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Unterwegs in der Rennradregion Bad Waltersdorf

Unterwegs in der Rennradregion Bad Waltersdorf

12.04.21 06:46 14.737Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Erwin Haiden, TVB Wad Waltersdorf (6)
Berge, Hügel, Sträßchen - oder Therme, Sonne, Wellness und Buschenschank - so viele Straßen das Oststeirische Hügelland durchziehen, so viele Gründe gibt es für eine Reise hierher.12.04.21 06:46 15.203

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12.04.21 06:46 15.20312 Kommentare Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Erwin Haiden, TVB Wad Waltersdorf (6)
Berge, Hügel, Sträßchen - oder Therme, Sonne, Wellness und Buschenschank - so viele Straßen das Oststeirische Hügelland durchziehen, so viele Gründe gibt es für eine Reise hierher.12.04.21 06:46 15.203

Es war etwa um 1976, als die österreichische Landwirtschaft den Kulturholunder für sich zu entdecken begann. Heute kultivieren über 500 Produzenten im Land auf rund 1.500 Hektar nichts weiter als Holunder. Von den jährlich auf heimischem Staatsgebiet geernteten 7 bis 9 Millionen Kilogramm entfallen auf das Gebiet rund um Nestelbach und Ilz immerhin etwa 1,3 Millionen Kilogramm Edelholunder.
Eine stolze Summe zwar, aber wohl eher in der Kategorie „unnützes Wissen“ abzuspeichern und beim nächsten Familienessen als Begleitung zu Omas selbstgemachtem Holundersirup hervorzukramen.

Wo wir besagtes Wissen aufgegabelt hatten? Ganz einfach, wir waren einem der unzähligen kleinen Nebensträßchen im unendlichen Hügelland rund um die 2-Thermenregion Bad Waltersdorf gefolgt und dabei eher zufällig über das Beerenlager Nestelbach-Ilz gestolpert.
Im oststeirischen Hügelland zwischen Wechsel im Norden, dem angrenzenden Burgenland im Osten, dem Grazer Becken im Westen und den Weiten Bad Radkersburgs im Süden lohnt es sich so gut wie immer, mutig auf Entdeckertour zu gehen. Sei es für kurvigen Abfahrtsspaß, besinnliche Einsamkeit oder beeindruckende landschaftliche Fernblicke samt kulinarisch verwöhnender Buschenschank ...

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 Möglichst glatt geteerte Straßen scheinen in der Gegend zum guten Ton zu gehören. 

Worauf man sich nebst Buschenschanken und Wellness freuen kann

Im von Beschränkungen geplagten Frühling waren wir für die ersten würdigen Rennrad-Kilometer des Jahres nach Bad Waltersdorf gereist. Im Herzen des steirischen Thermen- und Vulkanlandes, eingebettet von sanften Hügeln und stets milde von wärmeren Luftströmungen umweht, kann die Region mitunter bereits im Februar, ganz sicher aber spätestens im März mit angenehm frühlingshaften Temperaturen punkten.
Für die ersten (und auch letzten) Kilometer des Jahres muss es ganz eindeutig nicht immer eine der einschlägigen Inseln sein. Entspanntes Wellness-Frühstück am Morgen, tagsüber endlose Straße und Sträßchen zwischen Hügeln, Bergen und Flachland, und nachmittags thermale Entspannung - selbst unter den Vorzeichen völlig ungleich verteilter Fahrrad-Leidenschaft dürfte es ein Leichtes sein, partnerschaftliche Urlaube gen Bad Waltersdorf zu steuern. Zumal mit H20-Therme (Familientipp) und Heiltherme (ideal für Ruhesuchende) gleich zwei Standorte in greifbarer Nähe lauern. Und schnell erreicht ist die Region dank unmittelbarer Anbindung an die A2 obendrein.

Übrigens: Wer seine Runden lieber unter professioneller Führung zieht, für den gibt es wieder von 5. bis 8. Mai 2022 in der 2-Thermenregion Bad Waltersdorf das Sport-Aktiv Rennrad-Camp. Begleitetet Ausfahrten, Leistungschecks, Bikefitting sowie Tipps zu mentaler Stärke und Regeneration von und mit RAAM-Starter Thomas Mauerhofer inklusive.

