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UCI verbietet Super Tuck Position


Wolfgang Steinbach
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Wie der weise Günter Hujara immer sagte: Niemand wird gezwungen mit 130km/h die Streif hinunter zu fahren.

 

Für Profis sind die aktuellen Reglementierungen natürlich Blödsinn, da gäbs wichtigere Dinge die man zur Sicherheit der Rennfahrer betragen könnte.

Die Verblödung des Hobettenpöbels hat allerdings längst ihren Lauf genommen. Viele der ehrgeizigen Amateure spüren sich kaum mehr wenn sie aufs Rad steigen, da gehts schliesslich darum sich für ein Glas Honig so richtig schön selbst zu ficken. Da kann man Reglementieren was man will.

 

Warum muss immer zwischen den Profis (von denen auch keiner als solcher auf die Welt gekommen ist) und den Amateuren/Hobetten eine solch dicke Linie gezogen werden. Erstere fahren im Jahr 30k im Jahr, letztere oft auch 20. Im Pro-Peloton fahren teils die größten Vollpfosten (z.b. Grönewegen, Bouhanni). Dürfen all jene, die den Pro-Status nicht erreicht haben, maximal mit Citybikes zum Bäcker fahren? Und "Hobetten" ist herabwürdigend genug, Hobettenpöbel geht jetzt zu weit :s:

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
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Warum muss immer zwischen den Profis (von denen auch keiner als solcher auf die Welt gekommen ist) und den Amateuren/Hobetten eine solch dicke Linie gezogen werden. Erstere fahren im Jahr 30k im Jahr, letztere oft auch 20. Im Pro-Peloton fahren teils die Größten Vollpfosten (z.b. Grönewegen, Bouhanni). Dürfen all jene, die den Pro-Status nicht erreicht haben, maximal mit Citybikes zum Bäcker fahren? Und "Hobetten" ist herabwürdigend genug, Hobettenpöbel geht jetzt zu weit :s:

 

Weil die einen ihren Beruf ausüben und die anderen um die goldene Ananas fahren?

 

Ich bin jahrelang Rennen gefahren und musste feststellen das es doch einen Teil gibt der sozial zurückgeblieben ist und sich nur durch eine drehende Kurbel identifiziert. Da steh ich gern zum Pöbel, obwohl er nicht gleichzusetzen ist mit dem Fussballfan der den Sitz aus dem Stadion reisst.

Bearbeitet von ruffl
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Beide treibt aber Leidenschaft an. Letztere fahren Rennen sogar ohne dafür bezahlt zu werden. Die vielzitierte "Goldene Ananas" ist doch vielfach nur ein Vorwand den letzten Tropfen Schweiß doch nicht zu geben. Mehr als die Kohle zählt für viele das Gefühl das Ziel erreicht zu haben. Anders könnte ich mir die Risikobereitschaft (sei es ein Zielsprint oder Doping) der Hobetten eigentlich auch nicht erklären.

 

Philosophisch formuliert: Die Menschheit wäre nicht so weit gekommen, wenn man für jede Herausforderung erst mit dem Scheckbuch hätte winken müssen.

 

per aspera ad astra

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
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  • 4 Monate später...

Im Radrennsport geht es nicht darum, in der schnellstmöglichen Position mit einem beliebigen aus eigener Kraft angetrieben Fahrzeug irgendwo hinzukommen, sondern darum, innerhalb eines festgelegten Reglements der Schnellste zu sein, wie absurd dieses Reglement auch immer erscheinen mag. Man muss auch im Dreisprung die ersten beiden Sprünge mit dem selben Bein absolvieren oder im Hochsprung einbeinig abspringen. Das ist im Sport generell so, dass es ein vorgeschriebenes Reglement gibt, das die größtmögliche Leistung unmöglich macht, aber einen weitestgehend fairen Wettkampf garantiert, weil nicht etwa jeder bereit ist, mit bestimmten Positionen auf dem Rad seine Gesundheit zu riskieren.

 

Ich finde alle Neuerungen im Radrennsport absolut sinnvoll.

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Im Radrennsport geht es nicht darum, in der schnellstmöglichen Position mit einem beliebigen aus eigener Kraft angetrieben Fahrzeug irgendwo hinzukommen, sondern darum, innerhalb eines festgelegten Reglements der Schnellste zu sein, wie absurd dieses Reglement auch immer erscheinen mag. Man muss auch im Dreisprung die ersten beiden Sprünge mit dem selben Bein absolvieren oder im Hochsprung einbeinig abspringen. Das ist im Sport generell so, dass es ein vorgeschriebenes Reglement gibt, das die größtmögliche Leistung unmöglich macht, aber einen weitestgehend fairen Wettkampf garantiert, weil nicht etwa jeder bereit ist, mit bestimmten Positionen auf dem Rad seine Gesundheit zu riskieren.

 

Ich finde alle Neuerungen im Radrennsport absolut sinnvoll.

 

Den ersten Absatz kann ich unterschreiben, den letzten Satz nicht.

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Im Radrennsport geht es nicht darum, in der schnellstmöglichen Position mit einem beliebigen aus eigener Kraft angetrieben Fahrzeug irgendwo hinzukommen, sondern darum, innerhalb eines festgelegten Reglements der Schnellste zu sein, wie absurd dieses Reglement auch immer erscheinen mag. Man muss auch im Dreisprung die ersten beiden Sprünge mit dem selben Bein absolvieren oder im Hochsprung einbeinig abspringen. Das ist im Sport generell so, dass es ein vorgeschriebenes Reglement gibt, das die größtmögliche Leistung unmöglich macht, aber einen weitestgehend fairen Wettkampf garantiert, weil nicht etwa jeder bereit ist, mit bestimmten Positionen auf dem Rad seine Gesundheit zu riskieren.

