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Bosch eMTB Trophy Individuell

Bosch eMTB Trophy Individuell

14.08.20 07:35 22.240Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

Klicke für alle Berichte von NoMan
Fotos: Erwin Haiden
Wenn die Salzkammergut Trophy ruft, ist uns kein Weg zu weit. 176 Kilometer und 5.904 Höhenmeter mit Vater Bosch durch Mutter Natur - ein Selbstversuch.14.08.20 07:35 22.553

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14.08.20 07:35 22.55311 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Erwin Haiden
Wenn die Salzkammergut Trophy ruft, ist uns kein Weg zu weit. 176 Kilometer und 5.904 Höhenmeter mit Vater Bosch durch Mutter Natur - ein Selbstversuch.14.08.20 07:35 22.553

Finster war's, der Mond schien helle,
nebelgrau die grünen Fluren,
als zwei E-Bikes blitzeschnelle
langsam um die Ecke fuhren.

Darauf saßen schlafend Leute,
schweigend ins Gespräch vertieft,
das sich dreht ums immer Gleiche:
Ist unser Plan genug gewieft?

Der dünne Lichtstrahl meiner Lampe bahnt sich müde seinen Weg durchs dicke Grau. Vom Mond, gerade noch eine strahlend helle Scheibe am Firmament, ist plötzlich nur mehr ein milchiger Fleck zu sehen. Pünktlich zum Beginn unserer Mission um 5:00 Uhr früh hat sich dichter Nebel übers Goiserer Becken gelegt und alles verschluckt: die Höhenrücken von Sandling, Sarstein und Ramsaugebirge, an deren Hängen wir uns in den nächsten Stunden aufhalten werden; den Hallstättersee, den wir fast vollständig umrunden und auch von oben sehen werden; die idyllische Marktgemeinde mit ihren schmucken Häusern und freundlichen Wirten, die Dreh- und Angelpunkt sowie Logistikpartner unseres Unternehmens sein werden.
Denn wir sind nicht zufällig schon in aller Herrgottsfrühe aufgestanden, um Rad zu fahren. Wir sind hier, weil wir etwas ganz Bestimmtes wissen wollen: Lassen sich die 176 Kilometer und 5.904 Höhenmeter der diesjährigen Langdistanz der Salzkammergut Trophy Individuell mit einem E-Bike bezwingen?

Die Regeln für unseren Selbstversuch sind simpel: Ehrlich muss er sein und lebensecht. Also keine heimlichen Abkürzungen, kein offenes E-Bike, keine unerlaubte Hilfestellung jeglicher Art. Anfangs hatten wir auch noch gedacht, "keinen Ersatzakku" auf die Liste geben zu können. Nachdem in unserem Pflichtenheft aber auch unumstößlich das Fotografieren stand und hierfür vier bis fünf Stunden zusätzlicher Zeitaufwand veranschlagt werden mussten, wäre uns mit dieser komplett reduzierten Version der Tag zu kurz geworden. Also: ein Ersatzakku.
"Immer mehr E-Biker bestellen gleich beim Kauf eine zweite Batterie dazu oder rüsten später nach", konstatiert Matthias Grick von KTM. Und auch Christopher Unterberger vom Tourismusverband Dachstein Salzkammergut heißt unsere Versuchsanordnung als wirklichkeitsnah gut: "Der Trend geht zum Zweitakku. Auf langen Touren kommt der einfach im Rucksack mit."

 15 km/h inkl. Essen und Nachladen 

Wo aufgrund des offiziellen Zeitnehmungs-Fensters die Geschwindigkeitsuntergrenze liegt
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Km 1,76 - das erste Prozent unseres Tagespensums ist geschafft. Von nun an geht's bergauf durchs Siedlungsgebiet Herndl Richtung Kriemoosalm. Wir bleiben sicherheitshalber noch ein Weilchen im Sparmodus: Unsere Bosch-Motoren surren in der tiefen Frequenz der Eco-Stufe. Ansonsten sind um diese Uhrzeit kaum Geräusche zu hören.
Keine fünf Minuten ist es her, dass wir am Startpunkt der Salzkammergut Trophy Individuell in Bad Goisern eingecheckt haben. Üblicherweise kann das nicht vor 6:45 passieren, da die Forststraßen der sieben zur Wahl stehenden Distanzen erst ab 7:00 Uhr befahren werden dürfen und das Zeitmesssystem zuvor nicht aktiv ist. Aber an den sogenannten Race Days (Details s.u.) und für das Team von Bikeboard.at werden Ausnahmen gemacht - Letztere, um uns fürs Fotografieren einen weiteren Zeitpolster und außerdem das beste Licht zu sichern.

