch ein paar Änderungen mit sich gebracht. Der gewählte Anstieg wäre eigentlich der „Wöllerdorf 1 Climb“, 3,18km mit 232hm, 7% https://www.strava.com/segments/831193

 

Hier hat Karl_rudolf den ersten klugen Schachzug gemacht, er hat sich ein gekürztes Segment erstellt, wo er das flache Ende abgeschnitten hat. Flachpassagen sind wenig effektiv, weil man für die Leistung keine Höhenmeter „bekommt“. Ist das ungeliebte Flachstück am Ende, liegt es natürlich nahe den Teil einfach zu kappen. Er nannte das Segment „Forsthof hm optimized“. https://www.strava.com/segments/17289591

unbenannt1cpjhn.jpg

 

Ich wollte das Thema einen Schritt weiter denken und hab mir den ersten Teil des Segments angesehen, es startet gleich mit rund 8% wird aber nach 100m flach und man muss dann 300 „unnötige“ flache Meter zurück legen. Daher hab ich 300m unten gekappt und nur rund 100m für eine flache Wende übrig gelassen, damit hab ich nur rund 10 Höhenmeter verloren aber 300 Meter gespart, ein guter Tausch :)

 

Das fertige Segment https://www.strava.com/segments/23547848 hatte nun eine super gleichmäßigen Anstieg von rund 8%

unbenannt2o7knf.jpg

 

Dadurch ergab sich plötzlich und unverhofft eine weitere Option, ich musste das nun gekürzte Segment mindestens 45 Mal bewältigen, da liegt doch nichts näher als noch ein bisschen etwas drauf zu legen und den 50er voll zu machen. Besonders da sich immer mehr abzeichnete, dass sich die Umsetzung am Sonntag den 26.4.2020 machen ließ, also an meinem 50. Geburtstag.

 

Das Projekt nahm somit Formen an. Ich wollte aber noch nichts offiziell verlautbaren, denn obwohl Anfang April schon perfekte Bedingungen herrschten wollte ich mich nicht exponieren, bevor ich mit relativer Sicherheit von einem trockenen Tag ausgehen konnte. Aber auch hier war mir letztendlich das Glück hold, etwa 5 Tage vor dem 26. gab es dann kein Zurück mehr.

 

In der Zwischenzeit konnte ich mir den genauen Ablauf zurecht legen. Start sollte auf Empfehlung von Karl_rudolf relativ zeitig sein, etwa um 4 Uhr, um zu vermeiden am Abend in die Dämmerung zu kommen. Das Auto wollte ich oben kurz vor dem Wendepunkt als Basisstation positionieren, so konnte ich ohne anzuhalten im Vorbeifahren (auch ohne Betreuer) vorbereitete Flaschen aufnehmen und etwa Bekleidung ablegen (bzw werfen). Wichtig war mir, niemals bei der Auffahrt stehen zu bleiben, im Fall der Fälle wollte ich nach dem Umdrehen beim Auto anhalten für (Zwangs)Pausen, um die Segmentzeiten und Aufstiegsraten nicht zu „versauen“. Pausen generell waren außer für kurze Bedürfnisse und Flaschenfüllungen überhaupt nicht vorgesehen.

 

Ein wichtiges Thema ist das Pacing. Hier hatte ich den Vorteil, dass ich den Anstieg vorher schon unzählige Male absolviert hatte und vor dem Event einige Auffahrten am Stück absolvieren konnte. Nach mehreren Tests und Berechnungen bin ich dann auf folgende Grundregel gekommen:

-Auffahrt mit 225W in 13 Min

-Abfahrt (inkl Wende) rund 3 Min

Ergibt eine Rundenzeit von (optimal) 16 Minuten, dazu hab ich 30 Sek Puffer und 30 Sek anteilige Pausenzeit als Sicherheit berücksichtigt.

 

Es gibt auch ein nettes Planungstool auf everesting.io wo man Segment und Eckdaten eingibt und wichtigsten Werte als Übersicht angezeigt bekommt. Da hatte ich dann dargestellt was ich eigentlich vorher selbst ermittelt hatte. Dazu attestierte mir der Rechner dass mein Pacing „brutal“ ist :)

 

img_0077ekjhi.jpg

 

Obwohl ich wusste dass es „brutal“ werden würde hab ich am Pacingplan fest gehalten. Mitte April musste ich von einer eher mäßigen FTP von 295W (und eher massigen 72kg) ausgehen, da wären 225W rund 77% objektiv gesehen zu viel, aber ich konnte es so oft fahren wie ich wollte, 225W fühlten sich immer „richtig“ an, ich wollte also zumindest damit starten.

 

Ernährungsmäßig hab ich mit rund 8.000 Kalorien gerechnet, wobei ich den Großteil mit flüssigen Kohlenhydraten (SIS Beta Fuel) absolvieren wollte, je nach Lust aber Bananen, Powerbar, Schinken-Käse Sandwiches, Cola und Icepresso „zufüttern“ wollte.

 

Materialmäßig war die Entscheidung leicht, die „Ötztalerwaffe“ Cannondale Supersix, mit 5,9kg rennfertig war gesetzt. (entgegen dem Foto nun mit Semikompakt)

485370-hp35t4cvlokl-dscf6012-original.jpg

 

Es konnte somit losgehen….

Bearbeitet von kapi
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