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Eine verrückte Idee


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Heuer möchte ich, nachdem ich mich erfolgreich zurück zum (Hobby)Sport gekämpft habe, eine neue Tour fahren.

Abfahrt von Wien, Ankunft in Suhl (Thüringen/Deutschland), in einem durch.

 

Laut Plan sind das 620km mit etwa 4.000hm und mein Ziel ist es, das in unter 24 Stunden durch zu fahren, und diese Tour zweimal zu machen - einmal hin und dann nach zwei oder drei Tagen Pause auch wieder zurück. Also in Summe etwa 1.250km mit 8.000hm.

 

Meine bisher längste Tour waren 930km mit 12.200 hm in gut 4 Tagen, wobei ich da jeden Tag nur 8 bis 9,5 Stunden am Rad gesessen bin. Die größte Herausforderung wird sein immer wieder aufs Rad zu steigen und so fit zu sein, dass die Müdigkeit nicht zur Gefahr wird..

 

Einen genauen Zeitplan für die Tour habe ich noch nicht, vor allem bin ich noch unschlüßig ob ich morgens oder abends los fahren möchte und die Zwischenziele (Pausestationen - Kauf von Getränken) möchte ich auch realistisch wählen. Ganz offen ist auch ob die Rückfahrt tatsächlich gelingen kann oder ob ich da nicht doch eine Pause einlegen muss. Notfallszenarien oder Übernachtungen sind ja nicht ausgeschlossen aber es gibt ein Ziel.

Ich werde das hier beschreiben, sowohl die Vorbereitung, wie dann auch eine Tourstory.

 

Fahrt vorsichtig, habt Spaß und bleibt gesund.

 

lg

Bearbeitet von milestone
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klingt sehr ambitioniert, aber dir ist das zuzutrauen. das heißt aber, dass du netto fast 30 schnitt fahren musst.

ich würde am abend losfahren. eh schon hundsmüde nach 100en kilometern noch in die nacht rein stell ich mir unangenehm und letztlich gefährlich vor. pausen - wenige, das sind ungeheure zeitfresser. möglichst im fahren essen und trinken. wenn pause, dann lebensmittel kaufen, umziehen, pinkeln in einer pause unterbringen. straßen gegenüber radwegen bevorzugen, auch wenn das mehr verkehr heißt. man kann aber schneller fahren. orte umgehen, in deutschland gibts ja auch die radwegbenutzungspflicht, das kann dich auch ganz schön ausbremsen.

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Danke Hermes für die guten Inputs. Anzahl und Dauer der Pausen sind mir noch gar nicht klar, ich schätze ich werde das im Lauf der Vorbereitung besser bewerten können. Ich habe vor ein oder zweimal in der Vorbereitung 12 Stunden zu fahren um dabei 330 bis 350km zu absolvieren, da werde ich auch testen wie die Breaks am besten aussehen müssen..

Wenn ich von meinen Hügeltouren letztes Jahr ausgehe, dann fahre ich über gut 110km und knapp 1.100hm in so um die 2:45h bis 2:50h, das ist ein Nettoschnitt von etwa 40 km/h. Aktuell fahre ich am Rollentrainer Basistraining und bin bei 3,5 h bei Puls 138 bei einem Schnitt von 29 km/h. Meine max. Fettverbrennung (Schwelle) liegt bei 148 Puls und da trete ich derzeit knapp 290W (aber ich bin wie gesagt erst in der Vorbereitung). Wenn alles gut läuft sollte ich also in der Lage sein, 31 bis 32 km/h im Schnitt Netto zu fahren und nach wie vor im Dauerlastbereich zum bleiben.

Wie die Wahrheit auf der Strecke aussehen wird, da habe ich ehrlich keine Ahnung, ich hoffe aber zur Not auch einige Zeit gut Power auf die Pedale bringen zu können ohne gleich vom Stuhl zu fallen :)

 

Wie Du sagst, tendiere ich auch eher dazu abends los zu fahren, denn ausgeruhter durch die Nacht zu kommen erscheint mir sinnvoll und am morgen bei aufgehender Sonne dann neue Kraft zu schöpfen, möglicherweise psychologisch entscheidend.

