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Unterwegs am Waldviertler Granittrail

Unterwegs am Waldviertler Granittrail

09.07.20 06:31 27.422Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Erwin Haiden
In drei Tagen von der tschechischen Grenze an die Donau. Eine beschauliche Reise durch das Land aus Granit unter besonderer Berücksichtung von Entschleunigung, Natur und Kultur.09.07.20 06:31 28.040

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09.07.20 06:31 28.04038 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden
In drei Tagen von der tschechischen Grenze an die Donau. Eine beschauliche Reise durch das Land aus Granit unter besonderer Berücksichtung von Entschleunigung, Natur und Kultur.09.07.20 06:31 28.040

Man kann's richtig wild treiben am Mountainbike: schwierigste Wegerl probieren, hohe Sprünge wagen, steile Abbrüche meistern, Vollgas fahren. Man kann sich komplett vernichten am Mountainbike: durch knöcheltiefen Gatsch ackern, harte Anstiege raufkämpfen, elendslange Tragepassagen bewältigen, ruppigste Rumpelpisten absolvieren.
Man kann's aber auch gemütlicher angehen und unaufgeregter. Man kann rollen wollen und gedankenverloren dahinpedalieren. Man kann die Stille am Wegesrand suchen statt der Action am Trail, und das Mountainbike als Mittel zum Zweck betrachten, der da lautet: auftanken, abschalten, runterkommen in der schönen Natur.

Für Vertreter letzterer Gruppe empfiehlt sich der Waldviertler Granittrail. Fahrtechnisch über weite Teile anspruchslos und auch konditionell keine Hexerei, durchmisst dieser Klassiker des niederösterreichischen MTB-Wegenetzes das Viertel ober dem Manhartsberg von Nord nach Süd und quert dabei landwirtschaftlich geprägte Weite, tiefe, dunkle Wälder mit geheimnisvollen Granitformationen sowie das liebliche Yspertal.
Auf seinem Weg von Gmünd über Weitra, Groß Gerungs, Arbesbach, Bärnkopf, Gutenbrunn und Altenmarkt nach Persenbeug sammelt er rund 150 Kilometer und 2.900 Höhenmeter. Verteilt auf drei Tagesetappen, bleibt genug Zeit und Luft für genussvolle Einkehrschwünge, Abstecher zu Kunst und Kultur oder einen Sprung ins kühle Nass.

 Erfrischend retro 

Der Waldviertler Granittrail konserviert den MTB-Spirit der Nuller-Jahre
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Waldviertel Tourismus bietet ein fünftägiges Package mit Gepäcktransport, Übernachtung in 3-Sterne-Unterkünften mit Halbpension und MTB-Karte ab 385 Euro (Stand 2021). Für die Hin- und Rückreise werden öffentliche Verkehrsmittel empfohlen, von/nach Wien gelingt dies beispielsweise mit der Franz-Josefs-Bahn bzw. retour auf der Westbahnstrecke. Alternativ kann bei Anreise mit dem eigenen Auto ein Waldviertler Radtaxi (s.u. Infobox) zwecks Shuttle-Dienst zurück zum Ausgangspunkt bemüht werden.
Mehr oder weniger parallel zur ersten Etappe verkehrt die Waldviertelbahn, eine ausschließlich touristisch genützte Schmalspurbahn mit historischen Fahrzeugen, was ein fast beliebiges Verkürzen des Tourauftakts ermöglicht.

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Die Annäherung

"Ich hab mir das Waldviertel irgendwie anders vorgestellt." Etwas irritiert blickt Lukas sich um. Seine Augen scheinen förmlich nach etwas zu suchen, woran sie hängenbleiben könnten. Aber im Gmünder Becken gibt's nur Wiese, Dorf und Feld. Weit schweift der Blick und trifft fast ungebremst auf den Horizont. Grau umwölkt auf der einen, noch blitzblau auf der anderen Seite, spannt sich der Himmel übers flache, vorrangig landwirtschaftlich genutzte Land.

