Durch die Kombination von minimalistischem Auftreten einerseits und jeder Menge Technik andererseits bietet der Edge 130+ ein sehr breites Anwendungsspektrum. Alles was man benötigt, um einsatzbereit zu sein, ist eine Garmin-Halterung am Rad. Das ist der größte Vorteil im Vergleich zu allen günstigen Nicht-GPS-Lösungen. Ein Wechsel von Rad zu Rad ist eine Sache von Sekunden. Gleichzeitig hat man den Benefit eines Trainings- oder Ausfahrt-Tagebuchs, wenn man die Touren konsequent aufzeichnet.
So können Einsteiger und Gelegenheitsnutzer in ihren Touren-Aufzeichnungen stöbern, recherchieren wann sie wo gefahren sind, wie hoch welcher Berg, Hügel, oder auch die Temperatur zu einem bestimmten Zeitpunkt war, ob es bei diversen Wegen vielleicht bessere Alternativen gegeben hätte und vieles vieles mehr. Solch ein Tourentagebuch bietet viele Vorteile, die man im ersten Moment vielleicht gar nicht bedenkt. Dazu kommen nützliche Sicherheitfunktionen wie das Live-Tracking oder die Notfallhilfe.
Für Poweruser wiederum bietet der Edge 130+ neben seinem schlanken Auftreten jede Menge Funktionen und Schnittstellen. Das fängt bei der Einbindung der Sensoren an und reicht bis zu Spezial-Widgets und Datenfeldern wie den Strava Segmenten oder Grit- und Flow-Werten, die dank Beschleunigungssensoren angeben, wie “flowig” man am MTB unterweg ist. Wer was braucht, ist dabei sehr individuell.
Klar ist auch, dass die größeren Garmin Geräte neben dem Farbdisplay und der Kartendarstellung einige Möglichkeiten mehr bieten. Trotzdem war ich überrascht, dass sich z.B. das neue Climb-Pro auch am kleinsten der Garmin Edges wieder findet. Auf Tour war dies im letzten Jahr für mich einer der nützlichsten Mehrwerte, die so ein Garmin am Lenker zu bieten hat.