Zum Inhalt springen

Radaufbau von Null (0)


Positron400
 Teilen

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich möchte mir gerne ein Renn/Trekkingrad selberbasteln und dabei alle Einzelkomponenten (Rahmen, Läufräder, Schaltung, Bremsen, etc.) selbst zusammenstellen.

Allerdings bin ich, abgesehen von ein bisserl Erfahrung mit einem alten Puch Clubman (Bremsentausch, Schaltung tauschen), recht unbedarft was Selberschrauben angeht.

 

Wie gehe ich das am besten an damit die Teile (Rahmen, Gabel, Antrieb) am Ende auch zusammenpassen? Bestenfalls soll es auch noch preislich attraktiv bleiben (kein Carbonrahmen o.Ä.).

Budgetieren würde ich ~500 €.

 

Bin für alle Tipps dankbar!

 

LG,

Positron

Bearbeitet von Positron400
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Positron,

das ist ein ambitionierter Plan. Ich habe schon ein Fully MTB von 3x10 auf 1x12 Antrieb umgebaut, und da gab es schon allerhand zu beachten (anderes Schaltauge, Freilauf tauschen?, neue Kurbel oder nur ein neues Kettenblatt?...dank der Hilfe hier im Forum habe ich es sehr gut hinbekommen, ich fahre mein 1x12 Fully recht gerne!)

Eine Shimano 105er Gruppe kostet ca 530 (Felgenbremse) bzw 800 (Scheibenbremse) - ich habe vor einem Jahr ein Canyon Roadlite AL mit dieser 105er Gruppe (Scheibenbremse; allerdings MT201) um 800 (Abverkauf statt 1000) neu gekauft. Ich bezweifle immer, dass sich ein Custom Aufbau finanziell rentiert, wenn man 0 Teile als Basis hat. Die Radhersteller kaufen die Komponenten viel günstiger ein, als du das Zeugs jemals bekommen wirst. Und es gibt aktuell lange Lieferzeiten auf viele Komponenten. Also good luck!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo MGERHARD,

 

danke für deine Antwort.

Ich habe nicht vor ein 7000€ Rennrad zu basteln, sondern möchte eigentlich nur Basiskomponenten (gerne auch 2nd-Hand wo möglich) verbauen. Keine Scheibenbremsen oder Clip-Pedale. Keine Federgabel o.Ä.

Leider habe ich schon Schwierigkeiten einen Rahmen aufzutreiben, da ich leider bisher wenig Ahnung (s.O.) und Schrabuerfarhung habe bzw. keine Bezugsquellen kenne. (Würden sich Flohmärkte dafür eignen?)

Würde das aber gerne durch so ein Projekt ändern um die Technik besser zu verstehen.

 

LG

Positron

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ohne den Eifer jetzt schmälern zu wollen halte ich dieses Projekt, mit diesen Voraussetzungen für illusorisch.

Ein Schrauber mit allen Werkzeugen und gutem Draht zum Kartell kann das mit viel Zeit umsetzen.

 

Was ich mir vorstellen kann ist das man sich bei diversen Sozialprojekten, die hunderte Stiagnglanda herumliegen haben, unter Mithilfe ein Rad zusammenstoppeln kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich sehe das so! Für die Variante die Du vor hast, brauchst Du endlos viel Zeit, bist Du Dir alle Teile die Du brauchst irgendwo billigst zusammengesucht hast.

 

Die andere Möglichkeit wäre, wenn Du Dir ein billiges gebrauchtes Radl, mit einem nicht so schlechten Rahmen, irgendwo kaufst und vorerst einmal alle Teile die verschlissen sind austauschst.

Und dann nacheinander umbaust wie es Dir gefällt.

Dabei würdest Du dann auch leichter das Handwerkliche erlernen, wenn Du es zuvor abmontieren, zerlegen mußt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ach ja, noch etwas wegen des Budgets: Leute, die sich ein Rad aus Einzelteilen zusammenbauen, wollen die Kosten entweder vor der Gattin (oder ähnlichem) verbergen oder lügen sich selbst in den Sack. "hat eh nicht soviel gekostet"!! (ja ja, bla bla)

 

wolf123 hat auf einen guten Tip gegeben!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Was ich mir vorstellen kann ist das man sich bei diversen Sozialprojekten, die hunderte Stiagnglanda herumliegen haben, unter Mithilfe ein Rad zusammenstoppeln kann.