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Viele kleine Dörfer, entlegene Gehöfte und zu bewirtschaftende Äcker und Obstplantagen wollen infrastrukturell verbunden werden. Ein Glück, dass es in der Gegend zum guten Ton zu gehören scheint, besagte Infrastruktur möglichst glatt zu teeren. So spannt sich neben den geradlinigen Hauptverkehrsrouten ein verwinkeltes Netz an schmalen Neben- und Güterstraßen über die Region.
Wer seinen Aufenthalt als klassisches Trainingslager interpretiert, spult seine Kilometer von Kreuzungen unbeirrt entlang der Hauptverkehrsadern ab. Derart geradlinige Gemüte soll es geben. Und auch sie werden von knackigen Hügeln über harte Anstiege bis hin zu endlosem Flachland glücklich.
Weitaus interessanter wird es aber, wenn man bereit ist, ein klein wenig seiner Durchschnittsgeschwindigkeit gegen einsames Winkelwerk zu opfern. Dann nämlich entfleucht man rasch dem Verkehr und kann sich vollends dem entspannendem Rauschen des Windes und der daraus entstehend brüllenden Stille im Sattel des Rennrads hingeben. Wenige Minuten seiner Urlaubsplanung in Komoot und Co. investiert, finden sich so im Umfeld der klassischen Routen einsame Touren. Und zwar gleichermaßen im zentralen Hügelland wie in der grundlagenfreundlichen Ebene oder dem durchaus gebirgigen Norden.

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Gen Masenberg

Von offizieller Seite, sprich: vom örtlichen Tourismusverband, werden aktuell vier Routen besonders in den Fokus gestellt; man ist aber mit heimischen Radsportlern dran und drauf, das offiziell verfügbare Tourenangebot samt GPS-Tracks permanent zu erweitern.
Eine dieser Touren, die Rennradtour auf den Masenberg, steckten wir uns für die Eröffnung der Saison 2021 als ehrgeiziges Ziel. In der von uns zugunsten einsamer Nebenstraßen leicht abgeänderten Variante mit umgangenem Verkehr schmuggeln sich auf etwa 100 Kilometer überraschenderweise gut 1.500 Höhenmeter unter.

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Im welligen Auf und Ab rollen wir in der noch kühlen Morgenluft ausgehend vom Waltersdorfer Ortszentrum auf breiten Landstraßen gen Hartberg. Vorbei an Feldern, Höfen und langgezogenen Ansiedelungen erreichen wir über enge Gassen und einst wehrhafte Stadtmauern das historische Ortszentrum von Hartberg. Der mittelalterlich anmutende Kern der überschaubaren Stadt ist eine kurze Unterbrechung der Watt-Aufzeichnung allemal wert. Außerdem werden sich die Beine für den kurzen Moment des Durchatmens wenige Minuten später in der sogleich folgende Rampe erkenntlich zeigen.
"Den Masenberg kenn i schon, owa Gott sei Dank nur vom Auto aus", gab uns bereit vor der Abfahrt eine Einheimische mit auf den Weg. Jetzt, im sich deutlich zweistellig aufbäumenden Gässchen direkt über Hartberg, wissen wir weshalb.

Im Wiegetrittt keuchen wir uns durch die noblen Lagen der Stadt. Schmal und steil führt die Straße direkt aus dem Ort ins Grünland. Mehrere Rampen, erst hoch zum Ringkogel mit seinem namensgebenden keltischen Ringwall und den römischen Grabhügeln, weiter durch dichte Wälder vorbei an für die Region typische Almlandschaften, führen bis zum Ende der asphaltierten Straßen am Masenberg.
Mal öffnet sich der Blick gen Burgenland und Oststeiermark, mal windet sich die Straße und macht die Sicht auf Joglland, Naturpark Pöllauer Tal und die schneebedeckten Gipfel im Mürz- und Murtal frei. Rund 900 Höhenmeter später, oben am höchsten Punkt der Tour im Schatten der Glückskapelle, drängen sich dann Hochwechsel, Fischbacher Alpen und dahinter das Gipfelplateau der Veitsch ins Panorama. Autos sind hier selten, eher reißt uns dann und wann das Heulen einer Motorsäge aus unseren Gedanken.

