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Der Hochwurtenspeicher und der Oscheniksee – es kommt immer anders als man plant...


Meister-Yoda
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Schön wenn man einen Plan hat, denn es kommt ja meist ganz anders! So ging es auch meiner Chefin und mir gestern.

 

Auf dem Radar stand der Hochwurtenspeicher schon lange, für Samstag sollte gutes Wetter sein, meinte der Wetterbericht. So wurde schnell der Entschluss gefasst nach Flattach zu fahren. Am Vortag noch die Wandermöglichkeiten für die Chefin gecheckt, die Webseite der Gletscherbahn besucht. Da stand, dass Schifahren zur Zeit nicht möglich ist, aber für Wanderer und Besucher des Gletschers die Bahn zu Verfügung steht. Somit war klar, ich fahre mit dem Rad rauf, meine Chefin mit der Bahn und wir treffen uns auf der Duisburgerhütte zum Mittagessen. Somit war weiters klar, die Wahl fällt auf das MTB HT. Am Freitag wechselte ich noch die Reifen, ich montierte abgefahrene Speci Renegate und pumpte ordentlich Luft rein.

 

 

 

Samstag 3h Tagwache, nach einem guten Frühstück ging es um 4h los.

 

In Flattach noch was gegessen und um 8h ging es dann mit dem Rad los. Es war sehr frisch und kurz/kurz war nur bergauf perfekt, die erste kurze Abfahrt nach Innerfragant war schon sehr zapfig.

 

Kurz vor der Talstation der Bahn, erreichte mich meine Chefin am Telefon, die Bahn hat heute wegen Schlechtwetter geschlossen! Schlechwetter? Es war zwar ein wenig Bewölkt, aber es sollte doch eine schöner Tag werden? Die Tschechen halt…. Meine Chefin entschied sich zu Fuß rauf zu gehen und vielleicht schaffen wir es ja trotzdem wo gemeinsam zu Mittag zu Essen. Kurze Rast beim Auto, Banane und die Flasche aufgefüllt und dann ging es in den Anstieg, kurz danach überholte ich meine Chefin und wir berieten uns. Die weitere Auffahrt zum Wurtenspeicher war ohne Vorkommnisse und weiter ging es rauf Richtung der langen Galerie. Vermutlich der längste Lostplace in Österreich. Hier suchte ich nach einem Geocache eines Bekannte, der Lostplace Mölltaler Gletscherstraße heißt.

 

Frisch war es, die Wolken wollten sich einfach nicht verziehen, gut das es primär nur bergauf geht.

 

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Vorbei am Weißsee und bald war ich am Hochwurtenspeicher angelangt. Dieser wird gerade renoviert und ist zur Zeit leer.

 

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Hier telefoniert ich mit meiner Chefin, sie braucht noch ist aber bald unterhalb am Weißensee. Die Idee war, dass wir beim Stüberlsee in der Goldgräberhütte zu Mittag essen. In der Zwischenzeit machte ich mich wieder auf den Weg, noch weiter rauf, um bis zum Mölltaler Gletscher zu fahren. Beim Gletscher angekommen, war ich geschockt! Am Rand ist alles voll mit Müll, alles nieder gewalzt, ein Graus wie es hier aussieht!

 

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Weiter über Trails Richtung Duisburger Hütte. In der Zwischenzeit erreichte meine Frau die Goldgräberhütte und checkte das Mittagessen. Denn eigentlich waren die Pächter dabei, die Hütte für den Winter aus zu räumen, doch sie waren so nett und kochten für uns ein Mittagessen. Als ich dort ankam, wartete schon ein alkoholfreies Weizenbier auf mich und in der Küche wurden eine Kärntner Spezialität für uns gekocht. Kärntnernudeln, gefüllt mit Erdäpfelteig, die waren super! Die Goldgräberhütte ist eine Empfehlung, sehr nette Pächter, liebevoll dekoriert und gutes Essen!

 

Wir machten uns zur Abfahrt bereit und verabschiedeten uns von den netten Pächtern.

 

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Bei der Abfahrt war ich sehr froh ein MTB unterm Hintern zu haben, die schlechte Straße, hunderte Querfugen, unzählige Schlaglöcher, laufend ausgefräster Aspahlt machten mir mit dem MTB nichts aus. Mit einem Rennrad wäre die Abfahrt wohl eine Qaul gewesen. Bei der Talstation der Bahn angekommen, telefonierte ich mit meiner Chefin… oje…. Sie ist noch weit oben! Was mache ich?

Ich meinte, ich fahre ein bisserl rauf Richtung Ocheniksee und wenn sie dann unten bei der Talstation, beim Auto ist, soll sie sich melden, dann drehe ich um und fahre nach Flattach. Nun kam wieder alles anders, als geplant!

 

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Nach gut einem Drittel der Auffahrt telefonierten wir… sie ist erst oberhalb vom Wurtenspeicher, also fahr ich weiter. Nach der Hälften Auffahrt wieder telefoniert, sie hat noch weit, also weiter rauf. Fast ganz oben telefonierten wir abermals und ich entschied mich nun gleich ganz rauf zu fahren. Gute Entscheidung, denn die Auffahrt zum Oschineksee gefiel mir viel besser als die Auffahrt zum Hochwurtenspeicher. In der Zwischenzeit verzogen sich fast alle Wolken und es waren angenehme Temperaturen. Sehr gute Sicht und ich war ganz alleine, nur eine Radfahrerin mit einem E Rad ist mir begegnet, auch der Belag ist hier besser als zum Hochwurtenspeicher rauf, aber auch schlecht. Oben angekommen, verputzte ich meinen letzten Riegel und genoss die Einsamkeit.

 

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Dann ging es in die Abfahrt, die über 40 Kehren mussten ja auch bergab abgearbeitet werden, was mit dem MTB durchaus großen Spaß macht, angesichts der schlechten Straße und der Steilheit.

Als ich in Flattach ankam, war meine Chefin noch nicht vor Ort, doch wenig Minuten später trudelte sie ein und wir begrüßten uns, sie war sehr müde! Waren es für sie doch über 1200hm per pedes rauf und auch wieder runder. Was schon eine ordentliche Leistung ist! Somit oblag die Heimfahrt mit dem Auto mir, ausgeruht war ich ja auch nicht, aber mir ging es noch gut und so rauschten wir wieder heim in die Steiermark. Denn hier wartete schon unsere Tochter, die zuhause ein Party hatte und zum nächsten Fest geführt werden will.

 

 

Daheim am Abend auf Strava gesehen, dass es noch zwei Verrückte gab, die beide Monster, an einem Tag fast parallel zum mir gefahren sind. Sie sind zuerst auf den Oschineksee und danach auf den Hochwurtenspeicher. Gesehen haben wir sie, als wir zu Mittag aßen, sind sie vorbei geradelt.

 

 

Fazit: Tolle Auffahrten in sehr schöner Landschaft, abgesehen der vielen Lifte am Mölltaler Gletscher. Am Ende war die Entscheidung mit dem MTB zu fahren, für mich die richtige Wahl.

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