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Ausgehend von der Bezirkshauptstadt an der tschechischen Grenze haben wir vor knapp zehn Kilometern unsere Reise vom nordwestlichen Waldviertel bis an dessen südlichsten Zipfel angetreten. Den an sich sehr empfehlenswerten Naturpark Blockheide haben wir aus Respekt vor dem anstehenden Tagespensum links liegen gelassen und uns nach kurzer Besichtigung des schönen Stadtplatzes mit seinen schmucken Sgraffito-Häusern und dem Alten Rathaus auf den Weg gemacht, hinterm Bahnhof raus aus Gmünd und über Wielands, Unterlembach und den Marienwallfahrtsort Unserfrau flott und eben 'gen Weitra.
Von einem Trail ist hier am Anfang unserer Mission nichts zu sehen, stattdessen rollen die Reifen über den Asphalt diverser Gemeinde- und Landesstraßen. Auch spart das Lainsitztal mit Wald und sichtbarem Granit; dass der gleichnamige Fluss über die Moldau und Elbe in die Nordsee entwässert und nicht, wie sonst fast jeder Fluss in Österreich, früher oder später ins Schwarze Meer, wir also soeben die europäische Hauptwasserscheide queren: geschenkt.

"Geduld, Luki. Das wird schon noch", beruhigt Martin unseren Waldviertel-Neuling. Als Schönberger weiß er um die landschaftliche Vielfalt des Waldviertels, und dass Niederösterreichs Norden mitnichten nur aus dunklem Tann und mysteriösen Wackelsteinen besteht, sondern eben auch weite Hochflächen wie hier im Nordwesten, oder aber anderswo tief eingeschnittene Flusstäler, riesige Teiche und sogar ertragreichen Weinbau zu bieten hat. Dennoch feixt auch er, als wir nach nicht einmal einer Stunde lockeren Kurbelns und einem kurzen Stich hinauf in die Altstadt in Weitra einreiten: "Wenn das so weitergeht, sind wir zu Mittag fertig."

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Sind wir natürlich nicht. Und das liegt wahrlich nicht daran, dass wir in der stolzen Kuenringerstadt eine ganze Weile zubringen, um uns den prächtigen Hauptplatz und das wunderschöne Renaissanceschloss anzusehen, aufgrund der schönen Aussicht beim Heiligen Nepomuk am Stadttor verweilen und dem Ruf Weitras als Mekka der Bierbrauer nachgehen.
Vielmehr gewinnt der Waldviertler Granittrail kurz nach diesem Intermezzo an Format, ist gleich Steigung, und schwingt sich, erstmals auch auf Schotter und Waldboden, über Spital, Oberwindhag und Sulz in Hügelland empor.

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Es blühen die Wiesen und sprießen die Felder, roter Klatschmohn und blaue Kornblumen säumen unseren Weg, sofern es nicht domestiziertere Gewächse à la Gartenhecken oder Balkonblumen tun. Die Strecke schlängelt sich zunehmend verspielt und genießerisch durch kleine Baumgruppen und über Geländewellen, sie und wir grooven uns allmählich ein. Da ein kurzer Panoramablick, dort ein adrett renoviertes Marterl, und in St. Martin schließlich der unverkennbare Duft eines überraschend großen, wenngleich versteckt gelegenen Sägewerks.