 

genau das wuerd ich dem TE raten, und da er ja in wien daheim ist:

https://www.wuk.at/fahrradselbsthilfewerkstatt/

 

dort gibts alles werkzeug, stiegenglanda und laufräderr und auch leute die weiterhelfen wenns nicht gut läuft

 

und mit dem budget kommt man dort auch durch.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was man für ein Rad alles braucht, lässt sich auf diversen Herstellerseiten alleine aus der Ausstattungsliste heraus lesen.

 

Ich halte den Plan, gleich beim ersten Anlauf alles selbst aufzubauen, für ambitioniert und mutig. Es wird mEn länger dauern, als der TE dachte und mehr kosten, als er wollte - einfach, weil das immer so ist.

 

Ich habe mittlerweile dutzende Räder selbst auf- und umgebaut und hab hier mittlerweile eine gewisse Expertise, was Zeit- und Kostenaufwand angeht :D :D

 

Was man für einen Selbstaufbau an Standard-Werkzeugen braucht, kostet gleich mal um die 200€ - da will man solide Qualität haben.

Spezialwerkzeuge dazu nochmal etwa 200 - 300€, und einen Montageständer (150€) möchte man auf jeden Fall auch dazu haben.

 

Was ich für einen Vollaufbau an Werkzeugen für unbedingt nötig halte:

-) Kettenpeitsche

-) Kassettennuss (braucht man auch für CL-Scheiben)

-) Innenlagerwerkzeug

-) Einschläger für Gabelkralle

-) Bowdenzugzange

-) Kettennieter

-) Reifenheber

 

Eventuell:

-) Werkzeug zum Kürzen von Bremsleitungen

-) Einpresswerkzeuge f. Innenlager und Steuersatz (richtig teuer)

-) Pedalschlüssel

-) Schaftaufschläger

-) Schneidführung zum Kürzen der Gabel

-) Kompressor (zumindest eine gscheite Standpumpe)

 

An Standardwerkzeug brauchst du:

-) Inbusschlüsselsatz

-) Seitenschneider

-) Kombizange

-) Spitzzange

-) Eisensäge

-) Satz Torx- und Kreuzschraubendreher

-) Satz Gabelschlüssel

 

An Verbrauchsmaterial:

-) Schaltbowden und Schaltzüge (davon gleich mehr kaufen, weil du sicher 3x zu kurz abschneidest) + Endhülsen

-) Montagefett, evtl. Carbon-Montagepaste

-) Entlüftungskit für die Bremsen + Oliven & Stützhülsen + Bremsflüssigkeit

-) Bremsenreiniger

-) Isolierband/Panzertape

 

Da kommt schon ganzschön was zusammen. Dazu die "Errorkosten" für Fehlbeschaffungen und Montagefehler.

 

Ich will nicht sagen, dass der Selbstaufbau unmöglich ist, weil ichs selbst fast nurnoch so mache, aber es kann am Anfang richtig frustrierend sein, dafür auch erfreulich, wenn es dann halbwegs so ist, wie man sich das vorgestellt hat. Und es wird mit jedem Rad besser ;):D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kettennieter und Pedalschlüssel halte ich für überflüssig. Fürs erste gibt's kettenschlösser, für Pedale reicht in 98% der Fälle ein 6-10 inbusschlüssel. Auf ein paar andere Trümmer kann man auch verzichten.

Unterm Strich tät ich so ohne Plan so ein Projekt nicht angehen wollen. Reicht anfänglich schon sich mit etlichen Wartungsarbeiten selbst auseinander zu setzen. Dann kommen schon nach und nach die Werkzeuge ins Haus ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@NoNick: wenn wir davon ausgehen, dass die Kette im Auslieferungszustand exakt die richtige Länge hat, dann mag der Kettennieter verzichtbar sein. Da ich davon nicht ausgehe halte ich ihn für wichtig ;) Pedalschlüssel kann man streichen, aber spätestens, wenn du beim Bremsgriff die Griffweite verstellen willst, brauchst einen 3er Inbus und der 4er/5er sind die wichtigsten Größen überhaupt.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@NoNick: wenn wir davon ausgehen, dass die Kette im Auslieferungszustand exakt die richtige Länge hat, dann mag der Kettennieter verzichtbar sein. Da ich davon nicht ausgehe halte ich ihn für wichtig ;) Pedalschlüssel kann man streichen, aber spätestens, wenn du beim Bremsgriff die Griffweite verstellen willst, brauchst einen 3er Inbus und der 4er/5er sind die wichtigsten Größen überhaupt.

