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Rennradfahren im Weinviertel

Rennradfahren im Weinviertel

31.05.21 09:04 19.062Text: Luke Biketalker
Lukas Schnitzer
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Fotos: Erwin Haiden
Viel Wein, noch mehr Landschaft und vor allem verwaiste, asphaltierte Nebenstraßen und Güterwege in sämtliche Himmelsrichtungen. Das Weinviertel ist ein Geheimtipp für entspanntes Rennradfahren fernab der Verkehrshektik.31.05.21 09:04 19.284

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31.05.21 09:04 19.28419 Kommentare Luke Biketalker
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Erwin Haiden
Viel Wein, noch mehr Landschaft und vor allem verwaiste, asphaltierte Nebenstraßen und Güterwege in sämtliche Himmelsrichtungen. Das Weinviertel ist ein Geheimtipp für entspanntes Rennradfahren fernab der Verkehrshektik.31.05.21 09:04 19.284

„Fortifikatorisch“. Im redaktionellen Alltag stolpern wir mitunter über Worte, deren Kenntnis wir instinktiv selbst dem allwissenden Duden absprechen würden. Besagtes Adjektiv ist ein Beispiel für solch scheinbar wirr aneinandergereihte Buchstabenfolgen ... Die gerade eben im PeakFinder identifizierte Staatzer Klippe begründet Internetquellen zufolge ihre weitgehend von Gehölzen befreite pannonische Vegetation in einer "fortifikatorischen Nutzung".
Soll heißen: Jahrhundertelang wurden der prominent über der Umgebung thronende Staatzer Berg, so wird die Klippe im Volksmund genannt, und seine mittlerweile verfallende Wehranlage eine sogenannte Fortifikation, als Zufluchtsort und zum Schutz des Umlandes militärisch genutzt. Bäume und hohe Sträucher mussten damals gerodet werden, hätten sie doch Angreifern Schutz und Deckung geboten. Entsprechend kahlgeschoren bildeten sich an seinen Wänden trocken-warme Fels- und Rasensteppen mit einzigartiger Flora und Fauna. Heute wuchert ebendort allerhand invasives Gehölz und die Hänge des alten Wehrberges drohen ihre der früheren regelmäßigen Rodung geschuldete, einzigartige Artenvielfalt langsam zu verlieren. 

 Von brettleben und schnürlgrad bis hügelig sanft oder gar wellig steil 

Was die Landschaft fürs Tourennetz hergibt
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Schon seit wir mit unseren Rennrädern die dünner besiedelten Ausläufer des Städtchens Laa an der Thaya erreicht hatten, drängte sich der Staatzer Berg immer wieder einnehmend ins hügelige Panorama. Ausgehend vom Gelände der Therme Laa war unser Team zur Erkundungstour ins niederösterreichische Weinviertel aufgebrochen.
Manch Radfreund vielleicht durch die legendäre In Velo Veritas ein Begriff, hat die Gegend nebst edlen Tropfen in Rot und Weiß ein enorm großes Netz an asphaltierten - und für alle Gravel-Aficionados gerne auch unasphaltierten - Nebenstraßen und Güterwegen fernab jeder Verkehrshektik im Köcher. Schließlich versteht sich das Weinviertel als größtes Weinanbaugebiet des Landes. Und all die Reben, Kellergassen und zugehörigen Heurigen müssen ja irgendwie wirtschaftlich nutzbar miteinander verbunden werden.
Darum gibt es Wege in alle Himmelsrichtungen, und zwar nicht nur klassisch Nord, Ost, Süd und West, sondern auch Nord-Nord-Ost, Süd-Süd-West, Ost-Süd-Ost, und was die Windrose sonst noch an Nuancen zu bieten hat. Zwischen Marchfeld, Leiser Bergen, Manhartsberg und bis ins nahe Tschechien sowie vor die Tore Wiens lässt sich so von brettleben und schnürlgrad bis hügelig sanft oder gar wellig steil ein endloses Netz an Touren spinnen.

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Veltliner Radtour

Um nicht selbst an der Routenführung tüfteln zu müssen, verlassen wir uns auf die Vorschläge des Weinviertel Tourismus. Ausgehend von der nördlichsten Stadt des Weinviertels wagen wir uns auf eine rund 75 km lange Runde mit dem bezeichnenden Namen Veltliner Radtour, umrunden von dort aus weitgehend verkehrsfrei in weitem Bogen die eingangs erwähnte Staatzer Klippe, rollen durch romantische Kellergässchen, vorbei an Reben, Feldern und Marterln, rund um charakteristische Kirchtürme und Lagerhaussilos.

