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Neuer Bodenbelag für Einfahrt - Epoxidharz oder Fliesen?


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Hallo Leute!

 

Meine (gartenseitig offene) Einfahrt soll einen neuen Bodenbelag bekommen weil mir der nackte Betonboden einfach nicht mehr gefällt. Nun kann ich mich nicht zwischen der vermutlich günstigeren und schnelleren Epoxidharz-Variante und den Bodenfliesen bzw. Feinsteinzeug entscheiden. Die Fläche beträgt ca. 45 m² und dient als Parkraum für 2 PKWs.

 

Hat jemand von euch Erfahrungen oder Tipps? Was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten? Was würdet ihr keinesfalls empfehlen und warum?

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epoxy: mindestens rutschklasse r10, 12 oder 13 wäre viel besser. nervt beim putzen, weil rau, aber wennst einmal mit feuchten schuhsohlen auf eine normale beschichtung gestiegen bist, weißt du warum.

uv-beständigkeit beachten und aufpassen, dass die für diesen zweck vorgeschriebene schichtdicke auch wirklich hergestellt wird (d.h. verarbeitete menge feststellen und in bezug zur fläche setzen. wenn 1,5mm rauskommen, wirst nicht lange freude haben.

 

fliesen: keine italienischen, die wissen nicht, was frostbeständig heißt, auch wenn sie es draufschreiben :D, lieber zu was teurem greifen, eher kein dünnbettkleber

 

feinsteinzeug: je größer das format, desto wichtiger die ebenheit des untergrundes.

 

wenn ich vor der frage stehen würde: epoxy, oder beton- oder steinplatten in einem gscheiten mörtelbett. autos wiegen zwar viel, aber das hauptproblem ist das anfahren und abbremsen. da werden ganz schöne belastungen in den belag eingeleitet. ebenso bei lenkbewegungen.

 

den beton schleifen und versiegeln wäre auch noch eine möglichkeit.

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Ich tät in keinem bewitterten freibereich fliesen legen, wurscht wie.

Betonplatten im splittbett, evtl verfüllt mit trassierzement od von mir aus epoxydharz Beschichtung. Kann beides mit wenig Aufwand wieder hergestellt werden und gibts auch beides in vielen farben deiner wahl

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Guten Morgen!

 

Es war zu erwarten, dass zu dieser Frage kein eindeutiges Votum zu einem bestimmten Lösungsweg rauskommen wird.:rolleyes:

Jedenfalls hab ich aus euren Anregungen gelernt, dass es bei Epoxid-Böden Rutschklassen gibt und dass bei Fliesen besonders auf Frostbeständigkeit zu achten ist.

 

Im Moment tendiere ich nach einigen Gesprächen mit Freunden und Bekannten eher zu Fliesen...

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Ich würd dort niemals Fliesen machen. nässe, Schnee, Gatsch... das wird sehr unangenehm rutschig. Ich würd's entweder schleifen und versiegeln (da kannst später immer noch was dran ändern) oder irgendeinen Stein/Betonstein zsw drauf legen.

 

+1

Wenn das mit Fliesen so gscheit wäre dann würden auch bei öffentlichen Einrichtungen solche Nebenwege gefliest werden. Werden sie aber nicht, und das nicht ohne Gründe.

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Zusammengefasst bedeutet das:

 

eine nicht "aufgeraute" Fliese ist zwar einfacher sauber zu halten, im nassen Zustand aber gefährlich glatt - der Epoxidharzbelag auch.:mad:

Bei der Fliese besteht zusätzlich noch das Risiko, dass bei schlecht ausgeführten Fugen Feuchtigkeit eindringt, die gefriert und das ganze (so wie auf meiner Terrasse) zerstört.

Der Aufwand für den Unterbau scheint bei beiden Varianten ähnlich zu sein.

 

Eine weitere spannende Frage ist mir gerade eingefallen:

 

Diese Einfahrt ist die einzige Möglichkeit unser Haus zu betreten bzw. zu verlassen, also wird wohl schon die Ausführung der Arbeiten eine logistische Herausforderung...

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Oder asphaltieren...

 

privat würde ich das nicht machen. erstens bekommst als privater kaum die (kleine) liefermenge, außer du haust einen polier auf einer baustelle in der nähe an, zweitens stehen die autos meist an derselben stelle und da drücken sich die reifen dann irgendwann ein.

