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Felgenbremse oder Scheibenbremse wenn 1 kg Gewichtsunterschied


LenaTirol
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Hallo alle

 

habe jetzt 2 bikes zur Auswahl. Eines mit Scheibenbremse ca 8,1 kg und eines mit Felgenbremse ca 7,2 kg (wobei hier nach unten hin noch Luft ist). Habe momentan keine Raceambitionen, möchte diese aber nicht ausschließen (und dann vor allem kein neues bike kaufen müssen). Primär ging es mir beim Gewicht um das Gefühl im Vorteil zu sein vor allem da ich viel Bergfahren will.

 

Danke!!!

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Und da hab ich gleich noch eine Frage- dass eventuell ein Reifen platzen kann weil er zu heiß wird...ist das ein Fahrfehler bzw Bremsfehler oder allgemeines Lebensrisiko bei FelgenBr? DANKE

 

Würde ich unter Bremsfehler einordnen. Da muss man aber schon sehr lange auf der Bremse sein.

Gerade auf der Strasse sollten sich doch immer wieder mal Abschnitte finden wo die Bremse aufmachen kann und die Felgen abkühlen können.

Ich hätte das auf der Strasse noch nie erlebt. Auch am MTB erst einmal.

Fällt eher in die Kategorie Mythen.

Oder doch die Disc nehmen.

Bearbeitet von ventoux
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So ein Reifenplatzer durch eine zu heiße Bremse kann passieren, ja - hab ich aber erst 1x mitbekommen bei einem MTB Mitfahrer (100kg Mann mit HS33 und schmalen Felgen).

 

Aber auch eine Disc kann man überlasten und zum Ausfall bringen.

 

Ich habe mir auch erst nach fast 20 Jahren MTB mein 1. RR gekauft - Alurahmen, Discs, schlauchlos und 28mm Reifen. Passform, Komfort und gscheite Bremsen waren mir wichtiger als das Gewicht.

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Würde ich unter Bremsfehler einordnen. Da muss man aber schon sehr lange auf der Bremse sein.

Gerade auf der Strasse sollten sich doch immer wieder mal Abschnitte finden wo die Bremse aufmachen kann und die Felgen abkühlen können.

Ich hätte das auf der Strasse noch nie erlebt. Auch am MTB erst einmal.

Fällt eher in die Kategorie Mythen.

Oder doch die Disc nehmen.

 

Reifenplatzer aufgrund Überhitzung hatte ich selbst schon mal bei der Abfahrt vom Kitzbüheler Horn. An diesem Tag war ich dort aber nicht der Einzige.

Wenn eine große Gruppe gleichzeitig einen steilen Berg runterfährt, lässt sich das Dauerbremsen nicht immer vermeiden.

Wobei ich da auch meine damaligen Laufräder (Mavic Helium) in Verdacht hatte, dass sie schneller Überhitzen.

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Wenn man es schafft, mit einer Felgenbremse die Felge so heiß zu bekommen, dass der Reifen platzt,

wie heiß wird bei gleichem Bremsverhalten die Bremsscheibe :rolleyes:

 

ich bin zu wenig Techniker, aber solche Gedanken habe ich mir auch schon gemacht. so ein Reifen oder auch Schlauch hält ja wahnsinnig viel aus, da kann ich mir schwer vorstellen, mit 2 Gummibremsbelegen so eine Hitze an der Felge zu erzeugen das deswegen ein Reifen platzt.

da schmilzt doch vorher alles andere zusammen und die Felge müsste fast glühen.

ich halte das ganze für einen Mythos!

Reifen platzen eben, sowas passiert, auch auf der geraden ohne Bremsen.

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Meine Mavic Helium waren damals jedenfalls so heiß, dass man sich beim Angreifen die Finger verbrannt hat.

Bin keine Experte, aber ein Schlauch mit 7-8 bar (ist man früher bei den schmalen Reifen normal gefahren), dehnt sich bei Hitze doch sicher aus. Ob das genügt um den Schlauch zum Platzen zu bringen :confused: Wie gesagt, bin kein Experte auf dem Gebiet.