Schier endlose Weite prägt gleichermaßen Region wie auch Tour. Zwar ist die Zivilisation nie weiter als ein paar Steinfwürfe entfernt; die vielen Hügel und die Eigenart der Weinviertler, ihre Siedlungen vorm Wind versteckt treffsicher in die tiefsten Lagen zu bauen, erzeugen aber dazwischen und rundum scheinbar unendliche Einsamkeit.
Selten sieht man von Dorf zu Dorf, auf jedem Hügel tun sich neue Blicke auf, und dazwischen spannen sich mitunter beeindruckend lange, wie mit dem Lineal gezogene Geraden. Die Analogien zur Route 66 verlassen jedoch schon bald den Hinterkopf, ist doch das Irgendwas von Irgendwo meist in Wahrheit einfach Nichts. Das Weinviertel als Route 66 des Nordens zu bezeichnen wäre daher vollkommen ungerecht. Denn auch, wenn sich das „Nichts“ im Sinne von Einsamkeit unaufdringlich über die Gegend spannt, haben Flora, Fauna, Geologie und Architektur wahrhaftig einzigartige Schmankerl zu bieten.

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Zu Beginn noch recht eben, wird die Landschaft gen Neudorf und Wildendürnbach zunehmend sanfter, sprich hügeliger. Aufgeschreckt flatternde und wuselnde Fasane, wild haken schlagende Feldhasen und mitunter über die Felder preschendes Wild verlangen ein wachsames Auge.
Besagtes Auge erblickt dann auch rasch die erste größere Kellergasse, die unseren Weg säumt. Am Galgenberg zwischen Wildendürnbach und Pottenhofen reihen sich 184 Presshäuser und Weinkeller, einige davon mit bis zu 300-jähriger Geschichte, dicht an dicht. Das Besondere an ihrer Anordnung: die Kellergasse besteht aus zwei Ebenen, die sich terrassenförmig übereinanderfügen.
Regionstypisch wartet hier auf durstige Kehlen vergorener und unvergorener Traubensaft aus einem Selbstbedienungskeller. Eher untypisch ist der „Schmuck“ am Gipfel des Galgenbergs. Stand dort bis 1828 noch ein namensgebender Galgen, wacht heute ebenda eine Kirchturmspitze ganz ohne zugehöriger Kirche. Woher die sakrale Spitze stammt? Als man die alte Pfarrkirche von Wildendürnbach im Jahr 1971 sprengen musste, überstand deren Kirchturmspitze die Explosion wie durch ein Wunder nahezu unbehelligt. Am Galgenberg fand sie schließlich ihre Ruhestätte.

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Stets hügelig und von fruchtbaren Feldern umsäumt, überrascht der weitere Weg alle paar Meter mit neuen Ein-, Aus- und Tiefblicken bis hinein ins Staatsgebiet des nördlichen Nachbarn.
Wenige Kilometer später künden verfallene Mauern von der nahen Burg Falkenstein. Umzingelt von Wäldern und Weingärten, zeugen rund um den kleinen Weinort Falkenstein noch heute zahlreiche historische Gebäude von einer glanzvollen Vergangenheit. Die auf der Kalkklippe thronende Burgruine, der festungsartig ausgebaute Pfarrhof, das ehemalige Bürgerspital sowie die belebte Kellergasse zeugen von gehobener Weinkultur, war Falkenstein doch bereits im Mittelalter ein Zentrum des Weinbaus. Eine Tatsache, welche damals mehr Wohlstand in die Region brachte, als man sich dies heute vorstellen kann. Wohlstand, der am Rande des heutigen Weinviertels mit der Falkensteiner Waisenlade bereits 1741 das erste österreichische Geldinstitut entstehen ließ. Bis ins Jahr 2004 als Privatlade Falkenstein weitergeführt und danach von der Raiffeisenbank Mistelbach am Leben gehalten, tätigte die wohl älteste Bankfiliale im deutschsprachigen Raum im Jahr 2017 ihre endgültig letzte Transaktion.

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Weitaus aktiver als das lokale Bankennetz zeigen sich die Kellergassen der Region. Ein Gutteil der 1.100 Kellergassen Niederösterreichs verteilt sich über das Weinviertel, viele davon nehmen beinahe dorfgleiche Ausmaße an.
Im Charakter oft ähnlich, lockt die Kellergasse von Herrnbaumgarten mit eigenständiger Bauart. Im dschungelartigen Graben der Schindergasse wurde ein buntes Wirrwarr aus gemauerten Kellereingängen, den sogenannten „Vorkappeln“, in die lehmigen Wände gegraben. Teils eingestürzte Keller drängen sich hier an liebevoll restaurierte Presshäuser. Und mittendrin, da zeugen uralte Erdwohnungen von der langen Geschichte des Ortes. Die Kellergasse bedeutet zwar einen kleinen Umweg am direkten Weg von Falkenstein nach Poysdorf, ist aber die Schinderei durch die wohl nicht ohne Grund so getaufte Schindergasse wert.