Genau das ist aber, zum Teil oder in Teilbereichen des Sports, der Wettkampfcharakter.

Man lotet das Reglement aus oder versucht eben nach Besserem, nach Erfolgreicherem oder eben Schnellerem zu forschen.

Auch auf Kosten der eigenen Gesundheit.

 

Wer noch tiefer und länger in die Hocke gehen kann, wer sich beim Ziespringt noch ein wenig weiter nach vorne bringt/wirft, beim Netzroller nach dem Tennisball hechtet, näher an der Torstange vorbei fährt, im Windschatten fährt oder eben neue Methoden anwendet oder entwickelt (Lenker bzw Sitzposition eines Graham OBree, der legendäre Staubsaugermotor Brabham BT46B).

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Genau das ist aber, zum Teil oder in Teilbereichen des Sports, der Wettkampfcharakter.

Man lotet das Reglement aus oder versucht eben nach Besserem, nach Erfolgreicherem oder eben Schnellerem zu forschen.

Auch auf Kosten der eigenen Gesundheit.

 

Wer noch tiefer und länger in die Hocke gehen kann, wer sich beim Ziespringt noch ein wenig weiter nach vorne bringt/wirft, beim Netzroller nach dem Tennisball hechtet, näher an der Torstange vorbei fährt, im Windschatten fährt oder eben neue Methoden anwendet oder entwickelt (Lenker bzw Sitzposition eines Graham OBree, der legendäre Staubsaugermotor Brabham BT46B).

 

Zweifellos ist das so und Tüftler haben ihre Berechtigung. Ich habe einen Obree oder auch einen Fosbury mit Begeisterung verfolgt, aber genau aus diesem Grund muss manchmal im Interesse fast Aller auch das Reglement angepasst werden.

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Weiß man eigentlich, wie weit herunter diese Verbote überhaupt gelten? Amateurrennen, Radmarathons, Commuting...?

 

Ich wurde in den letzten Wochen einige Male gemaßregelt, obwohl es nicht einmal ein Bewerb war.

 

In der STVO konnte ich Super Duck nicht finden.

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Weiß man eigentlich, wie weit herunter diese Verbote überhaupt gelten? Amateurrennen, Radmarathons, Commuting...?

 

Ich wurde in den letzten Wochen einige Male gemaßregelt, obwohl es nicht einmal ein Bewerb war.

 

UCI Regeln können nur im Wirkungsbereich der UCI gelten. Das Gesetz (STVO) sagt: Freihändig verboten, Füße immer auf den Pedalen - Wettfahrten verboten. Bei Marathons gilt meist die STVO u die freiwilligen Regeln des Veranstalters (Helmpflicht zB, oder ggf Super Tuck verbot) wobei man nicht viel machen kann, wenn es die Teilnehmer nicht ernst nehmen. Außer DQ oder ähnliches.

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Beim Bergabfahren klein machen mit Gesäß oder auch nur einem Teil davon auf dem Sattel (wie auf dem Bild) wird seit Anbeginn des Radrennsports praktiziert. Wer den Unterschied zu Gesäß auf dem Oberrohr nicht kennt und wie schwer man dabei im angeschlagenen Zustand zurück in den Sattel kommt, dürfte beides noch nie probiert haben. Bearbeitet von revilO
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jetzt stecken sie sich teilweise

die sattelspitze in den after

das ist nicht schön anzuschauen

aber vielleicht gibts demnächst auch dafür eine UCI regel

mindestendringtiefe usw

und ein messgerät natürlich

 

[ATTACH=CONFIG]221806[/ATTACH]

 

abgesehen von der ganzen Regelung, sieht diese Position nicht nur lächerlich aus, sondern auch weniger stabil als bei den Nachfahrenden. Gelenkig scheint er zu sein , der junge Mann :D

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Beim Bergabfahren klein machen mit Gesäß oder auch nur einem Teil davon auf dem Sattel (wie auf dem Bild) wird seit Anbeginn des Radrennsports praktiziert. Wer den Unterschied zu Gesäß auf dem Oberrohr nicht kennt und wie schwer man dabei im angeschlagenen Zustand zurück in den Sattel kommt, dürfte beides noch nie probiert haben.

 

Stimmt, da hab ich jetzt zu schlampig hingeschaut, der Hintern is da weit vom oberrohr entfernt. Die richtige super tuck is schon recht grenzwertig.Uund ja, musste es persönlich nie anwenden, wir hatten damals in den späten 90ern nur die Pantani Pose hinterm Sattel, die war auch nicht viel safer. :f:

 

Br-QngGCYAA2urT.jpg

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Stimmt, da hab ich jetzt zu schlampig hingeschaut, der Hintern is da weit vom oberrohr entfernt. Die richtige super tuck is schon recht grenzwertig.Uund ja, musste es persönlich nie anwenden, wir hatten damals in den späten 90ern nur die Pantani Pose hinterm Sattel, die war auch nicht viel safer. :f:

 

[ATTACH=CONFIG]221809[/ATTACH]

 

Ich kann mich noch erinnern dass die Position in den 80ern angesagt war, nannte man das nicht "Konishev-Hocke" oder so (Google konnte es nicht finden), was sagt @revilO aka Radsportenzyklopädie dazu?

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jetzt stecken sie sich teilweise

die sattelspitze in den after

das ist nicht schön anzuschauen

aber vielleicht gibts demnächst auch dafür eine UCI regel

mindestendringtiefe usw

und ein messgerät natürlich

 

[ATTACH=CONFIG]221806[/ATTACH]

 

Nicht auszudenken, wenn dann wieder mal ein Teamauto von hinten drauf fährt :l:

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