 

Wie mein momentanes Training in der Übersicht aussieht schreibe ich demnächst, ich muss jetzt auf die Rolle und ein wenig schwitzen.

 

lg

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Vielleicht kann ich dazu auch etwas beitragen: Ich kenne dich zwar nicht, aber deinen Schilderungen zu Folge machst du schon einen sehr starken Eindruck! Was du bei deiner Planung ev. nicht genau berücksichtigen kannst: Wie geht es dir, wenn du alleine durch die Nacht fährst (keine aufmunternden Worte durch einen Kollegen wenn du sehr müde bist; wenn du dich ev. nicht mehr genau orientieren kannst - schaut in der Theorie oft recht einfach aus, ist aber in der Praxis nicht immer so; auch bei Pannen ist du auf dich alleine gestellt; auch die Technik kann streiken (Akkus für Beleuchtung oder Navigation oder Handy).

 

Starten würde ich möglichst am Vormittag; wenn du abends startest, dauert der nächste Tag sehr sehr lange. Die Pausen können natürlich im Groben schon geplant werden, aber Hunger, Durst kommen bei so langen Strecken auch oft unverhofft. Jedenfalls würde ich mind. 2 große Mahlzeiten - Frühstück und Mittagessen oder Abendessen fix einplanen - das gibt neue Energie für einige Stunden und die Möglichkeit einige weitere "Angelegenheiten" zu erledigen.

 

Noch etwas zu mir: Ich fahre jährlich mit 3 Freunden mind. eine Langstreckentour und glaube deshalb, dass wir bereits einiges dazu gelernt haben. Wir sind z.B. von Imst nach Wien (534 Km und 5000 Hm) in 24 Stunden gefahren oder von Prag nach Imst usw.

 

Falls du Fragen hast, kannst du dich gerne melden.

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Zur Frage des Motivs, wir haben ein Haus da. Es ist auch nicht direkt in Suhl, sondern es sollte nur eine grobe Orientierung sein.

 

huter3, das finde ich wirklich super und ich werde bei Gelegenheit gerne darauf zurück kommen und dich bei Fragen, wo ich nicht sicher bin, anschreiben.

Meine bisherigen Touren waren nie am Stück, sondern in erträgliche Etappen aufgeteilt. Diesmal wollte ich es anders machen und in einem durch radeln. Da nehme ich den Hinweis mit dem Start am Vormittag durchaus ernst, überlege da aber auch ob das für eine Alleinfahrt das richtige Konzept ist. In der Gruppe kann man sich eher durch die Nacht bringen, als wenn man alleine fährt. Da muss ich einfach schauen was mir mehr liegt.

 

Zu dem Hinweis mit dem Gegenwind von Ventoux, ja das stimmt wohl. Ich habe die Strecke grob so geplant dass es eigentlich keine wirklich langen flachen Abschnitte gibt. Erstens kommt das meiner Fahrweise sehr entgegen und bei kupiertem Gelände spielt der Wind nicht so eine große Rolle, als würde ich zB neben der Donau entlang fahren. Meine Tour führt über Tschechien und dort war ich schon unterwegs, kenne also die Strecke. Gegen Umwege ist man auf solchen Touren nie gefeit und ich erinnere mich als ich an einem Abschnitt, wo mich der Routenplaner eine steile Rampe hochjagte um oben dann zu Fuß eine Treppe runter nehmen zu müssen, dann durch grausame holprige Wege durchs Dorf um am Ende drauf zu kommen dass die komplett ebene Landstrasse direkt um das Kaff herum geführt wurde. Ohne diese Erlebnisse hätte man ja nichts zu erzählen :)

Die 24 Stunden sind keine Religion aber es ist ein Ziel an dem ich durchaus festhalten will und ich möchte das durchaus als Herausforderung verstehen. Wenn es aus technischen Gründen scheitert hindert mich nichts daran es nochmal zu versuchen. Ist es mir aufgrund der Fitness nicht möglich, kann ich daraus lernen, mich verbessern und es ebenfalls nochmal probieren. Wenn es statt 24 Stunden 25 werden stürzt die Welt nicht ein aber Ziel ist unter 24 Stunden und ich werde versuchen das Beste zu geben um das zu schaffen.