 Den Masenberg kenn i schon, owa Gott sei Dank nur vom Auto aus 

Die ersten Höhenmeter haben's in sich
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In der schnellen und kurvigen Abfahrt nach Pöllauberg und in weiterer Folge hinunter nach Pöllau müssen wir noch immer über unsere Naivität schmunzeln. Ein seit jeher besiedelter Berg, ein alter keltischer Kraftort - und natürlich heute mit einer kleinen Kapelle auf traditionelle Bahnen gelenkt. Doch wer ob der nahen und absolut sehenswerten Wallfartskirche Maria Pöllauberg eine Jahrhunderte alte Kapelle erwartet, der irrt.
Während unten in Pöllauberg bereits im 12. Jahrhundert der heiligen Maria gehuldigt wurde, entstand die Glückskapelle oben am Masenberg im Jahr 2008. Eine ortsansässige Hotellkette erwarb die Kapelle via eBay aus Hof in Kirchberg an der Raab und ließ sie als Glückskapelle neu errichten. Verrückte Welt ...

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Vorbei am Schloss Schielleiten verlassen wir für einige hundert Meter die Route, um einen Abstecher zum Stubenbergsee am Fuße des Kulm zu machen. Des pandemiefreien sommers trifft sich hier Jung und Alt und lässt die Seele baumeln. Das Eis am See-Kiosk Seestern ist genauso wenig zu verachten, wie die Ripperl bei der wenige Minuten vom See entfernten Hofbrauerei Moarpeter ...
Via Tierpark und Schloss Herberstein machen wir uns langsam auf den hügeligen Rückweg nach Bad Waltersdorf. Ein schneller Blick auf die Karte offeriert ein breites Netz an Alternativrouten zum Original-Verlauf der Tour. Und so machen wir die Probe aufs Exempel und stürzen uns in unbekannte Ecken. Großteils entlang markierter Radwege bahnen wir uns unseren Weg, sammeln dabei noch kräftig Höhenmeter und gelangen mit nur wenigen Landesstraßen-Kilometern nach Hohenbrugg, von wo aus die Straße in herrlichen Serpentinen steil zurück zum Ausgangspunkt unserer Tour abfällt.

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Auf zur Riegersburg

Mitunter konnte man am ersten Tag bereits den einen oder anderen Blick erhaschen, heute wollen wir uns die berühmte Riegersburg aus nächster Nähe ansehen. 81 km und 612 Höhenmeter umfasst die offiziell vorgeschlagene Route. Je nach gewählter Variante kann dies aber natürlich auch stark schwanken. Zumal das Oststeirische Hügelland um Fürstenfeld, Ilz und Riegersburg seinen Namen mit Begeisterung in Ehren hält.
Schon bald finden wir am Weg nach Fürstenfeld eine ruhige Nebenstraße - und kommen für den Rest des Tages bis auf wenige Ausnahmen kaum mehr mit echtem Verkehrsaufkommen in Berührung. Die Originalroute zur Orientierung nutzend, machen wir mal hier einen Abstecher ins Winkelwerk, oder entdecken dort ein kleines Sträßchen, das oben auf den Hügeln von Ansiedlung zu Ansiedlung reitet.

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Besonders ans Herz zu legen ist wohl der Abstecher wenige Meter über dem Parkplatz des Fürstenfelder Freibades. Unmittelbar neben dem hektischen Einkaufstreiben der großen Supermärkte tauchen wir neuerlich ein in die entspannte Welt der Hügel und kleinen Nebenstraßen.
Kurze, aber umso dichter bewachsene Walddurchfahrten und Höhensiedlungen, die hier wohl bis in die Urnenfelderzeit zurückgehen, säumen unseren Weg. Ackerbau und Viehzucht haben in der Region steinzeitliche Tradition, in jüngerer Zeit kam der Obst- und Weinbau hinzu.
So schaukeln wir uns durchs Hügelland und entdecken schon lange vor unserer eigentlichen Ankunft immer wieder die unverkennbar auf ihrem Felsen thronende Riegersburg.

 Hier ein Abstecher ins Winkelwerk, dort eine Nebenstraße, die über den Hügelrücken reitet. 