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Good to know

Touren
Das Weinvietel durchzieht ein Netz gut ausgeschilderter Radwege und Touren. Eine Übersicht dazu samt weiterführenden Links und GPS-Daten findet sich unter www.weinviertel.at. Auch die Jungs des Klassiker-Bewerbes In Velo Veritas stellen ihre Touren bereitwillig zur Schau. Allerdings sollte man sich dabei auf einen gewissen Schotter-Anteil einstellen.

Event
In Velo Veritas
Laa an der Thaya ist 2021 erstmals Austragungsort von In Velo Veritas, der Rundfahrt für klassische Fahrräder. Start und Ziel in einer frisch renovierten mittelalterlichen Burg samt Butterfassturm, das ist doch was, oder? Und erst der weite Anger vor der Burg. Echt bemerkenswert. Aha, die Thaya (tschechisch: Dyje), über weite Strecken der Grenzfluss zwischen Österreich und Tschechien, weicht just hier vom Grenzverlauf ab und schlängelt sich wenige Kilometer nördlich durch Mähren. Daneben der Thayatal-Radweg und der Iron Curtain Trail/Eurovelo 13 von der Barentssee bis zum Schwarzen Meer. Beide Radrouten werden dem Starterfeld bei der neunten Edition am 13. Juni eventuell die Richtung weisen. Was noch? Aha, Bier im Weinviertel? Lasst Euch überraschen. Das Hubertus Bräu in Laa ist vielfach preisgekrönt. www.inveloveritas.at.

Auskunft
TVB Weinviertel
Wiener Straße 1, 2170 Poysdorf
Telefon: +43 2552 3515
eMail: info@weinviertel.com
www.weinviertel.at

Notfalltaxis im Weinviertel
Taxi4you
Transportiert bis zu drei Räder, 24h erreichbar.
2020 Hollabrunn - 0660 4239411
2136 Laa/Thaya - 0650 2054811
2130 Mistelbach - 0660 3901222
2170 Poysdorf - 0660 3588300

Lieblich legt sich der Asphalt in die Weinberge, hebt allerdings auch kurz vor unserer Mittagsrast in Poysdorf zu keiner Sekunde unseren Kilometerschnitt. Nicht, dass die Straßen nicht für zügiges Vorankommen gemacht wären. Ganz im Gegenteil könnte man hier nahezu ungestört dem innerlichen Klassikerjäger mehr als gebührlichen Auslauf gewähren. Ob der landwirtschaftlichen Nutzung der Wege sollte man zwar auf absoluten Leichtbau am Reifen verzichten; etwas Volumen und vor allem Pannenschutz im Pneu ist bei zügiger Fahrweise im Weinviertel wohl Pflicht, wie auch Mir-passiert-schon-nix-Leichtgewicht NoPain erkennen musste. Mit pannensicheren Reifen lässt es sich aber hier nicht nur genuss- sondern durchaus auch schwungvoll radeln.
Die „Problematik“ unseres mittelmäßigen Kilometerschnitts liegt andernorts begraben. Mit einem Rucksack voller Objektive und einer flinken Drohne bewaffnet, findet unser Meister hinter der Kamera einen unvermeidlichen Fotospot nach dem anderen, schwärmt von endlosen Perspektiven und möchte sie scheinbar allesamt auskosten. Jedes „jetzt mach ma aber wirklich eine Stunde Meter, sonst geht uns das Licht aus“ endet jäh in einem „Pfoah…bitte kurz Stop, ein letztes Mal nur“.

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Vom Mittagessen, man könnte es ob der vorangeschrittenen Uhrzeit auch als Nachmittagssnack bezeichnen, gestärkt, verpassen wir im ersten Anlauf vom Restaurant & Hotel Neutstifter kommend die unscheinbare Abzweigung rechter Hand zur Kellergstetten in Poysdorf.
Zwar als Kellergasse bezeichnet, besitzt die Gstetten mehr den Charakter eines Kellerviertels denn einer Gasse, lädt durch ihre platzartige Gestalt zum längeren Verweilen. Bereits vor gut 7.000 Jahren, so belegen es zahlreiche Funde aus der Jungstein- und Bronzezeit, machten sich hier rund um Poysdorf erstmals Bauern heimisch. Noch heute zählt die Gegend durch ihre klimatischen Eigenheiten zu einem der Top Anbaugebiete für Rot- und Weißwein. Wer es mit seinem rennradlerischen Ehrgeiz vereinbaren kann, könnte sich ja am lokalen Poysdorfer Saurüssel versuchen … 

