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Rahmenbestellung storniert - der lange Weg zum Tarmac


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Hallo!

 

Ich bräuchte wieder einmal den Rat der Community - diesmal nicht Bike-technisch, aber eure Herangehensweisen an mein Problem würd mich sehr interessieren.

 

Seit das SL7 herausgekommen ist, möcht ich mir ein eigenes aufbauen. Leider hab ich zu Beginn zu lange geschaut, dann waren natürlich alle Rahmen ausverkauft. Es mustes kein S-works sein, das SL7 Pro hat mir sehr gut gefallen - also ging die Suche los. Ich hab mit vielen Händlern geschrieben und telefoniert und schließlich im Februar einen Specialized Concept Store in Hamburg gefunden, die meinten sie können, nach Rücksprache mit Specialized, noch einen Rahmen in dieser Farbe und meiner Größe bestellen. Lieferdatum wird Ende Mai sein - eine Auftragsbestätigunghab ich bekommen, eine Anzahlung hab ich gleich geleistet.

 

Die Freude war groß, gleich danach gings natürlich ans Kaufen der Komponenten - in Coronazeiten ja schwierig genug.

Schlussendlich hab ich aber S-works Sattel, eine neue Ultegra DI2+Kabel+Werkzeug, einen Lenker + Garmin Halterung und einen DT Swiss Laufradsatz ergattert. Nun ja ergattert triffts auch nicht wirklich. Günstig war das alles nicht, aber es musste halt her - der Rahmen kommt ja bald.

 

Nun ja - man kanns vermutlich schon erahnen: Ende Mai kam natürlich kein Rahmen, ich wurde auf Mitte Juli vertröstet. Auch da war dann aber kein Rahmen in Sicht - es würde sich noch einmal, ein allerletztes Mal, verschieben auf den 19.8.21

Am 19.08 hab ich natürlich wieder nachgefragt, man wird ja nach einem halben Jahr Wartezeit auch irgendwie ungeduldig.

 

Dann kam die Hiobsbotschaft: Specialized hätte zentral alle Bestellungen storniert und würde Rahmen jetzt je nach Händlergröße an diese verteilen. Sie wissen jetzt nicht, was und ob sie was bekommen ich soll jedoch meine Kontonummer schicken damit sie mir meine Anzahlung rücküberweisen können.

 

Dass die Enttäuschung groß gewesen ist, brauch ich in einem Bikeforum wahrscheinlich nicht schildern;-)

Was mich aber auch interessieren würde: Können die sich da so einfach aus der Affäre ziehen? Ich hab ein Produkt gekauft, eine Anzahlung gemacht und auch eine Auftragsbestätigung erhalten. Ich hab unter dieser Voraussetzung doch erhebliche Käufe getätigt, auf denen ich jetzt sitzen bleib. Natürlich kann ich alles wieder verkaufen - sicherlich aber nicht zum Neupreis und viel Arbeit ist auch das wieder.

 

Zumindest ein Angebot für einen andere Rahmen (werden sie jetzt auch nicht haben, ich weiß) oder auch ein 2022 Modell mit Rabatt hätt ich mir erwartet.

 

Was würdet ihr an meiner Stelle machen: Geld zurück und gut oder weiter verhandeln?

 

lg

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Klar ist Deine Enttäuschung groß, kann ich nachvollziehen. Trotzdem hat der Händler keine andere Chance. Wenn er das von sich aus angeboten hat, dann ist das in heutigen Zeiten eh schon ein wertschätzendes Verhalten. Viele stellen sich einfach tot und lassen den Kunden Vorschläge machen...

 

Tja, that's (Business)Life....

 

LG StB

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Es wundert mich irgendwie nur, wie wenig verbindlich so eine Bestellung ist - immerhin ist da jetzt rein finanziell doch ein Schaden für mich entstanden. Ich will ja auch dem Händler nichts ankreiden oder persönlichen Profit rausschlagen. Aber vom Gefühl her ist es, wie wenn ich einen Flug und seperat ein Hotel buche, der Flug stoniert wird und ich auf den Hotelkosten sitzen bleib ;-)
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von Händlerseite finde ich auch das Vorgehen OK, da sie offen kommuniziert haben wie der Stand der Dinge ist. Der Händler ist auch abhängig wie Spec. Europa die Infos rausgibt. Aktuell will ich kein Händler sein, der seine Kunden immer nur vertrösten und dann, so wie bei Dir, das Geschäft rückabwickeln muß.

 

Leider hat aktuell Corona die Hersteller und die Importeure etwas "abheben" lassen, da die Nachfrage das Angebot bei Weitem übersteigt und das immer den Hersteller in die Karten spielt. Aber es werden wieder andere Zeiten anbrechen und das ist wiederum dann die Chance der Konsumenten.