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Planung ist das halbe Leben

„Wie viele hast du noch?" Die Frage nach den Stricherln am Display wird sich noch zum Mantra des heutigen Tages entwickeln; aber als ich sie nun das erste Mal stelle, während wir uns im Morgengrauen flott höher schrauben, dient sie weniger der Kontrolle des Akkustandes, als dem Check und Recheck unseres vorab zurechtgelegten Zeit- und Ladeplans.
Erwin und ich haben uns einigermaßen lange den Kopf zerbrochen, wie wir unser Abenteuer gliedern und organisieren müssen, damit es gelingen kann. Wo und wie lange mindestens Akkus laden, wann spätestens wo durch- oder abfahren, wie mit der Ersatzbatterie verfahren, was wo essen? Die hierfür nötigen Informationen zu den mit Bosch Fast-Chargern ausgestatteten Ladestationen, Einkehrmöglichkeiten, Streckendaten etc. lieferten in denkbar gut strukturierter und verständlich aufbereiteter Weise die Websiten der Trophy Individuell und der Bosch eMTB Trophy. Am Ende stand folgender Schlachtplan:
  • Mit Akku 1 die erste Schleife (30 km/1.300 Hm) fahren, beim Weißenbachwirt ans Netz hängen, einen Kaffee trinken und mit Akku 2 weiterfahren.
  • Auf der Blaa Alm zur Sicherheit kurze Ladepause für Batterie und Mägen
  • Nach der zweiten Schleife (50 km/1.400 Hm) erneut zum Weißenbachwirt, kleinen Mittagssnack einnehmen und auf den zwischenzeitlich wieder voll aufgeladenen Akku 1 zurückwechseln. Akku 2 zwecks Gewichtsreduktion beim Wirt hinterlegen und nach getaner Arbeit abholen
  • Über Hochmuthrunde, Ostuferweg und Salzberg (40 km/1.200 Hm) bis zur Ladestation Kiosk Salzwelten Hallstatt, große Essenspause im Rudolfsturm, während Akku 1 für die nächsten 30 km und 1.000 Hm lädt.
  • Finales Nachladen für Körper und Batterie beim Gasthof Gosauschmied, danach Schlussrunde (25 km/700 Hm).
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So weit die Theorie. Aber würden in der Praxis tatsächlich überall Schnellladegeräte vorhanden und außerdem gerade frei sein? Würde der Weißenbachwirt, wie vorab vereinbart, wirklich schon ab 7 Uhr in seiner Küche stehen und uns also lange vor seiner eigentlichen Öffnungszeit einlassen? Wie würde sich die sauschwere Fotoausrüstung auf Akkureichweite und Erwins Rücken auswirken? Würden wir auf der Terrasse des Restaurants Rudolfsturm überhaupt einen Platz bekommen? Und wann hat denn der Gosauschmied eigentlich Ruhetag?
Sicherheitshalber packten wir auch noch zwei Powerbar-Riegel plus Mannerschnitten ein. Gepaart mit der Option eines Notstopps bei Supermarkt und Co., fühlten wir uns einigermaßen gerüstet.

 Wenn wir erst zu Mittag auf der Blaa Alm sind, können wir gleich dort aufhören. 

Je länger wir über Fahr- und Ladezeiten nachdachten, desto klarer wurde uns: Die Zeit ist knapp.