Wir schaukeln uns durchs Hügelland ...
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Glatter Asphalt, breite Straßen und ein langsam hungrig werdender Fotograf heben das Tempo gen Riegersburg. Nur allzu gerne hätten wir einen Abstecher zur nahen Erlebniswelt des Zotter-Schokoladenimperiums gemacht. Doch die Zeiten verlangen nach Vor- und Umsicht, und so tauschen wir Schokoladenverkostung samt (essbarem) Tierpark gegen zwei Bergsteiger-Weckerl an den mächtigen Mauern der Burg.
Schon lange vor den altertümlichen Burgherren und noch viel länger vor uns sollen hier am 100 Meter emporragenden Basaltkegel bereits vor gut 6.000 Jahren erste Siedler ihre Nasen in die Sonne gehalten haben. Als sogenannte Höhenburg ist die Riegersburg von drei Seiten durch steil abfalllende Wände geschützt. Auch wenn die offizielle Route auf der Hauptstraße bleibt - ein Abstecher auf die „Hinterseite“ der Burg ist fast Pflicht. Denn erst vor den mächtigen Flanken der Westseite kommt die Mächtigkeit der „stärksten Feste der Christenheit“ zu voller Kraft.

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Im Schatten der Burg bleiben wir gleich auf den gut ausgebauten Güterwegen, gelangen via Schweinz, Ottenberg an der Rittschein und Ziegenberg zum eingangs erwähnten Beerenlager Ilz. Kilometerlang bekommen wir keine Mittelleitlinien zu Gesicht, der „Verkehr“ besteht aus vereinzelten Traktoren und kompakten Schulbussen.
Auch wenn die einsamen Hügel der Oststeiermark ihre landschaftlichen Reize keinesfalls verleugnen können - wer zu Trainingszwecken anreist, profitiert doppelt. So ungestört und abwechslungsreich wie hier lassen sich nur selten Intervalle fahren. Flach zwischen den Feldern, konstant steigend im Norden oder hügelig im Herzen der Region.

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Am Rückweg entscheiden wir uns für einen kleinen Abstecher ins benachbarte Burgenland. Wem der Sinn nach ordentlich Grundlage steht, der kann sich hier im Flachland die Beine aus dem Leib strampeln.
Noch vor den letzten Hügeln steuern wir aber schon wieder zurück ins Steirische. Endlos lange Glashaus-Fronten und ein aufmerksamen Konsumenten wohlbekanntes Firmenlogo rufen unseren Recherchehunger im Tourenfinale noch einmal auf den Plan. Blumauer Tomaten und Paprika sind vielleicht manchen ein Begriff. Österreichweit vertrieben, sprießt das Gemüse dank viel Sonne, gigantischer Gewächshäuser und der natürlichen Wärme der regionalen Thermalquellen ganzjährig in Bad Blumau aus dem Boden.
Die Pflanzen wachsen auf Humusböden, Hummeln bestäuben die Blüten und Nützlinge dürfen die Schädlinge ungestört bekämpfen. So ganz nebenbei finden 200 Menschen aus der Region Arbeit, die lokale Produktion spart nach Schätzungen jenseits der 100.000 Lkw-Kilometer und satte 28.000 Tonnen CO2 ein.

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Ob das unsere Brettljause umrahmende Gemüse ebenfalls aus Bad Blumau stammt, darüber können wir nur mutmaßen. Anzunehmen ist es ob der direkten Nähe des gemütlichen Bergstadl hoch droben zwischen Blumau und Bad Waltersdorf.
Hier wird - so gar nicht ortstypischer Buschenschank, sondern vielmehr Heuriger - warme und kalte Hausmannskost zu oststeirischen Weinen der Familie Pichler serviert. Für gewöhnlich in der gemütlichen Gaststube oder auf der großen Panoramaterasse verkostet, sitzen wir mit unserem selbst abgeholten Picknick-Körbchen ganz Corona-konform im familieneigenen Weingarten. Spezialitäten vom Wollschwein, angerichtet von einer Wirtin, die man in jeder freien Minute selbst im Sattel antrifft.
Und so hocken wir gemütlich im Weingarten, sinnieren über die einsamen Winkel der Region, während unsere Gastgeberin den lauen Feierabend nutzt, um ihrerseits die Nase in den Fahrtwind zu stecken ...