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Mit dem "Bahn-Erlebnis-Weg" beginnt sodann jenes Waldviertel, das auch Lukas vor Augen hatte, als er von Wollsackverwitterung, Moosen und Mooren las. Die Gleisanlage der Schmalspurbahn immer wieder in Tritt- bzw. Sichtweite, verlassen wir bei Steinbach das Tal der Lainsitz und folgen an ihrer statt dem Reichenauer Bach. Lieblich mäandert das Wässerchen im für die Gegend so typischen Gelbbraun, das die vielen Eisenbestandteile in den Schwemmstoffen hervorrufen, durch den Wald. Idyllisch flankieren schlanke Baumstämme und Grün in allen Schattierungen seine Ufer.
Der Boden ist vom Regen der Vortage noch tief und feucht, zudem beginnt nun der Hauptanstieg der ersten Etappe. Dennoch kommt auch der Kollege am Gravelbike stets fast problemlos voran. Mit den Hardtails und dem kurzubigen XC-Fully wiederum fühlen wir uns jetzt endlich passend ausgerüstet.
Von Siedlungen, Gehöften oder gar Dörfern ist nichts mehr zu sehen, stattdessen umfängt uns würzig duftender Wald und Vogelgezwitscher. Das labil vorhergesagte Wetter meint es gut mit uns und schickt nach wie vor Sonnenstrahlen und Wohlfühltemperaturen zur Erd'. Die Steigung ist spürbar, aber nicht unangenehm.

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Je höher wir kommen, desto stimmiger wird das Bild. Zusätzlich zu unseren „Alpentour Niederösterreich Granittrail“-Schildern entdecken wir nun auch Hinweise auf andere, vermutlich lohnende MTB-Routen: Nordwaldstrecke, Stierberg-Strecke, Kleiner-Semmering-Tour …

Kleiner Semmering? In der Tat. Auf ihrem Südast von Gmünd nach Groß Gerungs weist die Waldviertelbahn teilweise Gebirgsbahnencharakter auf. Steigungen bis zu 26 % haben der Strecke den Beinamen „Kleiner“ bzw. „Waldviertler Semmering“ beschert. Wie wir plagt sich auch die Schmalspurbahn durch dichten Wald, um bei der alten Haltestelle Bruderndorf, von der gleichnamigen Siedlung etliche Kilometer entfernt, ihren Scheitelpunkt auf 759 m Seehöhe zu erreichen.
Schwedische Touristen geraten an dieser Stelle regelmäßig in Verzückung, heißt sie doch ein Wartehäuschen mit der Aufschrift „Mariefred“ willkommen. Als Kulisse für eine Verfilmung von Kurt Tucholskys Schloß Gripsholm wurde die einsam gelegene Haltestelle nämlich zur Doppelgängerin der rund 60 km westlich von Stockholm tatsächlich existierenden Station der dortigen Museumsdampfbahn. Für die hiesigen Dampfloks ist „Mariefred“ eine wichtige Wasserstation, wo sie mittels Kran aus einer quellgespeisten Zisterne nach der langen Bergfahrt stets frisch befüllt werden müssen.

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Unsere Bergfahrt hingegen ist an dieser Stelle noch lange nicht vorbei. Wir arbeiten uns in zunehmend drückender Hitze weiter über Bruderndorf bis auf knapp 900 m Seehöhe.
Der Hochwald weicht allmählich wieder offenerem Gebiet, die zwischenliegenden Wiesen zieren immer öfter große, runde Granitsteine. Wie von Riesenhand übers Land verstreut liegen die Restlinge, mal vereinzelt wie Murmeln, mal über- und nebeneinander zu Gruppen getürmt, da – stille Zeugen unbändiger und himmelalter Kräfte, die unablässig in und auf der Erde wirken.

 Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess' ich nimmer! 

Wer hat nicht die hauptsächliche Zusammensetzung von Granit so in der Schule gelernt?
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Nach einem rettenden Eis am Badesteg des wunderbaren Frauenwieserteichs pedalieren wir, geläutert, was unsere herablassende Schätzung der Dauer dieser Tour betrifft, frischen Zuckermutes den drohenden Gewitterwolken davon.
Bisons (!), erneut offenes Ackerland und die finale Erhebung namens Hochberg begleiten uns Richtung Groß Gerungs, wo wir die letzten Minuten vor dem einsetzenden Regen noch für einen Besuch der dortigen Kraftarena mit Opferstein, Summstein und sonstigen, in der Tat recht mysthisch anmutenden Granitformationen nützen.
Rund 60 Kilometer und 1.000 Höhenmeter stehen am Ende dieses ersten Tages zu Buche. Ein lukullisches Mahl samt regional produziertem Gerstensaft haben wir uns damit allemal verdient.