 

Noch ein Wort zur Vorbereitung. Aktuell etwas unspektakulär. 5x die Woche am Rad, hauptsächlich Basistraining, immer wieder gewürzt durch Intervalle mit verschiedenen Ausprägungen, mal sind es 10x 30s-30s, dann 6x 5min mit 10 Minuten locker oder 8x 3min mit 2 Minuten locker oder 3x Trittfrequenz-Pyramide (etwas dass ich zu hassen gelernt habe) - immer innerhalb eines längeren Basistraining von 2 bis 3,5 Stunden. Immer kommt noch lockeres Rollen von 2 bis 4 Stunden ohne irgendwelche Antritt im wöchentlichen Trainingsplan vor. Entscheidend ist nicht wie schnell oder wieviel Watt ich fahre, das ist jetzt völlig uninteressant, sondern das Hauptaugenmerk liegt auf Herzfrequenzbereichen und Trittfrequenz. Das sind die beiden Parameter auf die ich mich am Tacx wirklich konzentriere.

Zum Rollentraining kommen noch 2 Laufeinheiten die Woche dazu, immer mit Anstiegen, mal ein zyklischer Lauf, dann wieder Intervalle oder ein schnellerer Abschnitt dazwischen. Also abwechselnd Ausdauer und Schnellkraft. Eigentlich möchte ich noch Kraftkammer machen aber a) ich habe keine und b) die Fitnesscenter sind zu. Es muss also ohne auch gehen.

Bearbeitet von milestone
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Bitte :) kurz und knapp, Angestellter (in meinem Fachbereich noch selbständige Projektleitungen) und heuer werde ich 54.

 

Also die Projekte leiten sich selbständig und die Frau ist sicher auch brav ;). Auf jeden Fall gutes Gelingen für dein Unterfangen und ich freue mich schon auf einen Bericht oder weitere Details zu Vorbereitung.

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es braucht weder kraftkammer noch fitnessstudio für die enorm unterschätzten benefits eines kräftigen rumpfes, nackens etc. ... z.B. https://bikeboard.at/Board/Krafttraining-fuer-Biker-th191249

... aber ob mäßigen thrills gelegentlich viel überwindung, das konsequent durchzuziehen. für jemand, der viele stunden am tacx durchdrückt, ev. zwar nicht das problem, trotzdem kann man diesen aspekt auch als mentale schulung für die gewiss auftretenden durchhänger beim anstehenden projekt betrachten ;)

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es braucht weder kraftkammer noch fitnessstudio für die enorm unterschätzten benefits eines kräftigen rumpfes, nackens etc. ... z.B. https://bikeboard.at/Board/Krafttraining-fuer-Biker-th191249

... aber ob mäßigen thrills gelegentlich viel überwindung, das konsequent durchzuziehen. für jemand, der viele stunden am tacx durchdrückt, ev. zwar nicht das problem, trotzdem kann man diesen aspekt auch als mentale schulung für die gewiss auftretenden durchhänger beim anstehenden projekt betrachten ;)

 

Danke fürn Link, da sind ein paar Sachen dabei, die ich auch öfter tun sollt :toll:

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Wenn ich von meinen Hügeltouren letztes Jahr ausgehe, dann fahre ich über gut 110km und knapp 1.100hm in so um die 2:45h bis 2:50h, das ist ein Nettoschnitt von etwa 40 km/h.

 

Also, meiner bescheidenen Meinung nach, sind das ja fast schon Profi-Werte, die mich fast zum Weinen bringe. Vor allem, weil ich ja Deine Vorgeschichte kenne. Ich selbst, kann damit nicht dienen, schaffe ich doch auf diese Distanz und vor allem den Höhenmetern nicht mal annähernd einen dreißiger Schnitt. Hab letztes Jahr mal auch einen Versuch über 276 km gemacht und brachte es da auf 28,5 km/h Schnitt, dieser aber auch nur, weil es um über 1000 Hm mehr bergab als bergauf ging.

Also echt zum bewundern.

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..., da sind ein paar Sachen dabei, die ich auch öfter tun sollt :toll:

ich werde gerade gezwungen (reha) ein paar übungen zu machen - oida, das jahrzehnte lange nur radlfahren und im büro sitzen hat einiges bewirkt. da gibts alte leute in der gruppe (jedenfalls über 70), die wesentlich beweglicher sind als ich.

aber ob ich daheim dann den biss hab, die übungen weiter zu machen ....