 

Ja, um einen inbuschlüsselsatz kommt man nicht umhin (hab auch schon kreuzschrauben auf einem neuen rad gefunden :rolleyes: )

Unterm Strich brauchts für den Aufbau zuviel zeug um ein Budget niedrig halten zu können.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Unterm Strich brauchts für den Aufbau zuviel zeug um ein Budget niedrig halten zu können.

 

Das ist ein wahres Wort.

 

Ich beine ebenfalls, es ist klug, sich step by step über kleinere Aufgaben am Bike ans große Ganze heran zu tasten und/oder sich mal ein Übungsobjekt heim zu stellen, an dem man herumprobieren und kaputtmachen kann, ohne dass es weh tut.

Aus der eigenen leidvollen Erfahrung kann ich berichten, dass anfangs einiges schief geht und man sich trotz Gewissenhaftigkeit Kratzer in den Lack macht, ein Cut vom Runterfallen passiert, oder, oder.... Da ist man entweder schmerzfrei oder hat sich vorher die Handgriffe angeeignet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke für eure Rückmeldungen! Das klingt jetzt nicht unmöglich ;)

Der WUK tipp ist auch super und vor allem Danke für die Werkzeugliste @Siegfried

 

EDIT: Kratzer und Schönheitsfehler beim basteln sind mir erstmal wurst - ich habe ohnehin vor vorrangig 2nd Hand Teile zu verbauen, wo möglich und ich bin da schmerzbefreit. (Vor allem weil ich nicht möchte, dass es bei der ersten Gelegenheit gefladert wird wenn ich mich für einen Kaffee wohin setze)

Bearbeitet von Positron400
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was man für ein Rad alles braucht, lässt sich auf diversen Herstellerseiten alleine aus der Ausstattungsliste heraus lesen.

 

Ich halte den Plan, gleich beim ersten Anlauf alles selbst aufzubauen, für ambitioniert und mutig. Es wird mEn länger dauern, als der TE dachte und mehr kosten, als er wollte - einfach, weil das immer so ist.

 

Ich habe mittlerweile dutzende Räder selbst auf- und umgebaut und hab hier mittlerweile eine gewisse Expertise, was Zeit- und Kostenaufwand angeht :D :D

 

Was man für einen Selbstaufbau an Standard-Werkzeugen braucht, kostet gleich mal um die 200€ - da will man solide Qualität haben.

Spezialwerkzeuge dazu nochmal etwa 200 - 300€, und einen Montageständer (150€) möchte man auf jeden Fall auch dazu haben.

 

Was ich für einen Vollaufbau an Werkzeugen für unbedingt nötig halte:

-) Kettenpeitsche

-) Kassettennuss (braucht man auch für CL-Scheiben)

-) Innenlagerwerkzeug

-) Einschläger für Gabelkralle

-) Bowdenzugzange

-) Kettennieter

-) Reifenheber

 

Eventuell:

-) Werkzeug zum Kürzen von Bremsleitungen

-) Einpresswerkzeuge f. Innenlager und Steuersatz (richtig teuer)

-) Pedalschlüssel

-) Schaftaufschläger

-) Schneidführung zum Kürzen der Gabel

-) Kompressor (zumindest eine gscheite Standpumpe)

 

An Standardwerkzeug brauchst du:

-) Inbusschlüsselsatz

-) Seitenschneider

-) Kombizange

-) Spitzzange

-) Eisensäge

-) Satz Torx- und Kreuzschraubendreher

-) Satz Gabelschlüssel

 

An Verbrauchsmaterial:

-) Schaltbowden und Schaltzüge (davon gleich mehr kaufen, weil du sicher 3x zu kurz abschneidest) + Endhülsen

-) Montagefett, evtl. Carbon-Montagepaste

-) Entlüftungskit für die Bremsen + Oliven & Stützhülsen + Bremsflüssigkeit

-) Bremsenreiniger

-) Isolierband/Panzertape

 

Da kommt schon ganzschön was zusammen. Dazu die "Errorkosten" für Fehlbeschaffungen und Montagefehler.

 

Ich will nicht sagen, dass der Selbstaufbau unmöglich ist, weil ichs selbst fast nurnoch so mache, aber es kann am Anfang richtig frustrierend sein, dafür auch erfreulich, wenn es dann halbwegs so ist, wie man sich das vorgestellt hat. Und es wird mit jedem Rad besser ;):D

Na da is aber für so einen einmaligen Erstaufbau zum Probieren rund die Hälfte übertrieben. Er will ja kein Servicecenter eröffnen.

 

An den TE : lass dich nicht entmutigen, bei ein/zwei Kleinigkeiten kannst ja in den Shop/die Werkstatt gehen, der Rest wird schon!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...