Im Ortsteil Rehkogl lassen wir den Nebel endlich hinter uns. Der Tag schickt sich an, zu jenem Prachtexemplar zu werden, das der Wetterbericht vorhergesagt hat. Mild legt sich das Sonnenlicht auf unsere Arme und Gesichter. Vögel zwitschern, erste Grillen zirpen schon. Berg um Berg löst sich aus den Schatten der Nacht, bis schließlich auf der Kriemoosalm der Dachstein erstmals in voller Pracht herübergrüßt.

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Bestzeiten-Jäger und Kilometer-Sammler

Würden wir die „normale“ Trophy Individuell fahren, hätten wir's jetzt gerade richtig eilig. Das aufgrund des Coronavirus als Alternative für Österreichs größten MTB-Marathon ersonnene und noch bis Ende Oktober aktive Rennformat sieht vor, dass man bestimmte Sektionen – vorrangig bergauf führende Stages – auf Zeit fährt. Sieben solcher Abschnitte sind's auf der Langdistanz, auf den sechs kürzeren Strecken entsprechend weniger. Zwischen diesen Sonderprüfungen wird sozusagen neutralisiert gefahren. Nichtsdestotrotz gilt es, sämtliche zu einer Distanz gehörigen Checkpoints zu passieren.
Bei der Bosch eMTB Trophy hingegen geht es nicht um die kumulierten Zeiten der Stages, sondern darum, wer am Schluss die meisten Kilometer gesammelt hat. Wer also die Lange runterbiegt, legt schon mal ordentlich vor – hat aber trotzdem kein Leiberl gegen jene Locals, die einfach Woche für Woche auf Tour gehen. Denn starten darf man, das ist neu und ausgesprochen reizvoll für die E-Biker, mehrmals und auf sämtlichen Strecken. Die Nenngebühr von 29 Euro wird trotzdem nur einmal fällig – übrigens auch bei der MTB- sowie der ebenfalls ins Leben gerufenen Gravel-Wertung, wo bei Mehrfach-Befahrungen die jeweils schnellste Zeit zählt.

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Wir gönnen uns also den zeitnehmungsfreien Luxus und saugen das friedliche Flair der Kriemoosalm in vollen Zügen ein, ehe wir wieder einen Gang - oder besser gesagt: Modus - höher schalten. Beim Schwarzenbachloch ist's von den vorangegangenen Regenfällen noch patschnass, stellenweise rinnt uns sogar Wasser mitten am Weg entgegen. Der immer steiler werdende Uphill über runde, extrem rutschige und wild durcheinander liegende Steine wird somit zu einer echten Fahrtechnikprüfung, die wir trotz des feinfühlig einsetzenden eMTB-Modus mehr schlecht als recht absolvieren.

Bis hinauf zum Raschberg und hinüber zum Hütteneck haben uns jedoch alsbald die Forststraßen wieder. Der Akkustand ist noch beruhigend hoch, also eingelegt die hohe und höchste Stufe und raufgebeamt ins überwältigende Panorama - da mit König Dachstein, rosa angeleuchtet von der mittlerweile komplett aufgegangenen Sonne, dort mit Almwiese, Weidevieh und Almhütten, sensationell in Szene gesetzt vom Morgenlicht.
Als Highlight der Abfahrt wartet gleich nach dem erneut ziemlich glitschigen, alten Rodelweg die Ewige Wand. Der in die steil auffahrenden Felsen des Predigtstuhls geschlagene Wanderweg mit seinen beiden Tunneln wird seinem Ruf als spektakulärer Aussichtsplatz einmal mehr gerecht - auch wenn Bad Goisern und der Hallstättersee nach wie vor unter einer dicken Nebelschicht begraben liegen.

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Der Weißenbachwirt hält Wort und hat nicht nur Schnellladegeräte, Steckdosen und einen Kaffe für uns, sondern sogar Topfentorte und Heidelbeerkuchen. Dermaßen gestärkt, düsen wir frohen Mutes Richtung „Hütteneck II“.
Unsere Beine sind noch fast so frisch wie die neuen Akkus, zudem waren die alten nicht komplett leer, als wir sie wechselten. Das stimmt zuversichtlich für Schleife 2: Vielleicht ist Zwischenladen auf der Blaa Alm gar nicht nötig?

