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Kardiovaskuläre Drift


Empfohlene Beiträge

Definiert als steigende Herzfrequenz bei konstanter Leistung durch Ermüdung. Genauer, auf Grund steigender Körpertemperatur und Dehydrierung.

 

1. Kann es nicht sein, dass die HF auch steigt, weil der Stoffwechsel mit der Zeit von Glykogen auf Fett wechselt? Fett braucht nämlich pro gelieferter Energieeinheit cirka vier Mal mehr Sauerstoff als Glucose.

 

2. Angeblich sinkt die HF bei ultralanger Belastung wieder. Warum?

 

3. Ich beobachte bei mir ein starkes Ansteigen der HF bei gleicher Leistung nach einer Pause mit Mahlzeit von cirka 15 bpm. Liegt das an der notwendigen Energie für die Verdauung? Habt ihr das auch schon beobachtet?

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Kann es nicht sein, dass die HF auch steigt, weil der Stoffwechsel mit der Zeit von Glykogen auf Fett wechselt? Fett braucht nämlich pro gelieferter Energieeinheit cirka vier Mal mehr Sauerstoff als Glucose.

 

Wenn du der Ansicht bist, dass das Umschalten der Zucker- zur Fettverbrennung zeit- und nicht belastungsabhängig ist, dann hast du dein Wissen aus (sehr) alten Büchern ;)

 

Mit welcher Absicht hast du den Thread eröffnet? Willst du dein Wissen präsentieren oder welches erwerben? Es wirkt nicht so, als würdest du deinen Trainings- oder Ernährungsplan abstimmen wollen.

 

Es gibt hier sicher ein paar Leute, die über sportphysiologisches und biochemisches Wissen verfügen. Wenn du aber ernsthaft dein Wissen erweitern willst und Antworten auf die von dir beschriebenen Reaktionen deines Körpers haben willst, dann würde ich einen Workshop, Leistungsdiagnostik, Trainingsberatung o.ä. buchen, der es dir ermöglicht dich direkt mit Experten auszutauschen und Messungen bei dir zu machen.

 

Hier weißt du nicht wirklich über Ausbildung und Kompetenz der Schreibenden Bescheid.

Bearbeitet von Frank Starling
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ja. das wurde schon diskutiert u die antwort zu finden ist kein hexenwerk...in besagtem fred habe ich auch schon darauf hingewiesen, dass die annahme - carbo vor fett (zeitabhängig u abgegrenzt voneinander) nicht mehr zeitgemäß ist, u zwar wie frank s. schreibt, schon sehr lange nicht mehr.im prinzip ist es genau gegenteilig, bei mäßiger belastung...

ansonsten möchte ich auch auf die abgeschlossenen sportwissenschaftlichen studien in der bb redaktion hinweisen...;) dem bb (den redakteuren u den usern insgesamt) kann man viel nachsagen, aber kaum mangelnde kompetenz in vielerlei radsportlicher hinsicht.

 

 

ub uni marburg auszug:

 

....Erklärung für die Effekte des KD liefert die Arbeitsgruppe COYLE & GONZÁLEZ- ALONSO (2001). Sie stützen ihren Erklärungsansatz auf den zunehmenden Wasserverlust (Dehydration), der eine 28%ige Reduktion des SV, einen 18%igen Rückgang des kardialen Auswurfleistung (Output) und einen Anstieg der Körperkerntemperatur bewirkt. Die Reduktion des kardialen Output ist bedingt durch den großen Abfall des SV, gepaart mit dem Anstieg der Herzfrequenz. Ein durchschnittlicher Wasserverlust während einer 2h Dissertationsschrift Tobias Böselt 34

 

 

Kapitel II Aktueller Stand der Forschung

Belastung von 3-5% des Körpergewichtes, reduziert gleichermaßen das Blutvolumen um 3- 5%.

Abb. II-10 - Unter langanhaltenden Belastungen bewirken verschiedene Einflussgrößen den „kardiovaskulären Drift“. Vor allem der Wasserverlust skizziert eine Temperaturerhöhung und eine Blutvolumenreduktion; SV= Schlagvolumen; MAP= mittlerer arterieller Druck; HR= Herzrate; ↑= Anstieg; ↓= Abfall (mod. nach COYLE & GONZALEZ-ALONSO, 2001, 90).

Wie man aus der Abb. II-10 erkennen kann, geben sie in der Modellvorstellung ebenfalls einen physiologischen Zusammenhang mit der Erhöhung der Körperkerntemperatur an. Bei einer Reduktion des mittleren arteriellen Drucks (MAP) bedingt durch eine Dehydration, vermindert der Sympathikus die Hautdurchblutung durch eine vasokonstriktion der Gefäße und endet in einem Anstieg der Körperkerntemperatur (COYLE & GONZALEZ-ALONSO)...