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Mitten ins Herz

Von Groß Gerungs starten wir tags darauf gut erholt und ausgeschlafen in die zweite Etappe. Eine Reihe fahrradfreundlicher Betriebe, erkennbar am grünen Fähnchen und Schild, sorgt entlang des Granittrails für standesgemäße Kost und Logis. Ergänzend zu diesen meist eher einfachen Gasthöfen und Pensionen gehören auch mehrere Restaurants und Cafes zum Verbund – davon abgesehen, dass die Wirtshauskultur im Waldviertel in den letzten Jahren eine kleine Renaissance erlebt hat und sich unterwegs für jeden Gusto die passende Einkehrstation findet.

Wer Tag 1 noch etwas in den Knochen stecken hat, kann bei Freitzenschlag gute sechs Kilometer und ein paar Höhenmeter abzwicken. Grundsätzlich gestaltet sich der Auftakt jedoch moderat. Es geht in beständigem Auf und Ab durchs Waldviertler Hochland, nie richtig böse, aber auch nie ganz leger.
Orts- und Flurnamen wie „Fichtner,“ „Grossgundholz“, „Wiesensfeld“ oder „Griesbach“ illustrieren schon vorab, was uns erwartet: Wir surfen durch Felder, Wälder und Wiesen übers sanft gewellte Land, begleiten hier die Zwettl, da ein namenloses Bächlein, dort den (an der Stelle noch sehr kleinen) Kamp, und landen nach 20 schön gemischten Asphalt-, Schotter- und Waldwegen in Arbesbach.

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Schon von weitem kündet das Wahrzeichen dieser kleinen Marktgemeinde von Großem. Arbesbach mag ob des Bärenwaldes, einer Auffangstation der Vier Pfoten für ehemalige Zirkus- und Käfigbären, beliebt und für das Naturjuwel Höllfall bekannt sein. Wirklich unübersehbar ist der Ort jedoch aufgrund seiner hoch auf einem Granitturm thronenden Burgruine.
"Stockzahn des Waldviertels" wird der noch 18 Meter (früher waren's 25 ...) aufragende Bergfried samt Aussichtsplattform auch genannt, und fantastisch soll der von dort mögliche Rundblick von Böhmen bis zum Dachstein sein (wer ihn genießen will: Schlüssel für die Alexanderwarte in der Bäckerei Huber, Arbesbach 27). Für uns markiert der Ende des 12. Jahrhunderts von den Kuenringern als Schutz vor den Slawen erbaute Vorposten der Burg Rapottenstein das Tor zum Herzstück der dreitägigen Reise.

Denn mit dem kurzen Downhill von der Burg beginnt das Schwelgen in Kindheitserinnerungen ans Schwammerlsuchen und Heidelbeerbrocken, an Baumhausbauten und Kaulquappenfänge; das Wogen der Felder im Wind, das Zirpen der Grillen im Sonnenschein. Es riecht nach Sommer und Freiheit und erster Jugendromanze am Bauernhof, die Luft ist warm, der Waldboden weich.
Rund um Altmelon und die Luagaluckn führt dann endgültig der Granit Regie. Mal werden die Überreste des vor rund 300 Millionen Jahren aufgefalteten Gebirges von Moos überwuchert und von Farnen bedeckt, mal liegen sie glatt und dunkel und unnahbar zwischen den Fichten, Tannen, Eichen und Buchen herum. Wie hingeworfen wirken die großen, runden Blöcke am Wegesrand, wie aufgetürmt in den urwüchsigen Wäldern, wo sie sich zu meterhohen Mauern formieren. In den Beeten von Fichtenbach und Co. erscheinen sie einem wie Spielkameraden fürs Wasser, das um sie herum liebliche Kurven, kleine Stufen oder stille Becken bildet. Und insgesamt ist das alles wunderbar einsam, still und geheimnisvoll.