 Wie viele hast du noch? 

Das Mantra des Tages: die Frage nach den verbliebenen Stricherln am Bosch-Display
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Entlang des Traunufers geht’s hurtig bis Gschwandt und nach der Brücke kurz zurück Richtung Goisern. Die Strecke ist perfekt beschildert, ergänzend wird ein GPS-Track zur Verfügung gestellt. Dennoch ist speziell für Kreuzungspunkte wie die Traunbrücke ein vorheriger Blick auf den Streckenplan und das Mitführen des Höhenprofils (dort sind zusätzlich die Checkpoints in der richtigen Reihenfolge vermerkt) ratsam, um im Gewirr der Schleifen und Distanzen nicht falsch abzubiegen.
Erneut kurbeln wir durch Herndl und Rehkogl bergauf. Aber wie anders jetzt die Stimmung ist! Wo am Morgen dichter Nebel die Dächer, Wipfel und Hänge streichelte, schickt sich nun die Sonne an, Straße, Wiesen und Windschutzscheiben zu trocknen. Wo höchstens vereinzelt ein verschlafenes Licht durch angelaufene Fenster blinzelte, herrscht nun schon geschäftiges Treiben. Baustellen werden in Betrieb genommen, Traktoren fahren aus, Tiere kommen auf die Weide, und auf gefühlt jedem dritten Haus machen sich Dachdecker und Zimmerer ans Werk.

Nun schon deutlich mutiger in Sachen Batterieverbrauch, wechseln wir über die dritte Stage des Tages via Halleralm und Waldgraben ins Steirische. Die Strecke der Trophy Individuell folgt prinzipiell dem vom Marathon bekannten Verlauf. Allerdings wurde der Trailanteil aus Sicherheitsgründen reduziert. Der Teilabschnitt durch die Gamsöfen nach Bad Ischl und über den dortigen Salzberg und Perneck wieder rauf zur Tauernkreuzung fehlt überhaupt (was auch die eigentlich technisch anspruchsvolle D-Strecke auf die harmlose Hälfte reduziert), weil die zur Sicherung nötigen Fangnetze, über Monate installiert, fürs Wild problematisch gewesen wären.

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Get The Groove

Vorbei am Loser mit seinem wie eine Festung über den Hagan Lodges und dem Ausseerland thronenden Gipfelstock und der bereits gut besuchten Blaa Alm biegen wir ab ins Rettenbachtal. Dass wir die feudale Ladestation dieser prächtigen Hütte entgegen unseres ursprünglichen Plans doch links liegen lassen können, hat Vor- und Nachteile: Das Gerangel um die wenigen noch freien Steckdosen können wir uns sparen – den legendären Kaiserschmarrn aber leider auch.
Der Rettenbach mit seinem eiligen Fließen, Fallen und Sprudeln, die spektakulär emporragenden Felswände und die mannigfaltigen Licht-Schattenspiele dieses Tales entschädigen jedoch für den entgangenen Einkehrschwung.

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In den oberen, teils ausgewaschenen und steilen Sektionen des hier entlang führenden Salzkammergut Radweges heißt's aufpassen: Hier tummeln sich mehr Pedelecs, Trekkingbiker und Wanderer, als die Ideallinie fassen kann. So, wie andernorts jederzeit mit Forstarbeiten, Lastwägen oder Almverkehr zu rechnen ist, können hier hinter jeder Kurve Kinder stehen oder die abgestellten Räder von Bikern auf Fotojagd, also Obacht!
Wo der Fluss wieder ruhiger, die Forststraße glatter und die Talsohle breit genug für die nächsten lohnenden Hütten wird, biegen wir ab ins Grabenbachtal, legen den Turbo ein, und ehe wir's uns versehen, sind wir erneut am Hütteneck - Jausenzeit!
Das Tote Gebirge vor Augen und das vom sensationellen "Thermofrühstück" des Goisererhofs abgezweigte Semmerl im Mund, gönnen wir uns eine kurze Pause, liegen genüsslich in der Wiese und sehen den Wolken und Almbesuchern beim Wandern zu.