Bearbeitet von Reini Hörmann
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du wirst dich hoffentlich erinnern können, da die diskussion auch mit dir geführt wurde ;)

 

Natürlich, das war aber eine sehr kurze Abhandlung und ich wollte dem Thema etwas tiefer nachgehen.

Und als ich deine Erweiterung deines Beitrags gelesen habe, habe ich meinen "Link?" wieder gelöscht.

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Wenn du der Ansicht bist, dass das Umschalten der Zucker- zur Fettverbrennung zeit- und nicht belastungsabhängig ist, dann hast du dein Wissen aus (sehr) alten Büchern ;)

 

Mit welcher Absicht hast du den Thread eröffnet? Willst du dein Wissen präsentieren oder welches erwerben? Es wirkt nicht so, als würdest du deinen Trainings- oder Ernährungsplan abstimmen wollen.

 

Es gibt hier sicher ein paar Leute, die über sportphysiologisches und biochemisches Wissen verfügen. Wenn du aber ernsthaft dein Wissen erweitern willst und Antworten auf die von dir beschriebenen Reaktionen deines Körpers haben willst, dann würde ich einen Workshop, Leistungsdiagnostik, Trainingsberatung o.ä. buchen, der es dir ermöglicht dich direkt mit Experten auszutauschen und Messungen bei dir zu machen.

 

Hier weißt du nicht wirklich über Ausbildung und Kompetenz der Schreibenden Bescheid.

 

Meine Fragen sind doch klar und deutlich formuliert. Natürlich könnte ich entsprechende Literatur heranziehen oder gleich einen Workshop besuchen. Aber wozu dann dieses Forum? Ich lebe nicht von dem Wissen, das ich hier erwerbe. Insofern ist mein Aufwand es zu erwerben abgestimmt. Aber ich bin überzeugt, dass hier auch Leute vorbeikommen, die von der Materie mehr verstehen als ich und das ist gut so. Manche kenne ich schon persönlich andere lerne ich vielleicht noch kennen.

 

Ich bin übrigens Chemiker, beruflich aber in der Anorganik zuhause. Daher weiß ich wenig über Biochemie, kann aber jeder guten Ausführung darüber leicht folgen.

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3. Ich beobachte bei mir ein starkes Ansteigen der HF bei gleicher Leistung nach einer Pause mit Mahlzeit von cirka 15 bpm. Liegt das an der notwendigen Energie für die Verdauung? Habt ihr das auch schon beobachtet?

 

Zum 3ten Punkt, ist klar zu sagen, dass ein voller Magen durch die Verdauungsprozesse Blut bindet. Das fehlt dann für die Versorgung der Muskeln und daher muss das Herz schneller schlagen, um die Versorgung auf das gleiche Niveau zu bringen.

Außerdem kann ein voller Magen auch Seitenstechen verursachen, aber dass ist recht individuell und wissenschaftlich umstritten.

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Wenn du der Ansicht bist, dass das Umschalten der Zucker- zur Fettverbrennung zeit- und nicht belastungsabhängig ist, dann hast du dein Wissen aus (sehr) alten Büchern ;)

 

Was ist das aktuelle Standardwerk? Oder muss man die Studien einzeln lesen?

 

Neben der Belastunsabhängigkeit ist es wohl aber auch davon abhängig, was verfügbar ist nehme ich an? Insofern kann es dann schon wieder sein, dass bei längeren Belastungen mehr Fett verbrannt wird, wenn die Glykogenspeicher aufgebraucht sind. Und umgekehrt bei leichten Belastungen trotzdem die Fettberbrennung nicht voll aktiviert sein, wenn man gerade einen Berg Kekse gegessen hat.

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Was ist das aktuelle Standardwerk? Oder muss man die Studien einzeln lesen?

 

Neben der Belastunsabhängigkeit ist es wohl aber auch davon abhängig, was verfügbar ist nehme ich an? Insofern kann es dann schon wieder sein, dass bei längeren Belastungen mehr Fett verbrannt wird, wenn die Glykogenspeicher aufgebraucht sind. Und umgekehrt bei leichten Belastungen trotzdem die Fettberbrennung nicht voll aktiviert sein, wenn man gerade einen Berg Kekse gegessen hat.

 

 

der körper versucht immer mit der ressource zurecht zu kommen, die am längsten verfügbar ist - u das von beginn einer tätigkeit an, es ändert sich (bei höhere belastung) lediglich das relative verhältnis der ressourcen; aber das ist ja nicht das thema

 

fett - zucker - protein - energiereiche phosphate...

 

dass der körper im ausdauertraining zuerst den zucker verbraucht u dann auf fettstoffwechsel umstellt gilt als überholt u bestätigt sich in keiner studie-sondern versucht er zucker zu sparen wo es nur geht.

 

das hat allerdings mit der angesprochenen drift nichts zu tun

Bearbeitet von Reini Hörmann
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