 Moosbewachsen, farnbehangen, von Bächen umspült  

Der Granit und seine Begleiter
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Beim Wallfahrtsort Schönbach mit seinem gotischen, blumengeschmückten Kirchlein sehen wir nochmal freies Land, dann tauchen wir für den Rest des Tages ab in tiefen, dunklen Tann. Auf einer Forststraße erst um den Wachtberg herum und am Kleinen Kamp entlang, dann vorbei an Teichen und weiteren Bächen, arbeiten wir uns kontinuierlich bergauf in Richtung Hengstberg, Große Föhrenscheibe und Lungenberg.
Wer dereinst den MTB-Marathon in Bärnkopf bestritten hat, weiß um die Tücken des Weinsberger Waldes, in dessen Zentrum das heutige Tagesziel liegt: Das größte geschlossene Waldgebiet Österreichs scheint endlos, hört einfach nicht mehr auf. Dass Bärnkopf mit 968 m Seehöhe zudem das Dach der Tour bildet, macht die finale Aufgabe nicht einfacher. Aber nach insgesamt 46 Kilometern und 1.300 Höhenmetern ist sie dann doch geschafft und das 350-Seelen-Dorf entschädigt uns mit glasklarer Luft und einem feinen Abendrot.

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Der Donau entgegen

Auch unser letzter Tag beginnt im Weinsberger Wald. Nachdem wir in unmittelbarer Nähe seiner höchsten Erhebung die 1.000-m-Marke ganz knapp nicht knacken, geht’s hurtig hinunter nach Saggraben. Dieser Name klingt als früherer Startpunkt des legendären Granitbeisser-Marathons noch schaurig-wohl in unseren Ohren. Was haben wir anno dazumal nicht gefroren, als wir frühmorgens zu Herbstbeginn in heldenhaft kurzer Rennpanier diese 200 Höhenmeter talwärts zur Startlinie rauschten!
Heute hingegen: Angenehme Temperaturen und einmal mehr Wetterglück. Was wir durch den Wald hindurch vom Himmel erspähen, scheint deutlich freundlicher als prognostiziert. Ein Bächlein und viele Bäume begleiten uns auf dem folgenden, stets sacht ansteigenden Weg nach oben. Die offenen Flächen sind in dieser Gegend so selten, dass sie, wie die Spitzwiese, Namen tragen. Vorbei an derselben und später dem Stifterteich geht es retour auf 900 m Seehöhe, wo wir mit dem riesigen Edlesberger Teich samt Restaurant Seewolf nicht nur ein (theoretisch; praktisch sind uns die Wolken bereits zu dunkel) lauschiges Plätzchen für einen Badestopp samt Pausensnack vorfinden. Auch der Wald entlässt uns hier wieder in hellere Gefilde.