 

Im Moment haben wir als Konsumenten leider das Nachsehen.

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Ich denke nicht, dass sich der Händler hier so einfach aus der Verantwortung stehlen kann. Schließlich hat er sich bei Spezi rückversichert und der Liefertermin wäre nicht in allzu ferner Zukunft gelegen. Die Lieferprobmeme aufgrund covid lasse ich auch nicht gelten, sowohl Händler als auch Spezi sollten im Februar gewusst haben ob sie zusagen können.

Aus meiner Sicht wäre der Händler schadenersatzpflichtig, auch weil eine angemessene Nachfrist bereits verstrichen ist. Das Problem ist nur, dass ein Schaden auch wirklich nachgewiesen werden muss. Zum Beispiel eine Wertminderung von Komponenten welche zum jetzigen Zeitpunkt billiger zu kaufen wären. Aber das wäre halt sehr schwer nachzuweisen. Allerdings wäre wohl ein Schreiben deines Anwalts hilfreich und wenn auch nur den Zweck erreicht bei der Priorisierung etwas nach vorne gereiht zu werden. Wenn man still ist wird sich niemand sonderlich bemühen.

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Es wundert mich irgendwie nur, wie wenig verbindlich so eine Bestellung ist - immerhin ist da jetzt rein finanziell doch ein Schaden für mich entstanden. Ich will ja auch dem Händler nichts ankreiden oder persönlichen Profit rausschlagen. Aber vom Gefühl her ist es, wie wenn ich einen Flug und seperat ein Hotel buche, der Flug stoniert wird und ich auf den Hotelkosten sitzen bleib ;-)

 

Das Beispiel passt gut, genau so passiert das nämlich, wenn du nicht pauschal buchst, sondern gestückelt. Selbst wenn du alles mit dem selben Reisebüro machst

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Es wundert mich irgendwie nur, wie wenig verbindlich so eine Bestellung ist - immerhin ist da jetzt rein finanziell doch ein Schaden für mich entstanden. Ich will ja auch dem Händler nichts ankreiden oder persönlichen Profit rausschlagen. Aber vom Gefühl her ist es, wie wenn ich einen Flug und seperat ein Hotel buche, der Flug stoniert wird und ich auf den Hotelkosten sitzen bleib ;-)

 

Es entsteht auch für den (zwischen) händler ein finanzieller schaden, die wollen verkaufen und können aktuell nicht.

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Was würdet ihr an meiner Stelle machen: Geld zurück und gut oder weiter verhandeln?

 

lg

 

Was versprichst du dir von "weiter verhandeln"? Du kannst noch viele weitere Monate warten und am Ende wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit genau das raus kommen wo du jetzt stehst. (oder noch schlimmer, wenn der Händler zum Beispiel in der Zwischenzeit Konkurs gehe sollte weil sie nichts mehr verkaufen können wirst du dir deine Anzahlung einmassieren können, da sind zuerst mal die großen Gläubiger dran, für die kleinen bleibt da meistens nicht mehr übrig).

 

Und was soll bitte ein Anwalt helfen weil es hier mal angesprochen wurde? Es ist ja wohl nicht so, dass der Händler einen vorhandenen Rahmen nicht raus rückt sondern einfach keinen bekommt. Da nützt ein Anwalt genau nix. Außer, dass diese unterste Schublade der Menschheit noch kräftig daran verdient ist damit überhaupt nichts getan.

 

Nimm das Geld, schau dich um was es sonst noch gibt und eventuell braucht es 1-2-3 Jahre Geduld. Der Markt wird sich wieder ändern und dann kann man sich daran zurück erinnern welche Lieferanten/Hersteller in dieser schwierigen Zeit arrogant aufgetreten sind und sie mit nichtkauf abstrafen. Aktuell kann man leider als Käufer rein garnichts machen außer sich in Geduld zu üben.

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Etwas komisch an der Sache mutet dann schon an das von vielen kontaktierten Händler genau einer dann behauptet er könnte laut Rücksprache mit Speci den Rahmen besorgen? Haben doch alle die gleiche Quelle... Also wars eventuell von Beginn weg eine Luftblase

 

Wie auch immer, abhaken und was andres schönes suchen

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Die die jetzt mosern arbeiten alle nicht in produzierenden Betrieben. Egal welche Branche, derzeit hat eine AB in der Lieferkette keinen Wert. Und klar kannst klagen. Ob du in der aktuellen Lage Recht hast und dieses auch zugesprochen bekommst steht auf einem anderen Blatt.