Wir haben uns eingegroovt ins Abenteuer Bosch eMTB Trophy. Wir haben unsere Akku-Reichweite im Griff und unseren Energiehaushalt am Radar. Kurz vor der Streckenhälfte mit immerhin fast 3.000 Höhenmetern in den Beinen fühlen wir uns noch erstaunlich unverbraucht. Rücken, Handgelenke, Muskeln - alles im grünen Bereich.
Die ursprüngliche Befürchtung, die Flachpassagen am Ostuferweg ohne Stromunterstützung absolvieren zu müssen, um die Batterien zu schonen, hat sich mit den letzten 650 Turbo-Höhenmetern in Luft aufgelöst. Einzig unserem Zeitplan hinken wir aufgrund der immer wieder sensationellen Fotospots kräftig hinterher, weshalb wir's auf der spaßigen Abfahrt zur Ewigen Wand ordentlich krachen lassen ... Fehler! Wie bei einem echten Rennen gilt auch bei der Salzkammergut Trophy Individuell: Bergab ist nichts zu holen. Erwins Hinterraddefekt, wiewohl rasch behoben, kostet uns jedenfalls mehr, als wir durchs Bolzen gewonnen haben.

 Kaffee & Kuchen, Wurstsemmel, Powerbar 

Von wegen Hüttenrast, Mittagssnack und Konditoreibesuch - zwischen Wunsch und Wirklichkeit klafft bei Halbzeit ein Loch
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Der Mittagssnack beim Weißenbachwirt muss aus gegebenem Anlass entfallen – ein Powerbar-Riegel, Teil des Starterpakets, wird’s richten. Mittlerweile routiniert wechseln wir die Batterien und düsen auf den Hochmuth.
Gerade als wir übermütig zu werden drohen, ist der Akku aus. Genauer: Ist Martin Hubers Akku aus. Der Leiter des OK-Teams der Salzkammergut Trophy hat uns seit der zweiten Hütteneck-Runde aus Spaß an der Freude und um seinem persönlichen Trophy Individuell-Konto ein E-Finish hinzuzufügen begleitet. Weil er hier Gott und die Welt kennt und sich in Altaussee vertratscht hat, büßt er nun für seine vollständig im Turbo-Modus absolvierte Aufholjagd. 250 Höhenmeter muss er noch aus eigener Kraft mit dem sinnlos schwer gewordenen E-Bike runterbiegen. Wir fühlen mit ihm, aber lassen ihn trotzdem allein zurück – sorry, keine Zeit für persönlichen Beistand und moralische Unterstützung!

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Kleine Sünden bestraft der Herr ja angeblich sofort. Uns hingegen schickt er trotz dieses menschlichen Fauxpas gleich noch einmal Support: Christopher Unterberger vom Tourismusverband Dachstein Salzkammergut klinkt sich am Traunufer ein – und mit ihm eine beruhigend helle Stirnlampe, falls wir uns komplett vertrödeln, sowie eine weitere Packung Mannerschnitten.
Unserer eigenen machen wir auf diese Frohbotschaft hin umgehend den Garaus. Vom köstlichen Zucker gepusht, pedalieren wir hurtig 'gen Obertraun, wo Chris sich in die C-Strecke einloggen will.

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Vom See zum Salz

Noch nie war bei der Salzkammergut Trophy Zeit, am Ostuferweg innezuhalten, geschweige denn, im Hallstättersee baden zu gehen. Jetzt hingegen: Schuhe aus, Füße rein, Arme eintauchen, Gesicht abkühlen. Wie gut es tut, mal aus den Radschuhen zu schlüpfen, wie herrlich sich das eiskalte Wasser um Zehen und Waden schmiegt!
Es ist heiß geworden in und um Bad Goisern, die zahlreichen, frei zugänglichen Badeplätze am See sind gut besucht. Der Weg selbst ist dafür ungewöhnlich leer, sogar die klassischen Aussichtspunkte 'gen Nord bzw. auf das pittoresk an den Hang gekuschelte Hallstatt sind frei. Wir kommen flott voran, sogar auf den schmalen, im blanken Fels verankerten Galerien, die frei über die tiefsten Stellen des tiefgrünen Wassers ragen und spektakulär unter der Eisenbahnbrücke hindurch führen.