BTT: Ich würde trotzdem eher zum Disc RR tendieren, auch wenn es ein Kilo schwerer ist. Noch dazu wird sich bei der Technologie der Disc Laufräder mehr tun, als bei Felgenbrems LR (die mMn schon ziemlich ausgereizt sind). Disc RR haben auch bei der Reifenwahl oft mehr Reserven.

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Ist mir schon bei der Abfahrt vom Monte Zoncolan nach Ovario passiert - durchschnittlich mehr als 15 % auf 10 Kilometer ( ein kleines Flachstück dabei )

https://www.quaeldich.de/paesse/monte-zoncolan/

- einspurig - Nieselregen und bergauf kamen mir jede Menge Fahrer entgegen - die zum Teil gefilmt wurden

 

also sehr unübersichtliche Situation - ich dauernd auf der Bremse - Vorderreifen geplatzt - Sturz gerade noch verhindert ..

 

danach verkaufte ich das letzte Felgenbremsrad und hatte mit Disc nie diesbezügliche Probleme

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Vor einigen Jahren hätte ich gesagt, Disc am Renner nie und nimmer.

Meine damalige Avid Elixier, in Verbindung mit der Billignabe und Schnellspanner am 2012er Trek Hardtail war eine einzige Zumutung.

Auch der Roman Kreuziger bei den "schreienden" Abfahrten des Ötztaler 5500 im Jahr 2016 hat mich von einer Disc abgeschreckt.

Aber die Discs und wohl auch die Rahmen und Gabeln sind inzwischen gereift und mein nächstes RR hat sicher eine solche Bremse, zumal in die Entwicklung von RR mit Felgenbremsen sicher seit 2 Jahren kein Cent mehr investiert wird.

 

Wennst ein 7kg Rad fahren möchtest, empfehle ich ein gutes Gebrauchtes, wie z. B. dieses in Deiner Nähe - preislich kannst sicher noch zwei Hunderter runter:

6,9kg

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Wenn es dir ums Gewicht geht und du gerne zügig bergab fährst, dann nimm das Rad mit Felgenbremsen.

Alles hat vor und Nachteile.

Ein Reifenplatzer hat meist mehrere Ursachen. Da spielt schon der Luftdruck eine Rolle, die Sonneneinstrahlung, ggf. leichte Vorbeschädigungen des Reifens, korrekt eingestellte Bremsen, überfahrene Teile, dichter Verkehr in der Abfahrt usw..

Im Endeffekt kannst mit beiden Bremssystemen einen Unfall bauen, aber den Vorteil des Gewichts hat immer die Felgenbremse. ;)

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.

aber den Vorteil des Gewichts hat immer die Felgenbremse. ;)

 

kommt drauf an, wie lange noch. Wie ja schon erwähnt wurde, wird bei Disc Systemen sicher mehr in die Entwicklung gesteckt.

Abgesehen davon wird ein Kilo mMn stark überbewertet. Das sag ich, der selbst ein 6,8 kg RR sein eigen nennt. :rolleyes: Trotzdem fahr ich viel mehr mit dem 10 Kilo Gravel Bike.

Die Zeitunterschiede am Berg sind oft geringer als man glauben möchte.

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Wenn du deinem Händler einen Gefallen tun willst nimm das Felgengebremste.

 

Wenn du dir was Gutes tun willst nimm den Disc Renner.

 

Aber ohne die Räder genau zu kennen ist eine Beurteilung rein spekulativ. Das 7kg Rennrad kann genauso ein Gschwür sein wie das Schwerere.

 

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das ein Reifenplatzer bei Felgenbremsen weit unangenehmer ist als eine verglühte Disc.

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kommt drauf an, wie lange noch. Wie ja schon erwähnt wurde, wird bei Disc Systemen sicher mehr in die Entwicklung gesteckt.