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Fliesen im Außenbereich = böse. Das Credo hat sich seit meiner HTL-Zeit ned verändert scheinbar. Die Gründe sind oben eh angeführt, wurscht was die Fliese kann, die Fuge is eine unkontrollierbare Schwachstelle. Ein ganz klasser Einwand von Hermes sind die Schubkräfte beim Anfahrn/Bremsen.

 

Ad Epoxy: Als ich noch Betonsanierung und Wasserhöchstdruckreinigung gmacht hab, hamma hektarweise Epoxybeläge von Betonflächen gekletzelt, gewaschen, gekratzt, gebetet, verflucht, weil sich das Zeug durchn Dampfdruck irgendwann großflächig abghoben hat, an anderen Stellen picken blieb wie Sau....

Hat sich das zwischenzeitlich verändert? Meine Erfahrungen sind da schon 25-30 Jahre zurückliegend...

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Bezüglich Haltbarkeit: Asphalt ist (wenn der Unterbau ordentlich gemacht ist) sehr haltbar. Meine Eltern haben die Einfahrt so gemacht und keine Probleme. Wenn daneben eine Strassenbaustelle ist, ist es auch kostengünstig.

Epoxy würde ich nur in überdachten Bereichen machen, es ist auch in schwerlastfähiger Ausführung keinesfalls günstiger als eine Pflasterung mit Platten.

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Mittlerweile wird das Zeug (zB triflex) grossflächig in parkgaragen aufgebracht. Die Verarbeitung erfolgt, o. Schleifen und unebenheiten ausbessern in mind 3 Schritten. Inkl einer entkopplungsebene (fleece). Die letzte, nutzschicht mit zB Quarzsand für rutschfestigkeit kann man immer wieder erneuern
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Bei Epoxy brauchst du jedenfalls einen Spezialisten, der sich vorher den Untergrund anschaut, ggf. prüft und dir das dann professionell einbaut. Diese ganzen DIY-Gschichten, die du dir auf Youtube anschauen kannst, zeigen nicht,wie das nach 5 Jahren ausschaut, wenn immer auf halbwegs genau der gleichen Stelle angefahren- oder gebremst wird.

 

Ich bin vom Gefühl her auch beim Steinzeug oder Naturstein. Fugen im Außenbereich sind ja heutzutage kein Problem mehr. Die Epoxy-baiserte "GK" Fugenmasse von Ardex z.B. verrichtet auf meinem Traufenpflaster (2cm Granit auf Trockenbeton) seit Jahren unscheinbar ihren Dienst.

 

Ich hab keine Ahnung, was Epoxy derzeit am m² kostet, aber was ich vom Bauen noch in Erinnerung hab, ists preislich fast wurscht. Beton schleifen+versiegeln war damals um 1/3 teurer wie alles andere.

 

Ich hab derzeit einen Garagenboden, wo sie auch so eine Pampe draufgeschmiert haben, die nicht geeignet war. Das schaust dir jetzt an... ich müsste den Estrich schleifen, aufbereiten, die Risse vergießen und verdübeln lassen usw.... Das kommt unterm Strich teurer, wie wenn ich ihn (in Eigenregie) rausschrämme und mir von einer bekannten Firma einen neuen Estrich mit entsprechenden Dehnfugen + Oberflächenqualität reinmachen lasse :)

 

Ich bin, was diese ganzen Beschichtungen angeht, sehr skeptisch und würde hier wirklich nur einem Fachunternehmen mit entsprechend langer Erfahrung + Reputation vertrauen. Alles andere ist - für mich - ein Tanz auf dem Glatteis, das hintennach viell. noch hässlicher ist, als jetzt.

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Dass der Unterbau für die Dauerhaltbarkeit wichtiger als der Abschlussbelag ist, wurde sicher eh schon erwähnt. Deshalb kostet der auch beim Plattenlegen meist mehr als die Platten.

 

Ich habe kkleinformatige Beton-Pflastersteine verlegen lassen und würde es wieder tun. Hält und es wäre auch einfach möglich einzelne Steine auszutauschen oder einen Bereich, wenn sich etwas senken sollte.

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Da hab ich mich möglicherweise nicht deutlich genug ausgedrückt:

 

Mit "Einfahrt" meine ich einen überdachten Bereich, der einseitig (zum Hof hin) offen ist. Das straßenseitige Tor wurde vor 2 Jahren so eingebaut, dass (hoffentlich) noch genug Spielraum für einen entsprechenden Unterbau und nicht allzu dicke Platten vorhanden ist.

Wenn´s Epoxidharz werden sollte wird der Unterbau dicker werden.

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