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Was die Weite des Weinviertels ebenfalls mit sich bringt, ist ein ungeahnt facettenreicher Himmel. Mit etwas „Glück“ koexistieren hier gleich mehrere Wetterlagen am Horizont, erblickt man gleichzeitig strahlendes Blau, trügerisch aufgebauschtes Weiß und bedrohliches Dunkelgrau. Zieht Regen auf, so sieht man ihn schon aus der Weite kommen. Und entgegen vieler anderer Orte lässt es sich hier im Norden mit einem kurzen Schummelblick in die Karte nicht nur ins Wetter hinein oder vor dem Wetter davonfahren: Dank der vielen Sträßchen und Gässchen lassen sich Fronten mit ein wenig Glück sogar umschiffen.
Rund 60 km lang war uns das ganz gut gelungen, jetzt, kurz nach dem über große Teile der Tour ersichtlichen Staatzer Berg und nur noch wenige Kilometer vor der Wellnesslandschaft der Therme Laa holt uns der Regen aber dann doch ein. In Waltersdorf waren wir beim Selbstbedienungsladen der Familie Hiller noch auf Nuss- und Burgenländer-Kipferl samt Rebensaft eingekehrt, jetzt müssen wir irgendwie dem Platzregen entkommen, der nach einem ganztägigen Katz-und-Maus-Spiel mit eintretender Dämmerung endlich doch die Oberhand zu gewinnen scheint. Am hoch über Wultendorf gelegenen Friedhof gewähren uns die dort gerade mit dem Bagger zur Tat schreitenden Totengräber Unterschlupf in ihrem Abstellraum neben der Kapelle. Gastfreundschaft, so erfahren wir es nicht nur hier, wird im Weinviertel noch großgeschrieben.

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Wenige Augenblicke später ist der Schauer gen Osten weitergezogen und die Abendsonne strahlt mit dem saftigen Grün der Felder und Wälder um die Wette. Keine zehn Minuten später rollen wir auf beinahe schon wieder trockener Fahrbahn zurück nach Laa an der Thaya.
Ein Tag zwischen Sonne, Asphalt, Kellergassen und einer verkehrstechnisch den Forststraßen ebenbürtigen Einsamkeit, danach Sauna, einem Sprung ins Thermalbecken und Abendessen endet - ganz untypisch für das Weinviertel - bei zwei halben Bier. Die Jungs von In Velo Veritas wissen schon, warum sie ihre Routen durchs nördliche Niederösterreich leiten. Und Laa an der Thaya, so hören wir, ist ja in diesem Jahr sogar Ausgangspunkt der Klassiker-Veranstaltung ...

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Als gebürtigem Wald4tler fehlt mir der Wald im Weinviertel. Aber die Kellergassen und sanften Hügel haben schon auch ihren Charme. Freu mich schon auf meine Premiere beim InVeloVeritas. Danke fürs Einstimmen! Wie immer sehr tolle Fotos.

 

P.S.: Sollten Kellergassen nicht mit Waffenrädern befahren werden? (Polt)

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Gast NoBizarro
Weinviertel ist overrated. Überall die hässlichen Windräder, Wind von allen Seiten, aggressive Pendler und Motorradrowdys. Und die ach so tollen Kellergassen, kennt man eine kennt man alle. Ich empfehle Wienerwald, Burgenland, Waldviertel.. aber psssst, nicht weitersagen.
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Mir gefällts dort oben auch gut.

 

Die Valtice-Lednice Kulturlandschaft kann man sich auch mal ansehen. Dort haben die Liechtenstein's ein paar hundert Jahr lang die Landschaft geprägt und die ersten Anstalten unternommen, die Parkanlagen nicht geometrischen Mustern; sondern der Natur nach zu machen. Wirkt irgendwie vertraut, aber auch ungewöhnlich... 500m von der Staatsgrenze bei Schrattenberg (per Barfussweg erreichbar) steht die Reistenkolonnade quasi in der Wiesen.

 

Auf so sanfte Mulden und Täler sowie weitgespannte, niedrige Rücken und Kuppen können die Tiroler noch lang warten... 300 Mio. Jahre oder so.

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  • 2 Wochen später...

das ist ja schon beinahe die vorwegnahme von in velo veritas; wir fahren heuer auch dort - aber noch viel weiter - ihr hättet euch vielleicht eher in die leiser berge begeben können (scherz am rande)

zumindest gibts bald wieder fotos - dann aber mit a bissl mehr menschen und alten radln und nicht so neumodisch gestylt (fesch seids)

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