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ich werde gerade gezwungen (reha) ein paar übungen zu machen - oida, das jahrzehnte lange nur radlfahren und im büro sitzen hat einiges bewirkt. da gibts alte leute in der gruppe (jedenfalls über 70), die wesentlich beweglicher sind als ich.

aber ob ich daheim dann den biss hab, die übungen weiter zu machen ....

 

Ich glaub, das war ein grund, warums mich vom Tri/Radln dann so zu den Obstacle Races zogen hat. Da wird dir in so viel mehr Richtungen so viel mehr abverlangt, dass Rad fahrn für mich jetz grad GA-Trainingszweck is. Und ich fühl mich da so jung und fit, wie seinerzeit am Military Parcour :D Also währenddessen. In der Regeneration merkt ma dann schon, dass ma die 20 bereits geringfügig überschritten hat :rolleyes:

 

Die faden Dinge wie ausm Link, die bau ich mir halt zhaus ins Krafttraining ein. So zwischen Klimmzug, Orangensaft pressen, Abwaschen, Eisen heben, Jausenbrot schmiern, AB-Roller, pinkeln, Sling schieb ich dann ein ödes Planking oder so ein...

Und die Zeit is ned verplempert, wenn ich zwischen den einzelnen Sätzen halt 60sec was vom normalen Tagesablauf einbau...

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Da sind ja super viele, sehr gute Kommentare dabei, herzlichen Dank dafür.

 

Lieber Dominik_St, ich schreibe hier natürlich nichts was ich nicht auch belegen könnte aber darum geht es hier auch nicht, egal was Du für realistisch oder nicht ansiehst. Es geht um einen Plan, ein Projekt das ich vorhabe und für das ich mich vorbereite. Dabei gehe ich von tatsächlich geleisteten Fahrten aus, inkl. der ganz ordentlichen Fahrt auf den Großglockner letztes Jahr. also nicht böse sein, wenn ich mich mehr auf dieses Jahr und die Pläne dafür konzentriere, als jemandem in einem Forum überzeugen zu wollen (was mir gelinde gesagt nichts bringt und mir auch nicht wichtig ist).

 

Ich wollte, weil es ganz gut passt, meine aktuellen Schwächen im Training aufzeigen. die auch für die Fahrt relevant sind. Das lässt mich nicht verzweifeln, denn es hilft mir zu reflektieren und weitere Trainingsabschnitte zu planen. Das aktuelle Beispiel zeigt ganz gut woran es mir derzeit mangelt.

Das letzte Training am Tacx war über 2 stunden geplant, das ist noch nicht spektakulär. Die ersten 20 Minuten fuhr ich laut Plan im Bereich um die 160 Puls. Gleich anschließend dann 6x 3 Minuten volle Power und dazwischen jeweils 2 Minuten lockeres rollen. Danach dann gut 70 Minuten im Fat max. Bereich. Soweit so gut. Das Training selbst hatte einen sehr guten Trainingsreiz, mein Problem war aber eine (notwendige) passive Fahrweise nach dem Intervall. Ich konnte über 30 Minuten eigentlich kaum Watt auf die Pedale bringen, da ich sonst über den Pulsbereich der Fat max gekommen wäre. ich hätte schon mehr Watt treten können, wenn es nach dem körperlichen wohlbefinden gegangen wäre, aber darum ging es eben nicht. Erst nach gut 30 Minuten sehr fader Fahrt habe ich dann wieder die Intensität erhöhen und auch halten können.

 

Was mir noch deutlich fehlt ist die Basis, ich kann nach 50 Minuten nicht schnell genug regenerieren um bei guter Trittfrequenz "normale" Power auf die Pedale zu bringen.

Mein aktuelles Trainingsprogramm orientiert sich daran diesen langen Break deutlich zu verkürzen, denn genau das brauche ich auch für so lange Distanzen um nach einer Anstrengung, zB Berg hoch, weiter im Tritt zu bleiben und gleichzeitig rein in den Fettstoffwechsel runter zu kommen und zu bleiben. Ich wäre gerne schon etwas weiter aber ich kann es nicht ändern, ich muss noch enorm viel Basistraining fahren, sicher noch die nächsten zwei Monate intensiv und kann nur spärlich Schnellkrafteinheiten einbauen (obwohl ich die eigentlich schon mehr machen müsste).