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Als „strukturschwach“ wird das Waldviertel oft bezeichnet, als „klimatisch benachteiligt“ und „rau“. In den endlosen Tiefen des Weinsberger Waldes oder auch den häufig windigen Weiten des Hochlandes werden diese Zuschreibungen greifbar. Allerdings treibt der herbe Charme von Niederösterreichs Norden gar bunte Blüten – man muss sie nur zu erkennen und schätzen wissen: Das liebevoll angelegte Gärtlein des Gasthofs Marschall Stuben in Gutenbrunn (übrigens bekocht von einem Bikeboard-User!), das kunstvoll arrangierte Handwerk der Kloster-Schul-Werkstätten in Schönbach, das detailgetreu renovierte Marterl am Wegesrand …
Auch wurden die Waldviertler in den letzten Jahren erfinderisch, was das Verwandeln vermeintlicher Schwächen in Stärken betrifft. Die kleinteilige Landwirtschaft produziert gar köstliche Spezialitäten wie Waldviertler Karpfen oder Graumohn und verkauft ihre Erzeugnisse gekonnt „ab Hof“ in den Wiener Raum; traditionsreiche, aber von der Globalisierung überrollte Handwerker wie die Glasbläser, Weber, Schuhmacher oder Tischler positionieren sich neu als Schaubetriebe, Manufakturen oder einfach ehrliche Handarbeiter; der Tourismus vermarktet die Einsamkeit, Wälder und Moore sanft als Refugium für Rückzug, Entspannung oder Wellness und erfreut sich durchwegs steigender Gästezahlen; und die Gastronomie zieht mit, kredenzt stolz Waldviertler Knödel, Waldviertler Stroh-Schwein und Waldviertler Mohntorte in einer Aufmachung und einem Ambiente, die vor nicht allzu langer Zeit in dieser Gegend echt selten waren.

Die namhaften Höhenmeter unserer Etappenfahrt sind erledigt, denn was wir angesichts der sich finster zusammenbrauenden Regenwolken jetzt schon wissen, ist: Den finalen Anstieg kurz vorm Ziel, laut offizieller Streckenbeschreibung steil und mangels Aussicht oder sonstiger Highlights nur bedingt lohnend, werden wir spritzen. Früheren Erlebnisberichten anderer Granitradler zufolge sind wir damit wahrlich nicht die einzigen; vielmehr drängt sich die Frage auf, ob überhaupt irgendwer diese letzten 250 Steigungsmeter am Südhang des Ostrong jemals absolviert hat.
Umso mehr Zeit zum Genießen bleibt uns für das, was sich nach einer letzten Waldpassage drei Kilometer südlich von Gutenbrunn auftut: das Yspertal.

Anmk. d. Red.: Von BB-Leser und Streckenwart Thomas K. erreichte uns die Anmerkung, dass der finale Anstieg auf den Ostrong sehr wohl lohnend sei: "Ja, es gibt keine Aussicht, aber dafür bis hinab zur Donau einen echt coolen Downhill, hinab zu einer Ebene mit einem wirklich wunderbaren Ausblick (Feldmüllerstall) auf das Donautal."

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Mit einem fulminanten Weitblick über den Talboden bis zur Donau und darüber hinaus, zu den Voralpen, König Ötscher und, irgendwo da hinten in den ersten Gewittern, Hochschwab plus Gesäuse, heißt uns dieser letzte Abschnitt unserer Reise willkommen. Unvermittelter als dieser Moment beim sogenannten Ödhof kann ein Wechsel zwischen den Welten nicht daherkommen. Bezaubernder auch nicht.
Das da unten ist, wir können es bereits von unserem Aussichtsplatz erahnen, kultivierte Lieblichkeit, maßvolle Wildnis, ein garantiert mehrheitsfähiges Unentschieden zwischen Mensch und Natur. Wälder, Wiesen und Felder, Häuser, Bäche und Kälber ... alles hier scheint seinen Platz gefunden zu haben und zufrieden zu sein, so, wie es ist - bis hin zur berühmten Ysperklamm, wo die Wasser wild sein dürfen und die Besucher gesichert dabei.

Wir stehen eine ganze Weile am Ende der Welt, wie wir sie nun zweieinhalb Tage lang erlebt haben, und bewundern den von Eintausendern wie Peilstein, Hochweid und Burgsteinberg flankierten Taleinschnitt. Schon witzig: Das gesamte nördliche Waldviertel liegt im Prinzip kaum niedriger als hier im Süden die höchsten Gipfel sind. Und doch wirken Ostrong & Co. viel erhabener, weil sich an ihren Flanken nunmal die Ysper 500 Meter tief eingegraben hat.
Schließlich schweben wir über einen Wiesen-Downhill nach unten, durchmessen den freundlich breiten Talboden von Nord nach Süd. Einmal noch Schotter-, Rad- und Wanderwege, Bachbeete, Flussläufe und Teichanlagen im beständigen Mix. Die Bäume hier sind harmoniesüchtiger als "oben", rascheln gefällig mit ihren Blättern im Wind. Der Mais steht schon einen halben Meter höher als dort, wo wir herkommen. Einigermaßen ungewohnt ist der Verkehrslärm, der nun in Straßennähe wieder zu uns dringt.

