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Reifenbreite


andi911
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Hallo!

 

Ein grundsätzlich vieldiskutiertes Thema, wie ich schon gemerkt habe. Allerdings geht es mir nicht um eine Grundsatzdiskussion, sondern ich bräuchte Meinungen zu folgenden Überlegungen:

 

Ich hatte im letzten Jahr einen neuen Mavic Laufradsatz zu äußert guten Konditionen neu bekommen. Es sind Krysrium Elite UST 622x17TC, die ich klassisch (Reifen + Schlauch) fahre.

Laut ETRTO wären hier erst Reifen ab 25mm empfohlen. Interessant ist, dass an den Laufrädern selbst eine Breite von 23-28mm empfohlen wird. Auf der Website von Mavic finden sich die üblichen ETRTO-Angaben. Also eigentlich widerspricht sich Mavic hier selbst.

 

Mir geht es aber gar nicht darum zu wissen, welche Reifenbreiten ich fahren kann/darf, sondern welche Vor- bzw. ev. Nachteile es geben könnte. Speziell geht es mir um Pannensicherheit und Montage.

 

Folgend meine Überlegungen dazu:

 

Reifen 23mm:

+ Da sie schmäler sind, könnte ich im Fall von reifenzerstörenden Teilen auf der Straße mehr Glück haben, diese nicht zu treffen.

+ Da der Reifen bündiger mit der Felge abschließt, also in der Breite weniger übersteht, könnte die Gefahr, den Reifen durch irgendwas seitlich aufzuschlitzen geringer sein.

- Durch die breite Felge wird der Reifen etwas in die Breite gezogen. Kann es sein, dass z.B. bei Schräglage in Kurven dadurch leichter auch ein Bereich sehr am Rande der eigentlichen Lauffläche Fahrbahnkontakt hat? Ein Bereich, in dem die Lauffläche dünner ist, die Pannenschutzeinlage auch nicht mehr so gut wirkt?

 

Reifen 25mm:

- Die etwas größere Aufstandsfläche könnte die Wahrscheinlichkeit erhöhen, etwas reifenzerstörendes auch tatsächlich zu treffen.

- Da der Reifen seitlich mehr über die Felge hinausragt, könnte die Wahrscheinlichkeit, sich irgendwas in die Seitenwand einzufahren, höher sein.

+ Bei Schräglage bleibt man eher im Bereich der Lauffläche.

 

Was von meinen Vermutungen zu positiv oder negativ könnte denn stimmen? Oder ist das bei dem geringen Unterschied völlig egal? Regenfahrten finden zumindest planmäßig nie statt.

 

Montierbarkeit:

Diese UST-Laufräder zumindest in Kombination mit Schwalbe ONE sind ein Horror. Eigentlich ist damit schon alles gesagt. Beim ersten Mal bin ich fast gescheitert. Ein gebrochener Reifenheber, Blasen an den Händen, ein zerstörter Schlauch. Die nächsten Male ging es besser, zum Glück immer daheim planmäßig gewechselt. Unterwegs könnte das echt zum Problem werden. Trotzdem ich die Reifen schön mittig in der Felge ausrichte, ist beim Montieren gut das letzte Viertel des Reifens so was von schwierig zu montieren. Rein optisch würde man glauben, der Reifen muss zu klein sein. Runter gehen sie dagegen ganz einfach.

Könnte es hier einen Unterschied machen, welche Reifenbreite man verwendet? Wären die 25mm ev. einfacher zum Montieren?

 

Ich möchte dazu keine Grundsatzdiskussion auslösen. Ich fahre seit wohl fast schon 30 Jahren RR und hatte fast immer die 23mm Reifen, aber eben auch auf schmäleren Felgen, zuletzt 13 mm. Optisch sehen 23mm Reifen mit den 17mm Felgen schon ansprechend aus. Wenig überstehende Reifen, aber das soll nicht das Entscheidende sein. Auswirkungen auf die Pannensicherheit und auch auf die Montierbarkeit, da bin ich am Überlegen, ob hier Unterschiede bestehen könnten.

 

Danke für eure Meinungen dazu.

 

SG

Andi

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Auf die Gefahr hin, mich da jetzt ordentlich zu irren, habe ich in den letzten Jahren eigentlich nur davon gelesen, dass die Vorteile breiterer Reifen deren Nachteilen (breiter ist weniger aerodynamisch (auf den meisten Felgen) und sie sind schwerer) weit überwiegen. Der Rollwiderstand ist niedriger und der Fahrkomfort besser.

 

Was würde dafür sprechen, wenn es der Rahmen erlaubt, noch etwas Schmäleres als 28mm zu fahren?

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ich hab sie selben felgen mit mavic reifen in 28mm, kamen so mit dem Neurad mit. Die fahr ich bei schwankendem Eigengewicht bis ca 67kg mit rund 4 bar und bin bisher damit überall schadlos drüber gekommen, einschließlich unbefestigter Wege (Schotter, Steine) und den typisch österreichischen Straßen, zu deren Merkmal Flickwerk und Schlaglöcher gehören.
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Ich möchte einwerfen: über 18kmh ist der Luftwiderstand progressiv größer als der Rollwiderstand - wenn man kein Komfortgeier ist sind am Asphalt 23er am Vorderrad und 25er am Hinterrad sehr optimal,- wenn man die richtigen Felgen dafür hat. Ich hab auch schon die Kombination 25/28 gefahren, da ist mir dann das doch deutlich größere Gewicht vom 28er Reifen den spürbaren Komfortgewinn nicht wert gewesen - zudem man für 28er schon fettere Schläuche benötigt - 23/25 geht mit dem selben Schlauch.

 

Ich fahr vorn und hinten mit dem gleichen Druck -damit kann der hintere 25er mein beträchtliches Gewicht gut vergleichbar mit dem 23er vorne auf die Straße bringen.

 

Das gilt bei mir alles für ein Rennrad - auch für die Langstrecken - am Reiseradl mit massig Gepäck fängts mit 28ern erst an.

 

Beim 23er ist ein großer Komfortgewinn aber auch besserer Leichtlauf vom alten Conti4000 zum Conti5000 zu bemerken, dieConti4s mag ich überhaupt nicht, die verschimmeln in 3 Größen neuwertig im Keller, die Vittorias - Pannenkönige!!! hab ich hergeschenkt- und bei den Schlauchreifen (auf 3 super Radeln) schwör ich auf Dugast in allen Breiten - das Fahrgefühl ist immer noch unschlagbar - allerdings Panne möchte ich lieber keine damit haben - die Kleberei ist genauso widerlich wie die Reifendichtmilch.

 

Die meisten Reifenpannen - fast alle - erleide ich durch Glasscherben - da ist es egal wie breit der Reifen ist - Loch bleibt Loch

 

Pannen hab ich immer gleich viele - egal ob 22,23,24,25,26 und 28 - jahrelang gar keine - dann wieder 5 innerhalb von 2 Wochen oder wie beim PBP innerhalb von 3 Tagen....

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