Man muss bei allen Wünschen und Anliegen schon realistisch bleiben.

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Dann kam die Hiobsbotschaft: Specialized hätte zentral alle Bestellungen storniert und würde Rahmen jetzt je nach Händlergröße an diese verteilen. Sie wissen jetzt nicht, was und ob sie was bekommen ich soll jedoch meine Kontonummer schicken damit sie mir meine Anzahlung rücküberweisen können.

wenn du das vom Händler schriftlich hast konfrontiere den Specialized Rider Support damit.

wenn er das bestätigt frag nach was dein Händler bekommen wird.

wenn nicht dann konfrontiere den Händler damit dass er dir irgendeinen Unfug erzählt hat.

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Die die jetzt mosern arbeiten alle nicht in produzierenden Betrieben. Egal welche Branche, derzeit hat eine AB in der Lieferkette keinen Wert. Und klar kannst klagen. Ob du in der aktuellen Lage Recht hast und dieses auch zugesprochen bekommst steht auf einem anderen Blatt.

Man muss bei allen Wünschen und Anliegen schon realistisch bleiben.

 

nanana bitte lass die kirche im dorf - von klagen/anwälten hab ich jetzt nie gesprochen.

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Haha. Genau wie Hansjörg getippt hat. Aber hier gibts mindestens 2 die wohl in einer speziellen Welt leben. ;) Ich hab auch letztens einem Kunden, unmittelbar nach dem Eingang der Bestellung, geantwortet, dass dieses Mehl (Supersonderprodukt) sich in der (viel, viel zu kurzen) Frist zum Wunsch-liefertermin nicht ausgeht. . Und dass wir Ihnen Tag xx anbieten können - weil wir vorher auch erst das Getreide angeliefert bekommen müssen... ...wurde nicht akzeptiert. ... (naja, schlussendlich schon, weil ohne dem Getreide im Haus, ...). ;)I glaub jedenfalls schon, dass der Händler sich bemüht, aber was kann der jetzt wirklich anstellen, außer auch gelegentlich bei Spezi nachzufragen? Bearbeitet von yellow
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Es geht halt momentan nicht. Und ich unterstelle mal keinem Händler er verkauft wissend etwas nicht lieferbares.

Lieferketten ändern sich gerade täglich. Was heute verfügbar ist, kann morgen schon wieder aus sein. Das Werkel ist gerade so fragil.

Da kann man nur nehmen was man bekommt und flexibel sein.

Es ergeben sich auch Chancen. Es scheinen dann auch immer wieder Lots aus stornierten Aufträgen aufzutauchen. Siehe BC Werkstattverpackung Angebote.

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Haha. Genau wie Hansjörg getippt hat. Aber hier gibts mindestens 2 die wohl in einer speziellen Welt leben. ;) Ich hab auch letztens einem Kunden, unmittelbar nach dem Eingang der Bestellung, geantwortet, dass dieses Mehl (Supersonderprodukt) sich in der (viel, viel zu kurzen) Frist zum Wunsch-liefertermin nicht ausgeht. . Und dass wir Ihnen Tag xx anbieten können - weil wir vorher auch erst das Getreide angeliefert bekommen müssen... ...wurde nicht akzeptiert. ... (naja, schlussendlich schon, weil ohne dem Getreide im Haus, ...). ;)I glaub jedenfalls schon, dass der Händler sich bemüht, aber was kann der jetzt wirklich anstellen, außer auch gelegentlich bei Spezi nachzufragen?

 

Ich glaube du hast die Ausgangssituation nicht ganz verstanden.

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Es geht halt momentan nicht. Und ich unterstelle mal keinem Händler er verkauft wissend etwas nicht lieferbares.

Lieferketten ändern sich gerade täglich. Was heute verfügbar ist, kann morgen schon wieder aus sein. Das Werkel ist gerade so fragil.

Da kann man nur nehmen was man bekommt und flexibel sein.

Es ergeben sich auch Chancen. Es scheinen dann auch immer wieder Lots aus stornierten Aufträgen aufzutauchen. Siehe BC Werkstattverpackung Angebote.

 

 

Das ist zu einfach. Die Lieferschwierigkeiten gibt's ja nicht erst seit gestern. Wenn ein Händler, obwohl dieser ja die Situation kennen muss, im Februar diesen Jahres nach Rücksprache mit Spezi den Liefertermin zusagt, dann fehlt mir das Verständnis.

Anders wäre es gewesen, wenn der Händler, wissend dass es schwierig werden könnte, nur unter Vorbehalt zugesagt hätte den Rahmen aufzutreiben. Hat er aber nicht.

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