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Mit der letzten Geländestufe bei Hofamt Priel, kurz nach dem Fürholzteich, öffnet sich der Blick auf die Donau, und wir rollen über spritzenden Kies und durch wogende Felder hinunter zum großen Fluss.
Beim Kraftwerk Ybbs-Persenbeug, übrigens dem ältesten Donaukraftwerk Österreichs, hocken wir uns auf die als Hochwasserschutz errichtete Betonmauer und schauen über den Strom 'gen Ötscher und Süd. "Ich hab mir das Waldviertel irgendwie anders vorgestellt", sagt Lukas und grinst.

Der Waldviertler Granittrail ist geschafft, die Beine sind ein bisschen müde, die Köpfe angenehm leer. Action-orientierte Trail-Liebhaber mögen Angebote wie diese dreitägige Reise durch Niederösterreichs Norden milde belächeln oder gar als Farce abtun. Mountainbiker vom alten Schlag, Gravelbiker und Genussmenschen mit Sinn für das Schöne im Spröden und Gute im Verborgenen werden es schätzen - und wiederkommen, bei nächster Gelegenheit oder irgendwann dann mal ...

Infos und Links

Allg. Infos
Waldviertel Tourismus
3910 Zwettl, Sparkassenplatz 1/2/2
Tel. 02822 54109
www.waldviertel.at

Toureninfo & GPS-Download
Dreitagestour mit insgesamt 153 km/3.000 Hm von Gmünd nach Persenbeug
Streckenbeschreibungen, GPX/KML-Files, Einkehrmöglichkeiten, Unterkünfte, Interessantes entlang der Strecke uvm. auf www.waldviertel.at/granittrail

Logistik
Empfohlen wird die An- und Abreise per Zug (z.B. von/nach Wien per Franz-Josefs-Bahn/Westbahnstrecke), wobei die häufig genannte Waldviertelbahn (touristisch genützte Schmalspurbahn, Südast Gmünd -Groß Gerungs) eher nur abkürzenden Charakter für die 1. Etappe hat.
Per zuvor abgestelltem Zweitauto retour zum Ausgangspunkt zu kommen dauert ca. 1,5 h (90 km).
Wer lieber einen professionellen Shuttle-Dienst bemüht: Das Radtaxi des Taxi-Mietwagen-Dienstes Robert Zeilinger aus Weitra (Tel. 02856 2310 od. 0664 2419786) transportiert gern auch größere Gruppen (max. 8 Pers.+5 Räder) per Bus+Hänger, Kostenpunk:t € 1,20/Kilometer.

Package mit Gepäcktransport
5 Tage mit 4 Übernachtungen in 3-Sterne-Unterkünften mit Halbpension und MTB-Karte ab 385 Euro, buchbar über Waldviertel Tourismus.
Ein Gepäcktransport als Einzelleistung wird nicht angeboten.

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Denn mit dem kurzen Downhill von der Burg beginnt das Schwelgen in Kindheitserinnerungen ans Schwammerlsuchen und Heidelbeerbrocken, an Baumhausbauten und Kaulquappenfänge; das Wogen der Felder im Wind, das Zirpen der Grillen im Sonnenschein. Es riecht nach Sommer und Freiheit und erster Jugendromanze am Bauernhof, die Luft ist warm, der Waldboden weich.