Das ist der Nachteil, zumindest bilde ich mir das ein, wenn man das Krafttraining vernachlässigt hat bzw. mangels Alternativen vernachlässigen musste. Der Link weiter oben ist super, Danke, daraus kann ich einige Inspiration holen um meine Defizite wenigstens etwas zo kompensieren.

 

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, meines wird viel mit schwitzen zu tun haben :)

 

lg

Bearbeitet von milestone
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  • 1 Monat später...

Hallo Leute

 

Heute ist ein guter Tag um einen Zwischenbericht zu verfassen.

 

Diese Woche gab es wieder eine Leistungsdiagnostik und die hatte das Ergebnis gebracht das ich in etwa schon geahnt habe. Das Grundlagentraining hat Früchte getragen aber ich habe nicht gut genug angepasst. Die Laktatwerte sind zu Beginn nicht besser geworden aber hinten raus habe ich mich richtig gut verbessert. Warum das Laktat beim Start der Diagnostik (1,02) nicht ganz entsprochen hat, hat zwei Gründe. Die Ernährung vom Vortrag war eher Kohlehydratlastig und in letzter Zeit hatte ich etwas viel um die Ohren, das sind Faktoren die dazu führen können dass das Laktat zu Beginn höher ist. Und der wichtigste Punkt, ich habe die Grundlage zu lange zu hart trainiert. Also eigentlich habe ich mich an die Herzfrequenzbereiche gehalten die im November ermittelt wurden, nur hätte ich die zwischenzeitlich etwas nach unten anpassen sollen, denn so fuhr ich immer höhere Watt und Geschwindigkeiten, hätte aber das etwas reduzieren müssen um im GAT1 zu bleiben, wenn das am Plan steht. Der Unterschied sind ganze 10 Pulsschläge und für ein Grundlagentraining bin ich eben mehr im GAT2 als im GAT1 gefahren (was ich aber hätte tun sollen). Das muss ich jetzt noch etwas korrigieren.

Die heutige Trainingseinheit (Wechseltempo GAT 1 und GAT 2) hat dem schon Rechnung getragen und die Reduktion war nicht so massiv wie ich dachte.Aktuell ist das ein Pulsdurchschnitt von 133, das entspricht im Schnitt 31,1 km/h bei 196 Watt. Der ermittelte FTP Wert liegt bei 296 Watt.Die Leistungsdiagnostik habe ich mit 376 Watt abgeschlossen.

Verbessert hat sich eindeutig die Regeneration während der Trainingsfahrten, so muss ich nicht mehr komplett abstellen um eine Erholung zu erreichen, sondern ich kann nach Intervallen einfach mit normaler Trittfrequenz (80-85) und Belastung (170-210 Watt) weiterfahren und senke den Pulsbereich wieder sehr gut ab.

 

Trotzdem ich noch in der Vorbereitung bin habe ich bereits jetzt deutlich bessere Werte im Vergleich zum letzten Jahr und da war die Diagnostik sogar 6 Wochen später.

 

Was fehlt noch?

Viel! Bis jetzt habe ich eigentlich nur GAT 1 und GAT 2 trainiert und dabei am Tacx ebene Strecken simuliert. Wie bereits geschrieben kommen jetzt noch zwei bis vier Wochen Korrektur des Laktats mittels GAT 1 und dann kommen die Hügeln dran. Das Bergtraining wird das ganze System hoffentlich noch ordentlich puschen um für die heurigen Aufgaben (Wettkämpfe, Großglockner und Langdistanz) in Topform zu kommen.

 

Am Plan stehen derzeit 7 Trainingseinheiten pro Woche aufgeteilt in 5 oder 6 Tagen (GAT 1, GAT 2, wenig Intervalle, eher Wechseltempo und Pyramiden) und zusätzlich 2x täglich regenerative Fahrten - die ich zum Büro und nach Hause mit max. 110 Puls fahre.