Abgesehen davon wird ein Kilo mMn stark überbewertet. Das sag ich, der selbst ein 6,8 kg RR sein eigen nennt. :rolleyes: Trotzdem fahr ich viel mehr mit dem 10 Kilo Gravel Bike.

Die Zeitunterschiede am Berg sind oft geringer als man glauben möchte.

 

Die Masse wirkt sich linear aus und ist deshalb kein besonders effektiver Hebel. 1% geringeres Gewicht bedeutet näherungsweise eine Energieersparnis von 1% bei gleicher Höhendifferenz. Wenn ich jetzt die Tour 2020 anschaue, da hat Pogačar mit einer Zeit von 314405 Sekunden mit 59 Sekunden Vorsprung auf Roglič gewonnen. Das ist ein Unterschied von ca. 0,02%. Wenn das nicht zeigt, wie essentiell es ist, dass mein Rad so leicht wie möglich ist, dann weiß ich auch nicht mehr!

 

Ernsthaft, technisch gesehen sollten Scheibenbremssysteme schwerer statt leichter werden, weil mehr Masse ein besseres thermisches Verhalten und somit bessere Bremsleistung bringt.

Bearbeitet von #radlfoan
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Ich kann nichts zu Bremsscheiben am Rennrad sagen, da ich keine habe. Aber sie fehlen mir auch nicht weil der Schwerpunkt am Rennrad viel weiter vorne ist, als am MTB, sodass man ohnehin nicht so fest bremsen kann.

Andererseits, kann ich sagen, dass ich keinen unterschied zwischen einer vollen und einer leeren Trinkflasche merke (solange ich keinen Durst habe). Nur auf der Uhr merkt man es.

Kleine Rechnung mit einem leichten Rennradler:

70kg Gesamtgewicht (Körper + Ausrüstung + Rad)

1kg entsprechen ca. 1,5%

 

Beim Bergauffahren gehen wir, sagen wir mal 80% der Energie in den Höhengewinn und 20% in Reibung, Rollwiderstand und Luftwiderstand.

 

Nachdem das Gewicht sich nur 1:1 auf den Höhengewinn auswirkt, verzögert 1 kg mehr also um 1,5%x80% also um 1,2% die Zeit die man bergauf braucht.

 

Wenn er also 1h steil bergauf fährt, braucht der Beispielfahrer mit dem schwerern Rad ca 45sec länger bis er oben ist.

 

Das spielt also echt nur eine Rolle, wenn man im Rennen knapp das Bergauftempo der anderen nicht halten kann, und deswegen abreißt.

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Die Masse wirkt sich linear aus und ist deshalb kein besonders effektiver Hebel. 1% geringeres Gewicht bedeutet näherungsweise eine Energieersparnis von 1% bei gleicher Höhendifferenz. Wenn ich jetzt die Tour 2020 anschaue, da hat Pogačar mit einer Zeit von 314405 Sekunden mit 59 Sekunden Vorsprung auf Roglič gewonnen. Das ist ein Unterschied von ca. 0,02%. Wenn das nicht zeigt, wie essentiell es ist, dass mein Rad so leicht wie möglich ist, dann weiß ich auch nicht mehr!

 

Ernsthaft, technisch gesehen sollten Scheibenbremssysteme schwerer statt leichter werden, weil mehr Masse ein besseres thermisches Verhalten und somit bessere Bremsleistung bringt.

 

Bei Pogacar mag es seine Berechtigung haben. Aber uns Hobbetten mit dem Sieger der Tour zu vergleichen ist schon sehr vermessen.

Wie von m.a.r.t.i.n geschrieben ist der Zeitgewinn überschaubar, und nur bei Bergrennen oder ähnlichen wirklich wichtig.

Ob man am Glockner 2 Minuten früher oben ist, spielt mMn eine untergeordnete Rolle.

Bei dem technischen Fortschritt geht es auch nicht um die Scheibe selbst, sondern andere Komponenten am Rad, wie Gabel oder Laufräder die sicher noch Entwicklungspotential haben.

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