Und dann der Salzberg. Scharfrichter beim Rennen und Härtetest (aber nicht Zeitnehmungssektion - zu viele Fußgänger) bei der Trophy Individuell, entpuppt sich der ob seiner gnadenlosen Steilheit gefürchtete Anstieg für eMTB Trophy-Fahrer als recht zahnloses Ungeheuer. Zumindest, so lange die Akkus noch gut gefüllt sind.
Um nur ja nicht ausgerechnet in dieser im Zickzack in den Hang geschlagenen Höhenmeterschlacht zu verrecken, begnügen wir uns mit der zweiten Unterstützungsstufe des Motors. Trotzdem tänzeln wir locker-flockig wie noch nie durch die Serpentinen und erreichen fast schon tiefenentspannt den Rudolfsturm.

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Pause! Aber wo?

Eigentlich wollten wir auf der Terrasse dieses ehemaligen Wehrturms mit Bergbauleiter-Dienstwohnung am Eingang des Hochtals fürstlich speisen. Tatsächlich liegt die Ladestation jedoch zehn Gehminuten höher, in dem kleinen Imbiß, welcher ins Eingangsgebäude des Schaubergwerks Salzwelten inkludiert ist. Also doch besser Gulaschsuppe und Toast aus der Schnellküche statt zwei langwierigen Fußmärschen für Köstlichkeiten aus der Region mit Blick über die Region - Ökonomie schlägt Genusssucht, zumal den Akkus 30 bis 40 Minuten Ladezeit reichen sollten, um bis Gosau zu kommen ...

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Mit dem Salzberg lassen wir die belebten Teile der Strecke hinter uns. Über den diesmal vergleichsweise zahm tosenden und tobenden, sprudelnden und sprühenden Waldbachstrub arbeiten wir uns einsam, aber nicht alleine, hinauf zum höchsten Punkt der Runde. Die Grillen sind da und die Mücken, die Käfer, die Vögel und das Abendlicht. Letzteres taucht die mächtigen Felsflanken des Plassen in gleißende Helligkeit, beim Blick zurück grüßen Hirlatzwand und der tiefe Einschnitt des Echerntals.
Es ist ein furioses Finale, das Mutter Natur für uns vorbereitet hat, und Vater Bosch sorgt dafür, dass wir es trotz nunmehr gut 130 Kilometern in den Beinen noch registrieren und schätzen können. Wir huldigem ihm mit Christophers Mannerschnitten, rechtschaffen geteilt am Jausenbankerl bei Höhenkote 1.505.

 Alle Biker schwitzen in den Stages. Nur die Lisi macht sich's easy ... 

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Mögen sich die Mountainbiker auf den Stages verausgaben, getrieben vom Wunsch, ihre Zeit vom letzten Monat zu verbessern, ihre Vereinskollegen zu übertrumpfen oder der einzige Racer mit Wertungen auf allen Strecken zu sein! Mögen sich die Gravel-Biker ohne Federung und Komfort über die Berge quälen und mit hartem Tritt zwischen ihren grünen und roten Punkten reüssieren! Wir E-Biker genießen inzwischen, dass die Anstiege der Salzkammergut Trophy fast gänzlich ihren Schrecken verlieren und ganz andere Dinge in den Vordergrund rücken.
Mit Bummeln hat auch unsere Mission nichts zu tun, und Schultern, Rücken und Knie machen uns mittlerweile deutlich, dass die Beinmuskulatur nicht das einzige geforderte Körperteil auf einer MTB-Langdistanz ist - ja, Hintern und Handgelenke durch das vermehrte Sitzen und Gewicht eines E-Bikes sogar härter drankommen. Trotzdem: So viel gesehen und ausgekostet und aufgesaugt habe ich bei keiner Trophy zuvor - und das liegt nicht allein am rennuntypisch prachtvollen Wetter ...