 

Lauftraining ist derzeit ausgesetzt weil ich mich beim laufen an der Wade verletzt hatte (zu schnell eingelaufen) aber ich den Lauf sogar noch gut beenden konnte. Diese Verletzung spüre ich beim radeln gar nicht aber beim laufen merke ich es noch leicht - da riskiere ich lieber nichts und lasse es komplett auskurieren. Ich gehe davon aus, dass ich das Lauftraining in zwei oder drei Wochen wieder aufnehmen kann, dann wird eine Einheit wieder durch ein Lauftraining ersetzt.

 

Ich wünsche allen ein super schönes, sonniges Wochenende mit viel Spaß am Rad.

Bearbeitet von milestone
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  • 2 Monate später...

Hallo

 

Nach einiger Zeit wieder ein Bericht wie es mit Vorbereitung geht.

Ich bin gesund und das Training konnte ich ohne große Einschränkungen bisher durchziehen. Immer 3 Wochen Belastung und 1 Woche eher aktive Regeneration. Zwei kurze Unterbrechungen nach den Impfterminen waren kein Problem.

Aktuelles Trainingsprogramm pro Woche (zur Vorbereitung auch auf einen Triathlon):

4x Radfahren.(12-20 Stunden), 2x laufen (10-15km), 1x schwimmen (1-1,5 Stunden)

 

Die Leistung geht auch langsam in die Bereiche die ich erreichen will aber für top fit fehlt noch etwas. Aktuelle FTP: 378 Watt, durchscnittliche Watt bei über 4 Stunden 326 Watt, bei durchschnittlich 149 Puls. max Puls 196. VO2max: 53

 

Letzte Hügelfahrt: 80km und 655hm in 2:13 Stunden (bei 344 Watt Schnitt und 36,7km/h) - da bin ich noch nicht ganz bei den Zeiten die ich fahren kann aber noch geht es Formmäßig bergauf

Bisher habe ich heuer 6.539 km mit dem Rad trainiert und die Verbesserungen sind natürlich keine Momentaufnahme sondern das Ergebnis von täglichem Basistraining.

 

Ich wünsche allen Gesundheit, schönes Radwetter und gute Fahrten.

 

lg

Bearbeitet von milestone
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Gut, der Reihe nach.

 

Die Steigerung in so kurzer Zeit ist eigentlich leicht erklärt. Das meiste des Basistrainings absolviere ich am Tacx Smart-Trainer und dort habe ich gerne ein Rad fix montiert. Das war bis vor gut 4 Wochen ein altes Carbon-Rennrad, dass mir eigentlich zwei Nummern zu klein ist. Es ist ein 54er und ich brauche aber 58 oder 60.

Nun sitze ich auf dem alten Rennrad nicht optimal und wenn ich aus dem Training eine Leistungsdiagnostik auf einem passenden Rad fahre, kann ich das nicht so umsetzen wie ich das wollte. Die Sattelhöhe stimmt und ich trete auch rund aber die Geometrie ist anders und das merke ich wenn ich dann auf die passenden Rahmen umsteige. Erst mit den Trainings draussen hat sich das die letzten Jahre deutlich gebessert. Heuer habe ich vor gut 4 Wochen mein Trainingsrad (ein 58er Merida) aus Deutschland mitgenommen und eingespannt und es hat nicht lange gedauert bis ich die Umstellung auf die passende Größe auch (wieder) treten konnte. So gab es dann vor 2 Wochen einen regelrechten Leistungsschub wo ich wieder eine ordentliche Kraftübertragung hinbekommen habe. So ist das nun viel besser. Wohl gefühlt hatte ich mich gleich es hat aber ein wenig gedauert die (neue, gute) Sitzposition auch nutzen zu können.

 

Ich habe derzeit 88,5kg.

 

Meine heurigen Ziele sind:

Wettkämpfe

die lange Distanz bei den Wachauer Radtagen

die 24h von Kaindorf

ein Triathlon (Jogler Hero zum testen - ist mein erster)

 

private Challenge

Großglockner in unter 2 Stunden

640km und 4.000hm in 24 Stunden

 

Mal sehen was sich sonst ergibt, so lange der Spaß im Vordergrund steht.

 

lg

Bearbeitet von milestone
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