 

Wunderschön. Cornelia hat sie bei mir geheissen! ;-)

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Ihr habt dazugelernt. Nehmt den Trailsurfern gleich den Wind aus den Segeln

:D

ich bilde mir ja ein, dass aus unseren texten und bildern immer ersichtlich ist, was das jeweilige streckenangebot kann, und was nicht, bzw. für wen es geeignet ist. hier hielt ich allerdings aufgrund der im "modernen" sinne womöglich verwirrenden namensgebung der tour (die, soweit muss man's schon auch relativieren, aus zeiten stammt, da "trail" noch etwas vieldeutiger verwendet werden "durfte" als heute ;)) tatsächlich eine überdeutliche klarstellung für angebracht.

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Was den - von uns aufgrund der offiziellen Streckenbeschreibung und der herannahenden Gewitter abgekürzten - letzten Anstieg auf den Ostrong betrifft, erreichte uns von BB-Leser und Streckenwart Thomas K. die Anmerkung, dass dieser sehr wohl lohnend sei:

"Ja, es gibt keine Aussicht, aber dafür bis hinab zur Donau einen echt coolen Downhill, hinab zu einer Ebene mit einem wirklich wunderbaren Ausblick (Feldmüllerstall) auf das Donautal."

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  • 4 Wochen später...

Wir waren letztes Wochenende bei traumhaftem Wetter auf dem Granittrail unterwegs. Es war wirklich eine sehr schöne und abwechslungsreiche Tour. Nachdem ich zuvor überlegt hatte mit dem Gravelbike zu fahren, war ich dann ganz froh doch das Hardtail genommen zu haben - das erste Mal mit viel Gepäck fand ich es ganz angenehm einfach überall drüber zu rollen und sich auf den Trails keine Gedanken über die Linienführung machen zu müssen.

 

Der Anstieg auf den Ostrong gehört meiner Meinung nach zu so einer Tour dazu. Der Großteil war aufgrund der Steigung und des wurzeligen Untergrundes für mich nicht fahrbar, aber es hat trotzdem sehr viel Spaß gemacht es zumindest zu versuchen :) Den folgenden Downhill habe ich dafür nicht so toll gefunden, man verbringt recht lange Zeit auf Forstautobahnen bis man endlich zur Donau kommt. Bergauf würde mich das nicht so stören, aber bergab war es etwas zu viel. Trotzdem auch mit dem Ostrong eine super und sehr empfehlenswerte Tour, v.a. auch für Anfänger sehr gut geeignet.

 

Vielen Dank an dieser Stelle an die Wegerhalter - die Beschilderung und auch die Wege selber sind sehr gut gepflegt, auch die Wiesenpfade waren schön ausgemäht, einfach perfekt!

 

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Mit ein bisschen kreativer Umgestaltung der Routenführung lassen sich Asfaltanteile reduzieren und Trailanteile erhöhen. Wenn man nicht ganz weit weg vom Original ist, klappt dann auch die Ausrede des unabsichtlichen Abkommens vom rechten Wege. Alles schon erfolgreich ausprobiert.:D
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  • 2 Wochen später...
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Die ersten 2 Bikeboarder am Granittrail bekommen in den Marschall Stuben in Gutenbrunn mit dem Losungswort "Bikeboard Haustorte" je ein Stück der Schokotorte mit Schlagobers und Schokoguss.

Das Angebot gilt solange, bis sich die Ersten ihre Belohnung abgeholt haben

 

Eine Woche zu spät...:mad:

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  • 7 Monate später...

so, ich werde mir den Granittrail heuer am Gravel vergönnen, in einer 2 Tagesvariante.

 

Tag 1: Start bei den Schwiegereltern in Sallingstadt nach Gmünd bis Grossgundholz am Granittrail und dann auf Teilen der MTB Strecke Höllmühl nach Roiten zu meinem Elternhaus.

Tag 2: Start von Roiten über Lembach nach Wiesensfeld und Einstieg in den Granittrail und dann durch bis runter zur Donau.

 

Wären dann 98 und 90 km und hoffentlich viel Spass.

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