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Knappes Finale

Vorbei an der urigen Roßalm gehen wir ins gebirgigste Profil, das eine Abfahrt nur haben kann. Sogar mit Motor haben wir das Gefühl, auf dem Downhill nach Gosau mehr berg- als talwärts zu pedalieren. Oder täuscht der Eindruck, und wir werden einfach allmählich müde?
Wie zur Wiedergutmachung hat die Sonne ihr Licht am Gosausee noch nicht ganz ausgeknipst. Gosaukamm und Dachstein strahlen in den imposantesten Farben. Mit ein bisschen Größenwahn in der endorphinberauschten Brust könnte man meinen, die riesigen Kalkstöcke und Eisflächen, wilden Zacken und schroffen Grate hätten sich nur für uns noch rausgeputzt.

Beim Gasthof Gosauschmied werden wir herzlich willkommen geheißen und gibt's endlich, endlich die ersehnte, echte Essenspause. Die haben wir uns redlich verdient und unsere Batterien bitter nötig, um uns und unsere braven KTMs noch über den letzten, mit 500 Höhenmeter relativ überschaubaren Anstieg zu bringen.
Knapp 19 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit exklusive Fotopausen zeigen unsere Garmingeräte - für die letzten 25 Kilometer und drei Checkpoints ist also gerade noch genug Zeit, zumal jener in Görb bis 19:30 Uhr aktiviert bleibt. Mission erfüllt, Machbarkeitstest absolviert!
Was wir an dieser Stelle noch nicht wissen: Die wahre Challenge wird nicht, die Schäferalm, Ende der siebten Zeitmessstrecke, pünktlich um 18:45 Uhr zu erreichen. Sondern dem unbedingten Drang nach einem kurzen Schläfchen im Wintergarten des Gosauschmied zu widerstehen und uns mit vollen Bäuchen und schweren Gliedern aus den Sesseln des Gasthofs loszueisen. Aber was man nicht alles tut, um offiziell Finisher der Bosch eMTB Trophy Individuell Langdistanz zu sein!

Noch höher, weiter und schneller per E-Bike durchs Salzkammergut fahren kann man übrigens auf dem jüngst ins Leben gerufenen BergeSeen eTrail - aber das ist, wie es so schön und oft heißt, eine andere Geschichte ...

Trophy Individuell - die Fakten

Das als Reaktion auf die COVID-19-Auflagen ersonnene, alternative Rennformat stellt eine Mischung aus Wettkampf und MTB-Tour dar. Sieben Strecken zwischen 176 km/5.904 Hm und 21 km/537 Hm, welche über weite Teile den vom Marathon bekannten Routenverläufen folgen, wurden übersichtlich beschildert und mit einer permanenten Zeitmessung samt zwischenliegenden Checkpoints ausgestattet. Einstiegspunkte gibt's, abhängig von der Streckenwahl, in Bad Goisern (A, B, E, F, G), Obertraun (C), Bad Ischl (D), Altaussee (A, E) und Gosau (A, B, C). Wer an einem Tag alle Zeitmess- und Kontrollpunkte einer Strecke in der vorgesehenen Reihenfolge absolviert hat, kommt in die Rangliste.
Diese wird Anfang November veröffentlicht, die Sieger werden am Vorabend der Salzkammergut Trophy 2021 geehrt.

Befahren werden können die Strecken noch bis 31. Oktober an jedem beliebigen Tag. Gewertet werden bei der Trophy Individuell allerdings nur einzelne Abschnitte, vor allem die Anstiege (sog. "Stages"). In den Downhills und auf öffentlichen Straßen erfolgt keine Zeitmessung. Damit sollen gefährliche Situationen mit anderen Verkehrsteilnehmern und Stürze bei hoher Geschwindigkeit vermieden werden. Ein weiterer Vorteil: Auf den Transferstrecken dazwischen kann man Pausen einlegen, in den zahlreichen Hütten einkehren oder einfach die Natur und Aussicht genießen.