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Good to know

Genusstaxi:
Sollte man sich nach den Strapazen ohne Auto und Fahrrad zur Erkundung der ortsansässigen Gastronomie aufmachen wollen, bietet die Region Bad Waltersdorf mit dem Genusstaxi ein besonderes Service. Für nur 1 Euro innerhalb, respektive 2,50 Euro pro Person und Fahrt außerhalb des Gemeindegebietes lässt sich eine ganze Reihe von Betrieben stressfrei erreichen. Die erste Fahrt ist mit gültigem Gästepass sogar kostenlos.

Auskunft sowie Bestellung beim Taxiunternehmen Jagerhofer unter +43 664/455 45 00

Touren:
Auch wenn wir viel auf eigene Faust unterwegs waren - die Region bietet auch ein stetig wachsendes Netz an vorgefertigten Touren samt GPS-Daten: www.badwaltersdorf.com

Events:
Sport-Aktiv Rennrad-Camp


Von 5. bis 8. Mai 2022 findet das Sport-Aktiv Rennrad-Camp statt. Begleitetet Ausfahrten, Leistungschecks, Bikefitting sowie Tipps und Vorträge zu mentaler Stärke und Regeneration von und mit RAAM-Starter Thomas Mauerhofer gehören ebenso zum Package wie Entspannung in der Heiltherme Bad Waltersdorf.

Auskunft:
TVB Bad Waltersdorf
Hauptplatz 90, 8271 Bad Waltersdorf
Telefon: +43 3333 / 3150
Fax:: +43 3333 / 315015
eMail: info@badwaltersdorf.com
www.badwaltersdorf.com

Anreise:
Mit dem Pkw:
Zentral gelegen zwischen Graz und Wien, gelangt man über die A2 Südautobahn Abfahrt Sebersdorf/Bad Waltersdorf direkt in die 2-Thermenregion!
  • von Graz ca. 60 km
  • von Wien ca. 130 km
  • von Linz ca. 290 km
  • von Salzburg ca. 350 km
  • von München ca. 490 km
Mit der Bahn:
Es gibt Verbindungen von Wien nach Bad Waltersdorf über Wiener Neustadt. Auch von Kärnten aus ist Bad Waltersdorf über Graz leicht erreichbar. Mit dem Autoreisezug ab Innsbruck und Feldkirch erreicht man die Thermenregion Bad Waltersdorf bequem bis zum Zielbahnhof Graz.

Mit dem Thermenlandbus Wien -> Thermenland:
Die beste Verbindung aus Wien zu Genuss & Therme in der Steiermark. Sicher, schnell, bequem und umweltfreundlich: Mit dem Thermenlandbus reist man 3 x täglich um nur € 18,- Euro pro Strecke von Wien ins Thermenland der Oststeiermark. Fahrräder werden gegen Voranmeldung für € 5,- am Heckträger mittransportiert.

Unterkünfte:
Eine Liste von Betrieben in unterschiedlichsten Kategorien findet sich unter www.badwaltersdorf.com

Thermen:
Heiltherme Bad Waltersdorf
Der Steirerhof

Radshops/Verleih:
Bikecenter Geiger
Bad Waltersdorf 236
8271 Bad Waltersdorf
Telefon: +43 664 563 21 38
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Schön einmal Bilder aus der eigenen Gegend zu sehen :) (komm aus der Gegend um Riegersburg)

Den Masenberg bin ich bisher immer von der anderen Seite gefahren, also vom Pöllauberg weiter rauf. Vielleicht wäre die andere einmal besser. Mit 36/28 als kleinste Übersetzung ist der Berg immer ein Kampf.

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Schön einmal Bilder aus der eigenen Gegend zu sehen :) (komm aus der Gegend um Riegersburg)

Den Masenberg bin ich bisher immer von der anderen Seite gefahren, also vom Pöllauberg weiter rauf. Vielleicht wäre die andere einmal besser. Mit 36/28 als kleinste Übersetzung ist der Berg immer ein Kampf.

 

Ein paar steile Rampen sind schon drinnen. Aber eigentlich ist das erste Stück nach Hartberg das grauslichste in meiner Erinnerung, danach überwiegt die Landschaft. Die Abfahrt Richtung Pöllau stell ich mir auch lustiger vor als die Abfahrt Richtung Hartberg - weniger Hausausfahrten und breitere Straßen.

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super Idee :klatsch:

 

Anreise ginge quasi direkt mit dem Zug in die Gegend, Bad Waltersdorf z. B.: von Wr. Neustadt mit Aspang-Wechsel-Thermenbahn

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