Grundsätzlich stehen drei Wertungsklassen (Mountainbike, eMTB - hier geht es nicht um Zeit, sondern Gesamtkilometer - und Gravel) mit jeweils eigenen Startnummern zur Verfügung. Zusätzlich gibt es diverse Altersklassen und Sonderwertungen - bis hin zur beliebten Slow Motion-Wertung.
Das Starterpaket inkl. Zeitmessungs-Chip kostet € 29,- und kann nach erfolgter Online-Anmeldung an diversen Ausgabestellen abgeholt bzw. per Post zugesandt werden. Jeder Teilnehmer kann während der vier Monate mit derselben Startnummer die Strecken beliebig oft abfahren und seine Zeit dadurch mehrmals verbessern, oder auch auf unterschiedlichen Distanzen starten.
Ergänzend wurden zwei Laufstrecken (4,6 km am Traunufer/kaum Höhenmeter; 13-km-Weißenbachrunde) nach dem gleichen Wertungsprinzip installiert, für Herbst sind noch ein Halbmarathon und ein Berglauf in Arbeit.

Race Days
Wie alle ausgewiesenen MTB-Routen unterliegen die Trophy-Strecken dem Biker Fair-Play und dürfen demzufolge nur innerhalb folgender Zeitfenster befahren werden:
  • Juli/August von 7 bis 19 Uhr
  • September von 8 bis 18 Uhr
  • Oktober von 9 bis 17 Uhr
Ausnahme sind die sog. Race Days, bei denen die Strecken länger geöffnet sind - ein wesentlicher Faktor zur Bewältigung der Langdistanz(en). Die verbleibenden Termine und Zeitfenster lauten wie folgt:
  • 5./6. September 06:00-19:30
  • 24.-26. Oktober 07:00-18:30
Die Zeitmessung wird diesen Regelungen zufolge mit +/- 15 Minuten (de-)aktiviert, auf die Minute genau erklärt dies die Ausschreibung.
Außerdem können an den Race-Days-Terminen die Duschen am Fußballplatz und der Fahrrad-Waschplatz gegen einen geringen Unkostenbeitrag genutzt werden.

Alle Infos und die Anmeldung zur Trophy Individuell gibt's hier.
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Wieso muss man so oft laden?

Weil sie sonst an den schlechtesten Stellen leer werden ;-)

Im Grunde wegen der Höhenmeter. Mit Stufe 1 machst du ja gefühlt bloß Mehrgewicht und Reibungswiderstand des E-Bikes wett, also braucht's mindestens die 2., um Meter zu machen. Die üblichen Reichweitenangaben beziehen sich auf einen realistischen "Mischbetrieb" in Sachen km:Hm, 170:6.000 sind davon weit entfernt.

Aber Akkuverbrauch ist immer sehr individuell, Stichwort Eigenleistung, Systemgewicht etc. Zwecks Gewichtsausgleich (20 kg, bestehend aus Körper + Fotozeux) bei gewünscht gleichem Tempo musste Erwin z.B. jeweils eine Stufe höher schalten als ich, bzw. ich eine niedriger, und hatte demzufolge am Ende unserer jeweiligen Ladeschleifen immer ein Fünftel weniger im Tank ...

Übrigens hatten wir die Gen4-Akkus/Motoren, also 625Wh.

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Tolle, Bilder!

Immerhin.

Weil dieses Mantra, das ständige Spechten nachm Batteriebalken, das endlose Knausern um Pausen und Lademöglichkeiten, das Tricksen, irgendwo nen Akku zu deponieren und immer und überall als Bittsteller und Bettler um ne Steckdose aufzutreten, wär mir 10x zu deppat anstatt lieber selbst reinzutreten.

 

Und davon mal ganz abgesehen hab ich mir kürzlich diese Frage gestellt: wenn heute jetzt gesunde Menschen mitm Ebike räubern gehn und die in x Jahren so degeneriert sind wie heutzutage jene, denen die Ebikerei neuen Aktionsradius beschert, was machen die eigentlich dann?

 

Es geht nicht ohne troll...... Schade

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